Kapi 10 : Ein neues Zuhause (1)

Shannara stand einfach nur da und sah zum Tor.Deutlich als ein Zeichen,dass sie aus dem Licht gerissen und in der Finsternis/der Hölle gefangen war.
Shannara konnte ihre Tränen nicht länger zurück halten und schlug ihre Hände vor's Gesicht.Als die ersten Tränen liefen,ging sie in die Knie.Eine lange Zeit blieb sie so auf dem Boden knieend und weinte.

Dann aber holte die junge Lady eine kalte und gleichgültige Stimme aus ihrer jetzigen Trauer :"Kommt,ich zeige Euch jetzt wo Ihr schlafen könnt."
Shannara drehte sich zu ihm um und sah ihn voller Zorn an.
"Wie kann der Magier nur so kaltherzig sein?Sieht er denn nicht,welche Qualen es mir bereitet von der Familie getrennt zu sein?",dachte Shannara.Doch der Magier sah die junge Lady an,als sei sie irgendein lästiges Insekt.
"Von mir aus,könnt Ihr bis in die jüngste Steinzeit noch hier hocken und Euch die Augen ausheulen...!Aber meine Kreaturen... .",sagte er und blickte dabei zu diesen unheimlichen Schattenwesen.Sie lauerten in der Dunkelheit und diese Wesen warteten nur darauf,auf eine Gelegenheit sich die Lady zu schnappen.Sich an ihren Ängsten zu nähren.Mehr brauchte er nicht sagen.Sie sprang schnell auf die Füße und eilte ihm die Treppe hinauf nach.Dabei vernahm sie ein enttäuschtes Schnauben.
Das Schloss sah schon von außen groß und gewaltig aus,sodass man meinen könnte das es von innen genauso wirkte.Wie das eines König's,aber leider weit gefehlt.Denn die Dunkelheit erstickte diesen Eindruck,es glich mehr einer Gruft.Kalt/herzlos und tot.
Sie durchschritten einen langen Gang,der mit einem Läufer ausgelegt war;der nun abgewetzt aussah.Einst hatte er die Farbe rot,doch nun wirkte er mehr grau.Die Wände waren hoch,die Decke war gewölbt wie die in einer Kirche/Kathedrale.
Diese wurden von dicken,aus schwarzen Stein behauenen Säulen gestützt und bis zum Boden reichende Vorhänge hingen hinunter.Egal wo sie hinsah,es gab keine Fenster - noch irgendetwas anderes,was Licht spendete.Es gab wenige Fackeln die brannten und dennoch spendeten diese nicht genügend/viel Licht.
Dafür gab es viel zu viel Finsternis/Dunkelheit.
Links,rechts,oben und unten.Vor und hinter ihnen,sie waren von dieser vollkommen umzingelt.Shannara glaubte in dieser Finsternis diese Kreaturen zu sehen.Sie schrak zurück,als sie ein Knurren zu hören glaubte und sah zum Magier.Dabei sah sie,wie weit er schon gelaufen war und wie weit sie zurück lag.Schnell/Flink rannte sie ihm nach und wäre fast mit ihm zusammen gestoßen.
Dem Magier entging es nicht,daß sie sich fürchtete.
"Solang du nicht trödelst,werden sie dich nicht bekommen!",sagte er gleichgültig.Shannara unterdrückte eine bissige/scharfe Antwort.Sie versuchte ihre Beherrschung zu behalten und ging weiter.
Irgendwann,die ganze Zeit über hatte er geschwiegen und je länger das Schweigen andauerte,desto mehr meinte sie die Schatten atmen zu hören.Sie konnte es nicht mehr ertragen.
"Fragt Ihr Euch denn nicht,warum ich Euch wollte?",fragte der Magier sie dann.Sie wußte grad nicht was schlimmer war,die gespenstische Totenstille oder seine Stimme.Diese war scharf wie ein Schwert und mörderisch kalt wie Eis.

