15

„Nicht viele vermögen es an mich heran zu schleichen.", begann Loki, der sich nun umgedreht hatte.
„Aber du hast mich erwartet." Natasha blickte den Gott auffordernd an.
Das war mein Einsatz. Langsam öffnete ich die Tür und ging mit meiner Nudel-Box in der Hand Richtung Zelle.
Loki antwortete grinsend auf Natashas Frage: „Nur später."
Ich beobachtete, das geschehen, wodurch ich vergaß auf den Boden zu achten. Wie man es nicht anders erwarten konnte, stolperte ich über meine eigenen Füße. Als es mir gerade noch so gelang mich aufzufangen erzeugte ich ein lautes Poltern, wodurch Loki auf mich aufmerksam wurde. Er sah abwertend zu mir rüber. Mein Blick glitt weiter zu Natasha, diese schüttelte nur enttäuscht den Kopf.

Ich trat jetzt, immer noch mit Nudel-Box in der Hand an die Scheibe und nickte Loki zu. „Was geht ab?", grüßte ich diesen.
Loki warf mir einen fragenden Blick zu. „Und wer warst du nochmal?"
Empört atmete ich ein. > Das kann doch jetzt wohl nicht sein ernst sein?! <
Schnell wechselte sich meine Miene zu einem diabolischen Grinsen und ich begann mit verstellter Batman-Stimme, die trotzdem ziemlich hoch war, zu sprechen: „Ich bin Batman!"
Natasha neben mir schlug sich innerlich wahrscheinlich, wegen meiner Dummheit gegen den Kopf.
„War ein Witz. ICH BIN DEIN SCHLIMMSTER ALPTRAUM!!!", nun versuchte ich mein bestes böses lachen und verschluckte mich daran. Jetzt schlug Natasha sich wirklich gegen den Kopf.
„Oh der Codename ist Gut... in Zukunft bin ich Nightmare, wobei ne... der ist ja schon vergeben. Hm... Was mach ich jetzt. Oh ich weiß! Ich nenne mich Shadow, wegen den Schatten und so...", sprudelte ich enthusiastisch weiter, worauf die rothaarige neben mir mal wieder nur entnervt ausatmeten.

„Nach all den Folterungen die Fury für mich aushecken kann, kommst du dann als Freundin. Als Balsam und ich vertrau mich dir an.", wandte sich Loki wieder Natasha zu. Ich begann zu grinsen. > Folterungen... hahaha, sag ich doch. <
„Was hast du mit Agent Barton gemacht.", fragte Natasha forsch.
Loki grinst. „Ich habe seinen Horizont erweitert."
„Und wenn du gewonnen hast?", frägt Natasha, dann macht sie eine kurze Pause, frägt aber sofort weiter: „Wenn du dann der große König bist? Was passiert dann mit seinem Horizont?"
Ich versuchte mich zu konzentrieren, herauszufinden, was Loki dachte, es war jedoch zwecklos. Langsam hob ich meine Hand und drückte mir mit meinem kalten Zeige- und Mittelfinger gegen die Schläfe, um mich besser zu fixieren. Es gelang mir aber nicht Lokis Gedanken zu lesen. Es war so, als wäre er von einer psychischen Barriere umgeben. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich hätte es fast wurde ich wieder zurückgeworfen. Es fühlte sich an, als würde man versuchen durch eine Wand zu laufen. Erfolgslos und schmerzhaft.

Loki begann zu grinsen. „Uh... ist das Liebe, Agent Romanoff?"
Natasha schnaubte und antwortete emotionslos: „Liebe ist etwas für Kinder. Ich stehe in seiner Schuld."
Loki ging einige Schritte zurück. „Erzähl's mir."
„Vor meiner Zeit bei S.H.I.E.L.D. habe ich... Äh... Nun ja...", Natasha ging einige Schritte zu dem Stuhl in unserer Nähe und setzte sich darauf. „Ich habe mir einen Namen gemacht. Ich habe sehr spezielle Fähigkeiten, für wen ich sie einsetzte war mir egal oder gegen wen. Ich bin als Feind mit S.H.I.E.L.D. in Berührung gekommen. Agent Barton sollte mich umbringen. Er hat sich dagegen entschieden."
Loki saß jetzt auf der Bank in seiner Zelle, die früher mal für eine lange Zeit mein Bett gewesen war. „Und was wirst du tun, wenn ich gelobe ihn zu verschonen?"
„Nicht dich raus lassen.", sagte die rothaarige Agentin trocken.
„Oh nein, aber das hier ist äußerst entzückend.", Loki grinste und beugte sich nach vorne. „Deine Welt, auf Messers Schneide und du feilschst um einen Mann."
Natasha hob eine Augenbraue und schüttelte den Kopf. „Regime stürzen jeden Tag. Ich trauere deswegen nicht. Ich bin Russin..." Sie machte eine kurze Pause, bevor sie sich verbesserte. „oder ich war's."
„Und was willst du jetzt?", fragte Loki nun interessiert.
„So kompliziert ist das gar nicht. ", antwortete ihm Natasha und stand dabei auf.

