Audienz bei Queen Mycroft
Audienz bei Queen Mycroft
,,Ich habe da ein ganz mieses Gefühl, Evelyn!", sagte Greg und war sichtlich angespannt.
Ich hingegen, konnte meine Vorfreude kaum bändigen und war geradezu aufgeregt. Denn unser neuer Fall hatte es echt in sich gehabt und heute waren wir drauf und dran, einen Serienkiller zu schnappen und ich hatte einen genialen Plan entwickelt, wie wir ihn in Ketten legen konnten.
,,Hab ein bisschen Vertrauen, Greg. Oder glaubst du nicht an meinen Plan?", meinte ich, während ich mir meine Schutzweste anlegte und erntete skeptische Blicke von meinem Partner.
,,Doch, das schon. Es ist nur...alles, was in den letzten Monaten geschehen ist und die Fälle, die wir hatten...du...du bist manchmal schon genauso übermütig wie..."
,,Sergeant Headley, wir sind soweit!", unterbrach der Einsatzleiter vom SEK Greg und ich grinste.
,,Hervorragend! Legen wir los."
Ich entfernte mich von Greg, hörte aber noch, wie er Sherlock Holmes murmelte. Doch ich reagierte nicht darauf, denn unser Einsatz war jetzt viel wichtiger. Wir postierten uns allesamt um das Gebäude und Greg tauchte kurze Zeit später neben mir auf. Verwirrt nahm ich zur Kenntnis, dass mein Partner keine Schutzweste trug.
,,Willst du deinen Tod herausfordern?", raunte ich ihm entgegen, doch er winkte ab.
,,Was? Nein! Ich dachte nur, ich halte mich vielleicht besser im Hintergrund. Da du ja sowieso...den Täter festnageln wirst."
,,Danke für die Blumen, Greg!", entgegnete ich sarkastisch, als durch den Funk die Stimme des Einsatzleiters ertönte.
,,Zielperson gesichtet! Komplizen befinden sich im Gebäude. Achtung! Zwei Geiseln anwesend. Ich wiederhole! Zwei Geiseln im Gebäude anwesend."
,,Also, wie willst du vorgehen?", meinte Greg und ich grinste leicht.
,,Du weißt schon...Augen zu und durch!"
,,Hm! Genau, wie ich vermutet hatte!", sagte Greg, doch da gab ich den anderen schon ein Zeichen.
,,Bereitmachen zum Stürmen!"
Und mit diesen Worten traten zwei Männer die Tür des Gebäudes auf und wir verschafften uns Zutritt. Sofort empfingen uns drei Verbrecher und richteten ihre Waffen auf uns.
,,STEHEN BLEIBEN!", brüllten sie uns entgegen, doch ich dachte gar nicht daran.
Ich rannte los und begann, Einen nach dem anderen von ihnen außer Gefecht zu setzen. Mit gekonnten Tritten und Schlägen überwältigte ich sie nacheinander und wich gekonnt den Schüssen von ihnen aus.
Das SEK stürmte samt Greg hinter mir her und nachdem ich jeden einzelnen Leibwächtern unserer Zielperson zu Boden befördert hatte, platzte ich mit Greg und dem SEK den Raum, wo gerade gesuchte Person die zwei Geiseln bedrohte.
,,POLIZEI! WAFFE RUNTER!", brüllte Greg und ehe der Mann wusste, wie ihm geschah, warfen sich zwei Polizisten auf ihn und legten ihm Handschellen an.
Ich eilte sofort zu den Geiseln und befreite die Mutter und ihre 17-jährige Tochter,
,,Es ist alles gut, ich bin von der Polizei. Ihr seid jetzt in Sicherheit.", sagte ich und Greg half den anderen, den Verbrecher aus dem Haus zu schaffen.
Als dann schließlich die Sanitäter ins Zimmer kamen, übergab ich ihnen die beiden Frauen und folgte dann meinem Partner nach draußen, der zusah, wie der Serienkiller ins Auto verfrachtet wurde.
,,Tja, kurz und schmerzlos. Ich hatte gehofft, dass es so funktioniert.", meinte ich und Greg nickte vielsagend.
,,Ja, das hat es. Aber riskant war es dennoch. Zum Glück konnten wir die beiden Geiseln befreien. Gehts ihnen soweit gut?"
