Kapi 36 : Albträume (12)

Es ließ sein Herz verkrampfen und raubte Tenebrae die Luft.Vor allem die Gewissheit,das es ihn selber schwer traf das Shannara ihm nicht vertraute.Da kamen ihm die Rosen im Garten in den Sinn,die ihr Mitleid weckten.Mit Hilfe seiner Kräfte ließ er eine von ihnen zu neuem Leben erblühen.Doch anders als jede normale Rose,war diese meeresblau und hatte den ebenso gleichen Duft.
Sofort hatte er die Rose Hyuri gereicht und seinem Diener befohlen,sie der Princess zu überbringen.Er wartete nun darauf,das Hyuri,sein treuer Diener zurück kam.
Eine nie gekannte Unruhe nahm von Tenebrae besitz und ließ ihn kaum denken.Seine Gedanken kreisten nur um Shannara.
"Wie würde sie wohl reagieren?"*dachte der Magier.Nun stand Hyuri neben ihm und strahlte über das ganze Gesicht.
Hyuri*freudestrahlend:"Ja sie es erst gar nicht glauben konnte.Als aber sie an der Rose roch,Ihr Gesicht Ihr hättet sehen müssen!"
Tenebrae schöpfte neue Hoffnung,doch diese schwand dann schnell wieder - kaum das diese richtig in ihm aufgeblüht war.
Tenebrae*fragte Hyuri:"Weiß sie,das die Rose von mir ist?"
Hyuri's lächeln erstarb:"Nein,ich denken das Lady Shannara glauben - das sie von mir seien!"*erklärend.Tenebrae seufzte schwer,natürlich Hyuri war ihr einzigster Freund hier und das sie dachte - er hätte ihr diese Rose geschenkt,war gut nachvoll ziehbar.Sie würde niemals darauf kommen,dass der Magier es war der die verwelkte Rose zu neuem Leben erweckte.Dafür fürchtete sie sich zu sehr - Tenebrae hatte selbst dafür gesorgt.

Hyuri sah das ihn diese Nachricht schmerzlich traf und kam etwas näher.Er stellte sich neben seinen Meister und sah zu ihm mit niedergeschlagenen Augen hinauf.
"Herr,wenn ihr erlaubt...!"*erwähnte er und Tenebrae sah ihn an.Er gab Hyuri mit einem Wink zu verstehen,weiter zu sprechen:"Vielleicht Ihr Vertrauen gewinnen,wenn Ihr offen zeigt,was Ihr empfindet!"
Da hob der Magier die Brauen.
"Wie soll ich der Princess zeigen,was ich empfinde."*dachte er verzweifelt.
Wie sollte er das?Und wie kam sein Diener bloß darauf das er etwas fühlte.War es ihm so deutlich anzusehen und war er so durchschaubar?
Nein,das konnte nur ein verfluchter Irrtum sein."Ich glaube kaum,das dies etwas ändern würde.Du hast es ja selbst mit bekommen,wie sie mich angesehen hat."*sagte Tenebrae trocken.
Hyuri erwiderte darauf nicht's.Denn er hatte es mit bekommen,aber nur weil sein Herr sagte,er habe seine Gefühle vor langer Zeit aus seinem Herzen verbannt und bereut nicht's.
Hyuri*leise:"Ihr ja auch das falsche gesagt habt."*daraufhin blickte sein Herr den Diener an.
Entrüstet und auch etwas erbost,das sein treuer Diener sich anschickte so etwas überhaupt zu erwähnen.
"Wie sollte ich,wenn es stimmt."*fuhr er ihn an und stand auf.Der Sessel in dem Tenebrae bis jetzt noch sass,rutschte etwas nach hinten und schabte über den Teppich.Er ging zum Feuer hin und sah mit grimmiger Miene hinein.In ihm tobten Gefühle,die er kannte und auch wieder nicht.
Wut,Verwirrung,Zorn und Schmerz - sie kämpften miteinander und ließen sein Herz augenblicklich zerspringen.Er hatte seine Augen geschlossen,biss sich leicht auf die Unterlippe,er wußte nicht welchem Gefühl er nachgeben sollte.
Es war verrückt so etwas in sich zu spüren.
Tenebrae hatte immer gedacht,dass er nicht mehr im Stande war so etwas zu fühlen.So wie es aussah,existierte da etwas aus seinem alten Leben in ihm - tief verborgen.Er schauderte und versuchte nicht mehr daran zu denken,wollte auch nicht wahrhaben das sein Diener Hyuri die Wahrheit gesagt hatte.

