Kapitel 41. Wir müssen reden!
Ich möchte nur kurz anmerken, dass die Bilder, die ich von Yuki mit einfüge, nur ihre Emotionen und nicht wirklich ihr Aussehen widerspiegeln sollen. Deswegen nehme ich immer Schwarz-Weiß Bilder. 😊
Yuki
„Wie meinst du das?" fragte Kazutora und schaute mich verwundert an.
Ich musterte meinen Baby Bauch und lächelte.
„Weiß du noch damals, als wir zum Strand gefahren sind? Da kamst selbst du, um mich vor diesen aufdringlichen Typen zu retten. Damals sagtest du noch, dass hättest du nur gemacht, weil ich dennoch zu euch gehöre, auch wenn du mich noch nicht akzeptierst. Ich habe ab da immer gedacht, dass wir noch Freunde werden könnten... und dann... hast du diese ganzen schlimmen Dinge getan ... und ich.. erfahre .... Plötzlich, dass gerade du dich so gut um Shinichiro Baji gekümmert hast..." erzählte ich und musste meine Tränen weg blinzeln.
Ich weiß, dass das total bescheuerte Sätze waren und kein normaler Mensch würde sie wohl verstehen, dennoch musste ich das jetzt einfach aussprechen.
„Ich.. verstehe nicht..." kam es nur von Kazutora.
Ich schaute wieder auf und erhob mich „Schon gut, das brauchst du auch nicht." Sagte ich nur und lächelte ihn ehrlich an.
Danach ging ich zu Tür und der Wärter öffnete sie mir.
„Yuki!" sagte Kazutora plötzlich, weshalb ich am Türrahmen stehen blieb und mich noch einmal zu ihm umdrehte.
„Ich ...... akzeptiere dich" sagte er und grinste, bevor er dann von dem anderen Wärter weg gebracht wurde.
Meine Augen weiteten sich und ich konnte es nicht mehr aufhalten, dass sich in meinen Augen tränen bildeten.
Danke....Kazutora.
Am Abend
Ich bin danach noch nach Hause gegangen um mich etwas auszuruhen, da das ja doch ziemlich anstrengend war. Ich fasste mir an den Kopf und wollte einfach diese schrecklichen Erinnerungen in der Besenkammer vergessen.
„Hey Yuki" begrüßte mich Emma, als sie endlich nach Hause kam.
„Hey, wo warst du denn?" fragte ich sie und stand von der Couch auf.
„Ach, ich war noch bei der Nachhilfe, ich schreibe nämlich nächste Woche einen Mathetest" erzählte sie seufzend und zog sich die Jacke aus.
„Das machst du fein" lachte ich, da ich wusste, wie sehr sie es hasste, zu Nachhilfe gehen zu müssen.
„Du mich auch" kam es nur von ihr und sie ging in die Küche, wo sie ihre Großeltern begrüßte.
Ich schaute auf die Uhr und ging ebenfalls in die Küche und wollte mich verabschieden.
„Wo gehst du denn noch hin Yuki?" fragte Mikeys Oma verwundert, da es schon dunkel draußen war.
„Ich treffe mich noch mit Mikey, keine Sorge" antwortete ich, da sie mich nur mit ruhigem Gewissen gehen ließen, wenn sie wussten, dass in Begleitung mit Mikey war.
„Verstehe, dann passt auf euch auf und kommt nicht zu spät nach Hause" sagte sie mit einem Lächeln.
Eigentlich war es ja auch erst 18 Uhr, aber im Winter wurde es eh immer viel zu früh dunkel.
Ich zog mir Schuhe und Jacke an und nahm meinen Schal mit, danach verließ ich das Haus.
Ich verließ das Grundstück und machte mich auf den Weg, Mikey wollte mich also wirklich allein zum Treffen laufen lassen.
Ich mochte es zwar nicht in der Dunkelheit allein herumzulaufen, aber ich würde auch das schaffen. Ich musste es ihm einfach beweisen!.
Ich ging zu Bushaltestelle und schaute auf den Fahrplan, in ungefähr 10 Minuten würde ein Bus kommen, der in der Nähe des Schreins hielt.
Ich steckte meine Hände in meine Jackentasche und atmete aus, wodurch eine kleine Rauchwolke entstand.
Es war heute wirklich kalt.
„YUKI!!" hörte ich plötzlich meinen Namen und drehte meinen Kopf in die Richtung. Takemichi kam auf mich zu gelaufen und winkte mir. Ich drehte mich gänzlich zu ihm und musterte ihn überrascht, als er vor mir stehen blieb und erst einmal durchatmen musste.
„Was machst du denn? Wieso hast du nicht gewartet?" fragte er und schaute mich ernst an.
„Wieso? Naja.. weil ich zu Versammlung wollte und woher sollte ich denn wissen, dass du zu mir kommen würdest" antwortete ich verwirrt.
