Kapitel 5
Nach ein paar Filmen und jeder Menge Eiscreme und Süßigkeiten, ging es mir auch wirklich besser. Die Mädls bleiben alle noch zum Abendessen, da Maman sie eingeladen hat und bei dem tollen Essen, welches meine Eltern kochen, konnten sie schlecht nein sagen.
„Es freut mich, dass es dir wieder besser geht Marinette.", sagt Tikki, als wir in meinem Zimmer sind. „Ja, mich auch"
Ich lasse mich auf mein Bett fallen und schreibe in mein Tagebuch was in den letzten zwei Tagen passierte, da ich gestern nicht schreiben konnte. Aufeinmal höre ich es an meinem Fenster klopfen. Wer kann das nur sein? „Versteck dich Tikki" Ich renne zum Fenster und erkenne... Cat Noir! Er deutet mir auf den Balkon zu kommen und das tue ich. „Hallo, Marinette", sagt er. „Hey, Kit... Cat Noir", stammle ich vor mich hin. „Was machst du hier", frage ich. „Ich wollte schauen, wie es dir geht" Ich lächle. „Es geht mir schon deutlich besser und Cat, danke dass du mich gerettet hast"
„Ach, das war doch nichts", meint er und winkt ab. „Doch, du hast mir das Leben gerettet", protestiere ich. Er lächelt verlegen.
„Na wenn du das sagst" ich musste schmunzeln. Ich fand es sehr aufmerksam von ihm nach mir zu sehen, obwohl wir uns ja eigentlich nicht wirklich gut kennen, ich meine als Marinette und Cat Noir. „Warum hast du das Auto eigentlich nicht kommen sehen? Warst du so in Gedanken versunken?" ich wusste nicht genau wie ich auf seine Frage antworten sollte, weshalb eine kleine Pause entstand und er sichtlich unsicher wurde „... tut mir leid. Ich bin echt zu neugierig. Das geht mich nichts an.". Oh man wieso ist er immer so schnell verletzt. Ich wollte ihm die Wahrheit sagen, aber nicht als Marinette, sondern als Ladybug. Cat ist so ein guter Freund, aber wenn ich ihm die Geschichte mit Adrien erzähle ist unsere Identität gefährdet. Vielleicht verplappere ich mich dann... „Nein. Ist schon gut. Du hast ein Recht zu erfahren was passiert ist. Du bist schließlich mein Retter, aber ich schaffe es noch nicht ganz darüber zu reden... es geht um einen Jungen." ich spürte wie meine Augen immer feuchter wurden, drehte mich schnell weg von ihm und sah den Sternenhimmel an, damit er nicht sieht wie ich anfange zu weinen. Er war auf einmal ganz still und ich hatte das Gefühl, dass ich ihm leid tat. Wieso wollte er so unbedingt wissen wie es mir geht? Ich wollte ihm nicht leid tun. Ich bin ein Mädchen, das er nicht kennt und heule mich bei ihm aus. Das ist echt peinlich... was mache ich nur. Mit einem räuspern riss mich Cat Noir aus den Gedanken „... also, dieser Junge muss dich wirklich sehr verletzt haben nicht? Das tut mir wirklich leid für dich Marinette. Ich weiß nicht, aber vielleicht ist der Junge nur noch nicht bereit eine Beziehung einzugehen, weil er selbst noch nicht über ein anderes Mädchen hinweg ist." was meinte er damit? Kannte er Adrien? Ist Adrien noch nicht über Kagami hinweg? Das würde alles erklären. Oh man wie konnte ich das nur übersehen! Vielleicht hat er fürchterlichen Liebeskummer und ich küsse ihn einfach. Aber er war doch derjenige der mit ihr Schluss gemacht hat oder? Ich muss mit ihm reden. „Wow, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Danke Cat Noir. Ich denke ich weiß was ich machen muss, aber ich muss jetzt reingehen und schlafen, bevor meine Eltern noch wach werden." Cat nickte mir verständlich zu und verschwand von meiner Dachterrasse. Als ich wieder in mein Zimmer ging flog Tikki sofort wieder aus ihrem Versteck raus. „ Ist alles okay mit dir Marinette? Was wollte Cat Noir von dir?" „Alles in Ordnung Tikki. Er wollte nur nach mir sehen und wir haben ein bisschen gequatscht. Ich erzähle dir morgen worüber, aber ich bin tot müde." gähnend ließ ich mich auf mein Bett fallen und konnte nur noch ein „Okay, gute Nacht Marinette." wahrnehmen bevor meine Augenlider schwach wurden und ich einschlief.
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~Adrien/ Cat Noir~
Mein Wecker klingelte. Ich drehte mich zur Seite und streckte mich.
„Steh auf", schrie Plagg und versuchte mir die Bettdecke wegzuziehen. Ich zog fester an der Decke. „Steh auf"
„Sei leise Plagg", rief ich und werfe ein Kissen auf ihn.
„Heyy", meckert er. „Ich habe Hunger! Wo ist mein Camembert", schreit er mit tiefer Stimme. Wie kann man am Morgen nur Lust auf dieses widerliche Zeug haben? Das ist die Frage die ich mir so ziemlich jeden Morgen stelle. Gerade als ich nicht aufpasse, reißt mir Plagg dann doch die Decke weg. Ich stöhne, stehe dann aber auf. Ich werfe Plagg eine Packung Camembert zu, welcher sich natürlich irre freut. Ich kann gar nicht lachen, als Plagg ein Stück nach dem anderen in sich hineinstopft, da ich nur noch an Marinette denken kann. Ich fühlte mich so schlecht. Ich hatte ihr das Herz gebrochen. Wieso hab ich nicht bemerkt dass sie etwas für mich empfindet? Es gab so viele Anzeichen dafür und ich Dummkopf hab sie alle nicht bemerkt. Im Flugzeug als wir auf dem Weg nach New York waren. In der Schule als sie mir immer helfen wollte. Als sie mir den Glücksbringer geschenkt hat. Diesen besonderen Macaron den sie mir gemacht hat und wie rot sie immer in meiner Gegenwart wird. Ich hatte sie wirklich sehr verletzt, das hatte ich letzte Nacht bemerkt. Wie sollte ich ihr heute unter die Augen treten? Ich muss das wieder gut machen.
„Adrien was ist los", fragt Plagg.
„Seit wann interessiert dich das?"
„Tut es nicht, aber vielleicht fühlst du dich ja danach besser, wenn du es mir gesagt hast und hörst endlich auf so traurig und nervig zu sein" „Nein danke", sage ich nur und verdrehe die Augen. Er ist wirklich keine Hilfe.
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