He's ticklish.
13.
Empört schüttelte Yoongi den Kopf.
"Deadpool ist der allerbeste Charakter von allen Helden und Antihelden! Ich nehme keine anderen Meinungen an, denn jede andere Meinung ist eine Lüge", schnaubte der Blonde und zog gespielt wütend die Augenbrauen hinter seiner goldenen Brille zusammen. Grinsend legte Taehyung den Kopf schief und hob seinerseits spöttisch eine dunkle Augenbraue.
"Aber Spider-Man ist ein echter Held! Er kämpft für das Gute, ohne irgendeinen Hintergedanken. Deadpool kämpft bloß wegen Rache und er ist dazu auch noch ziemlich blutrünstig", konterte Tae reichlich amüsiert. In den letzten zwei Stunden war ihm bewusst geworden, dass es extrem lustig war mit dem kleinen Bibliothekar zu zanken. Der pinke Mund, welcher sich dann zu einer dicken Schmolllippe verzog und die funkelnden Augen waren das Streiten definitiv wert.
Schnaubend rollte der Blonde mit den kaffeefarbenen Augen und verschränkte die dünnen Arme vor der schmächtigen Brust. "Pff, du erkennst einfach nicht, wie Klasse Deadpool ist. Das zu verstehen übersteigt einfach deinen Horizont, Taehyung", maulte Yoongi beleidigt. Lautlos lachend betrachtete Tae den Kleineren.
Yoongi hatte eine dicke, rote Decke um sich geschlungen. Vor ihm lag auf dem kleinen Tisch eine leere Schüssel, in welcher sich vor einer halben Stunde noch warme Suppe befunden hatte und etliche benutzte Taschentücher zierten die linke Seite des Sofas. "Vielleicht hast du Recht. Vielleicht bin ich einfach zu eingeschränkt, um die fantastische Seite Deadpools zu erkennen", gab sich der Autor geschlagen.
Augenblicklich grinste Yoongi breit, wobei seine schmalen Augen noch kleiner wurden und kicherte glücklich. Taehyungs Herz schmolz praktisch dahin, bei dem niedlichen Gesichtsausdruck des Älteren. Wie konnte eine einzelne Person nur so unglaublich niedlich sein?
"Genau", spöttisch streckte der Blonde ihm die Zunge raus. Taehyung imitierte die kindische Geste lachend und wuschelte dem Kleineren über den Kopf. Das blonde Haar schimmerte dabei etwas im flackernden Licht des Fernsehers, während die blasse Haut strahlte-
Ein lautes Niesen unterbrach Taehyungs inneren Monolog über die Perfektion des Jungen.
Verschnupft rümpfte Yoongi die niedliche, kleine Stupsnase und grabschte nach einem halbwegs sauberen Taschentuch. Besorgt musterte Tae, wie sich das Gesicht des Älteren verzog, als er versuchte so sanft wie möglich zu Schnäuzen. Sein Näschen war schon ganz rot und aufgeschürft vom vielen Nasenputzen.
Als der Jüngere den unglücklichen Zug um Yoongis Mundwinkel bemerkte, reagierte er schnell. "Sag mal, Yoongi...", benommen blickte der Angesprochene hoch und legte den Kopf fragend zur Seite. "Hmm?", grummelte er sanft. Taehyung setzte vorsichtig seine Tasse mit Tee ab und setzte sich seitlich hin, sodass er Yoongi ansah.
"Bist du kitzlig?"
Und noch während sich die Augen des Bibliothekars erschrocken weiteten, befanden sich die langen Finger Taes bereits unter seinem dicken Hoodie, um dort die zarte Haut zu kitzeln. Ein lautes, quietschendes Lachen entschlüpfte Yoongis Lippen, als dieser sich schreiend versuchte von dem Brünetten zu lösen.
Kichernd hockte sich Taehyung über den Kleineren, sodass dieser nicht entkommen konnte, wobei er seine Knie links und rechts von dem Blonden hatte. "Also doch", grinste er und fuhr damit fort seine Finger über die unglaublich weiche Haut des Älteren tanzen zu lassen. Yoongi schnappte verzweifelt nach Luft und räkelte sich heftig unter dem Jüngeren.
"N-NEIN, TAETAE! HÖR DAMIT AUF!", quiekte Yoongi und warf seinen Kopf lachend von links nach rechts. "Und warum sollte ich?", breit grinsend ließ Taehyung seine warme Hand weiter den wunderschönen Körper Yoongis erforschen. Dieser war mittlerweile rot vom vielen Lachen und keuchte laut.
"B-BIN KITZLIG!", Yoongis Stimme war um einige Oktaven geklommen. Sie war viel höher und nicht mehr so rau. Wahrscheinlich lag das am Lachen, dachte sich der Autor und lachte mit dem Älteren mit. "N-NICHT! STOP! S-SUGA KITZELIG!", kreischte der Blonde und Lachtränen benetzten seine roten Wangen.
Irritiert hielt Taehyung inne.
