~ Dreiunddreißig ~
Das Konzert fing tatsächlich zehn Minuten später an, aber da sie ihren Auftritt erst gegen Ende haben würde, hatte sie so nur die Chance verpasst sich von den Jungs ordentlich zu verabschieden und ihnen viel Glück zu wünschen.
So sah sie sie nur kurz an ihr vorbeilaufen, auf dem Weg zur Bühne, während sie ihr aufmunternd zu lächelten und Harry sie noch einmal kurz in die Arme schloss.
Als sie Niall dann noch zur Rede stellte, warum er vorhin so Stress gemacht hatte, zuckte er nur die Schultern und meinte, dass er nur vom Backstage Bereich ein Auge auf sie haben konnte.
Er war nun wieder dazu übergangen sie für ein kleines Kind zu halten, dass Muffensausen bekommen würde und die ganze Band im Stich lassen, wenn es zu große Angst bekam.
Deshalb hatte Niall ihr wenige Sekunden später noch mitgeteilt, dass er sie notfalls auch an einen Stuhl ketten würde und sie so auf die Bühne schleppen würde.
Interessanter Ansatz für eine wirklich tiefgründige Bühnenpeformance.
Der in Ketten gelegte Musiker, der nach Freiheit gierte, aber wie ein Vogel in den Käfig gesperrt wurde.
Das hatte Aleyna ihm glücklicherweise nicht geantwortet, denn sonst hätte er sie vermutlich gleich angekettet, allerdings hatte er, als sie angefangen hatte zu protestieren und ihm an den Kopf zu werfen, dass sie so niemals handeln würde, weil ihr auch etwas an diesem Konzert läge, nur kurz abgewunken, sie erneut gemustert und dann mit einem Blick in den Augen, der so viel heißen sollte wie:
I'm watching you, auf die Bühne verschwunden.
Danke, Niall. Sie hatte sich noch nie so bestärkt gefühlt.
Ava kam dann wie ein treuer Wachhund angelaufen und beobachtete sie die ganze Zeit über.
Nach jedem etwas weiteren Schritt von Aleyna, wurde sie nervös und begann ihr wie ein Schatten zu folgen.
Aleyna versuchte wirklich es ihr nicht übel zu nehmen, hier ging es um ihren Job, aber ein bisschen mehr Vertrauen hätte echt nicht geschadet.
Als es ihr irgendwann zu blöd wurde, hatte sie sich darauf beschränkt einfach dem Konzert zu zu hören und nicht auf die Menschenmengen zu achten.
Die Band hatte bereits ein paar – wohlgemerkt alte – Linkin Park Songs gespielt, ganz nach Nialls Geschmack, die das Publikum begeistert aufnahmen.
Aber auch ihr gefielen die Cover – Versionen von Nialls Band sehr gut, sie hatte noch nie so eine gute Version von den Songs gehört, mal abgesehen vom Orginal.
Nialls Stimme gab diesen Songs etwas sehr Klares, denn auch wenn er eine tiefe, raue Stimme hatte, war seine Tonintonation immer gut, sodass es vor allem in den Refrains nie zu einem Bruch der Stimme kam, was ihm einen gewissen Zauber verlieh.
Mit Hoobastanks „Let It Out“ hatten sie die Menge zum Toben gebracht und alle alternativen Rocker zufrieden gestellt.
Und obwohl Niall und auch der ganzen Band dieses Genre sehr gut stand, und sie damit eine Menge Leute – sie eingeschlossen – begeistern konnten, war es im Endeffekt Simple Plans „Perfect“, das den Ausschlag gab.
Ihr gefiel die Version der Band fast noch besser, als die Originale, vor allem aufgrund des Gesanges, der nicht wie bei Pierre Bouvier kratzig und trotzig klang, sondern klar und irgendwie wehmütig.
Sie hatte nicht gedacht, dass eine andere Stimme so viel an dem gesamten Eindruck eines Songs ändern konnte.
