Kapitel 11. Zukunft verändert?


Yuki

Takemichi hatte mich einfach mit sich gezogen, nachdem ich wieder aufrecht gehen konnte und lief mit schnellen schritten an der Treppe vorbei, die zum Schrein führte. Ich schaffte es gerade so schritt zu halten und schaute immer wieder nach hinten, doch auf einmal war Kiyomasa weg „Takemichi!" hörte ich plötzlich und schaute wieder nach vorne, dort hinten standen Emma und Hina, die uns zu winkten.

Wir blieben vor den beiden stehen und ich musste meine Atmung beruhigen „Was tut ihr hier?! Ihr solltet nicht hier sein, es ist zu gefährlich!" sprach Takemichi und ich bemerkte dabei, wie Hina unsere Hände ansah, da Takemichi noch meine Hand hielt.

Schnell entriss ich mich ihm und schaute unsicher zu Boden „Ist das.... Mikey.. die anderen, ist das alles meine schuld?" fragte ich nun, da mich die Zweifel einholten.

„Nein! Nichts ist deine Schuld, sie wollten einfach nur Mikey verletzen und das Kiyomasa dort mit machte... scheiße! Ich weiß auch nicht warum!!" fluchte er auf einmal und schien sauer auf sich selbst zu sein.

Verwirrt schaute ich Takemichi an und zuckte stark zusammen „Hier seid ihr! Los wir müssen verschwinden. Die Polizei ist auf dem Weg und ich habe Kiyomasa aus den Augen verloren!" hörte ich Draken sagen und drehte mich zu ihm um.

Was?!

„Aber Mikey und die anderen sind doch noch......" wollte ich sagen aber er unterbrach mich.

„Die können sich schon selber helfen und Mikey hat bemerkt, wie Takemichi dich mit sich zog, deswegen bat er mich, euch zu folgen" erklärte Draken sein auftauchen musterte Takemichi.

„Es ist nicht so..." begann Takemichi voller Panik und wedelte mit seinen Händen herum „... Er hat mich gerettet Draken! Also schau ihn nicht so misstrauisch an" forderte ich und hatte Takemichi unterbrochen.

Draken musterte mich und ging zu Emma „Wenn du das sagst, aber lasst uns jetzt verschwinden" meinte er nur und musterte Emma kurz, sah so aus, als würde er überprüfen, ob es ihr gut geht.

Alle nickten daraufhin und wir machten uns auf den Weg, doch anscheinend konnte ich dem Schicksal nicht entkommen.

„Endlich haben wir euch, oder eher dich" sagte Kiyomasa, als er mit seiner Gang vor uns zum stehen kam.

Draken stellte sich sofort vorne hin „Was willst du?!" fragte er, Kiyomasa schaute nun Draken an „Nichts von dir, aber wenn du uns im Weg stehst, werden wir dich auch beseitigen" antwortete er und lachte dann, wie so ein verrückter.

Ich atmete unregelmäßig und mein Herz schlug so laut, dass ich angst bekam, es würde mir gleich weg springen, verdammt, wieso ließen sie mich nicht in Ruhe. Automatisch fasste ich mir an die Wunde, am Hals, sie brannte und tat verdammt weh „Was wollt ihr von mir?!" fragte ich nun verzweifelt.

Kiyomasa schaute von Draken zu mir wieder „Müssen wir dir das wirklich erklären? Uns ist klar, wie Mikey zu dir steht, wenn du weg bist, dann wird Mikey geschwächt sein und das wird dann unsere Chance sein Toman zu stürzen!" antwortete er nun und grinste.

Ich starrte ihn paar Sekunden einfach nur an, konnte ich wirklich nicht fliehen? War das wegrennen alles umsonst gewesen?

„Dann musst du erst einmal an mir vorbei!" zischte Draken und ging in Kampfstellung „Draken..." hörte ich Emma unsicher sagen.

