Kapitel 42

Etwas später

Die Tür öffnet sich wieder und Sebastian kommt gut gelaunt zurück. Viel zu gut gelaunt. Das gefällt mir nicht. „Hallo Prinzessin. Schön das du noch da bist. Hast du jetzt vielleicht Lust auf ein Glas Champagner? Immerhin habe ich etwas zu feiern." so wie er das sagt, schnürt sich mir die Kehle zu.

„Was hast du getan?" „Die Gelegenheit beim Schopf gepackt. Wir bekommen hoffentlich gleich Besuch und all meine jahrelange Arbeit zahlt sich endlich aus." „Hast du überhaupt kein schlechtes Gewissen deinen Freunden gegenüber?"

„Ich habe keine Freunde Prinzessin. Freunde beziehungsweise Bindungen machen einen nur schwach." „Da irrst du dich." aus Freundschaft zieht man Stärke. Ein Klopfen lässt mich aufhorchen.

„Sieh an sie ist schnell. Das gefällt mir." er geht zur Tür und öffnet sie. Als ich sehe, wer dort steht, spüre ich all die Farbe aus meinem Gesicht weichen. „Bloom." nein bitte nicht.

„Lucy." sie rennt auf mich zu aber bevor sie mich erreichen kann spüre ich eine Hitze um mich herum. „Mach das weg. Ich bin ja hier." je näher sie kommt, umso enger zieht sich der Feuerkreis. Bloom bleibt stehen und der Kreis wird wieder weiter.

„Ich fand Feuer ganz passend findest du nicht Bloom. Immerhin weißt du was es für Schaden anrichten kann." Arschloch. „Geht es dir gut?" fragt sie mich besorgt. Ich nicke ihr kurz zu. Was soll ich auch sagen. Das ich Angst habe und Schmerzen. Das würde die Situation nicht besser machen.

„Es wird ihr gutgehen, solange du tust, was ich will. Ihr Leben liegt in meiner Hand." „Du willst die Drachenflamme okay aber zuerst lässt du Lucy gehen. Das ist meine Bedingung." „Bloom nicht.."

„Süß, dass du denkst du kannst Bedingungen stellen. In dieser Position bist du nicht. Sie bleibt so lange bis ich habe, was ich will. Ich will ja nicht, das du auf dumme Gedanken kommst. Ich bin ja nicht von gestern. Also was sagst du. Fangen wir an." verdammt ich kann das doch nicht zulassen.

Das Amulett kommt mir wieder in den Sinn. „Holst du jetzt einen Scraper?" „Würde bei dir nichts bringen. Du würdest ihn mit deiner Hitze verbrennen aber keine Sorge ich bin vorbereitet." er geht zum Tisch. Das gibt Bloom die Gelegenheit näher zu mir zu kommen.

„Du darfst das nicht tun. Bitte geh wieder. Noch ist Zeit." „Und dich allein mit ihm zurücklassen. Niemals. Ich gehe nicht ohne dich und wenn ich dich retten kann verzichte ich auf meine Magie. Du bist mir wichtiger."

„Wie süß. Was für eine tolle Einstellung. Hier." er reicht ihr eine Art Kristall. „Was ist das?" will ich wissen. „Ein Konvergenzkristall. Hab ich in Rosalinds Büro gefunden. Sie hat so viele nützliche Dinge. Du schickst deine Magie in den Kristall. Dieser absorbiert sie und ich kann sie mir ganz einfach holen. Ist auch definitiv schmerzfreier als sie Scraper. Also ich würde sagen verschwenden wir keine Zeit. Ich kann es kaum erwarten die Drachenflamme zu besitzen."

Bei den Mädels

„Die solarische Armee ist auf dem Weg. Bald haben wir Verstärkung." versichert uns Silva aber trotzdem habe ich ein flaues Gefühl in der Magengegend. Ich sehe zu Sky und sehe ganz deutlich welches Gefühlschaos er durchmacht.

Als wir bemerkt haben das Bloom weg ist ist der eigentliche Plan wie ein Kartenhaus zusammengefallen. „Wir können nicht auf sie warten das ist zu riskant. Uns ist doch allen klar wo Bloom ist. Sebastian hat sie zu sich gelockt. Wir können nicht zulassen das er Bloom und Lucy länger in seiner Gewalt hat."

„Stella ich verstehe dich ja." „Nein tust du nicht." unterbreche ich ihn. „Stella hat recht. Das ist Sebastians Werk und je länger wir warten, umso höher ist die Chance das er die Magie der Drachenflamme bereits besitzt. Dann hat er keinen nutzen mehr für sie und wird sie beide töten. Bitte Silva. Ich kann Lucy nicht verlieren. Ich muss für sie kämpfen. Sie braucht mich."

„Sie sind uns zahlenmäßig überlegen." „Das ist egal. Wir haben eine Geheimwaffe." und bei diesen Worten schaut Sky hoffnungsvoll zu uns.

„Sky hat recht. Wir sind die Trumpfkarte. Ms. Dowling hat uns den Weg gezeigt. Wir sind stark. Gemeinsam können wir alles schaffen. In Alfea haben wir Heimvorteil. Ihr lenkt sie mit einem Angriff ab und schaltet so viele Spezialisten wie möglich aus. Das schwächt sie. In der Zeit mache ich uns Unsichtbar und wir schleichen uns rein. Der Überraschungsmoment wird auf unserer Seite sein. Damit wird Sebastian nie im Leben rechnen. Du hast gesehen was Bloom und Lucy im letzten Jahr geschafft haben und da waren sie nur zu zweit. Jetzt sind wir zu fünft." versuche ich Silva klarzumachen. Ich weiß, dass wir das schaffen. Wir sind so weit. „Ihr seid euch sicher, dass ihr das könnt. Euch verwandeln? Das ist eine große Sache."

„Ja. Ms. Dowling hat an uns geglaubt und das solltest du auch." „Dann bleibt mir ja nichts anderes übrig aber trotzdem wird es ein schwerer Kampf. Vor allem für euch die Spezialisten. Ihr werdet gegen Freunde und Verbündete kämpfen." Silvas Blick geht zu Sky und Riven.

„Wir schaffen das." „Riven hat recht. Du hast uns ausgebildet. Wir sind auch bereit." versichert ihm Sky und ich bin froh, dass wir ihn überreden konnten. Nichts zu tun wäre die falsche Wahl. Wir sind Feen aus Alfea. Es wird Zeit den Bluthexen zu zeigen aus welchem Holz wir geschnitzt sind. Sie werden nicht gewinnen. Niemals.


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