Rote und blaue Hemden niemals zusammenlagern

Als ich wieder im Scotland Yard war, holte ich mir Anderson, Donovan und Lestrade in den großen Versammlungsraum. In der Mitte war ein großer hölzerner Tisch mit vielen Sessel rundherum. Eine kleine weiße Tafel und Sachen zu notieren und einige Beweise und Akten lagen von unserem Fall auf dem Tisch. Ich warf die Hemden dazu. Ich lehnte mich an den Tischrand mit verschränkten Händen und gekreuzten Beinen: "Schlussfolgerung?" Ich deutete auf Anderson, der auf einem Sessel neben mir saß. "Also der Stoffrest stammt von früheren Tagen und die Waffe gehörte dem Täter. Selbstmord wird ausgeschlossen." "Hmmmm...nicht ganz richtig und wir geben weiter an Sally." Sie sah mich ein wenig verwundert an: "Ähmmm...wurde durch eine andere Hand getötet." "Ääääääää....und nun zum Sport mit Lestrade." Er musste lachen als ich auf ihn zeigte und er kratzte sich an der Oberlippe . "Vielleicht eine alte Rechnung die er begleichen musste, hat es aber nicht getan." "Jaaaaa....auch nicht ganz." Anderson wurde neugierig: "Was ist dann passiert?" Lestrade musste auch noch eine Frage loswerden: "Und was soll das mit den Hemden." "Langsam ich erkläre ja schon. Wir haben ihn tot aufgefunden. Als ich den Weg entlanggegangen bin, kam ich an ein weiteres Haus und habe da nach Zeugen gefragt. Die Frau hatte nur einen Schuss am späten Abend gehört, sonst nichts gesehen. Ganz zufällig wohnte diese Frau mit einem alten Schulkollegen zusammen, mit dem ich mich unterhielt. Es hieß, sie würden sich schon seit mehr als 10 Jahren wegen der Grenze streiten. Ich habe ihn auch gefragt ob er ein Kleidungsstück in dieser Farbe des Stoffes hatte, den wir gefunden haben. Als er dieses Hemd vor mehreren Tagen suchte, war es verschwunden die Fenster waren geöffnet, ohne das es einer der beiden gemacht hatte. Natürlich hat er nicht die Polizei gerufen, ist doch klar. Ich habe dann das Fenster untersucht und einen blauen Stoffrest gefunden. Also dachte ich mir, der Täter müsste doch beide Hemden irgendwo haben und zwar in seinem Schrank. Da war es nun. Das rote von Jack und das blaue von unserem Herr Smith, der bei Jack eingebrochen ist, das Hemd gestohlen hat, einen Fetzen am Nagel befestigt hat und dann sah alles so aus als hätte er ihn umgebracht, um die Grenze zu beanspruchen, doch es war Selbstmord. Seht ihr.", ich zeigte ihnen die Löcher der Hemden, "Im roten wurde es zuerst angeschnitten und dann herausgerissen. Bei dem blauen hat sich jemand verfangt. An einem Fenster zum Beispiel und hat aus Eile daran gezogen, bis es gerissen ist. Fall gelöst." Anderson rieb sich die Schläfen und ging, da er anscheinend Kopfschmerzen hatte. Er murmelte nur noch: "Ich schreib den Bericht um." Ich konnte es von Donovans Lippen ablesen, dass sie Holmes sagen wollte, beließ es aber bei einem Lächeln und ging. Lestrade sah mich: "Ich will dich nicht verletzen, aber du wirst immer mehr zu ihm." "Damit kannst du mich nicht verletzen, das werte ich als Kompliment. Ich hatte auch den besten Lehrer." Er küsste mich sanft auf die Wange: "Die Reporter warten." "Du weißt doch ich will das ganze nicht. Meine Stellungnahme und so." "Die sind wegen dem Fall hier und bezeichnen dich als Emily Holmes. Die zweite seiner Generation. Sie wollen etwas, sonst werden sie wie wilde Tiger und jagen alles was sich bewegt." "Nagut." "Dann komm." Er nahm meine Hand und führte mich zum Presseraum, den das Scotland Yard einmal einrichten ließ. Ich wurde ein wenig nervös und räusperte mich ein wenig: "Keine Angst. Du schaffst das. Ich bin immer neben dir." Das war der Satz, der Erleichterung ausstrahlte wie sein Lächeln. Wir lösten unsere Hände, da die Medien von unser Beziehung nichts wussten und wir es noch länger vorenthalten wollen. Donovan öffnete die Tür und ich wurde von Blitzlichtgewitter empfangen. Die Versuchung war groß, den Kragen hochzuklappen, konnte aber widerstehen. Es war ein längerer Tisch auf einer kleinen Bühne aufgestellt mit weißem Tischtuch, Mikrofonen und Wasserkrügen und Gläser. Ich nahm am einen Ende Platz, dann Lestrade, Donovan und Anderson. Die Plätze der Reporter und Journalisten waren alle besetzt. Schon kam die erste Frage eines Reporters: "Was sagen Sie zu dem vorgetäuschten Fällen von Mr. Holmes und seinem Sprung, Miss Carter?" "An dieser Stelle möchte ich anbringen, dass Sherlock Holmes niemals ein Schwindler war und die Fälle nie vorgetäuscht hat, um gut dazustehen. Ich weiß nicht, was ihn dazu gebracht hat zu springen, doch ich glaube es hat einen Grund, den wir nicht nachvollziehen können oder nicht wissen." Eine Frau kam zu Wort: "Was halten Sie von Ihrem Spitznamen Mrs. Holmes?" "Ich fühle mich sehr geschmeichelt, doch kann ihn nicht annehmen, da ich nur ein Teil des brillanten Genies von Holmes bin." "Sie sind aus einem Fenster der Baker Street gesprungen. Was hat Sie dazu bewegt?" Lestrade nahm jetzt meine Hand unter dem Tisch, da er wusste wie schwer ich das verkraftet hatte. "Ich habe überstürzt gehandelt. Es war der Tod von Sherlock, der mich dazu bewegt hat. Ich habe es nicht verkraftet. Ich möchte auch einen großen Dank an Inspector Lestrade aussprechen, da er es war, der mich vor dem Tod bewahrt hat und viel einstecken musste deswegen." Er drückte meine Hand noch fest und ließ sie nicht mehr los. Der Rest der Pressestunde ging etwas ruhiger zu und mit nicht so persönlichen Fragen. Nach dieser Stunde, machten wir das Scotland Yard dicht und gingen zu Rock & Sole Plaice, wie damals, vor ein paar Monaten.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top