,,Den Umständen entsprechend! Der Notarzt kümmert sich jetzt um sie.", antwortete ich.
,,Gut!"
Das SEK begann langsam, sich nach und nach zu entfernen und nahmen den Täter mit. Plötzlich entdeckte ich einen schwarzen Wagen, der nur wenige Meter von uns hielt und ein fremder Mann stieg aus, der auf mich und Greg zukam.
,,Wer ist das denn?", wollte Greg wissen und ich zuckte mit den Schultern.
,,Keine Ahnung! Hoffentlich kein Journalist. Und falls doch, du weißt...keine Fotos von mir!"
,,Jaja...ich habe nicht vergessen, dass du kamerascheu bist. Aber vielleicht verrätst du mir irgendwann mal warum. Immerhin müsstest du ja dran gewöhnt sein, wo du doch so eng mit Sherlock Holmes und John Watson zusammenarbeitest.", erwiderte Greg grinsend und ich winkte ab.
,,Den beiden überlasse ich gerne den Mittelpunkt!"
Der Mann kam auf uns zugelaufen und machte schließlich vor uns Halt. Ich befürchtete wirklich schon, dass er von der Presse war, aber als ich bemerkte, dass er keinerlei Diktiergerät oder Fotoapparat dabei hatte, entspannte ich mich augenblicklich.
,,Können wir Ihnen helfen? Das hier ist immer noch der Einsatzort der Polizei.", sagte Greg und der Mann sah mich auf einmal direkt an.
,,Ich weiß, bitte entschuldigen Sie. Miss Headley?"
,,Ähm...ja?", meinte ich und er deutete auf seinen Wagen.
,,Ich muss Sie bitten, mich zu begleiten. Ihre Hilfe wird benötigt."
,,Meine Hilfe, ja? Und wo solls bitte hingehen?", wollte ich wissen.
,,Das darf ich nicht sagen. Top Secret!"
Der Mann wirkte mächtig geheimnisvoll und auch ungeduldig. Schließlich gab ich mich geschlagen und sah Greg noch vielsagend an.
,,Du weißt, bin ich binnen weniger Stunden nicht zurück, dann solltest du einen Suchtrupp losschicken."
,,Alles klar, Evelyn Bond! Ab mit dir.", erwiderte mein Partner grinsend und ich verdrehte die Augen, ehe ich dem mysteriösen Mann zum Auto folgte.
***
Die Fahrt endete vor keinem geringeren Gebäude, als dem Buckingham-Palace persönlich. Und obwohl ich immer noch grenzenlos verwirrt war, so war ich auch mächtig neugierig, wer zum Teufel mich bitteschön in das Haus der Königsfamilie zitieren ließ. Die Antwort darauf ließ nicht lange auf sich warten, denn urplötzlich vernahm ich eine nur allzu bekannte Stimme.
,,Es handelt sich um eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung. Werde erwachsen!", zischte Mycroft und ich verdrehte die Augen.
,,Mycroft! Hätte ich mir ja denken können."
,,Runter von meinem Laken!", fauchte Sherlock und Mycroft schien schon genervt zu sein.
,,Oder was?"
,,Ich gehe einfach weg!", erwiderte Sherlock herausfordernd, doch sein Bruder ließ sich natürlich nicht darauf ein.
,,Dann geh doch!"
Kurz darauf bogen wir um die Ecke und der Mann, der mich hergebracht hatte, nickte Mycroft zu, ehe er wieder verschwand und mich stehen ließ. Völlig perplex starrte ich auf das Schauspiel, welches sich mir darbot und dies erwies sich als ein mehr als skurriler Anblick.
John war ebenfalls anwesend und auch ein fremder Mann, der dem Erscheinungsbild nach zu urteilen, ohne Zweifel Angestellter im Palace war, stand im Raum. Mycroft stand wenige Zentimeter von Sherlock entfernt, der, zu meinem Entsetzen, lediglich ein Bettlaken trug, welches aber nun nur noch knapp um seine Hüfte geschwungen war. Und weil Sherlock es festhielt, ahnte ich bereits, dass Mycroft seinen Fuß genutzt hatte, um das Laken und somit auch seinen Bruder aufzuhalten.
,,Ah, Evelyn...schön, dass Sie es einrichten konnten.", ließ Mycroft verlauten und ich sah ihn vorwurfsvoll an.
