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!!! Achtung !!!

In diesem Teil wird expliziter Inhalt beschrieben. Wer dies nicht lesen möchte überspringt den markierten Bereich!! Es ist auch möglich den Inhalt des Kapitels zu verstehen, wenn man die Stelle nicht gelesen hat!!

Die kommenden Tage verliefen für mich relativ ruhig. Mister Baranow hat mir noch am Montag Mittag meine Zeichenutensilien bereitgestellt und die erste Woche vom Mittagunterricht befreit. Somit wurde ich am Morgen nach dem Frühstück und dem Duschen abgeholt und zum Unterricht gebracht und nach dem Hofgang am Mittag wieder in Mister Baranow's Reich gebracht. 

Ich habe dann nicht selten Delta geholfen noch die wenigen Dinge sauber zu machen oder aufzuräumen, habe einen Film geschaut oder gezeichnet. Gerade stehe ich mit eingezogenem Kopf auf dem Hof, dicht an die Hauswand gedrängt. Es ist kalt und heute windet es sehr stark. Zudem hat es vor ein paar Minuten begonnen zu regnen und ich würde langsam echt gerne abgeholt und ins Innere der Gebäude gebracht werden. Wir haben Freitag, also bin ich ab dann auch das ganze Wochenende bei Mister Baranow... Und wenn ich ehrlich sein soll, bin ich ein wenig aufgeregt.

Als dann endlich der erlösende Gong ertönt, gehe ich zu den anderen Sklaven in Richtung der Tür und warte darauf, das einer der Aufseher zu mir kommt und mich mitnimmt. Doch zu meiner Verwunderung kommt keiner und so folge ich etwas versetzt den anderen Sklaven in das Gebäude, in dem wir den Nachmittagsunterricht bekommen. Wie automatisch ziehe ich meine Arme um meinen Körper und halte mich möglichst weit hinten. Das gefällt mir nicht. Doch als ich eine Gestalt hinter mir ausmache, die dann auch noch ihre Hände auf meine Hüfte legt, erstarre ich. Mein Körper ist einen Moment viel zu Erschrocken auch nur etwas zu machen und meine Atmung setzt ebenfalls einen Moment aus.

Dann reagiert mein Körper aber wieder und ich winde mich aus dem Griff und bringe ein wenig Abstand zwischen mich und die Person. Einen verunsicherten Blick werfe ich zu dieser und bekomme direkt große Augen als ich in das belustigte Gesicht von Mister Baranow schaue. Direkt sinke ich in die Subhaltung und starre den Boden an. Wie konnte ich nicht bemerken, dass er es ist? Wird er nun böse auf mich sein?

"Steh auf Nummer eins.", kann ich die ruhige Stimme von ihm vernehmen und erkenne direkt, dass er mir nicht böse ist. Erleichtert darüber richte ich mich auf und nehme die Arme hinter meinen Körper. "Sir?" "Ich habe ein wenig Zeit gerade und wollte mir den Unterricht ansehen.", erklärt er sich und ich kann nicht verhindern ihn mit großen Augen anzustarren. "Und da dachte ich mir, dass es für dich heute ebenfalls ein guter Start wäre."

Wie erstarrt schaue ich ihn an und schlucke dann schwer. Deltas Worte kommen mir in den Sinn und ich versuche mich an deren Bedeutung festzuhalten. Auch wenn er mir gerade mehr als schwer fällt, ein wenig beruhigt es mich doch und so schaffe ich es, meinen Kopf wieder zu senken und mit einem leisen "Wie sie wünschen Sir.", zu antworten. Er scheint zufrieden mit der aussage zu sein und legt  eine Hand auf meine Schulter, mit welcher er mich dann in das Zimmer zu den anderen Sklaven führt. Dort angekommen setzt er mich in der ersten Reihe auf einen der Stühle in der Mitte und positioniert sich selbst in Richtung der Ecke bei der Eingangstür. Seine Augen mustern einmal die versammelten Sklaven und ich kann wahrnehmen, wie unangenehm es ihnen ist.

