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Seit dem Tag sind nun einige Tage vergangen. Wir haben, wenn ich mich nicht irre, Freitag und das wiederum heißt, das ich heute Abend nicht mit Riccardo in einem Zimmer schlafen werde. In den letzten Tagen hat er jede erdenkliche Möglichkeit genutzt um mich zu berühren, zu necken und zu provozieren und das jedes Mal mit vollem Erfolg. Ich kann nichts dafür.... Kann auch nichts dagegen machen, doch in jeder freien Minute muss ich an ihn denken. Wenn ich nachts die Augen schließe, stelle ich mir direkt seinen nackten Körper vor... Wie er-
"Nummer eins! Aufgepasst. Löse uns die Aufgabe drei an der Tafel!", werde ich von der strengen Stimme des Lehrers unterbrochen und schaue schnell auf. An der Tafel sind einige Aufgaben mit quadratischen Gleichungen und ich atme erleichtert aus, da ich die nun schon das dritte Mal mache und es für mich kein Problem ist. Also gehe ich an die Tafel und löse die Aufgabe. Als ich zu meinem Platz zurück gehe, sehe ich den tadelnden Blick des Lehrers. Ich vermute, er wollte mir mit der Aufgabe eine rein würgen...
Als ich mich auf meinen Platz setze, sehe ich wie der Lehrer an mir vorbei wieder zur Tafel geht. Gerade will ich mir die Aufgaben von der Tafel in mein Heft übertragen, da spüre ich eine Hand auf meinem Schenkel und erstarre. Riccardo, der neben mir sitzt, hat sich unbemerkt ein wenig zu mir geschoben und nun seine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt. Ich schaue ihn aus zusammengekniffenen Augen an und sehe, wie er mich mit funkelnden Augen nur belustigt mustert. Dann kann ich spüren, wie er beginnt mit seiner Hand leicht hoch und runter zu fahren.
Mein gesamter Körper spannt sich an und ich balle meine Hände zu Fäusten. "Hör auf...", zische ich leise und beiße meine Zähne zusammen. Doch er denkt nicht daran und übt nun eher noch mehr Druck auf mich aus. Seine Hand fährt über meine Mitte und ich schließe einen Moment meine Augen. Ja das ist g~ Nein! Nicht! Ich fahre schnell mit meinen Händen unter den Tisch und schiebe seine Hand weg. Er darf nicht weiter machen... Zu meinem Glück unterlässt er diese Art von Interaktion den restlichen Unterricht über und ich kann mich wieder mehr oder weniger auf das Unterrichtsgeschehen lenken.
Naja... Eher weniger. Durch die Tatsache, das der Lehrer mir nichts neues erzählt, ist meine Aufmerksamkeit nicht so sehr beansprucht und so kann ich es nicht verhindern an das zu denken, was Riccardo schon wieder in mir ausgelöst hat. Nur durch seine Hand auf meinem Oberschenkel... Mit Hose.... Hat er ein solches Verlangen in mir erweckt. Wenn ich nur daran denke weiter zu gehen... Nein! Halt! Ich darf nicht...!
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Ich habe es durch sehr viel Anstrengung geschafft den restlichen Unterricht zu überstehen. Danach wurde Riccardo abgeholt und ich atmete erleichtert durch. Ein wenig Zeit ohne ihn um mich herum zu haben ist doch gut... Der Hofgang ist somit eine pure Erholung, bei der ich einfach in der Sonne liegen kann und ein wenig vor mich hin dösen kann. Naja, wenn mir nicht etwas oder jemand die Sonne nimmt. Mit zusammengekniffenen Augen und einem leisen Murren setze ich mich auf und schaue zu dem Übeltäter hinauf.
Wie zu erwarten sehe ich niemanden geringeren als Riccardo vor mir und seufze innerlich. "Komm mal mit, ich muss dir was zeigen!", meint er aber unbeeindruckt und schaut immer wieder über seine Schulter. Eigentlich will ich direkt verneinen, doch ein wenig neugierig bin ich schon und so stehe ich auf und folge ihm. Er schaut sich immer und immer wieder um und zieht mich mit einem Mal um eine Ecke und drückt mich an die Hauswand. Mit großen Augen schaue ich ihn an und bin einen Moment wie erstarrt. Was hat er vor?!
Doch er grinst mich nur vielsagend an. "Ich weiß genau was in deinem hübschen Köpfchen vor sich geht~ Findest du nicht auch, dass das Ganze hin und her genug ist und wir einfach den nächsten Schritt gehen sollten~?", fragt er dann und ist mir dabei so nahe, dass ich seinen warmen Atem auf meiner Haut spüre. Einige Male blinzle ich und weiß nicht so recht, was ich sagen oder tun soll. Was meint er...? Ich... Bevor ich weiter darüber nachdenken kann, spüre ich, wie er sich mir entgegendrückt. Wie sein muskulöser Körper den meinen an die Wand drückt. Wie er eine Hand locker auf meiner Hüfte platziert und die andere an meine Wange legt. Einen Moment bin ich noch wie erstarrt, dann aber möchte ich Distanz zwischen uns bringen.