,,Ernsthaft, Mycroft? Ich war gerade mitten in einem Fall und jetzt zitieren Sie mich auf mysteriöse Weise in den Buckingham-Palace, um was? Ihren Bruder halbnackt vorzuführen?"
Ich deutete vielsagend auf Sherlock, der ausdruckslos vor mir stand und ich sah, wie John sich ein Grinsen verkniff. Mycroft hingegen, sah mich gelassen an und zuckte mit den Schultern.
,,Ihr Fall war doch längst gelöst und der Täter sitzt bereits in Haft. Da werden Sie doch ein bisschen Zeit erübrigen können."
,,Anstatt Ihre Quellen über meine Arbeit auszuhorchen, könnten Sie mir lieber verraten, warum ich hier bin und warum zum Teufel Sherlock Holmes mit nichts weiter als einem Bettlaken bekleidet, im Buckingham-Palace steht.", forderte ich und Mycroft seufzte.
,,Wir brauchen Ihre Hilfe. Genauer gesagt, von euch Dreien."
,,Und ich frage jetzt noch ein letztes Mal: wer ist mein Klient?", fauchte Sherlock und Mycroft warf ihm genervte Blicke zu.
,,Sieh dich hier um und dann zieh deine Schlussfolgerung. Du wirst von Allerhöchster Stelle im Land engagiert und jetzt Herrgott noch eins...zieh deine Kleider an!"
Nachdem Sherlock sich seinen Anzug angezogen hatte, saß ich neben ihm und John auf einem Sofa, während Mycroft und der Mann sich uns gegenüber auf das andere gesetzt hatten. Mycroft schenkte ihm gerade Tee ein und brachte sogar ein Lächeln zustande.
,,Ich bemuttere Euch mal!", sagte er und Sherlock sah seinen Bruder neckisch an.
,,Und schon sehe ich die Kindheit wieder auferstehen."
,,Könnte man uns jetzt vielleicht jemand sagen, warum zum Geier wir hier sind?", wandte ich ein und der Mann sah uns daraufhin vielsagend an.
,,Mein Arbeitgeber hat ein Problem."
,,Bedauerlicherweise ist eine Angelegenheit äußerst delikater und womöglich krimineller Natur aufgetreten. Und in dieser Stunde der Not, geschätzter Bruder, ist dein Name gefallen.", erklärte Mycroft, doch Sherlock zuckte mit den Schultern.
,,Warum? Wir haben so eine Art Polizei, nichts für ungut, Evelyn und diesen heimligen Geheimdienst. Warum kommt ihr zu mir?"
,,Gewöhnlich kommen doch die Leute zu Ihnen und bitten um Hilfe, oder?", entgegnete der Mann und Sherlock musterte ihn.
,,Hmm, bis jetzt noch keiner mit der Navy."
,,Es gibt für alles ein erstes Mal, Sherlock.", sagte ich grinsend und Sherlock erwiderte es.
,,Wohl wahr!"
,,Es geht hier nicht nur um höchste Sicherheit, sondern auch um Vertrauen.", redete uns Mycroft ins Gewissen und John sah verwirrt zu dem Mann rüber.
,,Sie trauen Ihrem eigenen Geheimdienst nicht?"
,,Natürlich nicht! Diese Leute spionieren alle für Geld.", erwiderte Mycroft und ich schüttelte sarkastisch den Kopf.
,,Wie unmoralisch!"
,,Ich fürchte, die Zeit drängt etwas.", raunte der Mann Mycroft entgegen und jener nickte.
,,Ja! Natürlich...ähm...ja.", setzte er an, ehe er einen Koffer neben dem Sofa hervorzog und ihn öffnete, ehe er Sherlock ein paar Fotos reichte. ,,Was weißt du über diese Frau?"
,,Gar nichts!", erwiderte Sherlock, nachdem er einen Blick auf die Fotos geworfen hatte.
,,Dann sollest du etwas besser informiert sein. Sie stand vergangenes Jahr im Zentrum zweier politischer Skandale. Und kürzlich sorgte sie für das Ende der Ehe eines prominenten Autors, indem sie mit beiden eine Affäre hatte. Getrennt!", erklärte Mycroft.
