~|96|~
"Ich bin Riccardo, aber nenn mich Ric. Wie heißt du?"
Es ist schon einige Momente her, seit dem er mir diese Frage gestellt hat, doch ich schaffe es einfach nicht, mich aus meiner Starre zu lösen. Ich sehe, wie er seinen Kopf schief legt und seine Augenbrauen zusammenzieht. "Kannst du etwa nicht sprechen?", fragt er dann und ich blinzle einige Male. "D-doch...", bringe ich dann raus und schaffe es, meinen Blick von seinen Augen zu lösen.
"Na geht doch. Wie heißt du?", fragt er nun wieder und lässt sich zurück fallen, sodass er nun in einem Schneidersitz vor mir sitzt. Ich schaue auf meine Hände und zögere einen Moment, ehe ich mich schnell abwende und zu meiner Matratze gehe. "Nummer eins.", antworte ich von dort aus leise und lege mich hin. Hinter mir kann ich ein Rascheln hören und zu meiner Erleichterung erkenne ich, dass sich dieser Riccardo wohl in sein Bett gelegt hat. Ein wenig erleichtert seufze ich und schließe meine Augen.
"Nummer ein~", werde ich geweckt und kann den warmen Atem einer Person nahe an meinem Gesicht spüren. Mit dem schwachen Licht, das von außen in das Zimmer kommt kann ich nicht wirklich erkennen, wer es ist. "Ach du bist wach~ Ich habe mich noch gar nicht bedanken können~", haucht die Stimme nun und ich erkenne, dass es sich um Riccardo handelt. Verschlafen blinzle ich. Was meint er? "Lass mich dich gut fühlen lassen~ Ich gebe dir das, was du wolltest~!"
Dann kann ich spüren, wie er seine kühlen Hände unter mein Oberteil wandern lässt. Ein Schauer geht mir über den Rücken und ich gebe ein leises Keuchen von mir. "W-was...?", murmle ich, doch er legt mir einen seiner Finger auf den Mund und ich verstumme. "Genieß es einfach~", meint er und ich schließe meine Augen, als er mit den Fingern meine Nippel umspielt. Erneut muss ich aufkeuchen und winde mich ein wenig unter ihm. Dadurch wird mir erst bewusst, dass er genau über meiner Mitte kniet und jede Bewegung mehr Reibung erzeugt. Mir ist warm und ich kann spüren, dass ich erregt bin. Alles was er macht, bringt mich zu mehr und ich winde mich weiter unter ihm. Ein quengelnder Ton verlässt meine Lippen und ein raues Lachen ist die Antwort.
"Ungeduldig~", kommentiert er und ich schaue ihn aus lusterfüllten Augen an. Er soll mir mehr geben! Was als nächstes passiert, kann ich nicht wirklich in Worte fassen... Aber nun sind wir beide nackt und er presst seine Erektion verlangend an die meine. Erneut muss ich stöhnen und kralle meine Hände in seinen Rücken. Er fährt meine Seite entlang, drückt sich von mir und geht ein wenig zurück. Ich merke, wie er sich nun voll und ganz mir zuwendet. Sein heißer Atem ist an meinem pochendem und nach mehr verlangendem Glied zu spüren un~
"Aufstehen!"
Schwer atmend sitze ich kerzengerade in meinem Bett und sehe gerade noch, wie die Tür wieder geschlossen wird. Mit weit aufgerissenen Augen starre ich diese an, wende dann meinen Blick zu meiner Mitte, die noch immer vollkommen erregt ist und wende dann meinen Blick zu Riccardo, der sich gerade verschlafen durch sein Gesicht streicht. So sieht er~ NEIN! Stop!
Schnell springe ich auf und gehe die wenigen Schritte zu dem kleinen Klo mit dem Waschbecken. Ich stelle das Wasser an und fülle meine Hände damit, ehe ich mir einen großen Schwall ins Gesicht stoße. Eine Morgenerektion ist nichts neues mehr aber das.... DAS.... ist eindeutig neu!
Langsam beruhigt sich mein Körper und ich kühle wieder runter. Tief durchatmend betätige ich die Klospülung und trete dann aus dem Abteil hinaus. Riccardo schläft scheinbar wieder und ich beiße mir kurz auf die Lippe. Reiß dich zusammen! Also gehe ich schnell zu ihm und stupse ihn an. "Wach auf....", murmle ich leise und stupse ihn immer wieder an. Er gibt einen Quengelnden Ton von sich und dreht sich auf die andere Seite. "Wenn du nicht aufstehst, werden sie dich bestrafen!", erkläre ich mit dem Gedanken an die Zeit, die wir nicht haben.
Doch alles was von ihm kommt ist ein Schnauben. "Solln se versuchen~", und damit zieht er die Decke über seinen Kopf. Überrascht lasse ich mich ein wenig von ihm zurückfallen und fahre dann herum, als die Tür aufgerissen wird. Mein Körper setzt sich automatisch in Bewegung und ich finde mich in der Subhaltung wieder. Ich kann spüren, wie der Blick des Aufsehers erst mich und dann den schlafenden Riccardo scannt, ehe er zweimal gegen den Türrahmen schlägt und mit fester Stimme "AUFSTEHEN!", befiehlt. Doch noch immer regt sich Riccardo nicht und ich bewundere ihn tatsächlich dafür.