Doch bevor ich auch nur ansatzweiße meinen Plan durchsetzen kann, hat er sich vorgebeugt und seine weichen Lippen auf die meinen gepresst. Im ersten Moment bin ich wie erstarrt. Alles in mir hält inne und versucht zu verarbeiten, was gerade passiert, doch als er seine Lippen auf den meinen Bewegt und gleichzeitig seine Hüfte gegen meine presst ist es um mich geschehen. Ich schließe meine Augen und wie von alleine finden meine Arme ihren weg um seinen Hals. Ich habe sowas noch nie getan... Nicht so... Nicht mit diesem aufpuschenden Gefühl in meinem Magen... und dennoch bin ich mir sicher, das alles was ich mache richtig ist!
Wie in Trance bemerke ich, wie er seine Hände beide an meine Hüfte, an meinen Po wandern lässt und als er leicht in diesen Kneift mache ich das, was mein Körper instinktiv versteht. Ich lasse zu, dass er mich hoch nimmt, schlinge meine Beine fest um seinen Bauch und fahre mit der einen Hand in seine Haare. Alles was gerade passiert fühlt sich lebendig an. Es fühlt sich gut an. Es ist einfach richtig! Nach gefühlt einer halben Ewigkeit löst er seine Lippen von mir und entfernt sein Gesicht einige Millimeter. Er schaut mich direkt an und als sich unsere Augen treffen ist mir bewusst, dass wir das gleiche empfinden. Unstillbares Verlangen.
Ohne weiter Worte zu verschwenden lässt er mich runter, geht vor mir in die Knie und zieht mir meine Hose hinunter. "W-Was... Ric~", will ich ihn aufhalten... Sein Tun in Frage stellen, doch als er seine kühle Hand um meine erregte und pulsierende Mitte legt fallen alle meine Zweifel ab. Er soll mit mir machen, was er will~! Meine Augen schließend und eine Hand vor den Mund pressend lasse ich mich an die Wand sinken und genieße die Berührungen von Riccardo an meiner Mitte. Zuerst nur die Hand, doch schon schnell weicht diese und macht seinem wunderbaren Mund platz. Ich stöhne an meine Hand und kralle die andere in seine Haare, nicht in der Lage auch nur einen klaren Gedanken zu fassen.
Und dann ist es soweit. Die Bestätigung, dass das kein blöder Traum gewesen sein kann. Ich erreiche meinen Höhepunkt und krümme mich ein wenig zusammen. Es tut so gut, nach den ganzen Provokationen endlich einen Höhepunkt zu bekommen und alles in mir spielt verrückt. Ohne darüber nachzudenken ziehe ich Riccardo zu mir nach oben und presse meine Lippen erneut auf die seinen, den bitteren Beigeschmack vollkommen ausblendend. Erst als mein Höhepunkt langsam abebbt und Riccardo mir meine Hose wieder richtig anzieht, realisiere ich langsam, was wir gerade getan haben. Ungläubig starre ich ihn an, sehe aber nur das verschmitzte Lächeln auf seinen Lippen und ehe ich mich versehen kann, wendet er sich ab und geht unbemerkt wieder auf den Hof.
Ich lehne mich noch einen Moment an die Wand, schließe meine Augen und atme tief durch. Dann aber stoße ich mich von der Wand ab und richte meinen Blick nach vorne. Was auch immer das gerade war, es war eine einmalige Sache!
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Das ganze Wochenende über war ich mit den Gedanken ganz wo anders. Ich erledige die Hausarbeit bei Mister Baranow und setze mich dann auf das Sofa und schalte den Fernseher ein. Doch egal was ich mir anschaue... Ich muss immer wieder an Riccardo denken. An das, was er gesagt hat... An das, was er getan hat... An das, wie er es getan hat. Alleine bei dem Gedanken wird mir warm und ich bekomme es einfach nicht aus dem Kopf.
Zu meinem Glück - oder Pech - ist Mister Baranow die meiste Zeit in seinem Büro und muss Telefonate führen. So ist es nicht verwunderlich, dass ich auch jetzt am Sonntag Abend alleine in seinem Bett liege und mir vorstelle, was Riccardo wohl gerade macht. Als die Tür aufgeht, schaue ich mich nachdenklich um und erkenne, dass Mister Baranow das Zimmer betritt. Er sieht müde aus... Genervt. Aber dennoch irgendwie erleichtert. "Ich hatte schon gedacht du schläfst schon. SO hatte ich mir mein Wochenende nicht vorgestellt. Eigentlich hatte ich etwas geplant, aber gut, dass muss dann bis nächste Woche warten.", meint er und zieht sich dabei aus.
