Epilog

So, meine Lieben...mit diesem Kapitel endet "Das Spiel des Todes". Ich danke euch für eure Stimmen und lieben Kommentare und hoffe sehr, dass euch die Geschichte gefallen hat. Es ist auch ein zweiter Teil in Planung, den ich allerdings erst erarbeiten muss und daher wird es noch etwas dauern, bis er an den Start geht. Aber wenn es soweit ist...werdet ihr es auf jeden Fall erfahren ;)

Damit verabschiede ich mich erstmal aus dem "Sherlock-Universum" und wünsche euch viel Spaß mit dem letzten Kapitel.

Liebe Grüße,
eure Hela

Epilog

1 Jahr später...

Ich lag auf dem Sofa und starrte nachdenklich an die Wand. Es war bereits halb 1 Uhr nachts und Sherlock war immer noch unterwegs. Gedankenverloren legte ich meine rechte Hand auf meinen Bauch, der mittlerweile schon zu einer leichten Wölbung herangewachsen war und fragte mich, was es wohl werden würde.

Natürlich freute ich mich, ob Junge oder Mädchen, aber neugierig war ich schon. Und noch viel mehr war ich gespannt, wie sich Sherlock als Vater entwickeln würde. Er gab sich wirklich Mühe und ich konnte manchmal wirklich kaum glauben, dass er sich wahrhaftig über meine Schwangerschaft freute. Immerhin war sie nicht geplant gewesen und wenn ich ehrlich war, dann hatte ich mir über Familienplanung noch gar keine Gedanken gemacht. Aber das Leben stellte uns eben manchmal vor Herausforderungen und jetzt freute ich mich sogar sehr darauf, dass wir bald eine Familie sein würden.

Auf einmal hörte ich, wie unten die Tür geschlossen wurde und nun ertönten Schritte auf der Treppe. Als ich aufsah, erkannte ich Sherlock, der das Wohnzimmer betrat und irritiert zu mir sah.

,,Du bist noch wach!", stellte er fest und ich nickte.

,,Ich habe nachgedacht!"

,,Mitten in der Nacht? Muss ja sehr wichtig sein."

Sherlock legte seinen Mantel und seinen Schal ab, ehe er zu mir kam und ich setzte mich auf, sodass er sich neben mich setzen konnte. Dann legte Sherlock einen Arm um mich und ich lehnte mich an ihn.

,,Wo warst du so lange?", wollte ich wissen und Sherlock zuckte mit den Schultern.

,,Lestrade wurde zu einem Tatort gerufen und er hat mich um Hilfe gebeten."

,,Und da sagst du mir nicht Bescheid?", brachte ich leicht beleidigt hervor, doch Sherlock musterte mich nun mit einem vielsagenden Blick.

,,In deinem Zustand wäre das nicht ratsam gewesen. Viel zu anstrengend und nervenaufreibend."

,,Ich bin schwanger und hab nicht irgendeine Krankheit.", verteidigte ich mich und Sherlock verdrehte leicht die Augen.

,,Es war ohnehin nichts Interessantes, Evelyn! Eine gespaltene Leiche auf dem Friedhof...da gibt es wirklich spannendere Fälle."

Sherlock klang gelangweilt und ich schüttelte den Kopf. Bis heute konnte ich manchmal über seine Einstellung und Sichtweise nur schmunzeln und in manchen Situationen war es mir bis heute ein Rätsel, weshalb ich mich in ihn verliebt hatte.
Aber es war, was es war. Ich liebte ihn und wie durch ein Wunder, liebte Sherlock mich auch. Und auch, wenn ich es nie für möglich gehalten hatte, waren wir verheiratet und ich bereute keine einzelne Sekunde.

,,Ist alles in Ordnung? Ich meine...geht es euch auch gut?", fragte Sherlock auf einmal und als ich zu ihm sah, erkannte ich, dass sein Blick zu meinem Bauch gewandert war.

,,Ja, alles in Ordnung!"

,,Gut!", erwiderte er und ich schmunzelte, angesichts der Tatsache, dass er sich so sehr um meinen Zustand sorgte, dass er mir diese Frage mittlerweile fast jeden Tag stellte.

