Kapitel 43
Wieder in Alfea
Bloom speist schon eine ganze Weile ihre Magie in den Kristall und ich sehe wie es ihr zusetzt. Sie hat Schweißperlen auf der Stirn und zittert. Ich muss etwas tun. „Gib ihr eine Pause." bitte ich Sebastian.
So habe ich vielleicht auch etwas Zeit unbemerkt das Amulett einzusetzen. Bis jetzt lag Sebastians Fokus leider immer auf mir. So konnte ich nicht unbemerkt an meine Hosentasche kommen. Ich hoffe nur meine Kräfte funktionieren gleich wieder voll und ich kann mich verwandeln. Sie sind jetzt schon so lange unterdrückt, dass ich sie nur ganz minimal spüre.
„Sie kann sich ausruhen, wenn wir fertig sind. Glaub mir Bloom ich will dir nichts Böses. Eigentlich tue ich dir damit sogar einen Gefallen. Es wird dir ohne Magie besser gehen. Ohne diese Bürde. Du kannst einfach wieder ein normaler Teenager sein."
„Die Magie ist ein Teil von ihr. Nach hier wird sie nicht normal leben können und das weißt du. Du stiehlst ihr ein Teil von ihr." unterbreche ich ihn wütend. Was glaubt er den bitte, wer er ist. Er weiß doch genau das unsere Magie uns ausmacht.
„Willst du diese Verantwortung wirklich haben. Ständig die Welt retten. Diese Bürde ist nichts für eine Person. Deine Mutter hat das gewusst." ich sehe, wie Bloom stockt und ihre Magie auch.
„Was? Meine Mutter." „Oh habe ich etwas Falsches gesagt. Wenn ja tut es mir Leid." von wegen sein Blick sagt etwas anderes. Er liebt es andere zu quälen und mit ihnen zu spielen. So wie Rosalind.
„Immer weiter machen liebe Bloom." „Willst du mich quälen?" Bloom ist den Tränen nah und ich gehe zu ihr, auch wenn Sebastian das nicht zu passen scheint. Ich will ihr etwas Kraft geben. „Süß ihr zwei. Aber um auf deine Frage zurückzukommen, ich will dich nicht quälen."
„Dann erzähl es mir endlich. Du bekommst, was du willst. Also sag mir die Wahrheit über meine Mutter, mich und meine Herkunft." „Damit ihr so Zeit gewinnen könnt bestimmt nicht."
„Sei kein Arsch. Was sollen wir den schon bitte tun. Du hast uns in der Hand, oder? Bloom hat ein recht es zu erfahren oder hast du etwa die ganze Zeit nur geblufft und weißt gar nichts. Würde mich ehrlich gesagt nicht überraschen."
„Traust du mir das etwa zu. Tst. Tst. Na gut ich erzähle euch die Geschichte aber kleine Spoilerwarnung es ist keine hübsche Geschichte." „Hätte ich auch nicht anders erwartet." „Deine Mutter Marion war genau wie du die Trägerin der Drachenflamme. Eine mächtige und wunderschöne Feuerfee."
„Aber wie kann das sein. Überall heißt es das es die letzte Drachenflamme vor über tausend Jahren gab. Du lügst." „Nein tue ich nicht Prinzessin. Sie hat sich nur nicht gerührt 1000 Jahre lang, und zwar weil unsere liebe Bloom sich tausend Jahre lang nicht gerührt hat als Baby." „Warte willst du sagen ich wurde schon vor über tausend Jahren geboren. Das ist unmöglich."
„Mit Magie ist nichts unmöglich Bloom. Du wurdest inmitten eines uralten Krieges geboren. Deine Mutter und ihre Magie die Drachenflamme waren die Helden bis zu einem verhängnisvollen Tag. Da verlor sie die Kontrolle über ihre Magie und hat tausende mit in den Tod gerissen. Nicht nur Feinde musst du wissen auch Unschuldige. Ihr schlechtes Gewissen hat sie innerlich aufgefressen nicht nur, weil sie die Kontrolle verloren hat nein auch, weil sie dir diese Kraft vererbt hat. Ihren süßen kleinen unschuldigen Baby und deswegen entschied sie sich für einen sehr drastischen Schritt, der ihr sicher das Herz gebrochen hat. Sie machte dich regungslos und verbannte sich selbst in das Reich der Finsternis. Kein schöner Ort kann ich dir sagen."
„Das heißt, sie ist Tod?" „Davon ist auszugehen aber die Geschichte selbst zeigt uns das auch deine Mum nicht wollte das du die Magie hast. Du solltest auf sie hören. Du hast schon einmal die Kontrolle verloren und du willst doch sicher nicht deinen Freunden schaden."
Bloom ist so aufgelöst und klammert sich an mir fest. Es tut mir so leid für sie. Ich weiß wie sehr sie sich gewünscht hat das ihre leiblichen Eltern noch leben und ich habe es mir auch gewünscht. Plötzlich höre ich von draußen Kampfgeräusche. Sie werden immer lauter. Sebastian schaut nervös zum Fenster. Diese Gelegenheit nutze ich und löse mich von Bloom. „Was hast du vor?" fragt sie mich leise.