Ich warf nun selbst eine Blick auf die Fotos und erkannte eine fremde Frau. Sie war mir unbekannt und wirkte schon auf den Fotos unglaublich mysteriös. Dunkelbraune Haare, blasser Teint, blutrote Lippen und edle Kleidung...die perfekte Verbrecherin.
,,Die scheint jedenfalls nichts anbrennen zu lassen.", erwiderte ich noch in Bezug auf Mycroft s Erklärung und Sherlock sah seinen Bruder nahezu gelangweilt an.
,,Du weißt, derart Triviales interessiert mich nicht. Wer ist das?"
,,Irene Adler! In ihrem Beruf kennt man sie als Die Frau.", erklärte Mycroft und ich sah ihn ungläubig an.
,,Als Die Frau? Ernsthaft? Vermittelt sie geheime Decknamen oder sowas?"
,,In ihrem Beruf?", hakte John nach und Mycroft nickte.
,,Es gibt viele Bezeichnungen für das, was sie tut...sie bevorzugt Domina."
Als ich mir vorstellte, wie es in dem Berufsleben dieser gewissen Irene Adler wohl zuging, verzog ich angewidert das Gesicht. Mir waren ja schon Escort-Girls oder ähnliche Dinge zuwider und jetzt auch noch das. Angewidert sah ich Mycroft an.
,,Domina...Mycroft, das wird hier jetzt aber hoffentlich nicht zu einer schlechten Neuauflage, wie etwa Ffity Shades of Adler, oder?"
,,Gewiss nicht, Evelyn!", versicherte er mir.
,,Domina!", wiederholte Sherlock und die Art, wie er das sagte, versetzte mir eine Gänsehaut.
,,Ich hoffe, das beunruhigt dich nicht...es hat mit Sex zu tun.", brachte Mycroft hervor und ich richtete den Blick gegen die Zimmerdecke.
,,Warum wundert mich das jetzt nicht!?"
,,Sex beunruhigt mich nicht!", wandte Sherlock ein und Mycroft hob eine Augenbraue.
,,Woher willst du das wissen?"
,,Okay...können wir vielleicht ein anderes Thema aufnehmen als Sex oder Domina?", flehte ich schon geradezu, doch Mycroft warf mir einen entschuldigenden Blick zu.
,,Ich fürchte, wir müssen es sogar noch vertiefen, Miss Headley."
,,Großer Gott!", war alles, was ich hervorbringen konnte, ehe er seine Andeutung auch schon wahr machte.
,,Sie bietet, sagen wir, Schelte als Freizeitvergnügen, für diejenigen, die so etwas mögen und bereit sind, dafür zu bezahlen. Die sind alle von ihrer Website."
,,Grundgütiger!"
Ich erhob mich augenblicklich, als Mycroft weitere Fotos an Sherlock reichte und entfernte mich fluchtartig einige Schritte vom Sofa. Um keinen Preis der Welt würde ich mir diese Fotos ansehen und als Sherlock einen Blick drauf warf, blieb seine Miene ausdruckslos.
,,Diese Adler hat, nehme ich an, einige komprimierende Fotos.", meinte er und der Mann wirkte erstaunt.
,,Sie sind schnell, Mr. Holmes!"
,,Naheliegende Schlussfolgerung! Wer ist auf diesen Fotos zu sehen?", wollte Sherlock wissen, doch der Mann hielt die Informationen bedeckt.
,,Eine Person, die für meinen Arbeitgeber von Bedeutung ist. Mehr möchten wir vorerst nicht preisgeben."
,,Sonst können Sie uns nichts sagen?", hakte John nach, woraufhin Mycroft sich wieder einklinkte.
,,Nun ja, es ist eine junge Person. Eine junge weibliche Person!"
,,Hmm...klingt ganz nach einem Skandal der Königsfamilie, sollte es an die Öffentlichkeit kommen.", schlussfolgerte ich und Sherlock schaute vielsagend drein.
,,Wie viele Fotos sind es?"
,,Anscheinend eine beträchtliche Anzahl.", gab sein Bruder zurück, doch Sherlock fragte weiter.
,,Sind Miss Adler und diese junge weibliche Person auf den Fotos zusammen zu sehen?"
,,Ja, sind sie."
,,Und das in einer Reihe von komprimierenden Situationen?"
,,Eine fantasievolle Palette, hat man uns versichert.", beendete Mycroft das Verhör und ich schüttelte mich.