"Wie ihr seht ist der Boss persönlich heute anwesend und wirft einen Blick auf euer Benehmen.", startet der Ausbilder seinen Unterricht und ich starre auf die Tischplatte vor mir. Normalerweise sitze ich in der letzten Reihe am Rand, jetzt in der Mitte der Klasse sitzen zu müssen und seinen Blick auf mir zu spüren, gefällt mir gar nicht. "Nachdem wir in der letzten Einheit den weiblichen Orgasmus durchgenommen haben und ihr das theoretisch erlernte Wissen der letzten Wochen praktisch verfestigt habt, werden wir uns nun dem männlichen Orgasmus widmen. Siebzehn, was ist?", meint er dann und ich wende meinen Blick zurück. Ein Junge mit dunklen Haaren hat die Hand gehoben. Er ist noch nicht lange bei uns, hat sich aber recht gut an die Bedingungen angepasst. 

"Wieso müssten wir wissen wie wir einen Mann zu einem Höhepunkt bringen? Reicht es nicht wenn wir unsere Herrin befriedigen können? Sir?", meint er nun und ich bin überrascht mit wie viel Abscheu er spricht. "Nun, das kann den Grund haben, dass nicht jeder von euch eine Herrin bekommt. Es gibt auch viele Männer, also Herren oder Master, die sich einen männlichen Sklaven holen.", erläutert der Ausbilder mit einer fachlichen Stimme und will sich wieder seinem Unterricht widmen. Doch der Sklave, Nummer siebzehn, ist von dem was er gerade erfahren hat wohl nicht so begeistert.

"Lieber sterbe ich...", murmelt er und ich kann hören, dass die Sklaven hinter mir die Luft einziehen. Auch ich erstarre ich schaue mit unsicherem Blick zu dem Ausbilder, doch dieser scheint das nicht vernommen zu haben. Er will gerade ansetzen, da hebt Mister Baranow seine Hand und die komplette Aufmerksamkeit liegt auf ihm. "Was hast du gerade gesagt Sklave?", fragt er mit bedrohlich ruhiger Stimme nach und ich bin froh, dass seine Aufmerksamkeit nicht mir gilt. Der Sklave hinter mir hat wohl seine Stimme verloren, denn von ihm ist nichts zu hören. Ich kann sehen wie Mister Baranow an mir vorbei geht und wohl vor dem Sklaven stehen bleibt. Antworte.... Bitte Antworte und mach es nicht noch schlimmer...

"Sklave...!", kann ich die bedrohliche Anweisung vernehmen und zucke automatisch zusammen. Dann kann ich aber tatsächlich hören wie er antwortet. "I-ich sagte.... Lieber sterbe ich!", bringt er mit leicht bebender Stimme hervor und starrt Mister Baranow herausfordernd an. Mit großen Augen sehe ich zu, wie er nun doch immer mehr in sich zusammensinkt. "Ray, ich denke wir haben unser heutiges Testobjekt gefunden.", kommentiert Mister Baranow kalt die Aussage des Sklaven und geht um diesen herum. Mit angehaltenem Atem beobachte ich das Szenario und schlucke schwer als ich sehe, wie Mister Baranow den Jungen im Genick greift und ihn so auf die Beine zwingt. 

Er schiebt ihn bis vor zu dem Aufseher, der wie ich nun erfahren konnte wohl Ray heißt und bleibt neben dem Pult stehen. Dieser Ray hat aus dem Schrank der vorne in der Ecke steht schon eine kleine Schachtel geholt und schaut einen Moment in die Klasse, ehe er seine Aufmerksamkeit auf den Jungen lenkt. Auf Nummer siebzehn. Dieser steht angespannt noch immer im festen Griff von Mister Baranow und es scheint so, als hätte es ihm die Sprache verschlagen.

