Kapitel 14

       

Vor mir erstreckte sich ein dunkler Raum mit einer Lampe an der Decke die nicht gerade viel Licht spendete.

Ich sah einen Stuhl in der Mitte des Raumes auf dem jemand mit gesenktem Kopf sass. Vor ihm ein gutgebauter, grosser Mann der sich bedrohlich aufbaute. Dieses Bild vor mir sah verstörend aus und ich bekam eine unheimlich grosse Panik. Wo war ich nur hineingeraten. Ich spielte mit dem Gedanken wieder umzukehren als meine Sehkraft schärfer wurde und ich den Mann mit dem gutgebauten, muskulösen Körper erkannte. Killan.

"Killan?", fragte ich zögerlich. Sofort schoss sein Kopf in meine Richtung und sah mich leicht geschockt an. "Was tust du hier? Habe ich nicht gesagt du solltest nicht aus dem Zimmer!", er, sowie auch seine Stimme waren angespannt. So als ob er etwas verheimlichen würde. Die Person auf dem Stuhl drehte seinen Kopf nun ebenfalls zu mir um.

Ich konnte nicht glauben wen ich dort sitzen sah. Es verschlug mir die Sprache. Es war ein blutverschmierter Ali!

Er hatte zwei blau angeschwollene Augen, eine angeschwollene sowie gebrochene Nase, aus seinem Mund rann Blut und jede Menge Kratzer schmückten sein Gesicht!

Mir wurde speiübel und schlug meine Hand vor meinem Mund. Er wurde grausam zugerichtet.

Ich sah wieder zu Killan der mich emotionslos ansah. Kopfschüttelnd und entsetzt drehte ich mich um und rannte weg. Ich musste hier unbedingt raus. Er war nicht besser als Ali. Er war genauso krank und gestört. An der Haustür angekommen wollte ich sie aufmachen, doch sie war - wie schon vermutet - verschlossen.

Scheisse!

"Bringt sie mir wieder zurück!", hörte ich Killan's wutverzerrte Stimme durch die Villa hallen. Okay, ich musste einen kühlen Kopf bewahren um von hier raus zu kommen. Ich lief in die Küche mit der Hoffnung dort eine Hintertür zu finden - mit Erfolg. Doch spätestens als ich die Klinke runter drückte und merkte ich das diese ebenfalls verschlossen war, verblasste meine Freude auf einen Schlag.

Ich nahm ein Küchenmesser welches zum Glück neben mir auf der glänzenden Kücheninsel lag, und hob es beschützerisch vor meinem Körper.

Ich hörte schwere Schritte die lauter wurden. Die Panik stieg in mir auf, ich zitterte am ganzen Leib und hoffte nur das ich die Kraft dazu hatte das Messer richtig fest zu halten. Ich kam mir so hilflos vor. Wie ein Reh welches gejagt wurde und nichts anderes tun konnte als um sein Leben zu fliehen. Dieses Gefühl war erbärmlich. Man fühlte sich schwach, erniedrigt und wehrlos.

Als die Schritte nun nah genug waren wollte ich um die Ecke rennen, doch von dieser erschien auch schon Killan der mich mit einem wütenden Gesichtsausdruck erblickte. "Kannst du nicht einmal zuhören.", sagte er gefährlich leise mit zusammengezogenen Augenbrauen. Ich musste zugeben in dem Moment sah er wirklich angsteinflössend aus. Er kam auf mich zu und nahm mein Handgelenk fest im Griff.

Er zog mich zurück in dem Zimmer von vorhin, verschloss die Tür hinter uns und schmiss mich aufs Bett. "Du weisst nicht wie wütend ich gerade auf dich bin." Er kam mir bedrohlich näher. "Du legst es wirklich darauf an meine Nerven zu testen." Und noch ein Schritt. Ich kroch ängstlich nach hinten, aber er machte keine Anstalten stehen zu bleiben sondern kam nur weiter auf mich zu.