Ich ballte meine Hände zu Fäuste, ich konnte nicht verlangen, dass Draken sich zwischen uns stellt, warum sollte ihm etwas geschehen zum Nachteil von Emma, wenn sie es doch auf mich abgesehen hatten?.

Ich musste mich selbst retten! Ja! Ich konnte das... ich hatte die letzten Jahre nicht auf der faulen Haut gesessen, ich war nicht nur eine Athletin, sondern hatte auch mit Kampfsport angefangen.

Ich musste immerhin immer vorbereitet sein, dass Mikey die Beziehung beenden würde, wenn er mitkriegen sollte, dass ich wegen ihn in Gefahr bin und ich wollte das einfach mit allen Mitteln vermeiden.

Und nun stand ich hier und es war so, sie wollten mich beseitigen, damit sie Mikey verletzten konnten, wie krank einfach nur, aber die meisten Typen in solchen Gangs waren einfach nicht mehr normal.

Ich atmete tief ein und hatte mich entschieden.

„Draken! Verschwinde mit Emma, Hina und Takemichi, ich schaff...." Sagte ich laut und schaute dabei entschlossen auf, aber stoppte mitten im Satz, da genau in dem Moment Draken ein Messer in die Seite gerammt bekam.

Emma schrie auf und drückte geschockt ihre Hand auf ihren Mund, Hina starrte nur geschockt und Takemichi rannte verzögert los und boxte Kiyomasa mitten ins Gesicht.

Ich war wie erstarrt, als Draken auf seine Knie fiel und Blut hustete „Verdammt!" zischte Takimichi und stand nun vor Draken und wollte ihn beschützen.

Ich starrte immer noch Draken an und konnte mich nicht bewegen... was... passiert hier?!

„YUKI! Los verschwinde mit Emma und Hina!" schrie mich auf einmal Draken an und überall war Blut.

Ich zuckte zusammen und setzte mich endlich in Bewegung, aber ich tat nicht das, was Draken von mir verlangte, stattdessen kniete ich mich zu ihm runter und riss mein Rock halb auseinander, so dass er nun kürzer war.

„Was tust du? Bist du bescheuert? Du sollst verschwinden!" brüllte er mich an und schaute dann auf seinen Bauch, langsam zog er das Messer raus und drückte seine Hand auf die Wunde.

Ich schaute zu Emma und Hina „Bitte geht und holt Hilfe!" rief ich zu den beiden.

Sie zögerten und Emma wollte erst nicht weg, genauso wenig wie Hina.

„Yuki! Wir bleiben!" sagte Hina ernst.

„Nein! Ihr müsst Hilfe holen.... Bitte" flehte ich sie an, sollte Draken sterben, könnte ich es mir niemals verzeihen.

„Aber Yuki! Ich will bei Draken..." begann Emma aber ich schaute sie nun ernst an und Tränen rollten über mein Gesicht, weshalb sie stoppte und mich mit großen Augen anschaute.

„Emma! Bitte ruf ein Krankenwagen. Bevor es zu Spät ist!" sagte ich nun angespannt und endlich machten sie sich auf den Weg.

Draken hustete wieder Blut „Yuki, habe ich dir schon mal gesagt, dass ich diese Eigenschaft an dir hasse, du hörst echt nie und tust auch nie das was man dir sagt!" sagte Draken erschöpft, dabei grinste er leicht.

Den Stoff, den ich von meinem Rock gerissen hatte drückte ich auf seine Wunde „Hier nimm!" sagte ich und schaute ihn unsicher an.

„Es tut mir leid, aber wenn schon jemand heute sterben muss, dann ich und nicht du... Mikey wird dich mehr brauchen als mich" sagte ich leise und schaute meine Hand an, sie war komplett in Blut getränkt und mir wurde leicht schlecht bei dem Anblick.

Ich schluckte schwer und versuchte mich zusammenzureißen, ich schaute auf und Takemichi an.