Als ich Sherlock eröffnet hatte, dass ich schwanger war, hatte ich ja zuerst befürchtet, dass dies zu viel für ihn sein würde. Aber zu meiner großen Überraschung, hatte er es ziemlich gefasst aufgenommen und sogar ein wenig gelächelt.
Und schon bald hatte ich feststellen müssen, dass Sherlock dieses Thema offenbar ernster nahm, als ich gedacht hatte. Denn seit er wusste, dass ich schwanger war, hatten sich ein paar Dinge verändert, was ich sicher nicht glauben würde, hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen und miterlebt.

Zum Einen hatte mein Partner Lestrade mich augenblicklich von gefährlichen Fällen und riskanten Einsätzen abgezogen und mich nur noch zu Routineeinsätzen verdonnert. Ich hatte protestiert, dass ich schließlich nur schwanger war und eigentlich normal arbeiten könnte, aber jegliche Argumente waren grenzenlos gescheitert.

Die nächste Veränderung war noch skurriler und zuerst hatte ich gedacht, dass Sherlock den Verstand verloren hatte. Denn in den letzten Wochen hatte er angefangen, alle gefährlichen Gegenstände und auch sein Labor aus der Küche zu verbannen und außerhalb meiner Reichweite zu verfrachten.
Sein Verhalten hatte mich schon überrascht, aber Sherlock war ja schon immer für Überraschungen gut gewesen. Und ich war einfach froh, dass er sich offenbar genauso sehr auf unser Baby freute, wie ich es tat.

***

Am nächsten Morgen war Sherlock zusammen mit John auf der Suche nach Hinweisen bezüglich dieser Leiche auf dem Friedhof. Ungefähr eine Stunde hatte ich versucht, ihn zu überreden mich mitgehen zu lassen, aber Sherlock hatte sich nicht erweichen lassen und so waren er und John allein losgezogen. Aber immerhin war Alicia vorbeigekommen, nachdem sie ihre Tochter Lizzy zu einer Tagesmutter gebracht hatte. Wir saßen nun gemeinsam im Wohnzimmer und ich hatte Sherlocks Abwesenheit genutzt, mich seines Sessels zu bemächtigen, während Alicia in dem von John saß.

,,Wie gehts dir, Evie?", fragte Alicia und ich lehnte mich zurück.

,,Oh, gut! Bis auf die Tatsache, dass ich mich hier zu Tode langweile."

,,Warum bist du denn nicht auf dem Revier? Es gibt bestimmt einen neuen Fall für euch, den du bearbeiten kannst.", schlug Alicia vor und ich seufzte ergebend.

,,Tja, das würde ich ja wirklich furchtbar gerne, aber leider hat Greg mich aus dem Team für Mordermittlungen geworfen."

,,Was? Ich dachte, er hätte dich nur von den harten Fällen abgezogen.", entgegnete Alicia, woraufhin ich mit den Schultern zuckte.

,,Das war ja auch so. Aber vor ein paar Tagen habe ich die nette Nachricht erhalten, dass ich ruhig zu Hause bleiben könnte, da er die Arbeit alleine schaffen kann und ich doch ohnehin Ruhe bräuchte."

Nun starrte Alicia mich völlig perplex an und ich konnte mir in etwa vorstellen, dass sie genau das Gleiche dachte wie ich.

,,Aber du bist doch erst im dritten Monat. Glaubt Greg etwa jetzt schon, Arbeit wäre zu anstrengend für dich?"

,,Nein! Ich glaube, dass Sherlock denkt, Arbeit wäre jetzt schon zu anstrengend für mich.", korrigierte ich sie und Alicia runzelte die Stirn.

,,Aber es war doch Greg, der dich von den Mordermittlungen abgezogen hat."

,,Offiziell schon, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ein gewisser Meisterdetektiv ihn darauf angesetzt hat.", erklärte ich und Alicia hob eine Augenbraue.

,,Meinst du echt, dass Sherlock es so übertreibt?"

