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Die kommenden Wochen, ach was sage ich.... Monate waren nicht wirklich spektakulär. Nach dem Abend am Tag der Weihnachtsshow musste Mister Baranow mich nicht mehr bestrafen. Ich habe mir die größte Mühe gegeben um keinen Fehltritt zu machen und ein braver Sklave zu sein. In der Zeit, in der ich bei ihm bin, fällt es mir in der Regel auch nicht schwer... Entweder komme ich meinen haushaltlichen Pflichten nach oder ich zeichne mit meinen neuen Stiften. Wie Mister Baranow es mir und Delta versprochen hat, dürfen wir uns am Ende einer Woche ein Privileg aussuchen, wenn wir nicht negativ aufgefallen sind.
Dadurch habe ich nun eine Kuscheldecke, Stifte, einen MP3-Player, eigenes Duschgel und die Möglichkeit jeden Abend eine Stunde zu tanzen. Und für jede Woche, die ich mich weiter gut benehme, bekomme ich ein neues Lied auf den MP3-Player. Aber zurück zum eigentlichen... Wenn ich bei Mister Baranow bin, fällt es mir wirklich nicht schwer, keine Probleme zu machen. Wenn ich allerdings in meinem Zimmer bei den Sklaven, oder bei der Ausbildung bin... Da sieht die Sache schon anders aus.
Chris wurde zwei Wochen nach der Show verkauft und seitdem bin ich alleine in dem Zimmer. Das bedeutet auch, das ich von Abends um etwa zehn Uhr bis morgens bis um sechs Uhr alleine bin. Am Anfang war das sehr schwer für mich. Kaum wurde die Tür hinter mir geschlossen, at sich ein Gefühl der Einsamkeit in mir breit gemacht. Nicht selten habe ich mich in einer Ecke des Raumes zusammengekauert und leise geweint. Seit ich aber den MP3-Player habe und am Abend tanzen darf, kommt ein solcher Ausrutscher nur noch selten vor. Ich bin am Abend meistens so müde, dass ich schnell einschlafe und keine Zeit für meine Gedanken habe.
Und der Unterricht... Was die Fächer am Vormittag angeht ist es mittlerweile nicht wirklich etwas neues für mich... Ich habe das Gefühl, immer das selbe zu hören und als ich einmal nachgefragt hatte, erklärte mir der Lehrer, das sie jedes Jahr den selben Stoff durchnehmen, da sie ja jedes Jahr auch neue Sklaven haben und keine länger als acht Monate bleibt. Es ist einleuchtend... Aber für mich nun eben langweilig. Dennoch versuche ich das beste daraus zu machen. Am Nachmittag den Sport kann ich mittlerweile auch wieder besser mitmachen und ich merke wie gut es meinem Körper tut. Als ich gestern nach dem Duschen vor dem Spiegel stand, habe ich seit langem mal wieder etwas positives an mir erkennen können... Durch den Sport und das Tanzen habe ich leichte Bauchmuskeln bekommen und auch meine Beine und Arme sehen nicht mehr blass und abgemagert aus... Im großen und ganzen fühle ich mich was das angeht echt gut.
Doch leider hat das auch eine Schattenseite... Das Nachmittagsprogramm nach dem Sport wurde in den letzten Monaten immer explizierter. Uns wurden Filme gezeigt... Filme deren Bilder mich bis in die Nacht begleitet haben. Mein Körper hat sich verändert... Lust und Verlangen keimen immer mehr auf. Und damit auch die Unsicherheit und ein bisschen Angst. Es ist uns strengstens verboten auch nur daran zu denken, uns selbst zu einem Höhepunkt zu bringen und ohne die Erlaubnis des Ausbilders, oder in meinem fall Mister Baranow, zu kommen.