Es fühlte sich plötzlich an, wie ein vollkommen anderer Song. Dieser Song war von Anfang an großartig gewesen und spiegelte Emotionen wieder, aber Niall verlieh ihm noch das i – Tüpfelchen, sodass Aleyna sehen konnte wie nach und nach alle Mädchen seinem Zauber verfielen.
Kurz verdrehte sie deshalb die Augen, aber auch sie konnte spüren, dass Niall sie mit seinen Worten für diesen Moment verzaubert hatte.
Vielleicht ging ihr der Song so nah, weil sie wusste, wie Niall dabei fühlte, wenn er ihn sang. Vielleicht ging es aber auch einfach nur um Nialls Talent, die Menschen zu verzaubern.
Sie konnte in seinem Blick, in seiner Haltung sehen, dass er sich dem Song vollkommen hingab, vor allem bei den Stellen, die von Harrys Getrommel untermalt wurden.
Auch Harrys Schlagzeug, das den Rhythmus so gut unterstrich und Niall half Gefühle zu zeigen, sorgte für einen unverwechselbaren Klang.
Aleyna konnte sehen, dass Harry mit dem Schlagzeug die Band auf eine gewisse Art und Weise durch jeden Song brachte, es half ihnen im richtigen Moment mit den Kopf zu nicken, sich frei zu bewegen und zu fühlen, was sie sangen. Heute konnte sie sogar sehen, dass Liam nicht mehr gerade hinter seinem Keyboard stand, sondern in die Tasten haute und manchmal auch die Hände hochriss.
Doch richtig schmunzeln musste sie erst, als sie einen Blick auf Louis warf, der ganz dem naturgetreuen Bassist, vollkommen lässig auf der Bühne stand und ab und zu mal ein bisschen groovte.
Als sie schließlich endeten, spürte sie, dass sich eine kleine Träne aus ihren Augenwinkeln gestohlen hatte.
Schnell wischte sie sie weg, so bloßstellen wollte sie sich doch nicht, aber Niall hatte recht gehabt, seine Musik berührte.
Als sie wieder klar sehen konnte, hörte sie Niall ein paar Mal lachend auf das Mikro schlagen und sich dann dem Publikum zu zu wenden.
Sofort setzte ihr Herzschlag für ein paar Sekunden aus und sie fühlte sich auf einmal eingeengt.
„So Leute, zum Abschluss haben wir noch eine kleine Überraschung für euch. Wir waren auf der Suche nach einer Sängerin und haben auch eine gefunden“, begann Niall, während Aleyna sehen konnte, wie plötzlich all die Gesichter der Zuschauer neugierig wurden.
Nein, murmelte sie still vor sich hin. Das konnte doch nicht wahr sein. Sie hatte sich gar nicht richtig vorbereitet.
„Es war gar nicht so schwer eine geeignete Sängerin zu finden“, fuhr Niall im Plauderton fort, blickte sich dann kurz um, um ihr zu bedeuten sich bereit zu machen.
Sie warf ihm einen schnellen panischen Blick zu und schüttelte nur den Kopf.
Gib mir noch ein paar Sekunden, sah sie ihn bittend an. Aleyna konnte sehen, wie Niall sie Augen verdrehend ansah, dann war er wieder bei den Zuschauern.
„Aber wie ihr wahrscheinlich wisst, mit Frauen ist nicht immer gut Kirschen essen“, sagte er nun und sofort begannen zumindest die männlichen Teilnehmer dieses Konzerts zu lachen.
Danke, dachte sie nur stillschweigend. Danke, Niall.
„Aber wir haben, und da kann ich wohl auch für den Rest der Band sprechen, jemanden gefunden, der euch sicher nicht enttäuschen wird.
Sie kann manchmal ein ganz schönes Nervenbündel sein und hat selbst unseren sonst so lässigen Bassisten Louis zur Weißglut gebracht“, fuhr er weiter fort, um ihr noch ein paar Minuten zur Vorbereitung zu geben, während das Publikum begann herzhaft zu lachen.
„Aber im Endeffekt sind wir froh, dass wir sie haben.
Also seid nett zu ihr und begrüßt zusammen mit uns: Ali!“
Es war soweit.