Als auch der Aufseher merkt, dass sich Riccardo nicht rührt, gibt er einem anderen Aufseher auf dem Gang ein Zeichen und deutet mir an zu diesem zu gehen. Einen letzten Blick auf Riccardo werfend, welcher mir ein amüsiertes Grinsen schenkt, verlasse ich den Raum und gehe stumm auf den anderen Aufseher zu. "Ihr könnt mich mal~", kann ich noch aus dem Raum hinter mir hören, ehe die Tür zufällt und ich mit meiner Gruppe weggeführt werde.
Den ganzen Morgen kann ich mich nicht wirklich konzentrieren. Auch den Lehrern scheint das aufzufallen und so ist es nicht verwunderlich, dass ich nun schon zum zweiten Mal ermahnt werde. "Wenn ich dich noch einmal ermahnen muss, dann werde ich dem Boss bescheid geben und dich bestrafen lassen!", droht mir der Deutschlehrer und ich nicke schnell. "Entschuldigen Sie Sir. Es wird nicht wieder vorkommen!", antworte ich schnell und komme seinem ursprünglichen Befehl nach. Ich soll an die Tafel kommen und die Geschichte die ich bis dato Geschrieben habe, vortragen.
Also gehe ich schnell vor an die Tafel und schaue dann auf die wenigen Sätze, die ich zustande bekommen habe. Ich räuspere mich noch einmal, ehe ich beginne: "Es war einmal ein Junge mit dem Namen~"
Die aufgehende Tür unterbricht mich und ich hebe meinen Blick. Ich kann sehen wie zwei Aufseher mit einem Jungen - mit Riccardo - in das Klassenzimmer kommen. Sie setzen ihn auf einen freien Stuhl und haken seine Fesseln an diesem und dem Tisch ein. Dann verlassen sie den Raum wieder. Doch mein Blick liegt nur auf ihm. Er hat ein blaues Auge und hat seinen Kopf hängen gelassen. Meine Brust zieht sich bei seinem Anblick zusammen und ich trete einen Schritt vor. Was haben sie mit ihm gemacht?
"~ns! Jetzt reicht es mir!" Ein starker Griff um meinen Unterarm reißt mich aus meinem Starren und ich schaue schnell zu der Person, die mich zu sich gezogen hat. Der Lehrer. Er scheint sehr wütend zu sein und ich kann mir nur denken, das ich nicht aufgepasst habe. Scheiße. "Stell dich in die Ecke! Blick zur Wand. Warte dort bis er kommt!", lautet der harsche Befehl und in meinem Körper spannt sich etwas an.
Mit kleinen Schritten und angespannten Muskeln gehe ich in die Ecke und starre einen Fleck in dieser an. Ich habe Mist gebaut. Nach so langer Zeit... mehr als zwei Monaten... Und dann ausgerechnet wegen jemandem wie Riccardo! Meine Brust zieht sich bei dem Gedanken zusammen und ich kauere mich ein wenig zusammen. Als auch schon wenige Minuten später die Tür aufgerissen wird und die ganze Klasse wie zu Tode verstummt, erstarrt mein ganzer Körper. Ich kann hören, dass der Lehrer ihm schildert was passiert ist, doch ich verstehe die Worte nicht. Das Blut in meinen Ohren ist zu laut.
Doch als ich dann seinen Körper direkt hinter mir wahrnehme reagiere ich. Ich drehe mich schnell um und gehe vor ihm in die Subhaltung. Meinen Kopf gesenkt warte ich auf seinen Befehl. Zuerst passiert nichts, dann aber kann ich spüren, wie er sich in Bewegung setzt. Mit einem leichten Druck auf meiner Schulter gibt er mir zu verstehen, dass ich aufstehen soll und so mache ich dies. Er hat sich auf den Stuhl des Lehrers gesetzt und deutet auf seinen Schoß. Ich verstehe. Wie damals schon. Ich schlucke einmal und lasse mich dann über seine Knie sinken. Angespannt presse ich meine Lippen aufeinander und warte darauf, dass er etwas sagt.
"Fünf Schläge. Mitzählen und bedanken!", lautet der Befehl und ich nicke leicht. Dann kann ich auch schon den ersten Schlag spüren und antworte, wie er es verlangt: "Erster Schlag, danke Sir." Als ich auch schon merke, wie er zum nächsten Schlag ausholt, kneife ich meine Augen zusammen. "Feigling~!!", unterbricht ein Ruf den Schlag jedoch und ich kann spüren, wie alle im Raum die Luft anhalten. "Was hast du gesagt?!", kann ich die tiefe und dunkle Stimme von Mister Baranow nun über mir donnern hören und zucke zusammen. Auch wenn seine Wut nicht mir gilt....
"Ich sagte Feigling!", meint Riccardo nun wieder und ich wende meinen Blick zu ihm. Er ist noch immer an den Tisch und den Stuhl gefesselt, dennoch starrt er provozierend zu Mister Baranow. "Du und die anderen möchtegern-Schläger. Ihr alle seid Feiglinge!! Ihr stellt hier dumme Regeln auf und denkt, wir tanzen nach eurer Pfeife... Und sobald jemand nicht das macht, was erwartet wird, wird er verkloppt! Nur weil die nicht so stark sind wie ihr! Also ja. Du. Bist. Ein. Feigling!"
Damit hat er das Fass zum überlaufen gebracht. Ich merke, wie ich von Mister Baranow geschoben werde und gehe unsicher und verängstigt wieder in die Subhaltung. Und Mister Baranow? Dieser geht schnurstraks auf Riccardo zu und zieht diesen an den Haaren empor. Zuerst mustert er ihn genau, dann nimmt er sein Handgelenk und schaut auf dessen Armband. "Ah. Der neue. Nummer Fünfundsechzig... So so..."
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