Special Chapter - 31


Nicht bearbeitet

Bevor ihr liest solltet ihr wissen, dass ich Hunde liebe und selber einen hatte. Also bombardiert mich nicht mit hater Kommentaren oder sonst was in der Art. Ihr solltet einfach die Situation die Zara und der Junge haben verstehen.

Danke.

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Mädchen

Gerade hielt ich den weissen Faden von meinem Papierdrachen in der Hand und rannte glücklich lachend weiter quer über die grosse grüne, mit verschiedenartigen Bäumen umrandete Wiese.

Als ich konzentriert war meinen Drachen in der Luft gleiten zu lassen hörte ich ein Bellen. Verwirrt und neugierig schaute ich über meine Schulter. Ein riesen schwarzer Hund kam in meiner Richtung angerannt. Ich hatte den schon mal gesehen. Es war ein Dobermann, die Hunde vor denen ich am meisten Angst hatte!

Instinktiv liess ich den Faden in meiner Hand los und rannte schneller davon. Hier in der Umgebung war niemand immerhin war ich tief irgendwo im Wald. Die Wiese war viel zu gross um mich irgendwo zu verstecken. Aber Mommy hat mal gesagt Hunde können ziemlich gut riechen.

Mommy. Daddy.

Dachte ich an meine Eltern während ich anfing zu weinen und Panik bekam. Ich drehte meinen Kopf um nur um zu sehen, dass er mir ganz nah war! Als ich weiter rennen wollte stolperte ich über meinen eigenen Fuss und viel schmerzvoll auf den kalten Boden hin.

Nur noch ein Stück und er würde mich schnappen. Ich schrie vor Angst mit tränenüberströmten Gesicht auf als ein riesen Stein den Hund auf der Seite traf.

Ich verstummte sofort und blickte dort hin woher er kam. Ein kleiner Junge stand in einer Angriffsposition da und hielt in seiner rechten Hand einen Stein fest. In seinen Augen spiegelte sich ein kleiner hauch Angst, aber das wurde von der Wut und dem Selbstbewusstsein zurückgedrängt.

Der schwarze Dobermann richtete sich wieder auf und stand - genau wie der Junge - in einer Angriffsposition da. Kurzdarauf fing er an bellend zu ihm hinzurennen.

Ich hätte vom Jungen erwartet sich umzukehren und wegzurennen aber er rannte auf den Hund ebenfalls zu.

"Nein!", schrie ich. "Er wird dir wehtun!" Oder sogar umbringen. Meine Stimme war nur so in der Angst getränkt.

Er ignorierte mich oder hörte mich nicht einmal und rannte weiterhin auf ihn zu bis sie sich gegenüberstanden und anfingen zu kämpfen. Ein kleiner Junge konnte unmöglich gegen einen Hund gewinnen. Grosse und starke Männer konnten das nicht also war es ausgeschlossen für ihn.

Der Hund umfing seinen Arm mit seinem Maul und zerrte daran. Vom Jungen kam nur ein leichter Schrei über den Lippen, aber kurzdarauf sammelte er sich wieder, packte den Stein fester in seiner Hand und fing an, dem Tier zwei Mal auf dem Kopf zu hauen.

"NEIN!! HÖR AUF!", rief ich mit piepsend Tränen in den Augen. Er hob seinen Arm und hielt inne. Wie in blitz Geschwindigkeit blickte er tief in meine Augen. Der Hund jaulte auf und blieb ruhig. "Verletz ihn nicht mehr. Bitte.", sagte ich als ich aufstehen wollte aber gleich wieder vor Schmerzen hinfiel. Ich schaute meinen schmerzenden Knöchel an.

"Beweg dich nicht.", hörte ich zum ersten Mal seine süsse Kinderstimme sagen. "Dein Knöchel ist nur verletzt aber du könntest es schlimmer machen." Ich schaute ihn von der ganzen Situation hier überrumpelt an, aber er erwiderte meinen Blick nur monoton und warf den Stein zur Seite.

Er kam zu mir und hielt mir seine Hand entgegen. Ich schaute noch ein letztes Mal in seinen kalten Augen bevor ich die ausgestreckte Hand ergriff und mich mit seiner Hilfe aufrappelte.

Er legte meinen rechten Arm über seiner Schulter und wir liefen weiter in den Walt rein.

Ich zappelte herum, weil ich immer noch an den Hund dachten musste. Ja, er wollte mich angreifen und hat dem Jungen neben mir sogar den Arm angebissen, aber er lag wehrlos und verletzt hinter uns. "Mach dir nicht so grosse Sorgen um den Hund. Er kommt schon klar.", sagte er während er nicht einmal die Mimik änderte geradeaus schaute.

Ich sah ihn geschockt von der Seite aus. "Du hast den Hund mit einem Stein geschlagen. Er hat sicher Schmerzen." Er erwiderte nichts sondern lief weiter. Ich fing fast an wieder zu weinen als ich erneut seine Stimme hörte der ich den ganzen Tag zuhören konnte. "Das war Notwehr. Denkst du mir hat es gefallen in so zu schlagen? Er hätte dich fast zerfleischt und du kannst kein einfaches 'Danke' sagen." Seine Stimme klang eigenartigerweise zu fest für sein Alter. Es klang so kalt und... gefühlslos.

