Entführung und Vampire

" Wir müssen es dem Rat melden. ", beschließt Alec, was weder Jace noch ich gut heißen. Auch, wenn ich jetzt zum Teil ein Shadowhunter bin, wird sich meine Meinung und mein Standpunkt gegenüber dem Rat nicht ändern. Sie haben uns Unterweltler immer als Abschaum angesehen, haben immer geglaubt das wir alle das sind, was in unseren Adern fließt.
Ein Dämon.
Doch, haben sie nie darauf geachtet, dass auch wir etwas gutes in uns haben, dass nicht alle Unterweltler, egal ob Vampir, Warlock oder Werwolf, ihren Trieben und ihrer eigentlichen Natur nachgehen. Nein, es gibt so viele die sich anpassen, sogar manche die ein normales Leben führen.
Aber, für den Rat waren und sind wir immer ein Dorn im Auge. Vampire töten oder verwandeln Mundis, Elben umgehen die Wahrheit und wechseln zu der Seite, welche am stärksten ist, um ihr Leben zu sichern, Werwölfe zeigen aggressives Verhalten und Hexenmeister sind für den Rat die Wesen, mit den meisten dämonischen Seiten. Besonders, da es Hexenmeister gibt, die Valentine unterstützen, was somit auch die restlichen Hexenmeister nicht gut dastehen lässt.
Jace stürmt, vor Alec und hindert ihn so daran, weiter zu gehen.
" Alec, komm mal wieder runter. Clary, kann nichts dafür das Valentine ihr Vater ist. ", " Ach ja, kommt es dir nicht seltsam vor, dass sie plötzlich wie aus dem nichts auftaucht, das zweite Gesicht hat und dann auch noch Valentine's Tochter ist? ", Alec's Ton wird immer ernster.
Jace Gesicht wird immer wütender, doch bevor er zu Wort kommen kann, schreitet Clary ein.
" Ich weiß nicht, was dein Problem ist okay!? Aber, für mich bricht gerade eine komplette Welt zusammen. Nicht nur, dass meine Mutter verschwunden ist, Dot tot ist, mein ganzes Leben nur aus einer Lüge bestand, nein, jetzt ist auch noch ein irrer und gestörter Mann, welcher Unterweltler tötet, mein Vater. Glaub mir, dass ich das Leben, was ich jetzt führe, ganz bestimmt nicht wollte. ", Clary's Stimme wird immer brüchiger und Fluss aus Tränen strömt ihre Wangen hinab. Mitleidig, gehe ich auf sie zu und nehme sie beruhigend in die Arme, was sie dankend entgegen nimmt. Ich sehe zu Alec und Jace, welche miteinander diskutieren, doch mische ich mich nicht ein und gehe langsam, mit Clary in Richtung des Busses von Simon. Im Augenwinkel, nehme ich eine Bewegung wahr, weshalb ich meinen Kopf in dessen Richtung drehe, jedoch nichts erkenne. Doch, spüre ich das hier etwas nicht stimmt.
" Clary, geh zu Isabelle und Simon. Ich komme gleich nach. ", schicke ich sie vor, worauf sie sofort nickt und sich zu den beiden begibt.
Ich ziehe, die Seraphklinge hervor und aktiviere sie, bevor ich mich in den dunklen Abschnitt des Friedhofs begebe und mit Bedacht vorangehe. Mithilfe meiner Magie, nehme ich mehrere Präsenzen um mich wahr, welche sich mir immer mehr zu nähern scheinen. Mit einer geschickten Drehung, erledige ich den ersten Angreifer, welcher auf mich zu gestürmt ist.
Mit seinen Scharfen Zähnen faucht er mich an, bevor er sich in Rauch auflöst.
Vampire!
