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Euch allen einen schönen Nikolaus :)
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Die kommenden zwei Tage waren seltsam. Ich bin viel mit den Sklaven mitgelaufen die immer weniger wurden. Die Show hat scheinbar für viele Interessenten gesorgt und Franjo hat verdammt viel zu tun. Gerade sitze ich wieder im Unterricht und der Ausbilder erklärt irgendwas über Blowjobs. Dann aber klatscht er in die Hände und meine Aufmerksamkeit wird auf ihn gezogen. „So genug davon, das sollte euch allen klar sein. Lasst uns zum nächsten Thema kommen, mit dem wir uns die nächsten Wochen beschäftigen werden. Die Fetische. Wer kann mir einen Fetisch nennen?", fragt er in die Runde und ich blinzle einige Male. Stimmt, immer um Weihnachten herum kommt das Thema das erste Mal zum Sprechen. Direkt muss ich an mein Buch denken... Meine Auflistung an Dingen die ich mit Franjo gemacht habe... Und Dingen die ich machen möchte. „Macht euch bis morgen Gedanken dazu, jetzt geht's raus für euch!", damit beendet er seinen Unterricht und die anderen Sklaven stehen auf und gehen zur Tür. Auch ich setze mich langsam in Bewegung, doch meine Gedanken bleiben an meinem Buch hängen.
Draußen auf dem Hof ziehe ich meine Jacke enger um mich. Es ist kalt und heute ist wieder ein eher trüber Tag. Ich lasse meinen Blick über den Hof wandern und atme erleichtert durch, als ich Finn an der Seite entdecke. Mit schnellen Schritten gehe ich auf ihn zu und bliebe bei ihm stehen. „Hey Finn...", begrüße ich ihn und er schaut mich an. „Hey Nummer eins. Was ist los?", fragt er und ich muss leicht grinsen. „Wieso gehst du immer davon aus, dass etwas los ist?", frage ich ihn und verschränke meine Arme. Er hebt eine Augenbraue und schmunzelt nun ebenfalls. „Weil es doch immer so ist! Also, was liegt dir dieses Mal auf dem Herzen?", fragt er nun und ich seufze leise. „Nicht wirklich etwas... Ich fühle mich einfach nicht so gut und würde gerne in mein Zimmer beim Boss gehen...", meine ich und wende meinen Blick auf den Boden. Einen Moment glaube ich schon, er würde es mir nicht erlauben, dann aber höre ich ein Seufzen und spüre eine Hand unter meinem Kinn.
Finn hebt meinen Kopf an, sodass ich ihn ansehen muss und ich kann sehen, wie er seinen Blick über mich wandern lässt. „Du weißt, dass der Boss es nicht gerne sieht, wenn du nicht wie erwartet am Unterricht teilnimmst?", fragt er und lässt mein Kinn los. Ich nicke. „Aber gut. Das Wetter zieht einen runter, der Boss ist beschäftigt und du sieht wirklich ein wenig blass um die Nase aus. Ich werde Frank bescheid geben, damit in der Zentrale kein Alarm ausgelöst wird. Wenn was ist, ruf mich an. Ich komme sofort.", meint er und schenkt mir ein kleines Lächeln. Direkt muss auch ich erleichtert lächeln und nicke. „Danke Finn!", meine ich noch, ehe ich mich verabschiede und mit schnellen Schritten über den Hof bis zu Franjos Wohnung gehe. Dort angekommen ziehe ich meine Schuhe und die Jacke aus und gehe direkt in mein Zimmer um mich an meinen Schreibtisch zu setzen.
Einen kurzen Moment schaue ich nur auf die leere Tischplatte, dann aber hole ich das Buch heraus. Es ist ein ganz unscheinbares, schwarzes Notizbuch. Vorsichtig lasse ich meine Hand über das Cover streichen, ehe ich es öffne und langsam durchblättere. In den letzten Wochen habe ich wenig Zeit gefunden um meine Einträge zu ergänzen... Zu viel war ich mit Lukas und Demian beschäftigt. Doch jetzt habe ich Zeit. Jede Seite ist wie eine Art Minde-Map aufgebaut. Das Thema steht in der Mitte und meine Gedanken, Erfahrungen und Vorstellungen sind um dieses notiert. Alles, was ich mit Franjo erlebt habe, ist notiert und die meisten Dinge die wir im Unterricht angesprochen haben. Einige von diesen Themen habe ich jedoch nur notiert und mir keine tieferen Gedanken dazu gemacht. Wie von ganz alleine lande ich bei der Seite, in dessen Mitte in großen Buchstaben DDLG steht.