,,Glaub mir, inzwischen frage ich mich, wer von uns beiden die Hormonschwankungen hat. Manchmal kommt es mir so vor, als wäre Sherlock derjenige mit den Emotionsausbrüchen. Er hat Mrs. Hudson jetzt sogar erlaubt, hier Staub zu wischen und letzte Woche hat er einen Klienten rausgeworfen, weil der eine freche Bemerkung über mich gemacht hat."

Alicia staunte nicht schlecht über diese Neuigkeit und ich erinnerte mich wieder an den schockierten Blick des Klienten, als Sherlock ihm gedroht hatte, er würde als Experiment in der Mikrowelle landen, wenn er nicht augenblicklich die Baker Street verlassen würde. Danach hatte er natürlich sofort die Flucht ergriffen und ich hatte Sherlock nur sprachlos angestarrt, der sich mit dem Argument verteidigt hatte, dass er jetzt immerhin Verantwortung übernehmen musste.

,,Wow!", setzte Alicia an und musste nun grinsen. ,,So viel Engagement hätte ich Sherlock gar nicht zugetraut."

,,Ich auch nicht. Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich mich gar nicht so verrückt gemacht, als ich ihm gesagt habe, dass ich schwanger bin. Ich habe mir total den Kopf zerbrochen und befürchtet, das wäre zu viel für ihn und jetzt? Entwickelt sich Sherlock zu einem Vollzeitbodyguard mit Vaterfreuden, während ich arbeitslos bin und die Gesellschaft von Wandsmiley und Mr. Schädel-Kaminsims genießen darf."

,,Aber, Evelyn...du bist doch nicht arbeitslos. Du befindest dich eben nur schon vorzeitig im...Mutterschutz.", versuchte Alicia mich aufzubauen, aber ich sah sie nur missmutig an.

,,Glaub mir, ich wäre jetzt viel lieber an einem Tatort, anstatt im Mutterschutz. Ich kann nur hoffen, dass unser Kind nicht alles von Sherlock erbt. Sonst werde ich hoffnungslos verloren sein."

,,Lizzy kommt auch eher nach John und treibt mich manchmal in den Wahnsinn. Aber ich liebe sie deshalb nur umso mehr. Die beiden sind das Beste, was mir passiert ist und dir wird es mit eurem Kind genauso gehen.", sagte Alicia und ich nickte zustimmend, seufzte aber ein wenig.

,,Ich weiß! Allerdings frage ich mich, ob das überhaupt der richtige Zeitpunkt ist. Ich meine, das alles ging doch ziemlich schnell."

,,Für sowas ist niemals der richtige Zeitpunkt, Evie. Aber das ist auch egal, denn es wird alles gut werden. Du wirst eine tolle Mutter sein und Sherlock sicher ein hervorragender Vater. Und wenn es wirklich brennt, dann sind John und ich auch noch da. Wozu hat man eine große Familie?"

Ihre Aussage zauberte mir ein Lächeln auf das Gesicht und ich war ihr unendlich dankbar dafür. Denn auch, wenn ich mich auf das Baby freute, so war ich auch ziemlich unsicher, ob es alles so klappen würde, wie ich es mir erhoffte. Aber ich war zuversichtlich und vertraute darauf, dass alles so kommen würde, wie es sollte.

***

Auch in den nächsten zwei Monaten änderte sich nichts daran, dass die Mordermittlungen ohne mich stattfanden. Immerhin hatte ich Sherlock dazu überreden können, mich mitzunehmen, wenn er sich bezüglich eines Falls auf Spurensuche befand und diese nicht allzu gefährlich war. Zuerst hatte er sich strikt geweigert, aber als ich dann als Argument eingeworfen hatte, auf eigene Faust loszuziehen, hatte er seine Meinung geändert.
Allerdings hatte sich das Warten bis jetzt ausgezahlt, denn heute hatte ich erfahren, was unser Kind werden würde. Ich war schon voller Vorfreude darauf, es Sherlock zu sagen und hoffte, dass er sich freute. Zwar hatte er mir bis jetzt keinen Grund gegeben, daran zu zweifeln, aber das war immerhin ein weiterer großer Schritt und ich konnte nur hoffen, dass er nicht zu groß war.