Als wäre das, dass Kommando zum Angriff gewesen, stürmen nun alle Vampire, welche ich wahrgenommen habe, aus der Dunkelheit hervor und versuchen mich zu überwältigen. Doch, wie ein Impuls, der sich in mir ausgelöst hat, reagiere ich reflexartig und töte jeden Vampir, welcher mir zu nahe kommt. Und gerade, als ich dachte den letzten besiegt zu haben, spüre ich einen weiteren hinter mir, doch bevor ich reagieren kann, wird mir die Klinge aus der Hand geschlagen und ich werde mit Vampirspeed an den nächsten Baum gedrückt, wobei die Hand des Angreifers an meiner Kehle liegt. Nachdem, sich der Schwindel gelegt hat, welcher durch den Aufprall gegen den Baum, aufgetreten ist, erkenne ich die Person vor mir nur all zu gut wieder.
Raphael Santiago.
Anführer und König der Vampire von New York.
" Na sieh mal einer an, wen wir hier haben...Was treibst du dich hier mit den Shadowhuntern rum, liebe Kira? ", mit einem süffisanten Grinsen sieht er mich an.
" Das geht dich überhaupt nicht an, Raphael. ", spucke ich ihm unfreundlich entgegen, was scheinbar witzig findet.
Er kommt näher an mich ran, lässt jedoch nicht von meiner Kehle ab. Als er nah genug vor mir steht, schließt er die Augen und scheint sich zu konzentrieren, bis er mit einem Funkeln die Augen wieder öffnet.
" Interessant. Dein Blut riecht nach Shadowhunter Blut, dann ist es also wahr, was so erzählt wird. Du bist nicht nur eine Hexenmeisterin, nein, auch noch zum Teil eine Shadowhunterin. ", " Was hast du vor? Warum bist du hier, Vampir? ", Abscheu liegt in meiner Stimme.
" Eigentlich, wollte ich nur Clary Fairchild's kleinen Mundi Freund holen, damit sie mit den Kelch bringt. Aber, wenn ich schon dich in meiner Gewalt habe, warum Shadowhunter Blut verschwenden, wenn man es schon vor sich hat? ", damit entblößt  er seine Vampirzähne und kommt mir mit diesen gefährlich nah, bis er an meinem Hals angelangt ist und diesen mit seinem kalten Atem entlang haucht, was mich erzittern lässt. Als er meine Unruhe bemerkt, entfernt er sich von meinem Hals und grinst mich sadistisch an.
" Zu deinem Blut, komme ich später. ", damit, fesselt er in Sekundenschnelle meine Hände und bindet mir ein Tuch um den Mund. Er befreit mein Körper, von allen Waffen oder Messern, welche ich bei mir trage, bis er zuletzt nach meiner Stele greift an welcher er sich verbrennt, worauf er sie zischend zu Boden fallen lässt. Schließlich, stellt er sich nochmal vor mich und hält seine Hand vor meine Augen, worauf ich sie schnell schließen will als ich erkenne, was er vorhat, dich verhindert er dies.
" Du wirst kein Mucks von dir geben. ", wie in Trance, nicke ich nur, was ihm scheinbar reicht und er sich letztendlich hinter mich stellt und mit mir nach oben springt.
Plötzlich, stehen wir auf einem Holzmast, wo ich neben uns eine Vampirin ausmachen kann, welche Simon kopfüber hängen lässt und ihn nur an einem Seil festhält, welches um seine Füße gewickelt ist.
Unten, erkenne ich Jace, Isabelle, Clary und Alec, welche nun noch erschrockener aussehen, als sie mich in den Fängen des Vampiren erblicken. Besonders, in Alec's Gesicht kann ich Sorge erkennen.
" Wenn ihr, die beiden wiedersehen wollt, lebend, dann bring mir den Kelch, Clary Fairchild. ", mit diesem Satz, spüre ich nur noch, wie ich auf Raphael's Schulter geworfen werde und dann, nimmt mich die Dunkelheit ein.
Ich höre nur noch, wie jemand meinen Namen ruft...

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