‚Littlespace', ‚Soft BDSM', ‚Kindliches Verhalten', ‚klare Regeln', ‚Klare Bestrafungen' und ‚Oversize um süß auszusehen' sind nur ein paar meiner Notizen. Ich habe so viel darüber gelesen, dass ich auf der Doppelseite danach noch weitere Notizen machen musste. Seufzend lasse ich meinen Blick über diese schweifen und merke wieder dieses seltsame Gefühl in mir. Ein Kribbeln... Es zieht sich von meinen Fingern durch meinen ganzen Körper. „Dresscode" fällt mir ins Auge und ich erinnere mich an die Seite im Internet, die ich gefunden habe. Vollkommen in Gedanken gehe ich die verschiedenen Outfits durch und merke gar nicht, wie ich mir dabei auf die Lippe beiße. Dann lasse ich meinen Blick weiterschweifen und halte beim nächsten Wort an. „Spielzeuge". Meine Gedanken kreisen um die verschiedensten Spielzeuge und wie sie im Lustspiel eingesetzt werden können. Wie er mich erregen kann und mit meinem Höhepunkt spielt... Automatisch fährt meine Hand in meine Hose und richtet meine Erektion. Dann schließe ich das Buch und meine Augen und atme tief durch. Einen kurzen Moment gehe ich meinen Gedanken noch nach, dann aber schüttle ich meinen Kopf und seufze. Ich öffne meine Augen wieder, schiebe das Buch an das obere Ende meiner Tischplatte und drehe mich mit dem Stuhl um. Ich will ihn.
Die nächste Stunde habe ich damit verbracht mir zu überlegen, wie ich Franjo dazu bringe, mich heute richtig durchzunehmen. Ich habe meinen halben Kleiderschrank rausgezogen um das perfekte Outfit zu finden und bin schlussendlich doch nicht zufrieden. Also muss es ohne Klamotten gehen. Aber wie schaffe ich es dann, dass er aus seinem Büro und von der Arbeit wegkommt und mich fickt? Ich kann ja schlecht zu ihm gehen, splitterfasernackt und sagen "Hey Franjo, ich hab bock auf Sex. Fick mich!" Zumal er mir heute Morgen noch gesagt hat, dass er heute keine Zeit für mich haben wird und ich bei den Sklaven sein soll. Also muss ich ihn irgendwie provozieren. Zumindest soweit, dass er mir nicht widerstehen kann und mich fickt. Ich überlege einen Moment, da kommt mir eine Idee. Mir ist schon einige Male aufgefallen, dass er Seile total liebt. Was, wenn ich mir wie die eine rothaarige Frau, die ich auf der BDSM Seite gefunden habe, ein Seil nehme und es um mich knote?
Die Idee setzt sich in meinem Kopf fest und so gehe ich in unser Spielzimmer und nehme mir eines der Seile, ehe ich wieder zu meinem Schreibtisch gehe und den Laptop zur Hand nehme. Ich melde mich an und gehe auf die besagte Seite, melde mich mit Franjos Konto an und ignoriere die Nachrichten, die er bekommen hat und suche im Feed direkt nach der rothaarigen Frau. Sie und ihre Sub posten einmal am Tag ein Bild und in den meisten Fällen sind es Bondage-Bilder. Als ich sie gefunden habe, gehe ich auf ihre Seite und schaue die verschiedenen Bilder durch. Dann finde ich das, was ich gesucht habe. Ein Tutorial. Ich klicke es an und stelle auf Vollbild, dann stehe ich auf und ziehe mir das Shirt und die Hose aus. Einen Moment überlege ich, dann gehe ich zu meinem Kleiderschrank und nehme mir eine spitzen-Panty heraus und ziehe diese anstelle der Boxershort an. Dann wende ich mich wieder dem Bildschirm zu und gehe Stück für Stück das Tutorial durch. Schlussendlich binde ich den letzten Knoten und betrachte mich dann im Spiegel. Ich bin mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden, da ich finde das man sieht, das ich keine Erfahrung damit habe... Aber für das, was ich erreichen will, wird es reichen.