„Stimmt.. ich hab dir gar nicht bescheid gesagt. Nun, ich bin gekommen, weil ich dich begleiten möchte und wir über einiges reden müssen" sprach er verlegen und kratzte sich lachend am Hinterkopf.
Ich blinzelte aber nickte dann „Du hast recht, wir müssen wirklich über einiges reden" stimmte ich zu und kurz darauf kam der Bus und wir stiegen ein.
„Zu aller erst... weißt du, was heute passiert ist?" fragte Takemichi ernst und schaute mir in die Augen, ich schüttelte nur den Kopf, weil ich nicht sicher war, ob er von meiner peinlichen Situation in der Besenkammer gehört hatte.
„Dann werde ich es dir jetzt erzählen, obwohl ich es nicht darf, Mikeys Anweisung. Aber ... und bitte höre mir genau zu, Yuki" sprach er und machte mir langsam Angst.
„Ja.. ich werde zuhören, jetzt hör auf so drumherum zu reden" sagte ich etwas angespannt und fragte mich, wieso Mikey so eine Anweisung gab.
„Ich war heute Nachmittag auf deiner Schule, da ich mit Mikey eigentlich sprechen wollte" fing Takemichi an zu erzählen und schaute dann zu Boden.
„Grund dafür war, dass ich auf dem Weg zur Schule Hanma getroffen hatte. Der sollte dich bewachen, während du zu schule gehst und wurde von deinem Bruder, der auf dem weg zu dir war, aufgehalten und niedergeschlagen" fuhr er fort und meine Augen weiteten sich.
Nicht nur die Tatsache, dass ich es heute doch nicht allein zu schule geschafft hatte, sondern auch, dass mein Bruder mich aufsuchen wollte und mal wieder jemanden aus Toman verletzt hatte, machten mich sauer.
„... Ich bin noch nicht fertig. Als ich dann heute in deiner Schule ankam, schlug gerade Mikey einen Jungen aus deiner Klasse zusammen. Er schlug ihn nicht Krankenhausreif aber er wurde dennoch ziemlich schlimm von Mikey zugerichtet. Sein Name ist....." sprach Takemichi weiter und ich krallte meine Finger in meine Jacke, während ich ihm zu hörte und hoffte, dass er nicht...
„... Sota" sprach er zu ende und ich verzog das Gesicht.
Wieso hatte ich das geahnt?.
Ich biss mir auf meine Unterlippe und drehte meinen Kopf weg.
„Mikey! Er ist so ein Arschloch!" beleidigte ich ihn, weil ich so sauer war.
Wieso mischte er sich ein und....
„Yuki! Nein... stell dich jetzt nicht gegen Mikey" unterbrach Takemichi mein Gedankengang. Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm zurück.
„Wieso nicht? Wieso? Sag es mir Takemichi! Er schlägt einfach diesen Idioten zusammen und denkt dann wäre alles wieder gut? Kisaki hatte das vorher schon geklärt gehabt, also war das nicht notwendig!" fragte ich ihn aufgebracht und wurde etwas lauter.
Takemichis Augen wurden groß „Kisaki? Was? Warte Mal!" sagte er und holte sein Handy heraus. Er öffnete sein Bilderalbum und durchsuchte die Fotos, bis er zwei anklickte und sie mir jeweils zeigte.
„Kennst du diese beiden?, denn der eine ist, wie ich heute nach Mittag gesehen hatte, dieser Sota... oder etwa nicht?" fragte er und hielt mir das Handy vor mein Gesicht.
Ich musste zwei Mal hinschauen um zu realisieren, wer das war. Auf dem einen Bild war wirklich Sota drauf und auf dem anderen Juri!
Was?!
„Wieso hast du von den beiden, die mir das Leben in meiner Klasse schwer machen Bilder?" fragte ich geschockt und verstand gar nichts mehr.
Takemichi steckte sein Handy wieder weg und schaute ernst auf sein Schoß.
„Yuki... diese beiden aus deiner Klasse, arbeiten mit Kisaki zusammen. Chifuyu hat sie das letzte Mal zusammen gesehen. Kisaki befahl ihnen, dich so lange fertig zu machen, bis du komplett verzweifelt bist, damit er dich dann retten kann" erklärte er und drehte dann langsam seinen Kopf wieder zu mir.
Ich starrte ihn einfach nur an und brauchte mehrere Minuten um das zu verstehen.
„Du machst Witze... das kann nicht sein... du lügst! Takemichi! Wieso lügst du?!" fragte ich ihn und war kurz davor durchzudrehen.
Das kann einfach nicht sein!
Ich fasste mir an den Kopf und meine Augen wurden groß...
Nein...
„Ich lüge nicht! Warum sollte ich das tun! Yuki denk dran, er ist derjenige, der dich in 12 Jahren erschießt. Was ist denn los mit dir?" fragte Takemichi und verstand meine Reaktion nicht.