Er hatte Recht. Er hat sich für mich geopfert und mich gerettet und ich konnte mich nicht einmal richtig bei ihm bedanken.

"Danke.", hauchte ich und schaute auf den Boden. Ich schämte mich in diesem Moment sehr. Er blieb sofort stehen als ich dieses Wort sagte und schaute mich an. "Was?", er schaute mich unglaubwürdig an als ob er sich verhört hätte.

"Ich danke dir viel Mal. Du hast mich gerettet.", bedankte ich mich dieses Mal lauter und schaute ihm direkt in die Augen.

Seine Wangen wurden auf einmal pink und er schaute schnell peinlich berührt weg. "D-du-. Ich möchte dir nicht sagen müssen was du tun solltest. Das heisst, dass du dich dazu verpflichtet fühlst. Das zählt nicht.", sagte er während er einen kleinen, grauen Kieselstein weg kickte und mit dem Schuh ein kleines Loch in den Boden buddelte. "Aber es ist wahr. Du bist mein Held!", kicherte ich mit meiner Kinderstimme. Nun wurden seine Wangen rot wie Tomaten. "I-ist jetzt auch pups egal. Gehen wir." Er wollte wieder einsetzten zu gehen aber ich hielt ihn auf. "Warte. Der Hund."

Er stoss einen lauten Seufzer aus und schaute zu mir runter. Er war ein gaaaanz kleines Stück grösser als ich, sodass ich mit gestrecktem Kopf da stand.

"Na schön. Komm mit."

Als wir den Weg zurück liefen, mein Arm immer noch über seine Schulter schaute ich ihn von der Seite an. "Was ist?", fragte ich ihn, da er verträumt vor sich hin starrte.

Er schaute weiterhin vor sich hin und Antwortete mir nicht. Nach einer längeren Zeit gab ich die Warterei auf und schaute auf den Boden vor mir.

"Das traurige ist, es ist nicht einmal die Schuld des Hundes.", sagte er leise während er fest geradeaus schaute. Ich schaute ihn verwirrt an. "Was meinst du?" Der böse Hund wollte mich immerhin angreifen und hatte ihn verletzt. "Damit meine ich, dass es nicht die Schuld des Hundes sondern seines Herrchen ist. Er hat seinen Hund so trainiert, dass er jedes Kind das er sieht angreift.  Sein Herrchen ist ein böser alter Mann der Kinder schon immer hasste.... Und auch mein G-" Den letzten Teil verstand ich kaum da er in aus dem Mund heraushauchte. "Wie war das?", wollte ich wissen doch er schaute mich an und sagte: "Ach, nicht so wichtig. Komm du wirst es schon selber sehen."

Mit den gesagten Worten knieten wir hinter einem Busch nieder und schauten zu wie ein Mann mit grauen Haaren auf dem Kopf und Falten im Gesicht dem Hund näher kam. "DU MIESER DRECKS KÖTER! KANNST NICHTEINAML GEGEN EIN KIND GEWINNEN. FÜR WAS BIST DU DANN VON NUTZTEN DU VERDAMMTER-", ich konnte nicht mehr weiter zu zuhören denn mir wurden die Ohren zugehalten. Ich begann zu zittern. Ich bekam zu hören wie der Hund mehrmals vor Schmerzen aufjaulte. Ich hatte Angst vor diesem bösen Mann. Ich bekam Tränen in den Augen und wollte aufstehen doch ich wurde in einer schützenden Umarmung zurückgezogen. "Du weinst ziemlich oft was?", flüsterte seine Kinderstimme warm in meinem Ohr. "Keine Sorge, ich bin hier." Seine Stimme entspannte mich und ich fing an ihn zurück zu umarmen.

Als ich das tat zuckte er leicht auf und da fiel es mir ein. „Wie geht es deinem Arm?!", fragte ich ihn geschockt flüsternd und wollte nach seinem Arm greifen, da packte er meine Hand und zog sie weg. "Du solltest dich nicht um jemanden wie mich kümmern.", nachdem er das sagte stand er auf und half mir hoch. „Er ist weg. Wir müssen jetzt gehen." Wie konnte er denken, dass es mir egal wäre?

"Und ob ich mich um dich sorge. Wie kannst du sowas sagen?" Er erwiderte nichts sondern lief einfach weiter.

Nach einer kurzen Stille sagte ich aus heiterem Himmel: "Ich mag dich." Er blieb so schnell stehen, dass ich dachte hinfallen zu müssen und dem Boden einen Schmatzi zu geben. "Du tust was?", fragte er geschockt. "Dich mögen!", erwiderte ich in einer Babystimme. "Wie alt bist du?", stellte ich ihm nun die Frage. "Ich bin acht. Wieso?" Jetzt schaute er mich komisch mit zusammengezogenen Augenbrauen an. "Ach, nur so. Du siehst jemanden den ich vor kurzem kennengelernt habe sehr ähnlich."