Leise beinahe vorsichtig trat Aleyna auf die Bühne und wurde sofort von grellem Neonlicht geblendet.
Die Lichter folgten ihr, wie ein Spotlight stand sie nun vor einer großen Menschenmenge, die klatschte.
Die wegen ihr klatschte.
Sie sah nicht nach links oder rechts, suchte nicht nach den Blicken der Jungs, die sie bekräftigen und stärken sollten, indem, was sie tat, Aleyna sah nur starr geradeaus.
Sie hörte das Publikum schreien und jubeln, alle sahen sie mit erwartenden Gesichtsausdrücken an und sofort begannen Aleynas Beine wieder zu zittern.
Schnellen Schritts und mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht ging sie zielstrebig auf das rettende Mikrofon zu, an das sie sich klammern konnte, wie an einen Rettungsring.
Nur er würde ihr die Sicherheit geben, den Halt, der ihr nun fehlte.
Vorsichtig legte sie die Hände um das Mikro, erst als sie es fest in der Hand hielt, gestattete sie sich leise Luft zu holen und ihren Beinen zu bedeuten, dass sie nun aufhören konnten zu zittern.
Das Zittern in den Beinen ließ nicht sofort nach, verflüchtigte sich doch von Sekunde zu Sekunde immer weiter, dafür waren ihre Hände nun nicht mehr ruhig und bewegten sich unkontrolliert.
Entschlossen zwang sie sich dazu erneut Luft zu holen und ihre Hände fester um das Mikro zu legen.
Sie würde das schaffen. Sie musste einfach. Sie war bereit. Sie wartete auf das Vorspiel, das ihr bedeuten würde, das ihre Aufregung nach den ersten gesungenen Zeilen wie eine Maske einfach abfiel und sie die Chance bekam zu zeigen, was sie wirklich konnte.
Sie wartete.
Eine Sekunde. Zwei. Drei, aber es passierte nichts.
Was war denn jetzt passiert?
Sie überlegte fieberhaft, Schweiß trat auf ihre Stirn vor Anstrengung, doch sie kam einfach nicht darauf.
Da hörte sie plötzlich hinter sich jemanden sich leise räuspern. Es war Niall.
Ihr erster Gedanke war ihn anzufahren, ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt und sie begannen einfach nicht mit dem Vorspiel um ihr diese Spannung zu nehmen.
Und jetzt fuhr er sie auch noch an, dann bekam sie nach und nach eine Ahnung davon, was er ihr damit bedeuten wollte. Scheiße, hätte sie beinahe ausgerufen.
Sie hatte vergessen den Jungs ein Zeichen zu geben, dass sie bereit war, damit sie beginnen konnte.
Wie konnte sie nur!
Das Publikum begann leise zu murmeln, sich fragende Blicke zu zu werfen.
Aleyna!, fuhr sie sich erneut an, als sie wieder begann zu zittern und sich Gänsehaut auf ihren Armen bildete.
Jetzt stell dich nicht so an! Du bist kein Kind mehr!
Schnell drehte sie sich zu den Jungs um, und gab ihnen ein schnelles Zeichen und versuchte ihnen nicht lange ins Gesicht zu sehen, damit ihre Entschlossenheit nicht wieder ins wanken geraten konnte.
Aus den Augenwinkeln sah sie nur noch einen der Jungs ihr zu nicken und es wurde wieder still im Raum.
Als Aleyna das Gefühl hatte die Spannung nicht mehr aushalten zu können, begann Liam leise mit dem Vorspiel.
Sie konnte spüren, wie gut es ihm tat, endlich einen etwas größeren Teil in dieser Band zu besetzen, denn seine Melodie war ausdrucksstärker als je zuvor.
Kurz sah sie nach hinten und erkannte lächelnd, dass er schon wieder vollkommen von der Musik gebannt war und sich zur Melodie bewegte. Es hatte erneut etwas sehr tranceartiges.
Aleyna konnte sich beinahe darin verlieren.
Aber das durfte sie nicht, befahl sie sich selber.
