|~24~|
Es vergehen ein paar Tage in denen nicht wirklich etwas passiert. Ich bin die gesamte Zeit bei Mister Baranow in seinem Zimmer im Käfig. Nun jedoch wieder mit Kissen und Decken. Er arbeitet an seinem Computer und beachtet mich eigentlich nicht wirklich. Wenn ich essen bekomme sehe ich auch Delta hin und wieder, doch sie meidet meinen Blick und wirkt auch sonst etwas eingeschüchterter als sonst. Ich frage mich, was passiert ist...
Aber auch frage ich mich, was mit mir los ist. Tagsüber kann ich nicht schlafen, weil ich dann doch oft genug Mister Baranow beobachten muss... Herausfinden muss, was er vor hat und was er von mir will... Und nachts.... Wenn ich es schaffe meine Augen von Mister Baranow abzuwenden und im Land der Träume verschwinde tauche ich immer und immer wieder bei dieser Frau auf. Sie verfolgt mich und ich kann keine Erholung finden.
So ist es nicht verwunderlich, dass ich mich am dritten Tag hier schon vor meinem eigenen Spiegelbild erschrecke, dessen leere Blick mich anschaut. Diese Augenringe... Die blasse Haut. ich verstehe nicht, was Mister Baranow an mir sieht...
Gerade ist es relativ spät am Abend und ich döse immer wieder ein. Doch so wirklich schlafen kann man es nicht nennen. Ein Klopfen erweckt meine Aufmerksamkeit und ich hebe meinen Blick. Zwei Männer betreten das Zimmer, nachdem Mister Baranow sie herein gelassen hat. Ich erkenne sie und wende meinen Blick zu Mister Baranow. Wieso bekommt er so spät am Abend noch Besucht von Frank und Ace?
"Wir haben alles gerichtet und machen uns auf den Weg. Morgen früh um 7:30 Uhr ist der Zugriff geplant. Wir melden uns noch einmal.", meint Frank und ich ziehe meine Augenbrauen etwas zusammen. Was für ein zugriff? "Sehr gut. Es wird eine saubere Sache. Bis dann.", erwiedert Mister Baranow und wendet sich schon ab, da wird er von Ace aufgehalten.
"Sir, bei allem Respekt. Sie sollten mit ihm mal bei Mister McMillan vorbei schauen. Ich kenne mich ja nicht so gut aus, aber wirklich lebendig sieht er nicht aus.", erklärt er und mit einem Mal liegen alle drei Blicke auf mir. Etwas erschrocken wende ich meinen Blick ab und weiche in die Ecke des Käfigs zurück. "Mhm.", kommt nur ein Brummen von Mister Baranow und ich kann hören wie mehrere Schritte den Raum verlassen.
Also bin ich wieder mit Mister Baranow alleine. Dieser bewegt sich eine Weile nicht, doch dann kommen seine Schritte auf mich zu und kurz darauf hat er den Käfig auch schon aufgeschlossen. "Er hat recht. Komm mit.", erklärt er und ich stehe schnell auf. Etwas schwach fühle ich mich schon, da ich in den letzten Tagen wieder sehr wenig Bewegung bekommen habe. Aber ich gebe mein bestes und folge Mister Baranow stumm heraus aus seinem Reich. Wir gehen über den Hof und ich stelle fest, dass es noch immer relativ warm ist... Im Vergleich zu den letzten Wochen ist es zwar deutlich kühler geworden, aber wie ein normaler Oktober fühlt sich das ganze nicht an.
Wir gehen immer weiter und ich erkenne, das wir auf dem Weg zu Frau Roth sein müssen. Doch als wir den raum betreten ist direkt etwas anders. Ich kann nicht genau erklären was es ist, aber ich habe das Gefühl, sie war lange nicht hier. Auch, als Mister Baranow einen Mann in der Ecke am tisch anspricht bin ich nur verwirrt. Der Mann kommt auf uns zu und ich weiche leicht zurück. Ich kenne ihn nicht und will nicht, dass er mir zu nahe kommt. Doch er bleibt vor mir stehen und schaut mich einen Moment an, dann deutet er auf die Liege, die nun mitten im Zimmer und nicht mehr an der Seite steht und ich spüre einen leichten Druck an meinem Rücken. Mister Baranow schiebt mich zu der Liege.
Unsicher lasse ich mich auf dieser nieder und kann meinen Blick nicht von dem fremden Mann abwenden. "Guten tag. Ich glaube wir hatten seit ich hier bin noch nicht das Vergnügen uns kennenzulernen. ich bin Mister McMillan und der neue Arzt hier.", stellt er sich vor und ich wende erschrocken meinen Blick zu Mister Baranow. Mir kommen seine Worte wieder in den Sinn.
"Diese Schlampe! Isch wusschte es!! Die ganze Zeit! Wenn ich das Mischtschtück in die Finger bekomme!! Nicht schon schlimm genug, dass sie mir so viel Ärger bereitet, nein jetz gibt sie einem Sklaven auch noch Drogen! Dieses Weib!!"
Was hat er getan?! Doch mir bleibt nichts anderes Übrig als meine Aufmerksamkeit wieder auf den Arzt zu wenden. Er hat mittlerweile Handschuhe an und beginnt, einige Dinge zusammen zu suchen. Dann kommt er mit einem Teil zu mir und hält es vor meine Stirn. "Kein Fieber", teilt er uns nach einem kurzen Moment mit und ich schlucke nervös. Was mache ich hier?! "Was ist los? Du siehts aus als hättest du seit Tagen nicht geschlafen.", meint er und ich wende meinen Blick auf den Boden. "Also stimmt es. Okay. Dann...", meint er und ich kann aus dem Augenwinkel erkennen, dass er in einem der Schränke etwas zusammensucht, "Dann bekommen Sie diese Tabletten Mister Baranow. Sie geben ihm am Abend eine davon. Es ist eine Art Beruhigungsmittel. Damit wird er gut schlafen können.", erklärt er und ich weite etwas meine Augen.
Er will mich betäuben...?
Doch Mister Baranow gibt sich damit wohl zufrieden und deutet mir an, ihm erneut zu folgen. Kaum sind wir in seinem Reich angekommen stellt er die Tabletten auf den Tisch und wendet sich zu mir. Ich gehe langsam in die Subhaltung über und mein Körper beginnt zu zittern. Er wird es machen... Aus den Augenwinkeln kann ich sehen, wie er die Packung öffnet und ein leises Rascheln verrät mir, dass er eine der Tabletten heraus nimmt. Dann kommt er zu mir. "Mund auf~", haucht er leise und ich schließe meine Augen. Er schiebt mir etwas in meinen leicht geöffneten Mund und ich schlucke es direkt. ich will keine Probleme.
Es dauert auch nicht lange, da merke ich langsam wie es immer schwerer wird meine Augen auf zu halten. Auch meine Position kann ich nicht mehr lange halten und ich spüre nur noch, wie ich hochgenommen werde. Dann ist alles um mich in Nebel gehüllt und ich versinke in endlosem nichts.
Naaa wollt ihr wissen was mit der lieben vanessa passiert ist?
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