Glasscherbenblut
"Tony....", jemand rüttelte an mir. Ich öffnete meine Augen. Bruce. Als ich mich aufsetzte sog ich scharf die Luft ein. Griff mir sofort auf meine Rippen an der linken Seite. Alles war verwüstet. "Was ist passiert?" Ich antwortete nicht und zwang mich zu Steve zu gehen. Rüttelte an ihm. Er drehte sich halb bewusstlos zu mir und knurrt schmerzverzerrt. Bruce kam zu uns. "Was ist passiert?", fragte er noch einmal. "Kristina." Mehr brachte ich nicht heraus und ein übelkeiterregendes Knirschen meiner gebrochenen Rippen erklang, als ich hustete. "Sie hat Macht des Tesserakt in sich.", hauchte Steve neben mir, dem von Bruce aufgeholfen wurde. "Wo ist sie?", nach dieser Frage des Hulks, stand der Captain schneller auf den Beinen, als ihm wohl selbst lieb war. Nach ein paar Schritten fiel er wieder auf die Knie. "Nein." Ein paar Tränen des Schmerzes tropften auf den Boden. "Steve....", rief ich ihm nach, als er sich an dem Sofa hochzog. "Ich kann sie nicht allein lassen. Nicht schon wieder." Bruce versuchte ihn zu beruhigen: "Steve, bitte setz dich. Lass uns erst einmal zu Atem kommen." Nur zaghaft gab er nach und ließ sich auf die Couch fallen. Ich tapste ebenfalls dort hin. Nachdem wir ein paar Minuten des Schweigens hatten, bracht Steve die Ruhe: "Es war 1943. In Italien. Wir mussten in die Alpen. Zur Beobachtung. Ich wurde angeschossen und fiel vom Felsen. Sie blieb zurück. Sie wurde gesucht. Nie gefunden. Ich habe ein Abzeichen gefunden. Ihres. Ich habe nie aufgehört nach ihr zu suchen. Habe sie nie gefunden. Ich....", er legte seinen Kopf in die Hände, "Wäre ich vorsichtiger gewesen, wäre sie jetzt nicht so. HYDRA hat sie entführt. Mit ihr experimentiert. Ich bin daran Schuld. Ich habe sie im Stich gelassen. Diesen Fehler will ich nicht nochmal machen." So kannte ich Steve gar nicht. Er war niedergeschlagen. Den Tränen nahe. Sie musste ihm am Herzen liegen. Er hat es auch so erzählt.
"Steve, ihr könnt nicht los, ihr seit nicht in der Lage dazu.", Bruce hatte recht. Wir beide waren gerade nicht in der Verfassung für einen Kampf. "Tony nicht, aber ich.", sagte der Captain und begann Richtung Aufzug zu gehen. "Steve....." "Ich lass sie nicht allein. Ich.....", er brach zusammen. "Steve!", schrie Banner. Er rannte sofort zu ihm und ich ging langsam zu den beiden. Was war der Auslöser? Er suchte nach Wunden und fand etwas. An der Hauptschlagader an der rechten Hand. Tiefer Schnitt, der nicht aufhörte zu bluten. Ein Glassplitter von meinen gebrochenen Wänden müsste sie aufgeritzt haben. Er war beim verbluten. "JARVIS hole einen Krankenwagen. Steve braucht dringend Hilfe.", sagte Bruce. "Nein!" "Wieso nicht?", fragte er verwirrt. "Er wird von S.H.I.E.L.D. gejagt und das wäre keine so gute Idee." "Wieso weiß ich nichts davon?" "Verständige Hill, JARVIS. Sie weiß was zu tun ist." Es folgte eine kurze Pause, in der ich Luft holte. "Fury ist nicht der offenste Mensch." Sein Gesicht verriet mir, dass ich recht hatte.
In dieser Minute standen auch schon Hill und Romanoff im Raum. Banner verabschiedete sich. Ich ging mit den anderen mit. Ich habe ihm versprochen zu helfen und das werde ich auch tun.
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