Entschlossen drehte sie sich dem Publikum zu, versuchte die Stimmung des Songs wie ein Schwamm in sich aufzunehmen und sie bis an das Ende dieses Raumes zu transportieren. Dann kam ihr Einsatz und sie hätte schwören können, dass die Jungs hinter ihr für einen kurzen Moment die Luft anhielten. Aleyna dagegen versuchte es ihnen nicht übel zu nehmen und holte stattdessen tief Luft und sang:
„Playground school bell rings.“
Dann wartete sie einige sekundenlang, in denen sie das Publikum sie mustern sah und fügte ein raues:
„Again“ hinzu.
Die Blicke des Publikums klebten an ihr und sie wusste, dass es hinter ihr genauso aussehen würde, aber sie sah nicht in die Menschenmenge.
Sie sah auf die gegenüberliegende Wand. Sie war dunkel, fast nicht zu sehen in dem diffusen Licht, aber sie sah sie und mehr zählte nicht.
Und dieser Wand erzählte sie die Geschichte dieses Songs.
„Has no one told you she's not breathing?“, sang Aleyna bittersüß und eine Spur vorwurfsvoll der Wand zu, während ihre Stimme noch höher und klarer wurde.
„Hello, I am your mind giving you someone to talk to”
Die nächsten Zeilen, in denen sie versuchte die Worte so lang wie möglich zu ziehen und gleichzeitig den Ton zu halten, so wie sie es mit Liam geübt hatte.
Sie registrierte einen kurzen Blick auf das Publikum, um es in ihren Bann zu ziehen durch schnelle, aber intensive Blicke, von denen Louis ihr berichtet hatte.
Und als sie nach kurzer Pause, um die Spannung halten zu können – wie Niall es ihr vorgeführt hatte – ein leises trauriges „Hello“ in den Raum warf und ihre Hände vom Mikrofon löste, dachte sie an Harry, der ihr genau das geraten hatte.
Die Hände nicht nur am Ständer des Mikros zu lassen, bloß um einen Stand zu haben, sonder sie davon zu lösen und damit sich ungeschützt zeigen, aber auch Präsenz.
Langsam trat Aleyna zur Mitte der Bühne und konnte spüren, dass mindestens fünfzig Augenpaare ihr folgten.
Dann führte sie das Mikro wieder zu ihrem Mund:
„If I smile and don't believe“, sang sie und sah dabei einigen Zuschauern in die Augen, versuchte ihnen genau diese Angst, diese Befürchtung für einen Moment vor Augen zu rufen.
Sie sah einen Mann, der selbstgefällig mit den Händen in den Hosentaschen gegen eine Wand gelehnt stand und richtete ihren Blick auf ihn.
Sie wollte ihm für einen kurzen Augenblick, einem Wimpernschlag, dieses Selbstbewusstsein nehmen und ihm in die Welt ihres Songs ziehen.
Was wäre, wenn du immer wieder lachst über stumpfsinnige Witze, über ein wichtiges Thema, aber nie wirklich an sie glaubst, dachte Aleyna und sah ihm in die Augen.
Was ist, wenn du lachst, aber nicht mehr an dein Lachen glaubst.
Sie konnte es aus dieser Entfernung nicht erkennen, aber sie glaubte, dass er ihren Blick bemerkt hatte und zumindest ganz kurz sein selbstgefälliges Lächeln verloren hatte.
„Don't try to fix me“, sang sie nun lauter und registirierte einen verzweifelnden Unteron in ihrer Stimme.
Sie war nicht gebrochen, redete sie sich ein. Sie brauchte keine Hilfe.
Ihr machte dieser Song auf eine sehr seltsame Art und Weise plötzlich Angst, er ließ sie über so vieles Nachdenken, an dass sie bei den letzten Malen, bei denen sie den Song gesungen hatte, noch nicht einmal in Erwägung gezogen hatte.
Nun hatte sie das Gefühl die innere Stimme dieses Stückes erkannt zu haben, sie flüsterten ihr Gedanken und Emotionen zu, die sie vermitteln wollte.
„Hello I am the lie living for you so you can hide“
Aleyna sang die Worte akzentuiert, versuchte jedem Menschen in diesem Raum, sie verstehen zu lassen.