Ich verstand sie ebenfalls nicht.... Es fühlte sich an, als würde eine Person, die mir anfing etwas zu bedeuten, mich verraten.. aber was war das bitte für eine Kranke Scheiße!.
„Ich... ich .. wieso tust du mir das alles an Takemichi?" fragte ich nun und Tränen rollten meinen Wangen hinunter.
„Yuki!" kam es nur überrascht von ihm.
Ich konnte das aber nicht, weshalb ich aufstand und mich durchquetschte. Ich drückte auf den Stopp Knopf und stieg eine Haltestelle zu früh aus. Ich lief mit schnellen Schritten einfach in irgendeine Richtung und kam nicht mehr drauf klar.
„YUKI!!" hörte ich Takemichi, er war anscheinend ebenfalls ausgestiegen und folgte mir.
Aber ich reagierte nicht und lief einfach weiter.
Es war zu viel! Ich kann nicht mehr...
„Verdammt Yuki!!" brüllte mich plötzlich Takemichi an und zog mich am Arm, er drehte mich herum und packte mich mit jeweils einer Hand an jedem Arm.
„Ist das dein Ernst! Was ich dir angetan habe!? Was habe ich dir bitte angetan?! Ich habe dein Leben gerettet! Ich habe dich sterben gesehen! Ich habe Chifuyu und andere aus Toman sterben sehen! Ich bin selbst gestorben durch Mikey! Ich konnte Baji nicht retten und muss auch noch meine Hina retten aber Nein, ich versuche gerade dir zu helfen, weil ich will, dass du eine Zukunft mit Mikey hast. Obwohl es mir egal sein könnte! Weil das nichts mehr mit meinem eigentlichen Ziel zu tun hat! Also was habe ich dir angetan?!" schrie er mich an und fing dabei ebenfalls an zu heulen.
Ich starrte ihn mit großen Augen an und wurde noch nie so angebrüllt.
Takemichi atmete unregelmäßig und war ganz aus der Puste, er ließ mich los und wir beiden senkten unseren Blick und schauten zu Boden.
„Wieso... schreist du mich so an?" fragte ich nun und schluchzte, mit ängstlichen Augen schaute ich ihn nun wieder an.
Takemichi blickte mich ebenfalls wieder an und ballte seine Hände zu Fäusten, er verbeugte sich kurz darauf „Es tut mir leid! Ich... war einfach wütend, dass wollte ich nicht" entschuldigte er sich.
Ich drückte meine Hand auf meinen Mund und fing wieder an zu heulen, ich fiel auf die Knie und vergrub mein Gesicht in meinen Händen.
„Yuki..." hörte ich Takemichi sagen und schaute wieder auf, er packte mich und zog mich wieder auf die Beine.
„Du bist immer noch schwanger, du solltest dich nicht auf den kalten Boden setzen" sagte er besorgt und musterte mich seufzend.
„Ich habe mich echt schrecklich verhalten... es tut mir auch leid, Takemichi.." sprach ich leise und fasste mir an den Kopf.
„Es ist nur... ich fühle mich gerade einfach so leer, ich dachte, ich wäre vorbereitet, wenn Kisaki in Aktion tritt und dann das! Wie konnte ich nur so dumm sein, ich hätte es merken müssen. Das war doch kein Zufall, dass er immer zum passenden Moment zur Stelle war. Ich bin so blöd... Ich bin einfach so unglaublich blöd! Er hat mich verarscht und ich habe es nicht gecheckt" erzählte ich ihm enttäuscht.
„Ich verstehe das mehr, als jeder andere, deswegen darfst du dich nicht gegen Mikey stellen! Genau das würde Kisaki in die Karten spielen! Sehe es doch einfach Mal von einer anderen Seite, du bedeutest Mikey so viel, dass er immer an deiner Seite sein möchte. Er will dich beschützen und das einzige, was für ihn zählt ist, dass es dir und Shinichiro gut geht. Sich nur vorzustellen, dass du vor seinen Augen sterben könntest oder auch nur verletzt wirst, macht ihn fertig! Er hat doch schon so viel verloren, er kann dich nicht auch noch verlieren" Sprach Takemichi mit so viel Gefühl, dass ich ihn überrascht anschaute.
Er war wirklich unglaublich.
„Takemichi, ich bin einfach nur noch kaputt. Ich fühle mich, als würde ich das hier alles schon ewig tun." Sprach ich und atmete angespannt aus.
„Aber ich werde zu Mikey halten und auf dein Rat hören. Immerhin wirst du derjenige sein, der uns alle retten wird" fuhr ich fort.
„Ich schwöre!, das mit Baji, wird nicht noch einmal passieren!" sagte er ernst und schaute mich entschlossen an.
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