Ich beobachte ihn und komme nicht umher festzustellen, dass auch Mister Baranow einen sehr ansehnlichen Körper besitzt. Ich meine, es ist nicht das erste Mal, dass mir das auffällt... Aber das erste Mal, das ich ihn direkt mit jemandem vergleichen kann. Mister Baranow ist größer und... breiter. Seine ganze Statur ist einfach Wow. Seine Muskeln, die zwar gut zu sehen sind aber nicht so als ob er jeden Tag trainieren würde, sehen zum anbeißen aus und alleine sein Bauch~ Einige Male muss ich blinzeln um nicht weiter auf die Gedanken einzugehen. Lieber beobachte ich ihn weiter, wie er schlussendlich splitterfasernackt zu mir unter die leichte Decke kommt und mich direkt an seinen Körper zieht.
Seufzend schließe ich entspannt meine Augen und lege meinen Arm über ihn. Die Ereignisse der vergangenen Woche rücken immer mehr in den Hintergrund und ich finde mich schon bald im Land der Träume wieder. Obwohl ich mir irgendwie mehr erhofft hatte...
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Der Abend mit Mister Baranow war viel zu schnell wieder vorbei und als er mich am nächsten Morgen mit Handy am Ohr in der Mensa abgesetzt hat, bin ich nicht gerade gut gelaunt. Ich meine, das Wochenende gehört mir! Da soll er sich die Zeit nehmen um sich mit mir zu befassen... Aber nein! Er ist nur am Handy und an seinem Computer. Frustriert lasse ich mich auf meinem Platz nieder und starre das Essen an.
"Och hat da jemand schlecht geschlafen~", kann ich dann eine fast schon neckende Stimme neben mir hören und mein Blick richtet sich auf niemand geringeren als Riccardo. Einen Moment schaue ich ihn nur an, dann erinnere ich mich wieder an die Sachen, die er letzte Woche mit mir getan hat. Ein leichtes Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Wenn er mich ignorieren kann, kann ich mich auch anders beschäftigen.
Ich lehne mich also zu Riccardo und schaue ihn leicht provozierend an. Ich hatte genügend Gelegenheit diesen Blick bei ihm zu lernen. "Ganz im Gegenteil~ Ich lag in den starken Armen eines Mannes und hatte ein weiches Bett unter meinem nackten Körper~", hauche ich und beiße mir provokant auf die Lippe. Dann lehne ich mich aber zurück und beachte ihn nicht mehr. Was er kann, kann ich schon lange!
Den ganzen Tag kann ich seinen Blick auf mir spüren und ich muss sagen, es gefällt mir. Ich fühle mich begehrt. Dieses Gefühl lässt mich das Wochenende vergessen und ich male mir schon aus, wie weit ich es gehen lassen werde. Wie ich ihn weiter provozieren kann. Gerade gehen wir zu den Duschen am Abend und ich merke, wie angespannt Riccardo ist. Stimmt, wenn mich nicht alles täuscht ist heute der erste Tag, an dem er wieder mit duschen darf.... Oder muss? Je mehr ich ihn beobachte, desto mehr fällt mir auf wie sehr er sich anspannt, als wir auf die Dusche zugehen.
Als wir uns davor entkleiden sollen zögert er sogar einen Moment und reagiert erst wieder, als er von dem Aufseher angesprochen wird. Ich behalte meine Gedanken für mich und schaue weiterhin unbemerkt zu Riccardo. Als dann die letzte Gruppe, heute nur aus mir und Riccardo bestehend in die Dusche geschickt wird, gehe ich vor und stelle mich wie immer unter meine Dusche. Riccardo aber bleibt in der Mitte des Raums stehen und bewegt sich nicht einen Millimeter. Ich erinnere mich an das letzte Mal, das er hier war. Der Tag seiner Strafe und ich vermute, dass die Erinnerungen auch ihn treffen.
Mit einem sanften Lächeln gehe ich zu ihm, lege meine Arme um ihn und ziehe ihn langsam mit mir. Es dauert einen Moment, doch durch mich entsannt er sich und lässt es zu, dass das kalte Nass seinen Körper umhüllt. Gerade als ich mich entfernen will um mich mit dem Handtuch abzutrocknen, zieht er mich zu sich und küsst mich. So schnell wie es gekommen ist, so schnell hat er mich auch schon wieder losgelassen und ist an mir vorbei aus der Dusche getreten. Etwas verwundert aber auch mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, gehe ich ihm nach und wir werden auf unser Zimmer gebracht.
