Der Austausch

Legolas POV:

Ich habe dem obersten Berater das Kommando übertragen, denn hin und wieder, wenn mein Vater dort ist, bin ich der Herr über das Waldlandreich. So war es bis jetzt auch gewesen. Als die Nacht hereinbricht mache ich mich auf den Weg. Ich komme kurz vor Mitternacht an. Wenige Augenblicke später kommen auch ein paar Gestalten an. Sie stellen Fackeln auf um die dunkle Lichtung etwas aufzuhellen. Eine davon führt einen gefesselten Mann, den ich als mein Vater erkenne. Er sieht mich fassungslos an. Ich weiche seinen Blicken aus. Zwei Männer kommen auf mich zu und packen mich an den Armen. „ Ist das wirklich Legolas Grünblatt?", fragt einer. „ Die Herrin wird ihn erkennen.", antwortet der andere. Sie führen mich zu einer Gestalt. Sie dreht sich um. Tinnúviels graue kalte Augen fixieren mich. Ich habe es doch die ganze Zeit über gewusst. Sie lächelt gemein. Sie kommt jetzt näher und packt mit ihrer Hand meinen Unterkiefer und schaut mich genau an. Tinnúviel drückt meinen Kopf nach links und rechts danach wieder nach links. Sie scheint nach etwas bestimmten zu suchen und ich weiß auch genau nach was. Auf der rechten Hälfte meiner Stirn habe ich eine ganz feine Narbe, die sucht sie. Sie findet die Stelle. „ Er ist es.", sagt sie kalt und lässt mich los. Mein Kopf dreht sich wieder in seine alte Position. „ Fesselt ihn und lasst den anderen frei. Danach packt ihr in auf den Wagen.", befehlt sie nun. Derjenige der meinen Vater gefesselt hat bindet ihn los. Er und ein weiterer fesseln meine Arme. Danach bringt er mich zu einem Karren ähnlich wie die Händler sie haben und wirft mich auf die Ladefläche. Dort fesselt er mir noch die Beine damit ich ja nicht fliehen kann. Ich sehe ein letztes Mal zu meinen Vater und die Tränen in seinen Augen. Dann setzt sich der Wagen in Bewegung.

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