Ich beobachte wie erstarrt, wie dem Jungen seine Hände auf den Rücken gefesselt werden und er einen Knebel eingesetzt bekommt, der ihn daran hindert, seinen Mund zu schließen. Erst als Mister Baranow seinen Griff lockert und der Sklave nun mit dem Bauch voraus auf das Pult gedrückt wird, erwacht er wieder zum leben und versucht sich aus dieser Lage zu winden. Doch Mister Baranow verstärkt den Griff nur wieder etwas mehr und schaut ihn streng an.

"Also... Wie bereits gesagt werden wir uns nun dem männlichen Orgasmus widmen. Also? Wie kann man einen Mann zu einem Orgasmus bringen?", ergreift nun Ray wieder das Wort und richtet seinen Blick auf die Klasse. Unsicher sinke ich in meinem Stuhl zurück. Ich kenne den Inhalt der Stunde. Normalerweise hätten wir darüber gesprochen wie man einen Mann zu einem Orgasmus bringt und hätten dann die Aufgabe gehabt, uns selbst zu einem zu bringen... Doch nun, wenn der Junge als Testobjekt herhalten soll, bin ich mir nicht sicher in welche Richtung der Unterricht laufen wird.

"Nummer eins. Klär deine Kammeraden bitte auf.", werde ich nun aber von meinem Master angesprochen und schaue ihn mit großen Augen an. Wieso.... Aber schnell wende ich meinen Blick wieder auf den Tisch vor mir und räuspere mich. "Grundlegend durch Stimulation, ähnlich wie bei der Frau. Es gibt Männer, die kann man durch Stimulierung bestimmter Regionen am Körper bis zu einem Orgasmus bringen, ohne das man ihr Glied auch nur berührt. Ansonsten einen Hand- oder Blowjob und eben Analsex. Es ist auch möglich durch Penetration der Prostata zu einem Orgasmus zu kommen, also hat man in der Regel als Sklave auch etwas vom Sex...", murmle ich das, was der Aufseher sonst gesagt hätte und ernte ein zufriedenes Lächeln von Mister Baranow.

"Genau. Wir werden in den folgenden Stunden die einzelnen Techniken und Tricks durchgehen. Heute werden wir aber ein wenig praktisch üben. Wie bei allem kann man in der Praxis am besten Erfahrung sammeln und da sich Nummer siebzehn freiwillig angeboten hat, habt ihr die Aufgabe selber Erfahrungen zu sammeln. Wie es sich anfühlt einen Blowjob zu bekommen und wie es sich anfühlt in einen anderen Mann einzudringen. Wir möchte starten?", dabei schaut er in die Runde und ein kurzer Seitenblick lässt erkennen, das nicht nur ich geschockt darüber bin in welche Richtung sich das hier entwickelt hat.

"Nummer zweiundzwanzig. Zu mir.", spricht er nun den Jungen neben mir an und ich sehe, wie er zusammenzuckt, aber dann schnell zu dem Aufseher geht. Mein Blick geht an den beiden vorbei zu Nummer siebzehn und ich sehe, wie aus seinen zusammengekniffenen Augen stumm die Tränen fließen. Auch an seinem Kinn tropft der Sabber herab. Dann lasse ich meinen Blick weiter über ihn wandern. Ich erkenne, dass Mister Baranow ihm wohl die Hose herunter gezogen hat, denn diese ist nun bis zu seinen Knöcheln heruntergerutscht. Auch kann ich sehen, dass sich Mister Baranow zum Ohr des Sklaven herunter beugt und wohl etwas sagt. Der Sklave reißt seine Augen auf und ich kann sehen, dass er versucht mehr Distanz zwischen sich und Mister Baranow zu bekommen, doch dieser lässt das nicht zu. 

