Vertrauen vs. Realität

Wieso will er das wissen? "Ich weiß es nicht.", sagte ich und sah den Boden an. Wenn ich niemanden vertrauen soll, dann sage ich auch nicht viel. "Glauben Sie, er wurde einfach nur so getötet. Da war mehr dahinter." "Und was?" "Sehen Sie selbst." Er deutet auf einen Bildschirm hinter uns. Es war Batroc. Der Verbrecher, der dieses Schiff gekapert hat. Hat ordentlich was abbekommen von mir. "Ist das Live?", fragte ich. "Ja, er wurde in einem nicht so guten Versteck in Algier gefunden. Der Kontakt erfolgte per E-Mail und die Bezahlung per Überweisung. Das Geld wurde durch 7 verschiedene Konten geschleust und das letzte lief durch einen Vic" Er drückte mir einen Akte in die Hand, die ich gleich durchblätterte. "Sollte mir der Name etwas sagen?" "Nein, Vic starb vor sechs Jahren. Er wohnte ...... und als ich Fury kennengelernt habe, wohnte seine Mutter nur 5 Nummern weiter." "Glauben Sie etwa Fury steckt dahinter?" "Ausschließen sollte man es nie." Ich legte die Akte auf den Tisch vor uns und konnte seinen Worten wenig Glaube schenken. "Sie genau wie ich wissen, dass das nicht wahr ist." "Wieso wurde er dann erschossen? Das Geld wurde nicht überwiesen, weil irgendetwas schief gegangen ist und Fury musste dafür bezahlen. Mit seinem Leben. Also ich frage Sie jetzt noch einmal Captain. Wieso war Fury gestern in ihrer Wohnung?" "Er hat mir gesagt ich solle niemanden trauen." "Ich wette stark, dass er sich damit auch einbezogen hat." "Tut mir leid, mehr konnte er nicht mehr sagen." Ich stand auf, schnappte mir mein Schild, befestigte es mit einer Armbewegung am Rücken und verharrte noch kurz zu Pierce' Worten: "Jemand hat meinen Freund ermordet, Captain. Und ich werde jeden töten der mir im Weg steht.", ich ging, "Wirklich jeden." Der hat doch einen Knall. Fury soll dafür verantwortlich sein? Das glaube ich einfach nicht. Ich betrat den Fahrstuhl und suchte mir ein beliebiges Ziel in den unteren Ebenen aus. Der Lift wollte schon die Türen schließen, als Crossbones noch schnell seine Hand dazwischen hielt: "Die STRIKE soll vollzählig erscheinen." Ich lehnte einfach nur an der hintersten Wand und beobachtete. "Das Team hat etwas auf dem Dach gefunden. Sollen wir uns bereithalten?" "Warten wir erst einmal ab, was es ist.", sagte ich ruhig und er nickte nur. "Tut mir leid wegen Fury." Damit war unser Gespräch beendet. Immer mehr der STRIKE kamen in den Aufzug und auch 5 Geschäftsmänner mit Aktenkoffer. Dennoch gefiel mir die ganze Sache überhaupt nicht. Alle hielten ihre Hand an ihren Waffen und der links von mir hatte Schweißtropfen an den Schläfen. Ich stand in Mitten der Leute: "Bevor wir anfangen, will noch jemand aussteigen?" Ich sah durch die Runde, doch niemand rührte sich, bis einer den Halt-Knopf drückte und alle auf mich los stürmten. Die Henkel der Aktenkoffer waren Magnetfesseln. Sie drückten meine Hand immer näher an die Stange heran, doch ich trat dem einen in das Knie und er ließ los. Eine Fessel klebte jetzt an der anderen Seite und die andere war noch an meinem Handgelenk befestigt. Sie wollten mich mit diese Elektroschockern bewusstlos machen. Bei jeder Berührung wurden meine Körper mit Schmerzen durchzogen. Ich wendete mich immer wieder ab, doch sie taten es immer wieder. Nun waren nur mehr Crossbones und ein paar weitere da. Einer schlug meine Hand nach oben und ich hing fest. Ein heftiger Hieb mit meinen Füßen und die restlichen fielen. Mit meiner zweiten Hand zog ich die andere fest zu meinem Körper und drückte mich mit dem Füßen von der Wand weg, bis ich mit einem Rückwärtssalto auf den Füßen landete. "Wohhh, ruhig Großer. Wissen Sie Cap, ist nichts Persönliches.", er begann wieder volle Kanne auf mich einzudreschen. Mit ein paar Schlägen und eingesteckten Schmerzen, schleuderte ich ihn an die Decke und er fiel auch reglos zu Boden. "Kam mir aber persönlich vor.", knurrte ich. Mit einem präzisen Tritt auf die Kante des Schildes, flog es nach oben und ich schnitt mit die eine Fessel durch. Das Metall fiel klirrend zu Boden. Ich öffnete die Tür und ein Einsatzteam stand vor mir: "Schild fallen lassen und Hände hoch." Niemals. Ich machte mit ausgestrecktem Arm eine Vierteldrehung nach links und es ging abwärts. Die Notbremsen verhinderten den Aufprall und ich blieb irgendwo zwischen dem 10. und 5. Stockwerk stehen. Genau dort, wo eigentlich die Tür sein sollte, war nur das untere Ende der oberen und das obere Ende der unteren Tür. Dazwischen Decke oder Fußboden, wie man es betrachtet. Ich zog die obere auf, doch nicht so gut. Soldaten kamen angerannt. Ich schloss sie schnell wieder. Durch die untere passte ich nicht. "Ergeben Sie sich Rogers! Sie können nirgends mehr hin." Nach dieser fehlerhaften Ansage sprengte ich das Glas und krachte mit dem Schild voraus auf den Boden. Ich machte eine Faust und stützte mich auf. Kleine Splitter bohrten sich in meine Knochen. Ein Schmerz durchfuhr meine linke Körperhälfte, doch ich stand auf und rannte weiter. Weg von hier.

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