"Suga?", verwundert runzelte er die Stirn, wobei immer noch ein strahlendes Grinsen sein Gesicht zierte. Yoongis Lachen stoppte abrupt. Panik funkelte in seinen Augen. "N-Nein, ich sagte mega. Mega kitzelig, nicht Suga", nervös lächelte Yoongi und befreite sich schnell aus dem eisernen Griff. Tae schoss ein wenig Blut in seine Wangen, als er bemerkte, in welcher Position sich die Beiden befanden.
Yoongi lag komplett außer Atem unter ihm, während Taehyung praktisch auf ihm hockte. Und während dem Kitzeln war Yoongis Hoodie -oder streng genommen, Taehyungs- hochgerutscht. Die rehbraunen Augen des Brünetten klebten praktisch an der freigegeben Haut. Milchig-weiß und rein wie Porzellan.
Wie gerne er darauf Abdrücke hinterlassen würde.
Yoongi hustete trocken und krümmte sich dabei etwas, sofort riss sich Tae aus seiner Trance. "Geht es dir gut?", sorgend kletterte Taehyung von dem Älteren runter und half diesem sich wieder aufrecht hinzusetzen. Yoongi beruhigte sich langsam und räusperte sich leise.
"J-Ja, mein Hals tut nur etwas weh", krächzte er und hustete erneut laut. Er beugte sich dabei nach vorne, während seine Lungen jegliche Luft hervor stießen. Besorgt tätschelte Taehyung Yoongi den Rücken und rieb ihm beruhigend über die Schultern. "Tut mir leid, ich hätte dich nicht kitzeln sollen", entschuldigte er sich sofort.
"N-Nein, schon g-gut", seufzte der Blonde und richtete die dünne Brille, welche ein wenig schief hing. "Ich geh und mach dir noch eine Tasse Tee, ja? Das beruhigt den Hals", erklärte der Brünette und sprang praktisch auf. Doch Yoongi hielt ihn mit einem sanften 'Nein' zurück.
"Es ist schon spät, i-ich sollte nach Hause gehen. Es hat wirklich Spaß gemacht, aber ich möchte deine Zeit nicht länger in Anspruch nehmen, Taehyung", murmelte Yoongi und schien total erschöpft. Sofort zog der Autor beide Augenbrauen zusammen. "Ich glaube das ist keine gute Idee, Yoon, nicht wenn-"
Yoongi starrte ihn aus riesigen Augen an.
"W-Wie hast du mich gerade genannt?", hauchte er und schien komplett verstört. Tatsächlich bebte sein Körper unterdrückt und Tae konnte heiße Panik in den braunen Augen erkennen. Verwundert stockte der Angesprochene. "Yoon. Wieso? Gefällt dir der Spitzname nicht?", erkundigte er sich neugierig.
Yoongi blieb stumm. "Wäre Yoonie dir vielleicht lieber?", schlug der 22-Jährige freundlich vor. Ein wenig Spannung wich von dem angespannten Körper des Gastes. "Ja. Yoonie wäre mir lieber", erleichtert nickte der Blonde und zog die Decke noch enger um sich, als ihn erneut ein Hustenkrampf überfiel.
"Okay", der Autor lächelte besänftigend und kraulte dem Älteren durchs Haar. "Ich hätte kein Problem damit, wenn du heute hier schlafen würdest, Yoonie", die tiefe Stimme Taehyungs lullte die schweren Glieder des Jungen ein. "Du bist krank. Und ich kümmere mich gerne um dich."
Ein Finger Taehyungs strich zärtlich über die viel zu warme Wange Yoongis, welcher bloß trübe den Mann vor sich anblinzelte. "A-Aber, wir kennen uns doch noch gar nicht richtig, wie kannst du dich da um mich kümmern wollen", protestierte der Blonde erschöpft, lehnte sich jedoch der samtweichen Berührung entgegen.
Tae lächelte leicht. "Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass ich mich gerne um dich kümmere, Blondie." Glücklich beobachtete der Brünette, wie die Augenlider seines Gastes zu flattern anfingen, als er weiterhin seine Wange streichelte. Generell schien Yoongi ein großer Freund von Körperkontakt zu sein. Auch wenn er meist total schockiert von den simpelsten Berührungen, wie Händehalten, schien, so lehnte er diese nie ab.
"Will dich nicht stören", lallte der Blonde und schien bereits halb am Schlafen. Glucksend half Taehyung dem Älteren dabei sich hinzulegen und breitete sofort die rote Decke über der immer noch sanft zitternden Gestalt aus. "Du störst mich nicht, Yoongi", flüsterte der Brünette und betrachtete liebevoll, wie sich die schweren Lider Yoongi schlossen. "Bis morgen", hauchte Tae und stand auf, kurz zögerte er, bevor er Yoongi einen federzarten Kuss gegen dessen Wange drückte.
"Ich hab dich lieb."
Taehyung war schon längst aus dem Wohnzimmer hinaus in sein eigenes Zimmer getrottet, als Yoongi leise etwas vor sich hin flüsterte.
"Wir dich auch..."
**********************************
Wie gefällt euch die Story eigentlich soweit? Wie findet ihr die Charaktere? Makel, Bemerkungen? Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)
1310 Wörter
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top