Als ich in der Baker Street ankam, schien Sherlock schon auf mich zu warten. Denn kaum, dass ich einen Fuß in das Wohnzimmer gesetzt hatte, kam er aus der Küche auf mich zu und hatte ein freches Grinsen aufgesetzt, welches mir ganz und gar nicht geheuer war.

,,Du bist zurück, sehr gut. Dann können wir ja los."

,,Und wohin bitte?", brachte ich perplex hervor, woraufhin er nur den Kopf schüttelte.

,,Überraschung!"

Ich räusperte mich und sofort begannen meine Gehirnzellen damit, alle möglichen Ziele des überraschenden Ausflugs zu ermitteln. Was auch immer Sherlock im Schilde führte, er schien es ernst zu meinen und ich wusste, dass ich eine Diskussion ohnehin verlieren würde. Nichts desto trotz, wagte ich noch einen Versuch.

,,Hab ich eine Wahl?"

,,Nein!", erwiderte er entschlossen und ich seufzte.

,,Tja, dann werde ich dich wohl begleiten...wohin auch immer."

,,Du wirst es bald erfahren.", meinte Sherlock und ich zog meinen Joker aus dem Ärmel.

,,Naja, wie gut, dass du nicht der Einzige mit einer Überraschung bist. Also, zeig du mir deine und ich dir meine."

Die Überraschung von Sherlock führte uns aus der Baker Street und London raus. Mycroft hatte uns einen Wagen geschickt und so sehr ich auch versuchte Sherlock zu löchern...er gab keinerlei Information preis. Es war ja schon ungewöhnlich, dass er so etwas überhaupt von sich aus plante, aber seine geheimnisvolle Art und Weise machte mich auch schrecklich neugierig. Da ich aber keinerlei Vorstellung hatte, was Sherlock im Schilde führen konnte, musste ich mich wohl gedulden und ich hoffte, dass ich nicht zu lange auf die Antwort warten musste.

Als wir unser Ziel schließlich erreichten, war ich sowohl aufgeregt, als auch weiterhin neugierig. Der Wagen hielt an und Sherlock stieg aus, ehe ich ebenfalls das Auto verließ und dann einen prüfenden Blick auf die Umgebung warf. Es war ruhig und abgelegen, etwas außerhalb der Stadt, da wir ein ganzes Stück gefahren waren. Es war ein großes Gelände und je mehr ich mich umsah, desto stärker empfand ich ein eigenartiges Gefühl der Vertrautheit.

,,Merkwürdig! Ich hab das Gefühl...dass ich schon mal hier gewesen bin.", sagte ich und Sherlock nickte.

,,Das warst du auch. Allerdings erkennt man bei Nacht ja auch nicht so viel wie am Tag. Es ist also nicht verwunderlich, dass du es nicht wiedererkennst."

,,Wiedererkennen? Was denn?"

Ich warf Sherlock einen irritierten Blick zu, woraufhin er hinter mich deutete. Irritiert drehte ich mich um und erblickte die Überreste eines großen Anwesens. Allem Anschein nach schien es abgebrannt zu sein und je länger ich es betrachtete, desto klarer wurde mir mit einem Mal, wo Sherlock mich hingebracht hatte.

,,Das...das ist doch, das alte Anwesen deiner Familie, nicht wahr? Wo Eurus uns hingebracht hat."

,,Ja. Oder zumindest, was davon übrig ist. Ich habe nie darüber gesprochen...aber eigentlich war ich als Kind gerne hier. Wahrscheinlich bin ich vorher nicht zurückgekommen, wegen dem, was alles passiert ist.", erklärte Sherlock und nun war ich noch verwirrter als vorher.

,,Weswegen sind wir hier, Sherlock?"

,,Nun...ich habe nachgedacht...lange nachgedacht. Und da wir ja bald zu dritt sein werden...ist die logische Schlussfolgerung, dass die Wohnung in der Baker Street zu klein für uns alle ist. Deshalb habe ich mit meinen Eltern gesprochen und sie sind damit einverstanden, dass das hier unser neues zu Hause sein wird."

Als Sherlock das sagte, fiel mir für einen kurzen Moment die Kinnlade runter. Zuerst glaubte ich, dass er einen Scherz machte, aber er wirkte unglaublich ernst und entschlossen, weshalb ich verblüfft auf Musgrave Hall sah.