Meine Brust zieht sich immer mehr zusammen und ich kauere mich immer mehr auf meinem Stuhl zusammen. Ich kann sehen, dass Mister Baranow den Jungen wohl vorbereitet, doch dann wende ich meinen Blick ab. Der andere Junge wird nun von Ray vor das Pult geschoben und auch er hat sich die Hose herunter gezogen. Anhand von den gedämpften Protestlauten kann ich erahnen, was gerade passiert. Doch ich will davon nicht wirklich etwas mitbekommen. "Alle stehen auf und kommen an die Tafel!", lautet nun der Befehl von Mister Baranow und ein kalter Schauer geht mir über den Rücken. Ich kann hören wie die etwa zehn Jungs um mich herum ihre Stühle zurück schieben und mit teils langsamen, teils schnelleren Schritten zur Tafel laufen. 

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Mit rumorendem Magen stehe auch ich auf und gehe langsam auf die Tafel zu. Ich kann von Glück reden, dass die meisten von den anderen Jungs etwas größer wie ich sind und ich so nicht wirklich etwas von dem sehen kann, was auf dem Pult vor sich geht. "Es ist gut da du Erfahrungen sammeln kannst", meinte sie. Was sollen das bitte für Erfahrungen sein? Ich will das nicht! Ein gedämpfter Aufschrei gemischt mit einem unterdrückten Stöhnen lässt mich aufsehen und ohne es wirklich zu wollen findet mein Blick einen Weg auf das, was gerade passiert. Ich sehe Nummer siebzehn mit zusammengekniffenen Augen auf dem Pult. Sein Kopf wird an den Haaren oben gehalten und ich kann sehen wie Nummer zweiundzwanzig sein Glied immer wieder in dessen Mund versenkt. Zudem erkenne ich, dass sich ein weiterer Sklave hinter Nummer siebzehn platziert hat und ihn scheinbar zur selben Zeit von hinten nimmt. Ich sehe wie sich die Finger von Nummer siebzehn in das Seil, das seine Hände auf dem Rücken hält krallen und wie sein Körper hin und her gestoßen wird. Langsam weiche ich zurück und versuche meinen Blick abzuwenden.

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Ich weiche immer weiter zurück, bis ich an einen großen Körper stoße und einen erschrockenen Laut von mir gegeben hätte, wäre da nicht direkt eine Hand auf meinem Mund gewesen. Im ersten Moment reiße ich panisch meine Augen auf, dann aber erkenne ich das es sich bei der Person um Mister Baranow handelt und drücke mich an ihn. Schließe meine Augen. Versuche die Geräusche auszublenden. Was nicht so richtig klappen will. Ich nehme war, wie mich der Körper von Mister Baranow immer weiter durch den Raum führt und als ich das Klicken einer Tür wahrnehme, öffne ich blinzelnd meine Augen.

Mister Baranow hat mich aus dem Raum heraus bis auf den Gang geführt und schaut mich nun eindringlich an. "Was ist los?", fragt er dann und ich lasse meinen Blick auf den Boden schweifen. Was los ist? Der Junge wird da drinnen gerade vergewaltigt! Von mehreren Personen dann auch noch und das nur aufgrund einer Aussage! "Antworte mir.", kann ich seine Stimme wahrnehmen. Ganz entgegen meiner Erwartung ist er dabei ganz ruhig. Ich schaue zu ihm und versuche meine Gedanken zu ordnen. Doch es will nicht so ganz klappen. "Ich... Ich weiß nicht Sir. Ich... Kann ich bitte auf mein Zimmer?", frage ich und will damit erreichen ein wenig Zeit zum Nachdenken zu bekommen. Ich kann sehen wie mich seine roten Augen mustern und er schlussendlich mit dem Kopf schüttelt. 

"Nein. Der Unterricht ist noch nicht vorbei und wenn du nicht weißt was los ist, werden wir wieder rein gehen und den Unt~" 

"ROT!"