Ich schließe den Laptop und gehe geradewegs in unser Spielzimmer. Dort schaue ich mich einen Moment um... Ich muss noch etwas finden, was ihn provozieren wird. Mein Blick gleitet über die verschiedenen Spielzeuge und wieder kommt mir der Artikel in den Sinn, den ich zum Thema Sextoys im DDLG gelesen hatte. Ich nehme mir wie in Gedanken noch eines der Seile und lasse es locker über meine Schultern hängen. Dann gehe ich die Wand entlang und lasse meine Finger über die verschiedenen Paddl streichen. Doch das ist nicht das, was ich jetzt brauche, um ihn zu provozieren. Ich überlege und mir fällt eine Regel ein, an die ich mich halten muss. "Keine Selbstbefriedigung" Was, wenn ich so tue, als ob ich mich selbst zum Höhepunkt bringen will? Da wird er sicherlich von seiner Arbeit absehen und es selbst erledigen wollen. Also gehe ich um unser Bett und an den Schrank mit den Plugs. Dort nehme ich mir einen von denen, die eine Vibrationsfunktion haben und gehe damit auf das Bett. Die Panty hat ein Loch direkt am Eingang, sodass ich nur die beiden Seile, die zwischen meinen Beinen hindurch gehen auf die Seite heben muss. Ich bereite mich mittels Gleitgel und meinen Fingern ein wenig vor und führe dann zufrieden aufseufzend den Plug ein. Ich habe mich extra für einen eher größeren entschieden, dass mein Vorhaben nicht zu einem Desaster mit Arschschmerzen wird, wenn Franjo etwas härter handeln wird.
Das Gleitgel wieder in die Schublade legend beuge ich mich zu der Fernbedienung und beiße mir auf meine Lippe. Ist das wirklich eine gute Idee? Doch ehe ich darüber nachdenken kann, binde ich das Sei was mir um die Schultern hängt um die Fernbedienung und starte die leichteste Vibration. Ein zucken geht durch meinen Körper, ich krümme mich einen Moment zusammen und stöhne leise auf, als die Vibration auch schon Wirkung zeigt und mein Körper heiß wird. Dann binde ich mir das Seil mit der Fernbedienung so um, dass diese auf meinem Rücken liegt und ich keine Möglichkeit habe, sie zu bedienen. Mit nun eher kleineren Schritten gehe ich zurück in mein Zimmer und lasse meinen Blick einen Moment über mein Spiegelbild gleiten. Dann schleicht sich aber ein kleines Grinsen auf mein Gesicht und ich ziehe mir meinen Bademantel über, ehe ich mich auf den Weg zu Franjos Büro mache. Dort angekommen klopfe ich kurz an, ehe ich auch schon eintrete und direkt zu Franjo schaue. Dieser sitzt hinter seinem Schreibtisch und schaut nicht einmal hoch. "Ja? Was gibt's?, fragt er und ich kann hören, wie er an seinem Laptop schreibt. "Nichts Sir. Ich wollte nur etwas Zeit mit Ihnen...", meinte ich und beiße mir auf meine Lippe, um ein Stöhnen zu unterdrücken. Dann kann ich ein Seufzen hören. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich heute keine Zeit haben werde. Setz dich von mir aus irgendwo hin, lass mich aber arbeiten."
Wieso schaut er nicht auf? Ich gehe einen kleinen Schritt auf ihn zu und beiße mir auf meine Unterlippe. „Und...", ich unterdrücke noch ein Stöhnen, „... was, wenn ich das nicht kann?" Ich frage bewusst mit einem etwas provozierend unschuldigen Unterton und sehe, dass es Erfolg hat. Er hält inne in seinem Tun und seufzt. Seine eine Hand fährt über seine Stirn, ehe er seinen Blick hebt und mich mustert. Ich kann beobachten, wie er mit seinem Blick meinen Körper abscannt und seine Mine von Verwirrung zu Skepsis wechselt. „Was ist los?", fragt er nun und ich hebe unschuldig meine Hände. Ein kleines Grinsen kann ich aber nicht verstecken. „Nichts Sir. Es ist alles okay.", meine ich und gehe dann noch einen Schritt auf ihn zu. Dabei lasse ich den Bademantel geschickt über meine Schultern auf den Boden rutschen und beobachte genau, wie seine Mine sich verändert. Ich sehe wie er seinen Kiefer anspannt, mich genaustens von oben bis unten mustert und sich in seinem Stuhl ein wenig aufrichtet. „Was soll das werden...?", fragt er nun und seine Stimme ist dabei ganz dunkel und rau... Ohne wirklich über mögliche Konsequenzen nachzudenken zucke ich nur mit den Achseln und gehe nun auf den Sessel in der Ecke zu.