Hyuri stand da und sah zu seinem Herrn.Er sah welchen inneren Kampf Tenebrae ausfocht.Besser wäre es wenn Hyuri geschwiegen hätte,aber es rutschte ihm heraus*:"Herr,bitte bedenkt Ihr doch...!"
Doch sein Herr drehte sich herum und sah seinen Diener aus vor Zorn funkelnden Augen an.
"Genug davon.Ich will davon nicht's mehr hören,geh jetzt.Ich möchte allein sein."*polterte er los und Hyuri kam dem Wunsch des Magier's nach.Er verließ das Gemach des Magier's.Ließ diesen allein mit dem Kampf der immer noch in ihm tobte und diesen aufwühlte wie der Wind das ruhige Meer.
Shannara wollte nicht in die Küche,was Hyuri regelrecht erstaunte - sie wollte in die Bibliothek.Sie wollte schon,als Hyuri ihr das alte Gemäuer/Schloss zeigte,sich auf den bequemen Möbeln niederlassen und somit die Zeit verstreichen lassen.Sie wollte es sich in dem alten Sessel gemütlich machen,doch bisher hatte Shannara keinen Grund dafür gehabt.Sie hätte natürlich sagen können,das sie lesen wollte - doch dieses stimmte nur zum Teil.
Das unfreiwillige Treffen mit Leilia und ihre zuletzt unfreiwilligen Worte hatten sie etwas erschreckt und auch die des dunklen Magiers.Insbesondere seine Worte,denn sie wollte es immer noch nicht wahrhaben;das Tenebrae sich von seinen Gefühlen losgesagt hatte.
Aber vermutlich war sie zu naiv um das zu begreifen.
Hyuri hatte ihren Wunsch natürlich erfüllt.Er wunderte sich zwar immer noch,nur sagte er kein Wort dazu.Etwas anderes,nicht minder niedergeschlagenes beschäftigte ihn und die Lady sah ihrem  besten Freund/Diener an,dass ihm etwas auf dem Herzen lag.
Als sie Hyuri fragte was er habe,winkte er ab und meinte:"Es ist nicht's schlimmes Princess."
Sie aber konnte es ihm nicht so recht glauben,aber sie drängte ihn auch nicht weiter.
Shannara hatte ja auch ihre Probleme.

"Ich Euch einige Kerzen anzünden werde.Dann Ihr was sehen werdet und es nicht ganz so dunkel sein wird."*erklärte Hyugi,als beide die Bibliothek betraten.Er eilte schon vor zu den Kerzenleuchtern um diese an zu zünden.
"Danke dir."*sagte sie.Als der Raum nun einigermaßen hell erleuchtet war,ging Shannara zu den Bücherschränken und ließ den Finger suchend über die Bücherrücken fahren/wandern.Sie waren nicht beschriftet,sodas die Lady hin und wieder ein Buch nach dem anderen aus dem Regal nahm und rein schauen mußte,welches sie grad in der Hand hatte.Zu Anfang hatte sie noch gehofft,das sie noch Bücher über alte Legenden/Mythen finden würde.Legenden über magische Wesen die Gutes taten und das Böse besiegten.Über edle Herren und wagemutige Helden - die ihren Mut in großen Schlachten bewiesen und die Herzen junger Prinzessinen eroberten.So wie Deedlit und der Hauptmann Seshiru.
Shannara's Herz zog sich zusammen,bei den Erinnerungen an ihre Schwester.
"Ob sie ihren Hauptmann geheiratet hatte und auch schon Kinder haben?"*überlegte sie.
Dieser Schmerz war kaum zu ertragen und so konzentrierte sie sich wieder auf die Bücher vor ihr.
Doch alle Bücher die sie sich ansah waren alle über alte Magie und Zaubereien."Ob das alle Bücher waren?"*dachte sie.

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