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Meinen Blick habe ich starr auf das Display seines Handys fokussiert. Die Zeit vergeht wie in Zeitlupe und jedes Mal, wenn wieder eine Minute vorbei ist und eine neue Zahl auf dem Display zu erkennen ist, schaue ich auf und beobachte die Türe. Wie lange das ganze schon so geht, habe ich nicht im Blick, da ich viel zu sehr damit beschäftigt bin, jede noch so kleine Veränderung in meinem Umfeld zu bemerken.
Und das ist auch gut. Ich kann ein Poltern hören und vor Schreck verstecke ich mich unter seinem Bett. Ich halte die Luft an und balle meine zitternden Hände zu Fäusten. Ich darf keinen Mucks machen.... Keinen Laut der mich und mein Versteck verraten könnte. Meine Augen werden groß als ich bemerke, dass ich das Handy, mein einigen Weg Hilfe zu rufen, auf dem Bett liegen gelassen habe. Wie soll ich jetzt Mister Baranow bescheid geben...?
Die Türe geht auf und ich kann schwere Schritte in den Raum laufen hören. Ängstlich schließe ich meine Augen und bete, das mich die Person nicht findet und schnell wieder geht. "Julian?", kann ich nun aber die Stimme von Mister Baranow hören und reiße erleichtert meine Augen auf. Er ist wieder da! Schnell robbe ich unter dem Bett vor, springe auf und schmeiße mich an ihn. Er legt nach einem kurzen Zögern sogar seine Arme um mich und ich seufze erleichtert aus. "Was machst du auch....", murmelt er leise, aber ich vermute, dass ich da nicht drauf antworten muss.
Es vergehen einige Minuten, dann schiebt mich Mister Baranow etwas von sich und hebt mein Kinn an. "Es ist einiges passiert. Ich möchte gerne das du duschen gehst um das Erlebte sinnbildlich abzuwaschen. Dann können wir Filme schauen oder spazieren gehen. Wie du möchtest!", erklärt er und ich nicke zaghaft. Er bringt mich in das Badezimmer und löst sich dort komplett von mir. Ich schaue ihm mit großen Augen nach und in meinem Körper macht sich ein ungutes Gefühl breit.
Je weiter er geht, desto schlimmer wird das Gefühl. Mein Herz pocht wie verrückt und ich will nicht, das er mich verlässt. Zwar kommen mir einige Gedanken in den Sinn, die das, was ich als nächstes mache nicht gutheißen, aber diese verschiebe ich in den Hintergrund. Ich kann ihn nicht gehen lassen. "Franj~ Sir... Ich... Bitte... Bitte bleiben Sie hier... D-duschen Sie mit mir...", flehe ich ihn an und meine Stimme ist gegen Ende fast nicht mehr zu hören. Doch Mister Baranow muss es gehört haben, denn er dreht sich um und schaut mich durchdringlich an. Erst will ich direkt meinen Blick abwenden, doch ich halte ihm lieber stand und schaue mit großen, flehenden Augen zurück.
"Ausnahmsweise.", meint er und verriegelt die Türe, ehe er auf mich zukommt und ich ihn nun nur mit schnell pochendem Herzen anschauen kann, nicht fähig mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Die Zweifel, ob das richtig oder sinnvoll war kommen wieder in mir hoch. Deltas Worte, das er sich auch mir gegenüber nicht mehr lange zurückhalten kann.... Aber nein. Ich wollte es... Ich wollte das er hier ist und ich nicht alleine bin und das stehe ich jetzt durch. Ich meine er hat mich schon oft genug nackt gesehen...
"Kommst du?", reist mich seine Stimme aus meinen Gedanken und ich sehe ihn aus der Dusche zu mir schauen. Neben dem Wäschekorb liegen seine Klamotten und ich halte einen Moment die Luft an. Dann schließe ich kurz die Augen, ehe ich tief durchatme und auch meine Klamotten von mir streiche. Als ich sie ebenfalls neben den Wäschekorb gelegt habe, tappse ich etwas unsicher zur Dusche und schaue doch etwas verlegen auf den Boden. Ich meine... Eigentlich sollte es mir nicht peinlich sein. Er kennt meinen Körper... Ich kenne auch seinen Körper... Bei dem Gedanken an damals werden meine Wangen leicht rot, doch genauer darüber nachdenken kann ich nicht, denn da werde ich schon in die Dusche gezogen.
Nun stehe ich also hier. Mit ihm. Nackt. Unter der Dusche... Er dreht das Wasser auf und ich gebe einen erschrockenen Laut von mir, als das kalte Wasser meinen Körper berührt. Wie erstarrt bleibe ich stehen und schlinge meine Arme um mich. Meinen Kopf halte ich mit dem Blick starr auf den Boden gesenkt und gebe kein Wort von mir. Es dauert eine ganze Weile, da wird mein Kinn angehoben und ich muss ihm in die Augen schauen. "Was ist los? Du bist doch sonst nicht so. Ah, lass mich raten, du duscht normalerweise nicht kalt. Das haben wir gleich."
Er lässt von meinem Kinn ab und dreht das Wasser wärmer. Nun rinnt es angenehm warm über meinen nun nicht mehr zitternden Körper. Auch halte ich meinen Blick nun nicht mehr gesenkt und schaue Mister Baranow fast schon etwas neugierig an. Seine dunklen Haare hängen ihm nun nass in die Stirn. Das Wasser rennt seinen Hals hinab über seine muskulöse Brust und seinen trainierten Bauch hinab bis.... Verlegen beiße ich mir auf die Lippe, als mein Blick seine Mitte trifft. Aber ich kann nichts dagegen tun und mustere seinen Penis interessiert. Ich meine... Er ist gut bestückt und abgesehen von meinem eigenen, habe ich ja auch keine Vergleiche. Damals im Heim hatte ich dafür nicht den Blick... Das hat mich nicht interessiert.
Mit großen Augen beobachte ich, wie das Wasser an ihm herabläuft und an der Spitze herab läuft. Und... Kann es sein, dass er ein wenig.... Größer w~ "Julian. Wenn du so weiter starrst garantiere ich für nichts. Wasch dich", meint plötzlich die tiefe und leicht angespannte Stimme von Mister Baranow und ich wende schnell meinen Blick ab. Ich merke wie ich komplett rot anlaufe und schlage mir die Hände vor mein Gesicht. Das ist.... So peinlich....!
Er hat bemerkt, dass ich ihn anstarre! Er hat.... Es hat ihm gefallen! Ich reiße meine Augen auf und starre Mister Baranow an. Er findet es erregend, wenn ich ihn anstarre?! Er... starrt auch mich an!
Meine lieben ^^
Was denkt ihr, wird nun passieren :P
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