Alleine bei dem Gedanken da jetzt wieder rein zu müssen zieht sich mein ganzer Körper zusammen und mir wird schlecht. Ich weiche weg von der Tür und weg von Mister Baranow und ziehe meine Arme um meinen Bauch. Mir wird schlecht. Mein ganzer Körper bebt und ich kann nicht wirklich begreifen, was gerade passiert. Darf ich mein Safeword überhaupt so benutzen? Wird er mich bestrafen, weil ich ihm keine Antwort geben kann? Weil ich ihm ins Wort gefallen bin? Wird er mich übergehen und mich dennoch wieder zurück in den Unterricht schicken?

Eine Hand auf meiner Schulter lässt mich noch mehr zusammenzucken und als ich aufschaue, sehe ich in das relativ ausdruckslose Gesicht von Mister Baranow. Meine Lippen zusammenpressend warte ich auf seine Reaktion, doch er deutet mir nur an, dass ich laufen soll. Und so lasse ich mich von ihm durch den Gang bis auf den Hof führen und anschließend über diesen bis hin in sein Reich. Dort lässt er das erste Mal von meiner Schulter ab und deutet mir an, dass ich gehen darf.

Erleichtert und gleichzeitig aber auch verängstigt gehe ich schnell die Treppe nach oben und direkt in mein Zimmer. Dort renne  ich direkt auf mein Bett zu und lasse mich auf dieses fallen. Ich nehme meinen Hasen in den Arm und drücke ihn fest an mich, ehe auch schon die ersten Tränen der Anspannung meine Wange herab rollt.

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Ich hatte eine ganze Zeit geweint ohne wirklich zu wissen wieso. Dann habe ich mich in meinem Bett aufgesetzt und mich mit dem Rücken an die Wand gelehnt. Und überlegt. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was mich an der Situation genau stört. Was das war, was mich wirklich beschäftigt. Und mir sind Deltas Worte wieder in den Sinn gekommen. Jetzt stehe ich auf. Lege meinen Hasen vorsichtig auf das Bett und gehe mit kleinen Schritten auf meine Zimmertür zu. Ich hatte sie vor lauter vorhin gar nicht hinter mir geschlossen.

Ich gehe hinaus und schaue mich einen Moment in dem Gang um. Dann sehe ich das aus Mister Baranow's Büro Licht kommt und so gehe ich auf dieses zu. Leise klopfe ich an und warte darauf, das ich herein gebeten werde. "Herein!", kann ich von innen hören und öffne langsam die Tür. Nachdem ich in das Innere des Raums getreten bin schließe ich die Tür wieder und schaue dann kurz zu Mister Baranow. Dieser sitzt hinter seinem Schreitisch und seine Augen liegen wachsam auf mir. 

Erneut senke ich meinen Blick und gehe auf den Schreibtisch zu. Etwas unsicher gehe ich dann um diesen herum und gehe neben Mister Baranow in die Subhaltung. "Setz dich.", erklingt nach einem kurzen Moment der fast schon sanfte Befehl und ich sehe, wie er aufsteht und auf das Sofa in der einen Ecke zugeht. Einen Moment warte ich noch etwas unsicher, dann aber gehe ich zu ihm und lasse mich neben ihm auf dem Sofa nieder.

Er schaut mich abwartend an und so breche ich die Stille. "Sir... Ich... Ich würde mich gerne erklären.", meine ich und bekomme mit einem Kopfnicken die Erlaubnis. Dann schaue ich auf und räuspere mich noch einmal, ehe ich weiter spreche. "Ich habe Angst. Ich möchte nicht, dass mir das selbe geschieht wie Nummer siebzehn." Alleine bei dem Gedanken was der Junge durchmachen musste wird mir unwohl und ich ziehe meine Beine an. 

"Wie kommst du darauf, das dir das passieren könnte?", werde ich nun gefragt und hebe meinen Blick. Einen Moment schaue ich Mister Baranow einfach nur an, dann seufze ich leise und erkläre ihm meinen Gedankengang. "Der Junge hat nur einen Satz gesagt, der ihm eine solche Bestrafung eingefangen hat. Ich...", einen Moment überlege ich, doch dann fällt mir wieder ein wie Delta es genannt hat. "Ich möchte gerne ein No-Go aussprechen...."