Aleyna spürte, dass die Worte, die Zeilen, Verse und Refrains, die sie nun sang, nicht einfach nur irgendwelche aneinandergereihte Buchstaben waren, die sie möglichst schön und richtig singen sollte.
Denn dann hätte sie auch völlig sinnlose Buchstaben aneinanderreihen können.
Es ging nicht nur um die Stimme und ihren schönen Klang, es ging um Emotionen.
Etwas, das sie zwar immer gewusst, aber nie wirklich hatte umsetzen können.
Auch jetzt vielleicht noch nicht, denn obwohl sie spürte, dass sie es sich wünschte und es auch teilweise erreichte eine Wirkung bei dem Publikum zu erzielen, gänzlich würde sie es nie schaffen.
Das war ein Streben nach der Perfektion, an der schon viele Musiker zu Grunde gegangen waren, aber die sie auch nie wollte.
„Suddenly I know I'm not sleeping“, sang sie nun die wohl – zumindest für sie – komplexeste Stelle dieses Songs.
Ein Teil ihres Gehirns registrierte, dass Liam nun extra lauter spielte, um ihr eine mögliche Blamage zu ersparen.
Denn diesen einen wichtigen Ton konnte man entweder richtig oder falsch singen, da gab es keine Graustufen.
Aleyna schaffte es irgendwie diesen Ton und damit auch die Aussage dieser Worte eine ganz eigene Bedeutung zu geben.
Sie traf den Ton messerscharf und sang ihn laut hinaus, aber sie gab ihm keinen sonst so vertrauten verzweifelnden Unterton, sondern eher eine Gewissheit.
Sie schlief nun nicht mehr, sie war sie. Sie war am Leben.
Als sie noch das „Hello“ hinzufügte, konnte sie einige Menschen hörbar ausatmen hören, sie hatten mit ihr gefiebert. Und das ganz zu recht.
„Hello, I'm still here“, rief Aleyna beinahe aus, während ihre Stimme in ihr unbekannten Tonlagen schwebte.
Sie hatte nicht gedacht, dass sie es schaffen würde so hoch zu singen, ohne nur ein Piepsen zu Stande zu bekommen. Liam untermalte diese wirklich auf eine schöne Art und Weise seltsame Stimmung, die durch Aleynas Stimme und seiner Musik hervorgerufen wurde und spielte eine leichte Improvisation dessen, was sonst eigentlich abgestimmt war.
Es passt zu diesem Augenblick, es unterstrich ihn nur, doch er würde spätestens morgen dafür von Niall eins auf den Deckel bekommen, aber dieser Moment schien es ihm wert gewesen zu sein.
Aleyna trat einige Schritt zurück und stellte sich nun zwischen die Jungs und ihre Instrumente, damit sie als Gruppe diesen Song beenden konnten.
Es war zwar nicht so geplant, aber als ihr diese Idee kam, hatte sie sie schon beinahe ausgeführt, ohne über die Folgen nachzudenken.
„All that´s left of yesterday.“
Die letzten Zeilen.
Aleyna holte noch einmal tief Luft, um diese Zeilen für immer in ihr Gedächtnis zu brennen.
Und als sie zu dem letzten Wort kam, ließ sie es noch lange wehmütig nachklingen, hinein in Liams Outro, dass nun wieder eigentsändig war und nicht mehr nur eine Begleitung ihrer Stimme.
Aleyna sah währenddessen in die vielen Gesichter im Publikum, die Überraschung, Beklommenheit und Mitgefühl wiederspiegelten.
Aleyna hielt die Fassade ihres Songs weiterhin aufrecht, auch nachdem Liam bereits geendet hatte.
Es blieb einige Sekunden lang still, in denen jeder vor sich hinsah und nicht auf der Suche nach Bestätigung in dem Blick eines Anderen war.
Dann hörte sie wie aus weiter Entfernung Jubelrufe und lautes Geklatsche auf sie traf.
Sie hatte es geschafft.
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Ach ich bin so stolz auf Ali. Sie hat es gemeistert.
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