Ich stopfte mir noch einige letzte Nudeln in den Mund. Das ging mir eindeutig zu lang. > Ich bin ja nicht hier um Tee zu trinken... Aber um Nudeln zu essen... Ach sei doch still! <
„Okay, das geht mir hier etwas zu lange... Ich bin dafür, dass wir zu Plan B kommen. Folter ist zwar keine Lösung, aber es macht immer wieder Spaß."
Ich stellte meine Nudeln auf dem Stuhl ab, auf welchem Natasha zuvor gesessen hatte. Ich ließ meine Finger knacksen und wandte mich zu Natasha.
„Ok ich brauche Rasierklingen, Zitronensaft,... ", begann ich aufzuzählen „...oh und ein Bunsenbrenner... Was noch?... hm..." Ich tat so, als überlegte kurz. „Ah ja! Und irgendwas zu isolieren!"
Natashas blickte genervt, aber auch verwirrt zu mir. „Wozu musst du was Isolieren?"
„Naja, ich will ja nicht dass mein Essen kalt wird, während er sich vor Schmerzen schreiend windet.", erklärte ich, wie selbst verständlich. > Wow... du hast echt wenig Ahnung von Folter... Was?! Nein, stimmt doch gar nicht. Ich bin voll der Profi... Wie du meinst... <
Lokis Blick haftete entweder gelangweilt oder genervt auf mir, er sah jetzt in Richtung Natasha.
Dies sah mich nur verstört, mit dem ‚Was genau stimmt mit dir nicht'-Blick an. „Wir werden niemanden foltern. Ich glaube es ist besser, wenn du raus gehst und mich das machen lässt...", sagte sie jetzt zu mir.
Ich verdrehte die Augen und verließ genervt den Raum, ließ aber die Tür einen Spalt weit offen.

Natasha sprach weiter: „Ich habe Schulden auf meinem Konto, und die will ich begleichen.
> Dann zahl sie... hahaha! < Ich hatte mich an die Wand gelehnt und blickte über meine Schulter in den Raum.
„Kannst du das? Kannst du so viel Schuld denn wirklich ausradieren? Drakovs Tochter? São Paulo? Das Feuer im Krankenhaus?", begann Loki ernst zu fragen. „Barton hat mir alles erzählt." Natasha schluckte. Loki stand auf und näherte sich langsam der Scheibe. „Deine Schuld ist erdrückend. Sie ist getränkt mit Blut und du denkst einen Mann zu retten, der weniger Rechtschaffend ist, als du ändert das? Das ist nur dumme Gefühlsduselei. Du bist wie ein bettelndes Kind. Bedauernswert." Natashas sonst neutraler Blick spiegelte sich besorgt in der Glasscheibe.
„Du lügst und mordest im Auftrag von Lügnern und Mördern. Du gibst vor, anders zu sein, dein eigenen Codex zu haben, etwas, was all das Grauen sühnt, aber es ist ein Teil von dir und es wird niemals weichen." Nach diesen Worten schlug der Gott gegen die Scheibe. Natasha zuckte zusammen. Ich gab keinen Mucks von mir und stand immer noch ruhig an die Wand gelehnt da.
„Ich rühre Barton nicht an, nicht bis ich ihn dich langsam und inniglich umbringen lasse. Auf jede weise die du fürchtest und dann lasse ich ihn erwachen. Grade noch lang genug um sein Werk zu sehen und wenn er schreit dann spalte ich seinen Schädel." Loki grinste wieder. Natasha drehte sich schnell angewidert von ihm weg und senkte ihren Kopf. > Weint sie jetzt etwa? Okay... Das ist nicht normal... <
„Das ist mein Angebot. Du erbärmliches Weib.", fauchte Loki. > Baaah! Wer hätte das erwartet... <
„Du bist ein Monster!", schluchzte Natasha leise und immer noch angewidert.
Loki lachte. „Oh nein, das Monster hast du her geholt!"
Natasha drehte sich um. Da war wieder die Emotionslosigkeit in ihrem Gesicht „Also Banner, das ist dein Plan?"
„Was?" Loki blickte sie verwirrt an.
Natasha holte ihr Funkgerät raus. „Loki will den Hulk entfesseln, haltet Banner im Labor fest, ich bin auf dem Weg und schicken Sie auch Thor." Sie drehte sich zu Loki um. „Danke, für deine Kooperation."
Natasha lief in meine Richtung, zu der Tür. Schnell rutschte ich etwas von der Tür weg und stellte mich in einer normalen Position hin. > Irgendwas läuft hier doch falsch... <

[ 1286 Wörter ]

Tja, da ich heute Geburtstag habe und ich mich dank der Ausgangssperre zu Tode langweile, dachte ich mir, ich schreibe diese Woche noch ein zweites Kapitel.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top