"Es wird Zeit das du's erfährst.", flüsterte er leiste eher zu sich selbst, packte wiedermal meine Hand und zog mich mit Schwung rauf. Ich knallte fest an seine Muskulöse Brust, seine Hände ruhten an meiner Hüfte.

Peinlich berührt und immernoch ängstlich schaute ich rauf auf seinem Gesicht. Er sah mich nur die ganze Zeit still an. Ich wollte aus seinen Armen weg aber er verstärkte nur seinen Griff und zog mich näher zu sich heran. Mir wurde es unendlich warm. Ich war nie so nah an einem Jungen - Familienmitglieder ausgeschlossen.

"Komm.", war das einzige was er sagte als er mich dieses mal sanft an der Hand nahm und aus dem Zimmer führte. die Angst die ich nichtmal vor zehn Sekunden spürte verblasste.
Wenn auch nur ein wenig.
Ich war verwirrt bis zum geht nicht mehr. Ich wollte weinen aber gleichzeitig vor Erleichterung, dass er mir bis jetzt nichts angetan hat, lachen.
Vor der Tür standen jetzt zwei Junge Männer in einem schwarzen Anzug. Sie nickten einmal Killan zu, mich würdigten sie keines Blickes.

An jeder Ecke standen nun 'Bodyguards'.

"Was denkst du wieso ich diese Leute habe?", fragte mich Killan. Ich sah ihn von der Seite an und zuckte nur zögernd mit den Schultern. Er schaute weiterhin stur geradeaus.

"Oder wieso ich Ali so zugerichtet habe.", fuhr er fort. Also war er es doch. Ich hatte eine kleine Hoffnung in mir, dass es nicht er sondern einer dieser Schimpansen war.

Wir blieben vor einer Tür zum stehen.

"Oder so einen Raum wie diesen habe.", er öffnete sie. Zuerst konnte ich nichts erkennen, aber sobald Killan den Lichtschalter betätigte konnte ich jedes einzelne Detail dieses Zimmers erspähen.

Überall an den Wänden hangen Gewehre, Pistolen, Halbautomatikwaffen, Messern, Granaten und noch andere tödliche Werkzeuge.
Die Angst die mir vor kurzem entwich kroch wieder hervor.

"Wieso hast du diese Sachen?", versuchte ich normal zu sagen was aber kläglich scheiterte, da es mehr einem hauchen ähnelte.

"Willst du es nicht einsehen, Zara?", hörte ich ihn hinter mir seufzend sagen. "Mach es mir nicht schwerer als es so schon ist." Ich hätte schwören können ein Hauch von Verzweiflung in seiner Stimme gehört zu haben. "Ich habe viele Menschenleben auf dem Gewissen." Ich drehte mich schnell zu ihm. „D-du hast was?", hauchte ich fassungslos.  Er seufzte. "Ich leite etwas was du nicht gerade als schön bezeichnen kannst.", erklärte er mir. Nun war ich noch verwirrter als vorher.   Wieso sprach er in Rätseln. Konnte er nicht einfach mit der Sprache rausrücken?!
"Sag mir nicht, dass du ein gestörter bist der alle aus Spass umbringt. Oder nein warte eine Geheimorganisation leitest und all' dieses dämliche unrealistische Zeug.", versuchte ich mit einem verzweifelten Lächeln im Gesicht Witze zu reissen. Was mehr einem Akt zur beruhigung galt.
Warum hatte er all' diese Sachen hier, warum hatte er Bodyguarts, warum hatte er Menschen umgebracht und es mir so gesagt als ob er jemanden nach Zucker fragen würde?!

Hallo ich bin Zara und bringe Menschen um. Wollen wir Freunde sein?

Er sagte nichts, sondern starrte mich mit leerem Blick an. Ich hatte Angst vor ihm. Das konnte ich nicht abstreiten. "Ich bin bei der Mafia.", bestätigte er meine Vermutung emotionslos. Ich war kurz vorm explodieren! Er konnte mir doch nicht sagen, dass er zu einer verdammten Mafia gehört, und diese auch noch leitete!

