Das altmodische in Jim's Märchen

"Weißt du wo sie sind?", ich stand im Büro von Lestrade. Scotland Yard war wie ausgestorben um diese Zeit. "Sie sind bei Molly Hooper im St. Bartholomew's. Oberster Stock." "Danke du hast was gut bei mir." Ich ließ ihn mit einen Lächeln zurück. Da das St. Bartolomew Hospital nur um die Ecke war, ging ich zu Fuß. Es hat in dieser Nacht geregnet und meine mattroten Plateauheels wurden ein wenig nass. Ich läutete unten an der Tür. "Das Krankenhaus öffnet erst um 7 Uhr.", es war eine Stimme, die sehr gelangweilt war. "Polizei. Ein Notfall. Ja so in der Art." "Ich will ihren Ausweis sehen." An der Tür knarrte es und ich konnte eintreten. An Portier saß eine Frau, die mich musterte: "Ausweis." Ich kramte in meiner Tasche und holte das kleine Stück Plastik mit all meinen Daten heraus. Lestrade hatte es mir einmal gegeben. Für alle Fälle.

Emily Carter
Privatdetektivin Scotland Yard

"Gut, du kannst gehen.", das Lächeln verriet mir, dass es das spannendste war, was in ihrer Laufbahn passiert ist. Ich nahm den Fahrstuhl. Letztes Stockwerk. Oben angekommen, konnte ich ein dumpfes rythmisches Klopfen höre. Musste nur noch durch diese Tür, einige Meter vor mir. Jetzt wusste ich auch von wem das Klopfen kam. Sherlock saß zwischen zwei Schränken und warf einen dunklen Ball gegen den Rückenteil des vorderen. "Nett dass du auch mal auftauchst.", er redete vor sich hin ohne, mich anzusehen. "Geht es dir gut?" "Tut mir leid das du wegen mir einen Kugel einfangen musstest." "Häten Sie Anderson nicht so fertig gemacht, wäre das alles nicht passiert. Wo ist John?" "Komm später." "Was ist denn passiert?" "Also nachdem wir geflohen sind, hab ich gewusst was die Killer von mir wollten.." "Killer?" "Es wohnen 6 Auftragskiller in der Nähe von 221b. Alle wegen mir. Ja, sie wollen alle den Computercode mit dem Jim in die 3 Gebäude eingebrochen ist.  Jim Moriarty wurde in Richard Brook umbenannt. Richard Brook soll für die Rolle des Moriarty von mir angeheurt worden sein. Alle Fälle soll ich verursacht haben. Mehr gibts nicht zu erzählen." Nun sprang er auf und saß sich auf den Sessel und spielte mit seinen Ball weiter. Ich habe mir auch ein Plätzchen gesucht. Ich lehnte wie Sherlock zuvor an einem der Schränke. Da ich ja nicht so viel geschlafen habe, bin ich eingenickt. Ich habe nicht mal John kommen gehört. Durch ein Handy wurde ich wach, öffnete aber nicht die Augen. Irgendwas von Mrs. Hudson wurde angeschoosen und er stürmte hinaus. Darauf klingelte mein Handy. Diesmal öffnete ich die Augen und hob am. "Miss Carter...das Scotland Yard wurde überrannt...", darauf folgten Schüsse, "Wir brauchen s...", das Telefonat wurde abgebrochen. Ich kannte die Stimme nicht, folgte dennoch dem Aufruf. Ich rannte durch den Gang in den Aufzug. Um ein Taxi zu rufen, war es zu spät und ich rannte, was meine Füße hergaben.

Ich stand im Hauptraum mit den vielen Schreibtischen und Computern und wurde angestarrt, da ich mit den Revolvern in der Hand wartete. Es war alles wie normal. Anderson arbeitete auch wieder. Er wurde ein wenig nervös: "Das mit gestern.." Ich hielt die Hand und ging an ihm vorbei. Direkt zu Lestrade. "Ich hab einen Anruf bekommen, dass Scotland Yard überrannt wurde." "Ich war das nicht. Das muss...", er verstummte als meine Handy klingelte. "Emily, ich glaube Sherlock..." "Ich komme." Ich rannte wieder durch die Tür und ließ verwirrte Blicke zurück. Mit den Highheels zu laufen war nicht unbedingt bequem, doch ich musste das nehmen was ich hatte. Um die Ecke sah ich John mitten in der Straße stehen und zum Dach des Krankenhauses hinaufsehen. Ich gesellte mich zu ihm und sah auch hinauf. Ich traute meinen Augen nicht. Sherlock stand am Rand des Daches. Das altmodische in Jim's Märchen. Der Fall. Der Sprung von einem hohen Gebäude. Sherlock wird als Schwindler bezeichnet und durch seinen Selbstmord wird die Geschichte beendet.