Wären es nur Filme, wäre es wohl aber auszuhalten. Doch seit nun drei Wochen hat Mister Baranow entschieden, dass ich auch am restlichen Unterricht teilnehmen soll. Somit werden wir in die Handhabung von Dildos, Vibratoren und sonstigem Spielzeug eingeweiht. Ebenso in die menschliche Anatomie bezogen auf Erogene Zonen und bestimmte Punkte, de besonders behandelt werden sollen. Nun, jeden Tag mit dem Wissen, wo und wie ich mich berühren muss um DAS wieder zu erleben, schlafen zu gehen, ohne etwas zu machen... Es treibt mich manchmal in den Wahnsinn. Wenn ich nicht gerade durch andere Dinge abgelenkt bin.
Ich schüttle meinen Kopf um die Gedanken loszuwerden und schaue in den Himmel. Seit Tagen ist es nur am Regnen. Der Schnee ist nun vollkommen weg und die ersten grünen Blätter zeigen sich an den Büchen und Bäumen rund um die Anlage. Heute scheint sogar die Sonne und ich seufze leise auf. Wenn mich nicht alles täuscht, sollten wir bald Ostern haben. Aber ob und wie wir das feiern ist mir nicht bekannt. Ich hoffe nur, das Mister Baranow nicht wieder eine Show geplant hat.
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Der Tag verläuft wie jeder andere auch. Mit dem einzigen Unterschied, dass heute ein neuer Junge bei uns ist. Er sieht älter aus als die anderen und ich vermute, das er das auch ist. Er ist noch frech und hat ein loses Mundwerk, bekommt auch mehrere Strafen und sitzt nun ohne Klamotten neben mir im Unterricht. Ein Knebel verhindert das er sprechen kann und die Fesseln halten ihn an Ort und stelle.
Gerade erklärt der Aufseher, dass wir uns heute mit dem P-Punkt befassen werden und öffnet eine Kiste. Er erklärt, dass der P-Punkt ein Punkt bei der Prostata ist, durch dessen Stimulierung ein Mann zu einem Höhepunkt kommen kann. Dann nimmt er aus der Kiste einen Gegenstand und ich atme einmal tief durch. ich weiß genau, was das ist und ich habe ein schlechtes Gefühl... Er verteilt die Gegenstände, bis jeder einen hat und erklärt dann das weitere Vorgehen. Wir sollen uns dehnen und den Vibrator einführen, bis wir den P-Punkt finden und uns dann bis zu einem Höhepunkt stimulieren.
Ich sehe wie unangenehm es den anderen Jungs ist, dennoch beginnt einer nach dem anderen. Auch ich setzte ich langsam in Bewegung, doch als der Aufseher zu mir kommt und vor mir stehen bleibt, halte ich inne. "Nummer eins. Der Boss hat gesagt, du darfst heute keinen Orgasmus haben. Die Übung sollst du ebenfalls nicht mitmachen. Aber ich habe eine andere Aufgabe. Der Neue. Du wirst ihn zu einem Orgasmus bringen."
Mit diesen Worten verlässt er meinen Tisch und ich starre ihm etwas geschockt nach. So etwas habe ich noch nie... Ich... Es... Mein Blick gleitet zu dem Jungen neben mir und ich beiße mir auf die Lippe. Er sieht gut aus... Ist leicht trainiert, hat Sommersprossen im Gesicht und seine roten Haare bringen die grünen Augen gut zur Geltung. Ich spüre, das mir etwas wärmer wird und ich versuche so gut es geht nicht auf das Gefühl, das sich in meinem unteren Bereich ausbreitet, einzugehen.
Ich stehe auf und gehe die wenigen Schritte zu ihm. Er schaut mich aus zusammengekniffenen Augen an und ich seufze leise. "Mach mit, dann wird es für dich gut ausgehen... Ich kann dir nicht sagen, was sie mit dir machen werden, wenn du dich weigerst. Vertrau mir...", hauche ich leise und schaue ihn an. Er zögert, das sehe ich genau, doch dann senkt er den Blick und erlaubt mir somit, alles zu machen.
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