Kapitel 45
Einige Wochen später
Der Kampf mit den Bluthexen ist nun schon einige Wochen her und der Schulalltag hat uns schnell wieder eingeholt. Mum hat Silva und Professor Harvey als Schulleiter eingesetzt und sie haben alle Erlasse von Andreas und Rosalind endgültig rückgängig gemacht.
Stück für Stück fühlt sich Alfea wieder an wie früher. Sie haben sogar eine alte Freundin nach Alfea geholt. Ms. Faragonda ist nun ein fester Teil des Lehrerkollegiums und es ist fast so als hätten wir Ms. Dowling wieder. Sicher kann sie niemand ersetzten aber von ihrer Art und Weise kommt sie ihr schon sehr nahe.
Ich habe mich sofort gut mit ihr verstanden und spürte eine Verbindung zu ihr. Ich weiß, dass es den anderen auch so geht. Sie hat uns geholfen die Geschehnisse zu verarbeiten.
Obwohl mich ab und an immer noch ein Alptraum heimsucht aber das ist normal sagt sie. Wichtig ist nur das wir aus den Geschehnissen lernen und das habe ich vor. Ich werde nie wieder zulassen, dass der Konflikt mit den Bluthexen so eskaliert.
Momentan suche ich das Gespräch mit ihnen und will die Wunden glätten. So haben wir zum Beispiel begonnen Asterdell wieder aufzubauen. Ich war erstaunt wie viele freiwillige sich gemeldet haben um zu helfen.
Ich hoffe das bald wieder viele Familien dorthin zurückfinden und vielleicht sind auch Beas Schwestern darunter. Denn Sebastian hat auch in diesem Punkt die Wahrheit gesagt. Nachdem es Professor Harvey gelungen ist sie zu retten haben wir uns endgültig ausgesprochen und sind seitdem auch wieder Freunde.
Die anderen Mädels haben sie auch herzlich in die Gruppe mit aufgenommen. Wir haben ihr viel zu verdanken. Seitdem helfen alle mit ihre Schwestern zu finden. Keine leichte Aufgabe den viele Bluthexen leben versteckt. Aber wir werden das schon schaffen. Zusammen. So wie immer.
Doch eine Sache trübt das immer noch. Es gibt immer noch kein Lebenszeichen von Bloom. Jeden Tag gehe ich in die Katakomben mit der Hoffnung das Portal öffnet sich wieder oder das ich ein Zeichen von ihr finde. Ich will nicht glauben, dass sie Tod ist.
Doch leider haben mir viele Bluthexen berichtet, dass das der Fall sein kann. Im Reich der Finsternis leben die dunkelsten und gefährlichsten Geschöpfe der magischen Welt. Ich kann einfach nur hoffen, dass die Drachenflamme sie beschützt. Das darf nicht das Ende ihrer Geschichte sein.
Tage später
„Darf ich jetzt endlich schauen oder lässt du mich weiter im Dunkeln tappen?" frage ich Sky lachend der mich einfach weiterführt. Es ist Wochenende und Silva hat den Vorschlag gemacht, ob wir es nicht in der ersten Welt verbringen wollen. Das habe ich natürlich dankend angenommen. So habe meine Eltern auch endlich die Möglichkeit Sky persönlich kennenzulernen.
Etwas was schon lange überfällig war. Und was soll ich sagen wie nicht anders zu erwarten lieben sie ihn. Dad hat ihn zwar lauter peinliche Fragen gestellt aber er hat es tapfer über sich ergehen lassen. „Nur noch einen Moment dann sind wir da." „Und wo genau ist da?" „Nicht so neugierig. Sonst verdirbst du dir die Überraschung. Nur noch ein paar Schritte.
Denke ich zumindest." „Das klingt jetzt nicht so überzeugt." „Bin das erste Mal hier Mylady. Ich bitte dies zu entschuldigen." er ist so süß und ich kann mir ein Kichern nicht verkneifen. Nach ein paar Metern stoppt er mich sanft.
„Sind wir da?" frage ich ihn ganz aufgeregt. Ich bin gespannt was er sich ausgedacht hat. „Sind wir." er löst meine Augenbinde. „Du kannst die Augen aufmachen Schatz. Überraschung." ich öffne meine Augen und kann es nicht fassen. „Das ist wunderschön."
„So wie du."
„Woher weißt du von diesem Platz?" frage ich ihn gerührt. Hier haben Bloom und ich viel Zeit miteinander verbracht. Wir wollten immer das unsere Väter und ein Baumhaus bauen aber irgendwie habe die beiden zwei linke Hände bei so was.
„Deine Mum hat es mir verraten. Ich dachte ein Picknick hier wäre genau das richtige." „Es ist perfekt." „Dann komm." erzieht mich Richtung Decke und wir setzen uns. Er schenkt uns ein Glas Roséwein ein und sofort kuschele ich mich in seine Arme.
„Ich bin froh, dass es wieder so ist." „Ich auch, wenn du willst kommen wir ab jetzt öfters her." „Das würde mir gefallen." „Das nächste Mal aber mit den Mädels und Riven."
„Guter Plan. Vielleicht in den Ferien. Die sind ja bald." „Ich kann nicht glauben, dass das Schuljahr bald schon wieder um ist." „Die Zeit rast aber zum Glück haben wir ja noch einige Schuljahre zusammen vor uns. Ich bin dem Schicksal immer noch dankbar, dass es dich in mein Leben gebracht hat. Dank dir weiß ich wie sich wahre und bedingungslose Liebe anfühlt. Du wahrst immer für mich da und ich verspreche dir ich werde auch immer für dich da sein. Du bist das Wichtigste in meinen Leben und wirst immer an erster Stelle kommen. Ich liebe dich, Lucy und so wird es immer sein." liebevoll schaut er mich an und bei seinem Geständnis fliesen bei mir die Tränen.
„Das wollte ich nicht." „Ich liebe dich auch so sehr und danke Ms. Dowling das sie uns damals nach Alfea gebracht hat. Denn dank ihr habe ich meine andere Hälfte gefunden. Dich. Den besten Freund den man sich wünschen kann. Du bringst mich zum Lachen, bist für mich da, wenn es mir schlecht geht und weist mir die richtige Richtung, wenn ich mich drohe im Alltag zu verlaufen. Bei dir kann ich nur ich sein und dieses Gefühl will ich nie verlieren."
„Wirst du nicht. Ich werde immer an deiner Seite sein und zu diesem Versprechen habe ich etwas für dich." er löst sich kurz von mir und zieht etwas aus dem Picknickkorb. Es sieht aus wie eine Schmuckschatulle. Erlegt sie mir in den Schoß. „Öffne sie." mit zitternden Händen öffne ich sie und blicke auf eine wunderschöne zweiteilige Kette.
„Sie ist wunderschön." „Ein Herz das für mein Herz steht, dass du immer bei dir trägst und ein Anhänger aus Rosenquarz. Dem Stein der Liebe. Für unsere Liebe, die immer Bestand haben wird."
„Vielen Dank. Legst du sie mir bitte um?" „Nichts lieber als das." Sky legt mir die Kette um und ich weiß das jede Entscheidung, die mich hier hergeführt hat die richtige war.
Ich habe meinen Platz gefunden.
In zwei Welten bin ich zu Hause und das wird auch immer so sein.
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