Shannara blickte kurz zu ihm hoch,senkte dann aber wieder ihren Blick.Sie hatte es sich gefragt,es aber nicht gewagt aus zu sprechen.
Sie nagte an ihrer/biss sich auf die Unterlippe,diesen Gedanken konnte Shannara nicht ganz abschütteln.
"Eigentlich hatte er nicht ganz Unrecht!Er hätte sich auch eine meiner älteren Geschwister nehmen können.Also,warum gerade ich?",sagte sie sich in Gedanken.Doch Shannara wollte nicht weiter so denken,sie war froh das ihrem Vater und ihrer Schwester kein Leid zugefügt wurde.Stattdessen versuchte sie die unbändige Gier des Magier's zu verabscheuen - genauso die Kaltherzigkeit."Nein,lieber ich wie die beiden.Ich möchte auch nicht wissen,was Ihr mit mir vorhabt!",kam es leise von Shannara.Sie fügte noch hinzu :
"Da ich es mir vorstellen kann!"
Der Magier blieb stehen,drehte sich zu ihr herum und sah sie wirklich lange an.Sein Blick ruhte eine lange Zeit auf ihr.Ob er sie wirklich ernst nahm oder sich im Stillen über ihre Furcht ergötzte,das konnte sie nicht sagen.
"Könnt Ihr das?",fragte er nun Shannara.Sie zog ihren Kopf zwischen die Schultern,es gingen ihr schreckliche/abscheuliche Dinge durch ihren Kopf,die er mit ihr vorhaben könnte.Shannara nickte,weil sie es nicht aussprechen konnte.Der Magier nahm dies zur Kenntnis/Antwort und schnaubte abfällig.Dann wandte er sich ab und ging einfach weiter.Er murmelte etwas,was sie nicht verstand.Shannara folgte ihm und laut sagte er :"Keine Angst,ich werde Euch nicht anrühren.Ich mag zwar ein dunkler Magier sein,nur bin ich kein Scheusal.Denn Ihr seid bis auf weiteres mein Gast.ABER MEINE FORDERUNG GILT NACH WIE VOR!"
Shannara konnte nicht sagen,ob sie froh darüber sein sollte oder nicht.Die Forderung die die Freilassung ihres Vater's und ihrer Schwester ermöglichte,glich mehr einer Drohung und diese hallte immer und immer in ihren Kopf herum :"Solltet Ihr es auch nur ansatzweise wagen oder gar mit dem Gedanken spielen ab zu hauen oder mich zu hintergehen,so werdet Ihr Euch schneller in meinem Verließ/Kerker wiederfinden als Euch Euer Leben lieb ist...!"
Wie könnte sie ihn hintergehen?Er war ein Magier und beherrschte die dunklen Künste,die sie nur in Ihren Alpträumen sehen würde.Und sie war nur eine Princess,nicht in der Lage sich gegen ihn zu wehren.

Also,was hatte er sich dabei nur gedacht,solch eine dreiste Forderung zu stellen.
"Wie ist überhaupt Euer Name?",fragte sie - um ihre ängstlichen Gedanken beiseite zu schieben.
"Mein Name ist Tenebrae!",antwortete der dunkle Magier.
"Tenebrae ein wirklich seltsamer und auch furchteinflössender Name!",dachte sie.
Dabei erschauderte sie etwas,als sie nun wußte was dieser Name für eine Bedeutung hatte : Finsternis.
Also ist auch sein Name düster,wie alles hier um und an ihm.
Shannara versuchte grad ihre wachsende Furcht zu unterdrücken,da prallte sie gegen Tenebrae als dieser stehen blieb.Ärgerlich sah er sie jetzt zum zweiten Male an.
Sie wich ängstlich zurück als sie einen erbosten Blick von ihm kassierte."Verzeiht!",murmelte sie und senkte darauf ihren Kopf.Tenebrae sah sie einen kurzen Moment an,dann drehte er sich um.
"Wir sind da!",sagte er dann und Shannara schaute auf.
Sie standen vor einer Tür aus dunklem Holz und mit Eisen beschlagen,sie wirkte auf jeden Fall massiv - wie eine Verließtüre.Shannara sah Tenebrae an und deutlich sagte ihr Blick :"Wollt Ihr mich doch in ein Verließ/einen Kerker sperren?"
Doch der Magier ignorierte ihren Blick,er legte die Hand auf den Türknauf.Nun drehte er diesen jetzt und schwupps öffnete er die Tür.Das Zimmer dahinter war stilvoll hergerichtet,wie es für eine Princess würdig sein kann.
Ein großes Himmelbett mit frisch bezogenen Laken,es lud förmlich dazu ein - es sich's dort bequem zu machen.Der Boden war mit weichen,kostbaren Teppichen ausgelegt und ein kleiner Kamin war gegenüber des Bettes in der Wand eingelassen.Ein kleines Feuerchen prasselte da drin.Zwar war es nicht sonderlich hell,aber immerhin hell genug um die Finsternis von und aus ihrem Zimmer fern zu halten.

▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪▪
So,das war der erste Teil.Mein Wlan geht halbwegs wieder.
C u later Alligator
After while Crocodile

Wünsch wohliges Lesen und eine Gn8 ;)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top