Kapitel 8

"Vielen Dank, Luka", sage ich während ich ihm seinem Helm zurückgebe. Wir stehen vor unserer Bäckerei. Alle Lichter sind aus. Maman und Papa werden wahrscheinlich schon schlafen. Ich weiß gar nicht wie spät es ist. "Kein Ding. Gute Nacht Mari", sagt Luka. "Gute Nacht" Mit einem lauten Motorgeräusch, fährt Luka davon. Ich wende mich zur Tür und wühle in meiner Tasche nach meinem Schlüssel. "Ahhhh", kreische ich auf. Tikki schreckt auf. "Was ist denn los?", frägt sie. "Ich habe den Schlüssel zuhause vergessen" Sowas konnte auch nur mir passieren. Wie konnte ich nur so dumm sein!

~Adrien/ Cat Noir~
Ich hüpfte über die Häuser auf dem Weg zu Marinette. Ja, ich hatte immer noch ein schlechtes Gewissen und ich wollte einfach nur nachsehen, ob alles gut ist. Gerade wollte ich auf Marinettes Dach springen, als ich sie vor ihrer Haustüre stehen sehe. Sie stampft mit den Füßen auf den Boden und quietscht rum und redet mit einem Kwami. Vielleicht hat sie... Moment! Warte, was! Marinette spricht mit einem Kwami. Ich schaue näher hin und erkenne den Kwami. Das , das kann nicht wahr sein. Ich traue meinen Augen nicht. Ist das Real? Träume ich ? Der Kwami ist... es ist... Tikki! Das... das heißt Marinette ist LADYBUG!!!!!! Ich konnte es erst gar nicht fassen. Moment das heißt auch, dass Ladybug in Adrien, in mich verliebt ist... nein es war! Ich hatte ihr das Herz gebrochen. Ich war der andere Junge. Ich war es wieso sie nicht in mich verliebt war. Das war so kompliziert. Wieso musste es so kompliziert sein, aber ich war schließlich kurz davor mit Ladybug zusammen zu kommen. Schnell sortiere ich meine Gedanken. Ich werde einfach erstmal so tun als würde ich nicht wissen, dass sie Ladybug ist. Das würde auch erklären, dass ich mich in Marinettes Anwesenheit so ähnlich wie bei Ladybug fühle.
Vorsichtig sprang ich vom Dach zu Marinette hinunter und sah wie Tikki schnell in ihre Tasche flog. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.

~Marinette/Ladybug~
Tikki schlüpfte schnell in meine Tasche. Ich drehte mich in die Richtung, wo das Geräusch kam. Cat Noir. Hoffentlich hatte er Tikki nicht mehr gesehen. Nein hat er nicht, sie war sofort weg, oder? "Guten Abend", sagte er. "Hey", sagte ich immer noch verzweifelt. "Wieso bist du so spät noch draußen"
"Ich war noch in einem Club, habe aber meinen Schlüssel im Haus drinnen vergessen. Jetzt kann ich nicht rein und meine Eltern schlafen", stöhne ich. Cat Noir nickt. Aufeinmal packt er mich an der Hüfte und schwingt sich mit mir auf meinen Balkon. Mir entfährt ein leiser Schrei. Oben angekommen setzt er mich vorsichtig auf der Dachterasse ab. Ich musste lächeln, das war wirklich süß von ihm, aber warum war er überhaupt hier und verwandelt noch zu gleich? „Danke Cat. Cat... Cat Noir," ich wurde rot „Em, warum bist du hier? Wurde irgendjemand akumatisiert?" Er verdrückte sich ein Lächeln, bevor er antwortete: „Nein, es ist alles gut. Mach dir keine Sorgen. Ich wollte nur sehen wie es dir geht." Er wollte wissen wie es mir geht? Er ist extra zu mir nach Hause gekommen, um nach mir zu sehen? „Okay... das ist wirklich sehr nett von dir Cat Noir." Ich sah ihm tief in die Augen und mir wurde auf einmal ganz warm. Es war ein komisches Gefühl, nicht das gleiche wie bei Adrien. Wenn ich mit Adrien rede kriege ich kein Wort raus, aber bei ihm fühle ich mich wohler und habe das Gefühl ihm alles sagen zu können. Was war nur los mit mir? Der Mond stieg immer höher und es wurde etwas heller. Das Mondlicht spiegelte sich in seinen wunderschönen grünen Augen wieder, die mir so vertraut waren. Das Gefühl wenn er mich so ansieht, ist das Allerbeste auf der Welt.

~Adrien/ Cat Noir~
Sie starrte mich lange an und ich konnte endlich ihre schönen blauen Augen von ganz Nah betrachten. Es war ein tolles Gefühl, in ihren Augen steckt etwas magisches, etwas geheimnisvolles und ich wollte sie unbedingt näher kennenlernen. Ich blickte runter auf ihre Lippen und mein Bauch fing an zu kribbeln. Werden wir uns jetzt nochmal küssen? Ich will sie spüren, ich will ihre Lippen noch einmal schmecken. Ich will ihre Haut auf meiner spüren. Sie stellt meine Welt auf den Kopf, aber so fühlt sie sich zum ersten Mal richtig rum an. Marinette beugte sich weiter nach vorne und öffnet leicht die Lippen. Gerade als ich die letzten Zentimeter zwischen uns schließen wollte, fiel mir ein, dass Marinette wahrscheinlich gerade vergisst, dass sie nicht Ladybug ist und dann denken würde ich würde Ladybug betrügen, weil sie ja nicht weiß, dass ich weiß, dass sie Marinette ist. So schwer es mir auch fällt, weiche ich langsam zurück. „Ich kann das nicht Marinette. Ich liebe ein anderes Mädchen.", sage ich schnell. „Es ist in Ordnung. Erzähl mir doch von ihr", sagt sie und ich merke, dass sie sich ein Grinsen verkneifen muss. Ein ganz schlaues Mädchen, aber das ist meine Chance. „Sie ist mutig, tapfer und clever. Sie ist verdammt sexy. Sie ist so freundlich zu allen und will immer nur das beste für alle. Ich liebe sie. Sie ist die Lady meiner Träume", lächle ich in mich hinein. Marinette wird rot und grinst verlegen.

~Marinette/ Ladybug~
Cat sitzt neben mir am Boden. Die Worte die er sagt, berühren mich zu tiefst. Ich glaube ich verliebe mich gerade wirklich in ihn. Ich verliebe mich in Cat Noir und ich kann nichts dagegen tun, auch wenn ich ihn nicht lieben sollte, weil es zu gefährlich ist, das kann ich nicht. Als ich mich neben ihn setzen wollte, packte er mich und zog mich auf seinen Schoß , bis mein Rücker an seiner harten, trainierten Brust lehnte. Er schlang seine Arme um meine Taille, sodass mir beinahe nichts anderes übrig blieb, als mich in die Berührung fallen zu lassen, damit hatte ich auch kein Problem. Es gefiel mir ihm nahe zu sein. Ich fühle mich bei ihm sicher. Vielleicht war er der richtige. Vielleicht war ich von Adrein so geblendet, dass ich gar nicht mehr bemerkte was um mich herum abläuft. Meine Augenlieder werden schwer und ich schlafe langsam ein.

~Cat Noir/ Adrien~
„Marinette" , flüstere ich. Sie zeigt keine Reaktion. Sie war tatsächlich eingeschlafen. Sie liegt friedlich in meinen Armen. Ich streichle über ihren Kopf und küsse ihren Haaransatz. „Ich liebe dich"

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