Chapter 1
Ich stand auf und merkte wie mein Köpf dröhnte. Doch es war mir egal, denn das tat er schon seit mehreren Wochen. Ich hatte auch nur diesen einen Traum seit mehreren Wochen.
Ich versuchte den Drang zu verzweifeln zu unterdrücken und hoffte auf bald ruhigere Nächte und Tage. Doch ich vermutete schon, dass das nichts bringen würde.
Ich ging an dem Morgen trotzdem zur Schule, wie jedes Mal. Auch wenn ich den Albtraum hatte oder was das auch immer war. Irgendwie verfolgte es mich. Ich musste herausfinden was es war und woher es kam.
In der Schule konnte ich mich zwar nie vollkommen konzentrieren, jedoch bekam ich noch gerade so viel mit, dass ich die Teste und Klausuren nicht verhaute. Außerdem war die Schule für meine Eltern sehr wichtig, da sie wollten, dass ich später eine Biologin werden würde, wie meine Mutter oder ein Anwalt, wie mein Vater.
Ich dachte darüber nach, wie ich meiner Mutter erklären konnte, dass es mir nicht gut ging. Sie sah mich doch immer so besorgt an und dieser Blick ließ mir keine Wahl. Ich musste es ihr sagen.
,,Carol! Bitte wiederholen Sie, was ich gerade sagte.", riss mich meine Deutschlehrerin aus meinen Gedanken.
,,Was-was war denn die Frage? Oder was soll ich wiederholen?", sagte ich ein wenig stotternd. Es war sehr peinlich, im Unterricht von der Lehrerin aufgerufen zu werden, wenn man nicht zugehört hatte und noch schlimmer waren die Blicke der Mitschüler, zu meinem Platz.
,,Oh je! Wenn sie weiterhin so wenig vom Unterricht mitbekommen, wird das ganz schön unangenehm für Sie werden.", beendete sie ihre kurze Rede. Ich fühlte mich mies. Wissend, dass sie wahrscheinlich wieder einen Brief an meine Eltern weitergeben würde, wurde mir noch schlechter zu Mute. Meine Eltern würden sehr enttäuscht sein, egal wie oft ich mich dafür entschuldigen würde oder die spießige Lehrerin beschuldigen würde.
Am Ende kam immer dieselbe Frage meiner Eltern. Wieso?
,,Schatz. Bitte sag uns, warum deine Deutschlehrerin uns schon das dritte Mal in einem Monat, einen Brief wegen deiner mangelnden Mitarbeit gesendet hat. Rede mit uns! Ist irgendwas passiert?", fragten sie mich sehr besorgt. Sie kamen mir sogar besorgter vor als beim ersten Mal, was auch eigentlich kein Wunder war.
Ich wusste sie würden mich nicht verstehen. Daher log ich sie nun zum dritten Mal an und schob der Pupertät die Schuld zu. Diesmal hatte ich aber nicht dass Gefühl, dass sie mir glauben würden.
Meine Mom warf Dad einen Blick zu, den ich nicht deuten konnte. Dann stand er auf und ging raus. Mom fasste an meine Wangen mit ihren sanften und kühlen Händen, sah mir in die Augen und fragte mich noch einmal, wieso.
Ich antwortete ihr mit meinem Traum;
Ich liege am Boden. Ich stehe auf, befleckt von Blut am ganzen Körper. Jemand packt mich von hinten und zieht mich in einen Gang. Ich reiße mich los und versuche zu rennen. Plötzlich knallt es sehr laut und vor mir zersplittert der Weg. Meine einzige Lösung ist es zu springen. Aber ich falle nicht. Ich sinke, in einem Becken voller Wasser, indem ich kurz vor dem Ertrinken bin. Ich stütze mich auf ein Holzbrett, das herumschwimmt und bete um mein Leben. Ich ziehe mich aus dem Wasser und greife mit meiner Hand in Nägel und Scherben. Meine Hände schmerzen fürchterlich und das Blut tropft auf mein nasses Gewand. Ich will schreien, doch ich kann nicht. Mein Körper fühlt sich schwer an. Doch ich gebe nicht auf. Ich sehe einen Schatten, der mir folgt und mich beinahe berührt. Ich renne. Solange mich meine Beine noch tragen. Doch der Gang ist so weit. Ich falle hin und spüre den Schmerz in meinem Bein, in dem Scherben stecken. Ich versuche sie rauszuziehen. Dann auf einmal kratzt eine Hand mit langen Fingernägeln an meinem Rücken entlang. Mein Herz pocht. Ich kann kaum atmen. Das Etwas, dieser Schatten, rammt seine langen widerlichen Fingernägel in meinen Rücken und zieht sie direkt wieder raus, um mich mit voller Kraft in ein tiefes dunkles Loch zu schubsen,... wo ich mit dem Kopf zuerst aufpralle.
,,Dann wache ich mit Kopfschmerzen auf und spüre noch immer die Schmerzen in meinem Rücken und in meinen Händen und Beinen. Dieser Schatten leckte mein Blut vom Boden auf. Echt krank. Es ist jedes Mal der selbe Traum, doch wird er jedes Mal schrecklicher.", erzählte ich... schon völlig aus der Puste.
Mom starrte mich an. Emotionslos. Bis ihr Augen plötzlich komplett schwarz wurden.
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Okay, das war jetzt mein erster Horrorteil und ich hoffe er hat euch gefallen...ich würde gerne Verbesserungsvorschläge hören :D
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