John hatte sein Handy in der Hand und auf Lautsprecher, damit ich auch mithören konnte. "Es ist alles wahr. Ich habe Moriarty erfunden. Die ganzen Fälle verursacht." Ich konnte es nicht glauben, da es nicht zusammenpasste: "Moriarty ist mein Bruder. Er währe fähig..." "Ich hab ihn bezahlt." "Ich möchte das sie es Lestrade sagen. Ich möchte das sie es Molly sagen und Mrs. Hudson. Alle die es hören wollen. Es war alles ein Zaubertrick." "Bei unserer ersten Begegnung haben Sie so viel über mich gewusst." "Als ob jemand so schlau sein könnte....ich hatte Akten von Lestrade." Nun hatte John auch eine Frage: "Was soll das?" "Mein Abschiedsbrief. So etwas hinterlässt man doch oder. Könnten sie mich nicht aus den Augen verlieren. Würdet ihr das für mich tun." "Wie jetzt wann?" "Auf wiedersehen John. Auf wiedersehen Emily und alles gute zum Geburtstag. Mach weiter was ich angefangen habe." Mir kamen die Tränen. Ich konnte sehen wie er das Handy weg warf und sich bin ausgebreiteten Arme in die Tiefe stürzte. "Sherlock!!!!!!", ich habe geschreien, dass man es am Ende von London noch gehört haben müsste. Er fiel. Sein Mantel flatterte. Er ruderte mit den Armen und den Füßen. Dann ein Knall. John ging vor mir und wurde von einem Fahrradfahrer ein wenig mitgenommen und fiel zu Boden. Er wand sich etwas. Ich rüttelte an ihm und er stand wieder am. Er murmelte öfters ein Sherlock vor sich hin und wir liefen zu dem reglosen Körper unseres Freundes, den wir noch nicht für Tod erklärt hatten. Mehrere Menschen und Ärzte waren um ihn herum. John versuchte sich durch zu drengen und ertastete auch noch seine Hand. Vom Puls fehlt jede Spur. Ich tat nichts. Ich konnte mich nicht bewegen. Neben bei war eine Bushaltestelle. Ich lehnte mit dem Rücken an der Außenwand und saß am Boden. Ich legte meinen Kopf in die Hände und konnte die zurückgehalten Tränen nicht mehr verstecken. Es war alles voller Blut gewesen und ich konnte das nicht mehr sehen. Sein Kopf war auch voller Blut. Es war furchtbar. Ich wollte ihn als den in Gedanken behalten, wie er war. Mit Mantel und Anzug. Nicht als Leiche vor einem Krankenhaus. Jemand legte mir eine tröstende Hand auf die Schulter. Ich sah jetzt in die Augen von John, die auch traurig schimmerten: "Kommst du?" "Ich kann nicht ich...komme später in die Baker Street." "Gut.", er verließ mich. Wenige Minuten später verließ ich auch den Schauplatz des Todes und steuerte Scotland Yard an. Nun stand ich mit ein paar ungetrockneten Tränen wieder in dem großen Büro. Ich ging wieder zu Lestrade. Er lächelte mich an, doch wurde gleich ernster: "Was ist denn..." "Meine Theorie.....Sherlock...." Ich brach in Tränen aus und er stand extra auf, um mich zu beruhigen. Er umarmte mich. Drückte mich fest und strahlte Geborgenheit aus. Ich wurde wieder ruhig. Er drückte mich sanft weg und hielt mich an den Schultern. Ich wollte noch etwas sagen. Meine Lippen begannen zu zittern. Ich wusste ich konnte nichts mehr sagen, drehte mich auf der Stelle um und ließ ihn zurück. Ich sah niemanden mehr an. Ich ging zur Baker Street. Zu Fuß. Ich brauchte den kalten Wind in meinen Haaren, um den Kopf frei zu bekommen. Das was ich noch sagen wollte, war folgendes. Es müssen immer solche Dinge an meinem Geburtstag passieren. Meine Eltern sind gestorben. Jim ist Amok gelaufen und Sherlock ist... Nun war ich angekommen. Ich ging nur schweren Herzens durch die Tür der Baker Street 221b.

Es tat weh zu wissen, dass Sherlock nicht mehr in die Wohnung zurückkehren wird. Es tat auch weh, seinen Mantel zu tragen, doch wenn ich ihn abnehmen wollte, kann ich es nicht. Tage lang hab ich auf Lestrade's Anrufe nicht geantwortet. John ist weg gezogen und ich sitze schon seit mehreren Tagen hinter verschlossenen Türen und zugezogenen Vorhängen. Ich habe nichts geschlafen und auch nichts gegessen. Ich konnte nicht mehr. Dachte an Selbstmord, da Jim schuld daran war. Er war immer schuld und ich fühle mich extrem verantwortlich. Ich kann nicht glauben das Sherlock ihn angeheuert hat. Ich glaube nicht das es ein Zaubertrick war. Ich glaube an ihn. Ich glaube an seine Methoden. An seinen Geist. An die gelösten Fälle, die alle echt und nicht von ihm waren. Ich kann mir kein Leben ohne ihn vorstellen. Ich weiß was zu tun ist. Es gibt keinen anderen Weg. Und wenn ich das tue, kann ich nie wieder zurück.

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