Die nächsten Tage verlaufen ähnlich. Wir reden viel... Über nichts wichtiges... Einfach nur über das, was uns gerade beschäftigt. Wo wir herkommen, was wir uns immer für unsere Zukunft vorgestellt haben... Wenn wir unbeobachtet sind können wir die Finger nicht voneinander lassen und nicht selten muss einer von uns mit einer Erregung auskommen. Ein kleines Ritual ist unser Blowjob während des Hofgangs geworden und jedes Mal aufs neue ist es einfach wunderbar. In seiner Gegenwart fühlt es sich einfach toll an. Die Schmetterlinge in meinem Bauch wollen gar nicht mehr aufhören und ich muss in jeder freien Minute an ihn denken.
Wir haben gerade Donnerstag Abend und ich bin vor etwa einer viertel Stunde auf unser Zimmer gebracht wurden. Ich liege in meinem Bett und habe die Arme unter meinem Kopf verschränkt. Riccardo hat heute im Unterricht verweigert und wurde mitgenommen und ich hoffe einfach, dass er es nicht übertrieben hat. Seit der letzten Strafe hat er sich zusammengerissen und vor den Aufsehern den braven Sklaven gespielt. Wie er mir berichtet hat nur, damit er bei mir sein kann und nicht wieder in den Duschen hängen und bestraft werden muss. Leicht schmunzelnd hatte ich ihm damals durch die Haare gewuschelt. Ein Sklave der vorgibt gebrochen zu sein um keine Strafe zu bekommen, das erinnert mich stark an mich.
Doch nun? Was bin ich? Bin ich gebrochen weil ich mich damit abgefunden habe, dass ich mein restliches Leben bei Mister Baranow verbringen werde? Oder bin ich noch ich? Seufzend drehe ich mich zur Wand und schaue auf die feinen Risse in den Steinen. Ich weiß nicht was ich bin. Wer ich bin. Oder was ich will...
Als die Tür geöffnet wird, schließe ich meine Augen und stelle mich schlafend. Egal wer es ist, gerade ist mir nicht nach Kontakt zumute. Ich kann hören wie jemand ins Zimmer stolpert und die Tür wieder ins Schloss fällt. Als ich ein dumpfes Plumsen höre, gefolgt von einem leisen Stöhnen, drehe ich mich doch um und bekomme große Augen. Vor mir liegt Riccardo. Gefesselt und geknebelt. Mit einem Vibrator im Arsch. Ich merke direkt wie mir ein wenig warm wird bei dem Anblick und ziehe meine Beine an. Er windet sich so gut es geht und als er seinen Kopf wendet und sich unsere Blicke treffen, weiß ich genau, was er will. Mein Herz pocht schnell und ich krabbel zu ihm. Löse die Fesseln an seinen Armen und sehe in Trance dabei zu wie er sich den Knebel vom Mund reißt, ehe er sich im nächsten Moment über mich beugt.
Mit schneller Atmung und rasendem Herzen schaue ich zu ihm, nicht in der Lage mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Ich kann ihn einfach nur anstarren, ehe ich langsame aber sicher meine Hände um seinen Nacken lege und ihn zu einem Kuss zu mir ziehe. Anfangs ganz vorsichtig und zurückhaltend, doch schon bald ist es eher eine wilde Knutscherei. Ich spüre wie er sich immer wieder an mich drückt, wie seine Hände meine Brust unter meinem Shirt entlangstreichen. Dann kann ich seine Hände südlicher spüren und komme nicht umher um in den Kuss zu stöhnen.
Es dauert nicht lange, da liege meine Klamotten neben mir und wir reiben unsere nackten und aufgeheizten Körper an einander. In mir schreit eine kleine Stimme, dass es nun so weit ist. Das ich nun einen Schritt weiter gehen muss... Doch mein Magen zieht sich bei dem Gedanken mit einem Mal zusammen. Etwas in mir hindert mich daran und je mehr ich mich darauf konzentriere, desto unwohler fühle ich mich in der Situation. Ich ziehe mich von Riccardo zurück, weiche an die Wand und ziehe die dünne Decke über mich. Etwas an der ganzen Situation kommt mir vertraut vor.
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"Du willst ihn. Okay. Dann nimm ihn hier und jetzt!"
Ich sehe zu, wie es in ihm arbeitet. Wie er die Situation versucht einzuschätzen und schlussendlich nickt und auf den mich zugeht. Hektisch schüttle ich den Kopf und windet mich, doch egal wie sehr ich mich versuche zu befreien, das Klebeband lässt das nicht zu.
Und dazu dieses kalte Lachen... Diese Frau...
Und dann ist mit einem Mal ein grelles Licht und ein ohrenbeträubender Knall zuhören.
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"WAS GEHT HIER VOR?!"
:innocent:
Willkommen zurück oder so? XD
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