„Die Oberhand zurückgewinnen." ich hole das Amulett aus meiner Hosentasche und löse erfolgreich die Fesseln. Klirrend gehen sie zu Boden und ich spüre wie meine Magie meinen Körper durchströmt. Ein wunderbares Gefühl. Ohne zu Zögern schnappe ich mir den Kristall. Ich fühle die Magie pulsieren. Blooms Magie.
„Lass den Kristall los." Sebastian kommt rasend auf mich zu. „Nur zu gern." ich lasse ihn los und er geht zu Boden. Klirrend zerspringt er in 1000 Teile. „Was hast du getan? Du Miststück." „Das was du wolltest Sebastian. Ich habe den Kristall losgelassen." „Dafür wirst du bezahlen. Ihr beide." aus dem Augenwinkel sehe ich wie Bloom zusammenklappt.
Mist. Ich versuche sie aufzufangen und spüre zeitgleich eine große Menge Magie. Ich drehe mich wieder um und sehe wie Sebastian uns angreift. Bevor seine Magie uns trifft, sehe ich einen Schatten. Beatrix. Sie bekommt den Angriff mit voller Wucht ab und geht vor uns blutend zu Boden.
„Was hast du getan?" frage ich sie verzweifelt. Ich versuche die Blutungen zu stoppen aber immer mehr Blut strömt aus ihrem Körper. „Mein Versprechen eingelöst. Ich sagte doch du bist meine beste Freundin und ich würde nie zulassen, dass dir etwas passiert. Ich konnte nicht zulassen, dass er dir etwas antut." ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten.
Ich habe ihr unrecht getan das wird mir jetzt klar. Bloom ist wieder wach und versucht mir auch mit Beatrix zu helfen. „Ich bin froh, dass du bei mir bist. Dann habe ich gleich weniger Schmerzen." sie nimmt meine Hand und drückt sie leicht. „Es ist okay. Ich bin bereit loszulassen"
„Ich aber nicht." mit kleinen Ranken versuche ich die Wunden notdürftig zu verbinden bzw. zusammenzuhalten. Sie darf nicht noch mehr Blut verlieren. Sie ist schon so blass. „Vergiss mich nicht." „Werde ich nie versprochen und Bea ich verzeihe dir." ich bin nicht gewillt aufzugeben, wenn nur Terra hier wäre.
„Wie rührend. Aber so ist das mit Verrätern. Jetzt hat sie die Quittung für ihre eigenen Taten. Irgendwie hatte ich immer so ein Gefühl das sie nicht mit offenen Karten spielt aber hey. Ein Problem weniger."
„Du bist ein Monster." „Ich bin, das wozu ihr Feen mich gemacht habt." mein Blick geht von Bea zu Bloom. „Wir schaffen das." Beatrix Puls ist nur noch schwach. „Halte durch wir holen Hilfe." flüstere ich ihr zu. Zusammen mit Bloom gehe ich auf Sebastian zu. Ich bin so voller Wut und Hass.
„Und was wollt ihr jetzt genau tun? Mich angreifen. Ich bitte euch. Bloom ist geschwächt und du Lucia. Sicher bist du mächtig aber ich bin mit Feenmagie vollgepumpt. Ihr könnt mich nicht besiegen. Sieh dir doch nur Bloom an. Wie es scheint, hat selbst die Drachenflamme grenzen." ich spüre wie die Magie den Raum auflädt. Wir müssen es versuchen. Ich verwandele mich und greife an.
„Süßer Trick aber allein wird es dir unmöglich gelingen." „Gut das sie das nicht ist." ich drehe mich erleichtert um als ich die Stimmen höre und sehe die Mädels. „Terra Beatrix" ist mein erster Gedanke.
„Schon dabei. Ich habe einen Trank dabei, der sie erst mal stabilisieren sollte." „Zum Glück." „Wie seid ihr hier reingekommen?" höre ich da etwa Panik in Sebastians Stimme. „Das ist unsere Schule also haben wir Heimvorteil." meint Aisha und stützt Bloom.
„Und wenn schon. Ich bin viel stärker als jede einzelne von euch." „Das mag sein aber bist du auch stärker als wir alle zusammen den wir haben da einen neuen Trick gelernt." meint Stella stolz und ich sehe verwundet zu als sie sich alle verwandeln. Wann ist das den passiert. Die Flügel sehen alle so magisch so mächtig aus. „Nein das kann nicht sein. Ihr könnt diese Magie nicht beherrschen. Woher?" „Viele Grüße von Ms. Dowling. Also Mädels seid ihr bereit?" fragt Stella.
Nichts lieber als das. Wir greifen Sebastian vereint an. So viel Magie hat er nicht viel entgegenzusetzen und er unterliegt. Er zerspringt in tausend Teile und der Spuk ist endlich vorbei. Ich spüre wie meine Flügel verschwinden und sich die Anstrengungen, Anspannungen der letzten Stunden in meine Körper ausbreitet. Mein Körper fühlt sich plötzlich so schwer an. Alles beginnt sich irgendwie zu drehen und ich nehme nur noch verschwommen wahr wie jemand meinen Namen ruft aber da ist es schon zu spät und mir wird schwarz vor Augen und ich breche zusammen.
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