Das Versteck

Legolas POV:

Der Karren wird von einem stämmigen Rappen gezogen. Die paar Männer laufen neben dem Wagen her und einer lenkt diesen. Tinnúviel selbst reitet. Ich weiß nicht was mich da erwarten wird. Jedenfalls nichts Gutes. Tinnúviel und Gut in einem Satz passen so gar nicht zusammen. Der Morgen graut bereits als wir halten. Ein Mann, der Kräftigste von allen hebt mich runter. „ Wir sind am Ziel, Hoheit.", zischt er bösartig in mein Ohr. Die Fesseln an meinen Beinen werden durchgeschnitten. Wir sind im Gebirge. Einige rollen ein paar Felsbrocken weg und so gelangen wir in eine Miene. Durch lange Gänge gelangen wir schlussendlich in eine große Halle. Tinnúviel gibt ihr Pferd ab und geht auf eine Art Thron zu. Dort setzt sie sich hin. Ihre Anhänger stehen im Raum und sehen mich zornig an. Über Tinnúviel hängt ihr Zeichen. Ich werde nach vorne geschubst. Ich muss nach vorne zu Tinnúviel. Ihre Anhänger bespucken mich und werfen mich mit Dingen ab. Wüste Beschimpfungen rufen sie mir zu. Als ich endlich vor Tinnúviel ankomme, lächelt sie gehässig. Ich hasse sie so sehr. Eigentlich gehört es sich ja nicht, aber darauf pfeife ich. Ich spucke ihr vor die Füße. Angewidert sieht sie mich an, Pech für sie. Sie sieht mich zornig an und ich sehe nicht weniger ärgerlich zu ihr. „ Schafft ihn mir aus den Augen!", faucht sie ihre Leute an. Die die mich hergebracht haben kommen und bringen mich in ein Verlies. Ich denke an meinen Vater, an mein Volk, mein Zuhause und ich mache mir auch Gedanken über das was ich hier soll? Tinnúviel hat mir ja schon oft genug angekündigt dass sie meinen Tod will, die hat sie doch nicht mehr alle beisammen. Sie allein ist schuld, dass sie verbannt wurde und von allen verhasst ist, oder besser gesagt von den meisten verhasst, denn ihre Anhänger scheinen sie ja geradezu zu vergöttern. Ich bin mir sicher dass ich hier den Tod erleiden soll, doch gewiss kein schneller. Ich bin mir sicher dass sie mich hier lange und qualvoll verenden lässt.

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