Er hörte uns nicht, da er allerernstes versuchte mit denen zu kämpfen, naja, es klappte nicht wirklich, aber er gab sein bestes, auch wenn er viel einstecken musste.

„Was?! Spinnst du? Dir ist..." begann Draken zu sprechen aber musste wieder kurz Husten und wieder spuckte er Blut „... dir ist wohl nicht bewusst, wie wichtig du Mikey bist, also reiß dich jetzt zusammen!" forderte er und kniff die Augen zusammen.

Er hatte schmerzen und verlor viel zu viel Blut.
„Er hat Kiyomasa umgelegt!" sagte auf einmal jemand und wir beide schauten auf, Takemichi hatte sich an Kiyomasas Rücken festgekrallt und erwürgte ihn irgendwie. Als die beiden zu Boden fielen und Kiyomasa sein Bewusstsein verlor, ertönten plötzlich Sirenen und die Polizei war auf dem weg.

„Scheiße! Komm wir verschwinden!" rief einer von denen.

„Aber was ist mit Kiyomasa?!" fragte ein anderer.

„Scheiß auf ihn!" antwortete wieder ein andere und schon rannten sie los.

Ich erhob mich und schaute ihnen nach „Du bist unglaublich Takemichi" gab ich zu und drehte mich dann um, als jemand hinter uns stand „Wir haben den Krankenwagen und die Polizei gerufen" erzählte Hina und ging zu Takemichi, der erschöpft auf dem Boden saß.

Emma ging zu Draken, der kurz davor stand sein Bewusstsein zu verlieren, da er viel Blut verloren hatte.

Ich ging paar Schritte zurück und beobachtete die vier, ich war dankbar, dass alle überlebt hatten...

„Yuki!" hörte ich auf einmal meinen Namen und erst in dem Moment spürte ich, wie mein Kopf den Boden berührte und alles schwarz wurde.

Takemichi

Im Krankenhaus wurde Draken sofort operiert, da anscheinend bei dem Messerstich ein Organ beschädigt wurde. Wir warteten vor dem OP-Saal und hofften auf das Beste, mein Blick ging zu Hina, die sich hinsetzte, es war wirklich ein Langer tag.

„Ist Draken da drinnen?" fragte Mitsuya, der gerade an kam.

Ich nickte „Und wo ist Yuki?" fragte er weiter, in dem Moment kam Mikey um die Ecke und schaute mich an „Sie wurde an einen Tropf angeschlossen und ihre Wunde am Hals wurde ebenfalls behandelt, sie schläft oben in einem Krankenzimmer" erklärte ich so, dass auch Mikey das mitbekam.

Auch wenn er es nicht zeigte, war er bestimmt besorgt.

Es verging eine ganze Weile, bis der Arzt heraus kam und sein Mundschutz abnahm „Die OP ist gut verlaufen, er wird sich erholen" informierte er uns und ging dann weg.

Alle waren erleichtert, doch Mikey stoß sich von der Wand ab und ging weg.

Ich schaute ihm kurz nach und ging dann zu Hina „Ich bin gleich wieder da, wenn ich zurück bin, dann bring ich dich nach Hause" sagte ich und folgte Mikey.

Ich machte mir sorgen und wollte kurz mit Mikey reden, doch überraschender Weise ging er zu Rezeption und dann stieg er in den Aufzug, doch bevor die Aufzugstüren sich Komplott schlossen, sah ich noch, wie Mikey sich gegen die Wand lehnte und die Zähne zusammen biss, dabei rollten ihm die Tränen über die Wangen und er hielt sich erschöpft aber auch erleichtert den Kopf.

Der Anblick tat echt weh, aber gleichzeitig war ich unglaublich erleichtert. Niemand starb heute! Alle waren am Leben und würden wieder gesund werden.

Ich hatte es geschafft! Ich habe die Zukunft verändert!

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