„Nichts. Wie gesagt, ich wollte ein wenig Zeit bei Ihnen verbringen", beginne ich und stehe nun mit dem Rücken zu ihm, „und dachte mir... Wenn Sie schon keine Zeit für mich haben, kann ich es ja selb-" Ein starker Ruck an mir reißt mich nach hinten und lässt mich kurz taumeln. Ich habe nicht bemerkt wie Franjo aufgestanden ist und das Zimmer durchquert hat, bis er mich an den Seilen die um mein Körper gebunden sind zurückgezogen hat. „Sprech weiter. Was kannst du ja selber machen?", fragt nun eine raue und sehr leise Stimme fast schon bedrohlich an meinem rechten Ohr. Einen Moment schlucke ich, dann aber rufe ich mir ins Gedächtnis das ich einen Plan habe und er mir genau das geben wird, was ich will, wenn ich ihn weiter provozieren werde. „Sir, Sie hatten ja keine Zeit... Ich bin doch auch nur ein Mensch und habe Bedürfnisse... Und wenn ich diese durch Selbstbefriedigung erfüllen kann...", meine ich, werde aber wieder von ihm unterbrochen. Dieses Mal jedoch durch seinen beherzten Griff um meine Kehle. Erschrocken atme ich ein und drücke mich automatisch weiter nach hinten... Doch da ist nur sein starker Körper und keine Möglichkeit zu entkommen. Einen Moment will die Panik schon übernehmen, dann atme ich aber aus und realisiere, dass ich trotz des Griffes und dem deutlichen Druck genug Freiraum habe um Luft zu bekommen. Scheinbar hat auch Franjo bemerkt, was ich bemerkt habe, denn mit einem Mal dreht er mich um, gibt so meine Kehle wieder frei und schaut mich an.
Ich erwidere den Blick und kann trotz der Kontaktlinsen ein gewisses Verlangen in seinen Augen ausmachen. „Oh Kleiner... Das war ein Fehler...", haucht er nun und im nächsten Moment werde ich von ihm in Richtung Schreibtisch geschoben. Die nächsten Schritte passieren so schnell, dass ich sie gar nicht richtig wahrnehmen kann... Ich weiß nur das Franjo seinen Schreibtisch freigemacht hat und ich mich nun Bäuchlings über diesen gebeugt wiederfinde. Mein Becken liegt an der Kante des Tisches, von wo aus Franjo arbeitet, mein Bauch und meine Brust liegen auf der Tischplatte nach vorne Richtung Eingang und meine Arme sind ebenfalls nach vorne ausgerichtet und dort mittels Seil und Karabiner befestigt. Franjo hat das Seil an dem die Fernbedienung war einfach abgenommen und zweckentfremdet. So liege ich nun auf dem Tisch, kann mich nicht wirklich bewegen, da Franjo eine Hand in der Mitte meines Rückens platziert hat und mir so jeglichen Bewegungsfreiraum der mir noch blieb, nimmt.
„Eigentlich sollte ich dich vollkommen bewegungsunfähig in den Käfig fesseln und dann die Vibration auf Stufe zehn drehen...", knurrt er nun und ich spüre, wie sich meine Nackenhaare aufstellen. Alleine die Vorstellung lässt mich erschaudern und ich schlucke nervös. Habe ich es doch übertrieben? „Aber da heute ein anstrengender Tag war und du dich so bereitwillig anbietest, werde ich heute auf eine andere Art der Bestrafung zurückgreifen. Was werde ich bestrafen?", fragt er nun und ich schlucke. „Das ich trotz anderer Anweisung zu Ihnen gekommen bin, mit der Absicht Sie abzulenken... Und die Absicht der Selbstbefriedigung...", murmle ich und beiße mir auf die Lippe. Ein kleiner Klapps auf den Po lässt mich keuchen. „Sehr gut. Nun zu der Strafe. Ich werde dich hier und jetzt nehmen, jedoch ohne auf deine Befriedigung zu achten. Ich werde dich so lange benutzen, wie ich es will! Dann wirst du auf dem Kissen hinter mir warten bis ich fertig mit arbeiten bin und erst dann werde ich mich dir widmen und dir das geben, was du willst. Sei es auch nur noch eine Dusche. Verstanden?", erklärt er mir und ich schlucke. Das haben wir noch nie so gemacht... Ich schlucke nochmals und nicke dann zögerlich. Direkt kann ich seine Nähe über mir spüren und wie er sich zu mir nach vorne beugt. Sein Atem an meinem Gesicht, als er mir einen kleinen Kuss auf die Wange gibt und dann sehe ich ihn direkt vor mir wie er mich eindringlich ansieht. „Wenn dir das in irgendeiner Art und Weise zu viel wird, scheue nicht davor zurück die Codewords zu nutzen. Diese Art der Strafe ist vor allem für die Psyche sehr anstrengend, verstanden?", fragt er nun in einem sanfteren Tonfall nach und direkt ist mir nicht mehr so flau im Magen und ich nicke.
Auf was hab ich mich da nur eingelassen?
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