Ich wich ein paar Schritte nach hinten. Er wollte nach mir greifen aber ich schlug seine Hand weg. "Fass mich nicht an.", zischte ich ihn an. "Fass mich nicht mit deinen schmutzigen Händen an!", sagte ich kopfschüttelnd. Ich konnte das nicht glauben. Und mit ihm ging ich in die Schule, ihn sah ich jeden Tag ins Gesicht, in das Gesicht eines Abschaumes! Er sah immer so sorglos aus, aber im echt war er ein Monster. Er tötete Menschen und machte illegale Sachen. Er leitete das alles. Verdammt und mit ihm musste ich mein ganzes Leben verbringen! Warum ich! Dachte ich mir verzweifelt, traurig und wütend.

Ich starte eine weile vor mir hin.

Ich leite da etwas was man nicht al schön bezeichenen kann.
Ich habe viele Menschenleben auf dem Gewissen.
Ich bin bei der Mafia.

Je länge ich nachdachte, desto... dümmer kam es mir vor!
Dachte er wirklich ich sei so dämlich und glaube ihm? Das was mit Ali war konnte ich mir immer noch nicht erklären, aber ein Mafiaboss? Das war zu viel des Guten.
Ich war wütend und wollte ihm in Gesicht schreien, dass ich sowas kindisches nicht ausstehem konnte. Aber sobald ich in sein ernstes Gesicht blickte musste ich mich bemühen nicht gleich los zu lachen. Ich emtschied mich dafür ihm nicht zu sagen, dass ich ihm nicht glaubte. Immerhin wollte ich das hier nicht ausdiskutieren sondern nur so schnell wie möglich nach Hause.

Er spannte seinen Kiefer an und war mit einem Satz auch schon vor mir. "Hör mir mal zu, du hast mir nichts zu sagen. Ich werde dich anfassen wann ich will ist das klar."

"Aber du bist doch erst 20.", sagte ich verwirrt, seinen Kommentar ignorierend. Wie konnte er mit so einem jungen alter eine Mafia leiten

"In zwei Wochen schon 21.", sagte er als ob er einem 3 Jährigen etwas erklären wollte. Ich schaute ihn wütend an, da er mir meine Frage nicht richtig beantwortet hatte. Er seufzte einmal schwer, "Ich habe diese Position von meinem Vater weiter leiten dürfen.", gab er sich geschlagen.

Sein Vater war auch ein Mafioso?!

Klar doch.

"Ich will nicht in diesem Zimmer mehr sein.", erwiderte ich angeekelt. Auch wenn ich ihm nicht glaubte waren das hier echte Waffen, keine Ahnung wie er zu diesen kam aber ich wollte trotzdem nicht in die Nähe dieser sein. Er nickte verstehend, wollte meine Hand nehmen, doch ich ging schnell an ihm vorbei bevor er mich anfassen konnte.

"Ich gehe jetzt nach Hause." Ich wollte einfach nur weg von ihm, und das schleunigst. "Du hast da etwas nicht ganz verstanden." Seine Stimme wurde fest und tyrannisch. „Du bleibst jetzt bei mir. Du wohnst ab jetzt hier und ohne meine Erlaubnis gehst du nicht aus diesem Haus.", sagte er mit einem Unterton der keine Wiederrede dultete.

Mein Mund klappte auf und ich sah ihn aus geweiteten Augen entsetzt an.

So Killan hat ihr endlich gesagt wer er ist. Mal sehen wie sie das aufnimmt.

Ich habe da mal so eine Frage, spinnt bei euch auch Wattpad? Bei mir löscht es Kommentare und bleibt immer wieder stehen, also es 'gefriert' sozusagen. Wenn es bei euch auch so ist, und wisst warum, wäre ich echt froh wenn ihr es mir schreiben würdet

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