"Ach so."

"Komisches Mädchen.", hörte ich ihn von der Seite murmeln. Ich ignorierte es mit einem Lächeln im Gesicht und humpelte mit seiner Hilfe weiter.

Vor meinem Haus angekommen blieben wir stehen. Ich wollte ihn schon die ganze Zeit etwas fragen aber kam nie dazu. "Sag mal.", begann ich und schaute zu ihm hoch. Er schaute mich ebenfalls abwartend an. "Wie konntest du dich gegen einen Hund wehren und das ohne Angst zu haben?" Er war ziemlich klein und nur ein paar Jahre älter als ich. Wie konnte er dann das schaffen?

"Das geht dich nichts an.", erwiderte er kalt was mich traurig machte und mich wegschauen liess. Vielleich war ich zu neugierig. Mommy sagte immer Neugier ist was ganz schlimmes und man sollte es sich abgewöhnen. Und das sie von wegen etwas wie 'Die Katze tötet'? Hatte ich nie richtig verstanden. Aber ich hoffte nur, dass die Katze nicht wirklich starb.

Er seufzte schwer und drehte sich um. "Wer stark sein will soll keine Gefühle besitzen.", hörte ich ihn vor sich hin flüstern.

Verwirrt und immer noch verletzt setzte ich mich in Bewegung.

"Warte!", schrie mir seine angenehme Stimme hinterher. Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihm direkt in die Augen. „K-kann-", fing er an zu stottern. Sein Gesicht wurde ganz rot. Er versteifte sich, ballte seine kleinen Hände zu mini-Fäusten und kniff die Augen fest zu. "Kann ich dich morgen wieder sehen!", fragte er nervös pieps-schreiend. Mit einem riesen Lächeln ging ich zu ihm rüber nahm seine Hand in meine und umarmte ihn ganz doll. "Klar hahaha", sagte ich überglücklich. Ich spürte wie er sich noch mehr versteifte und seine Hand leicht über meinem Rücken. Richtig umarmen oder berühren tat er nicht.

„Killan!", hörten wir jemanden aus der Ferne wütend schreien was mir einen Schauer über den Rücken gab.

Killan heisst er also.

Die Stimme die mir Angst machte kam näher.

„Was zum Teufel machst du hier?!" Als ich rüber blickte sah ich einen unheimlichen, grossen Mann der mit geballten Fäusten zu uns rüber kam.

„Nein.", hauchte Killan neben mir fast unhörbar. „V-v", fing er an zu stottern. „SEI LEISE!", schrie der Mann ihm laut ins Gesicht was Killan und mich ängstlich zusammenzucken liess.

„Und wer bist du?", fragte er nun zu mir gewandt und schaute auf mich mit seinen kalten Eisblauen Augen herab.
Ich kam ihm mich einmal knapp bis zu der Mitte seiner Oberschenkel an was ihn ziemlich gross aussehen liess.

Ich bekam grosse Angst und spürte wie mein Herz schneller schlug.

Ich mag diesen Mann nicht.

Dachte ich mir als ein leises Wimmern aus meinem Hals kam.

Ich spürte wie meine Hand von Killan festgedrückt wurde. Es tat nicht weh im Gegenteil, ich fühlte mich beschützt. Er trat vor mir und schaute dem beängstigenden Mann direkt in die Augen. „Sie hat nichts mit all dem zu tun.", sagte er und versuchte tapfer zu klingen aber seine zitternde Hand verriet ihn.

Eine lange Zeit starrte der Mann ihm in die Augen in der Killan den Blick nicht abwandte. Danach drehte er seinen Kopf zu mir um. „Du.", sagte er tief. „Geh mir aus den Augen. Sofort."

Ich wollte es! Ich wollte weg. Aber ich konnte Killan nicht alleine lassen.

Mir kamen die Tränen in die Augen. „Schon okay.", lächelte mich der Junge welchen ich vor kurzem kennengelernt habe von der Seite an. Ich schaute ihn an und kämpfte mit mir selber.

„Ich wiederhole mich nicht gerne.", unterbrach der Riese meine Gedanken.
Killan machte mit seinem Kopf Anstalten für mich, dass ich gehen sollte.

Zögernd liess ich seine warme Hand los und machte mich langsam auf den Weg in meinem Haus.

Als ich die Tür öffnete und sie wieder zu machen wollte blieb ich stehen und schaute ein allerletztes Mal zu Killan hinüber. Er schaute mich traurig an bevor er von dem anderen gewalttätig weg gezogen wurde.

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So. Ein Special-Chapter. Mit dem ich ganz und gar nicht zufrieden bin.

Wenn ich das Kapitel 26 anschaue kommt mir dieses Kapitel echt mies vor. Deshalb steht ober ‚Nicht bearbeitet', denn ich werde es umschreiben.

Das nächste Kapitel wird ebenfalls ein special – chapter sein.

Bis zum nächsten Mal.

Tüdelüü.👋❤️

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