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Das Essen war schrecklich. Also nicht das Essen an sich, das hat wirklich gut geschmeckt... Doch ich konnte mich nicht wirklich darauf konzentrieren und in meinem Kopf haben sich lauter Bilder festgesetzt. Bilder von dem Raum.... Bilder wie ich dort geschlagen werde. Mister Baranow hatte ja gesagt, er testet die Sachen mit mir, das ich mir etwas darunter vorstellen kann. Je länger ich vor meinem noch fast nicht angerührten Teller sitze, desto nervöser werde ich. Ich schiebe die Nudeln hin und her und so wirklich Appetit habe ich auch nicht mehr. Delta hingegen hat fast aufgegessen und auch Mister Baranow hat nur noch wenige Nudeln auf seinem Teller.
"Keinen Hunger?", werde ich aus meinen Gedanken gerissen und lasse vor Schreck meine Gabel fallen. Mit aufgerissenen Augen schaue ich Mister Baranow an und senke dann meinen Blick. Ich lege die Gabel auf den Teller und schiebe ihn ein wenig vor, denn weiter essen werde ich wohl kaum. "Wenn das so ist. Delta du wirst den Tisch abräumen und dann auf dein Zimmer gehen, bis ich etwas anderes anordne. Und du Nummer eins, folg mir.", meint Mister Baranow dann und steht auf. Ich sehe noch einen Moment zu Delta, welche mir ein leichtes Lächeln schenkt, ehe ich meinen Körper in Bewegung setze und hinter Mister Baranow hergehe.
Je weiter ich ihm folge, desto unwohler wird mir. Wir gehen erneut die Treppe hinauf und je näher wir der Tür kommen, desto schneller schlägt mein Herz. Doch Mister Baranow geht an ihr vorbei und wieder in sein Büro. Etwas erleichtert davon folge ich ihm und sehe, das er sich wieder hinter seinem Schreibtisch gesetzt hat. Ich bleibe etwa in der Mitte des Raums stehen und schaue unsicher auf den Boden. "Setz dich.", meint er und ich folge seinem Befehl. Meine Hände habe ich vor mir auf meinem Schoß und knete sie leicht. "Schau mich an.", befiehlt er nun und ich hebe leicht zögernd meinen Blick. Er schaut mich aus seinen roten Augen an, aber nichts an ihm scheint mir gerade böses zu wollen. Es strahlt eine Ruhe aus und so entspannt sich mein Körper ganz automatisch.
"Na geht doch. So... Ich kann verstehen das dir das Thema Unbehagen bereitet... Das du Angst davor hast. Aber das musst du nicht haben. Ich bin dir nicht böse und ich werde dich nicht bestrafen. Ich werde dir lediglich zeigen, was es für Strafen gibt und wann du was zu erwarten hast. Irgendwelche Fragen?", fragt er und ich schüttle leicht meinen Kopf. Es ist nur Theorie, was wir hier machen.... Nur Theorie.
"Also gut. Es gibt im Grunde zwei verschiedene Kategorien. Die psychischen und die physischen Strafen. Diese werden dann breit gefächert aufgeteilt. Hast du eine Idee, was für eine Strafe es geben könnte und wo diese eingeordnet wird?", fragt er nun und ich beiße mir unsicher auf meine Unterlippe. "D-der Keller Sir.... I-ich denke.... Es ist eine psychische Strafe....", meine ich dann und erinnere mich an die Tage als ich im Keller und im Loch eingesperrt war. Man macht sich da unten viele Gedanken... Sehr viele... Und man ist mit diesen alleine. "Da hast du fast recht. Die Keller-strafe ist je nach Sklave eine psychische oder eine physische Strafe. In deinem Fall sogar beides ein wenig. Erinnere dich daran wie wenig Hunger du hattest, wie wenig Bewegung dein Körper bekommen hatte. In der Regel sind Sklaven auch nicht einen ganzen Monat im Keller.... Doch ich hatte meine Gründe. Nun gut. Weiter. Fällt dir noch etwas ein?", erklärt er nun und ich schaue ihn einen Moment etwas verwirrt an. Er hat mich ohne richtigen Grund einen Monat in den Keller gesperrt...?
"Ehm... Die Schläge auf den Po sind eine physische Strafe Sir.", meine ich und erinnere mich an diese Strafe. Es war sehr ungewohnt und alleine bei der Erinnerung kribbelt mein Po leicht. "Ja da hast du recht. Schläge sind eines der beliebtesten Strafmittel. Je nachdem was verbrochen wurde, werden die Schläge angepasst. Wenn zum Beispiel ein Sklave beim Kochen vom Essen kostet, bekommt er zehn Schläge auf die Finger. Je nachdem wie schlimm das Vergehen war wird entweder die Hand, eine Peitsche ein Paddel oder ein Rohrstock verwendet. Sagen dir diese Gegenstände etwas?", fragt er nun und ich schüttle leicht meinen Kopf.
Mein Gegenüber steht auf und deutet mir an, ihm zu folgen. Unsicher gehe ich ihm hinterher und bekomme ein flaues Gefühl in meinem Magen, als wir sein Büro verlassen und in das Zimmer einbiegen. Mit zögernden Schritten folge ich ihm und bleibe hinter ihm in der Mitte des Raums stehen. "Setz dich aufs Bett", meint er und ich folge seinem Befehl. Meinen Kopf halte ich gesenkt und ich versuche meinen schnellen Herzschlag unter Kontrolle zu bringen. Ich höre wie Mister Baranow durch den Raum geht und immer Mal wieder etwas raschelt.
Dann sehe ich seine Füße vor mir und merke, wie etwas neben mir auf dem Bett abgelegt wird. "So. Schau dir die Gegenstände an.", befiehlt er und ich wende meinen Blick vom Boden zu den Gegenständen auf dem Bett. Es sind drei Gegenstände. Einer sieht aus wie ein Schuhlöffel aus Leder. Einer hat einen runden Griff, ebenfalls aus Leder, an dessen einem Ende mehrere lange lederne Schnüre befestigt sind. Und der Dritte und letzte Gegenstand ist ein.... Stock?
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