,,Das wird ja immer besser!"
,,John, vielleicht möchten Sie Ihre Tasse jetzt wieder hinstellen.", sagte Sherlock, ohne John anzusehen und dieser stellte seine Tasse nun tatsächlich wieder ab, als sich der Mann vom Buckingham-Palace auch schon wieder Sherlock widmete.
,,Können Sie uns helfen, Mr. Holmes? Übernehmen Sie den Fall?"
,,Welchen Fall? Bezahlen Sie sie und das sofort. Wie heißt es auf Miss Adlers Website so treffend: Erkenne, wann du geschlagen bist!"
,,Faszinierender Slogan!", meinte ich und Mycroft wirkte nun etwas zerknirscht.
,,Sie verlangt überhaupt nichts. Sie hat uns kontaktiert! Sie hat uns darüber informiert, dass es diese Fotos gibt, sie würde nicht die Absicht hegen, diese erpresserisch zu benutzen...es ginge ihr nicht um Geld oder Gefälligkeiten."
,,Um was geht es ihr dann zum Teufel?", warf ich in den Raum, als Sherlock auf einmal sehr fasziniert wirkte.
,,Oh...ein Machtspiel! Ein Machtspiel mit der mächtigsten Familie Großbritanniens. Na, das nenne ich eine Domina. Huh, das fängt langsam an Spaß zu machen, nicht wahr?"
,,Sherlock!", sagte John und holte ihn somit offenbar wieder in die Wirklichkeit zurück, denn Sherlock wandte sich augenblicklich wieder an Mycroft.
,,Hm...wo ist sie?"
,,Äh, in London zurzeit. Sie wohnt..."
Mycroft wollte gerade die Adresse nennen, als Sherlock sich bereits erhob und Anstalten zum Gehen machte.
,,Schick mir das per SMS. Ich melde mich heute Abend wieder."
,,Werden Sie dann schon Neuigkeiten haben?", wollte der Mann verblüfft wissen, als Sherlock sich zu ihm drehte.
,,Nein! Ich denke, ich werde die Fotos haben."
,,Ich hoffe, dass Sie so gut sind, wie Sie zu glauben scheinen.", gab der Mann zurück und Sherlock wandte sich an Mycroft.
,,Ich werde ein wenig Ausrüstung benötigen."
,,Was auch immer du brauchst, ich werde es dir schicken.", versicherte Mycroft ihm und Sherlock sah plötzlich wieder zu dem Angestellten.
,,Könnte ich Streichhölzer bekommen?"
,,Wie bitte?"
,,Oder Ihr Feuerzeug, das wirds auch tun."
,,Ich rauche nicht!", entgegnete der Mann, doch Sherlock lächelte kaum merklich.
,,Aber Ihr Arbeitgeber!"
Einen kurzen Moment sah der Mann Sherlock ungläubig an, doch dann griff er schließlich in seine Hosentasche und holte tatsächlich ein Feuerzeug hervor, welches er an Sherlock übergab.
,,Wir haben dieses kleine Geheimnis bisher vor vielen Leuten erfolgreich verbergen können, Mr. Holmes."
,,Ich bin nicht das Commonwealth!", sagte Sherlock und drehte sich um, während John dem Mann noch höflich zunickte.
,,Und bescheidener wird er nicht. War mir ein Vergnügen."
John folgte Sherlock und der Mann sah den beiden noch fasziniert nach, während ich seufzte und mich an Mycroft wandte, der mittlerweile schwieg.
,,Das nächste Mal könnten Sie mich ruhig vorwarnen, Mycroft. Auf Fälle mit sexbesessenen Dominas bin ich nicht spezialisiert.", warf ich ihm vor, als plötzlich die Stimme von Sherlock ertönte.
,,Evelyn!"
,,Ist ja gut! Herrgott, noch Eins. Ihr Holmes-Männer glaubt auch wirklich, dass ihr nur rufen müsst und man läuft euch sofort hinterher."
Eigentlich widersprach ich meiner eigenen Aussage daraufhin, denn ich folgte Sherlock und John nun ebenfalls aus dem Buckingham-Palace. Und obwohl es ja nichts weiter als ein neuer Fall war, so versprach dieser doch äußerst brisant und vor allen Dingen skurril zu werden.
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