,,Du...du willst hier...einziehen?"

,,Ja! Natürlich erst, wenn es renoviert ist und auch nur, wenn du einverstanden bist. Wir können natürlich auch woanders hin, wenn du das hier als nicht geeignet empfindest. Ich dachte nur, es wäre vielleicht...ganz angenehm, wenn...", Sherlock schien bereits nach einer Alternative zu suchen, aber da legte ich ihm auch schon meine Hände an die Arme und warf einen zuversichtlichen Blick auf das ehemalige Haus seiner Familie.

,,Es ist perfekt!"

,,Findest du?", hakte Sherlock verunsichert nach und ich nickte.

,,Ja. Ich könnte mir kein besseres Haus für unsere Familie vorstellen."

Und das konnte ich in der Tat nicht. Zwar musste es natürlich erst neu aufgebaut werden, aber bei dem Gedanken daran, dass wir hier ein ruhiges und vor allem glückliches Leben mit unserem Kind führen könnten, wurde ich wieder unglaublich emotional, ließ es mir aber nicht anmerken. Allerdings schien meine Antwort Sherlock ebenfalls zufrieden zu stimmen, denn er warf einen entschlossenen Blick auf die Ruine.

,,Sehr gut! Dann werde ich mal Mycroft damit beauftragen, aus der Ruine ein neues Haus zu errichten."

,,Mycroft? Du engagierst deinen Bruder als Architekten?", brachte ich ungläubig hervor und er zuckte lässig mit den Schultern.

,,Naja, nach allem, was er sich so geleistet hat, kann er sich mal nützlich machen und abgesehen davon...hat er es angeboten."

,,Und was ist mit der Baker Street?", wollte ich wissen, woraufhin Sherlock schmunzelte.

,,Die Wohnung werde ich trotzdem behalten. Die Klienten sollen schließlich nicht hier bei uns auflaufen."

Das war keine schlechte Idee und ich war mal wieder überrascht, was Sherlock alles so auf die Beine gestellt hatte. Er hatte sich seit unserer ersten Begegnung wirklich sehr verändert und dennoch schaffte er es, mich auch nach so viel gemeinsamer Zeit, mich immer wieder zu verblüffen. Nun aber, richtete er seinen erwartungsvollen Blick auf mich und hob prüfend eine Augenbraue.

,,Also, meine Überraschung hast du bekommen. Jetzt bist du dran.", forderte er und ich grinste ein wenig.

,,Ach, ja...da war ja was. Also, wie du sicherlich weißt, hatte ich heute einen Termin bei meinem Arzt und der hat mir etwas sehr Wichtiges gesagt.", fing ich an und als Sherlock geduldig schwieg, offenbarte ich schließlich die Wahrheit. ,,Wir werden eine Tochter haben."

Sherlock schwieg und sah mich ruhig an. Zuerst befürchtete ich, dass er unter Schock stand, aber offenbar verarbeitete er die Information gerade in seinem Gedächtnispalast und schließlich sah er mich amüsiert an.

,,Umso besser. Dann bist du nicht ganz so unterlegen, sollten sich meine Gene durchsetzen und sie erbt meinen ausgezeichneten Verstand."

Seine Antwort machte mich erneut sprachlos und ich richtete den Blick gen Himmel. Was tat ich mir hier eigentlich an? Unser Kind war noch nicht einmal auf der Welt und Sherlock war schon jetzt vollkommen überzeugt, dass es nach ihm kommen würde. Was das betraf, würden wir uns wohl überraschen lassen müssen, aber so einfach gab ich mich nicht geschlagen.

,,Dann wird es dich sicher freuen zu hören, dass ich schon den perfekten Namen für unsere Tochter habe."

,,Doch nicht etwa Sherlock!", entgegnete er und ich schnaubte sarkastisch.

,,Das hättest du wohl gerne. Neineinen anderen. Etwas außergewöhnlich, aber ich finde, er passt ganz gut."

,,Jetzt mach es nicht so spannend, Evelyn.", brachte Sherlock hervor und ich lächelte ihn zuversichtlich an.

,,Ihr Name ist Jacinda!"

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