Ich senke meinen Blick wieder und knete nervös meine Finger. Wie wird er reagieren? Ich sehe, wie er sich auf dem Sofa zurücklehnt und seine Beine übereinander schlägt. Sein Blick ruht auf mir, das kann ich spüren und unruhig rutsche ich ein wenig hin und her. "Sprich dich aus.", meint er und ich presse meine Lippen aufeinander. Ich erinnere mich wieder an den Tag, als Mister Baranow mir die Overstimulation in der Halle gezeigt hat und das Gefühl, von allen dort gesehen zu werden. Das gleiche Gefühl wie bei der Vorstellung, das ich eine solche Bestrafung bekomme...

"Ich... Ich möchte nicht vor anderen entblößt... Nein das ist falsch formuliert... Ich... Also so wie er...", murmle ich und schließe meine Augen. Vorhin in meinem Zimmer hatte ich einen guten Wortlaut gefunden, doch nun in der Situation fällt er mir nicht mehr ein. "Du willst nicht vor anderen nackt sein?", fragt Mister Baranow nun und ich öffne meine Augen wieder und lenke meinen Blick auf ihn. Einen Moment schaue ich ihn an, dann seufze ich und schüttle meinen Kopf. "Nein... Das ist es nicht... Ich habe in den letzten Jahren was das angeht mein Shamgefühl abgelegt und es ist mir nicht unangenehm meinen Körper zu zeigen... Also so wie es hier eben üblich ist... Aber-"

"Aber du willst nicht so zur Show gestellt werden?", hakt er nach und ich schaue ihn nachdenklich an. Dann nicke ich leicht. "Ja irgendwie denke ich schon...", murmle ich und seufze. Es ist nicht direkt das, was ich vorhin im Kopf hatte, aber vom Prinzip her passt es. "Okay. Das notiere ich und akzeptiere es. War das der einzige Grund, wieso du vorhin aus dem Raum wolltest?", fragt er nun nach und ich schaue auf den Boden. Dann schüttle ich langsam den Kopf und seufze.

"Nein Sir. Ich... Ich habe Angst vor dem Unterricht. Ich habe Angst vor einem weiteren Flashback... Ich kann den anderen Sklaven nicht genug vertrauen und fühle mich unwohl... Ich möchte da nicht mitmachen.", erkläre ich und merke, wie mir die Tränen in die Augen steigen. Ich habe wirklich versucht mich auf das, was Delta mir geraten hat einzulassen, aber es ist verdammt schwer für mich. Ja sie hat recht und ich kann eine Menge Erfahrungen sammeln. Wie beispielsweise das eben... Aber bei allem was ich erlebt habe, fühle ich mich bei niemandem außer Mister Baranow richtig sicher. Und... Ich will auch nur ihn mich berühren lassen... Zwar ist die Panik wenn mich jemand anderes berührt nicht mehr so schlimm wie zu Anfang hier, aber noch immer ist mir nicht wohl dabei.

"Ich werde dich aber nicht aus dem Unterricht nehmen.", meint Mister Baranow nachdenklich und ich schließe traurig meine Augen. Dabei rennt mir eine Träne über meine Wange, welche ich schnell mit meinem Ärmel abwische. "Schon alleine weil du dort in einem geregelten Rahmen die wichtigsten Dinge lernst. Aber ich kann dir etwas anbieten.", erklärt er dann und ich schaue auf.

"Ich werde mir die Zeit nehmen und dabei sein. Wenn es zu einer praktischen Übung kommt, kannst du das mit mir machen.", erklärt er und ich weite meine Augen. Dann aber nicke ich einfach schnell und senke meinen Kopf erneut. Das wird wohl was....

Bitte lest das neuste Kapitel in meinem INFOBUCH!! Dort sind alle wichtigen Informationen zum aktuellen Shadow-Feed :D

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