Etwa zwei Stunden nach dem Angriff auf das Hauptquartier; irgendwo in New York:

Bisher wurde kein Wort gesagt als die versammelten sich keuchend hinter einer morschen Mauer versteckten um den Suchern der Kraang aus dem Weg zu gehen. Beinahe verzweifelt fuhr sich Alexis durch die blonden kurzen Haare und sah zu ihrer Freundin neben ihr. Sie hatte sich an ihren Beinen abgestützt und holte mehrmals tief Luft. 'Was zum Teufel..', knurrte die blonde stieß sich von der Mauer ab und ging einige Schritte auf den Dachvorsprung zu vor dem sie sich befanden. Überall waren die Schreie der Menschen zu hören. Es war zwar helllichter Tag doch hat sich eine dunkle Wolkenfront über New York gelegt. Es kam Alexis so vor als wolle das Wetter ihre Späße mit der Truppe spielen. 'Das ist grausam.', murmelte die blonde und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. Sie begann sich leicht über die Arme zu reiben als ein kühler Wind über das Dach wehte.

Schluckend drehte sie ihren Kopf zu ihren Freunden um versuchte die Geräusche im Hintergrund so gut es geht zu ignorieren oder zu überhören. 'Wie geht's jetzt weiter?', fragte die Blondine in die Runde und erntete zuerst verwirrte Blicke. 'Du sagtest du hast einen Plan. Wie sieht der aus?', fragte Leonardo und sah seine blonde Freundin neugierig an. Erneut schluckte Alexis und drehte ihren Kopf kurz nach hinten nur um wieder entschlossener zurück zusehen.

'Irgendwoher müssen die Kraang ja kommen.', begann sie, wurde sogleich von Donnie unterbrochen. 'Ich schätze mal das die Kraang ihr Portal wieder repariert haben.', leicht nickte die Blondine und sah zu dem momentan größten Gebäude in Manhattan. 'TCRI.', murmelte sie eher zu sich doch erntete sie einstimmiges nicken. 'Das reinkommen sollte kein Problem sein. Aber das rauskommen.', Leo verschränkte seine Arme vor seiner Brust und blickte seine Brüder sowie April und Casey und auch Splinter und Shiraz einmal ernst an. Sein Blick blieb bei Alexis hängen die ihren Blick wieder auf die Stadt gerichtet hatte.

'Wie genau sieht dein Plan aus, Alex?', fragte der blau maskierte weiter und ging nur wenige Schritte auf Alexis zu. Leise seufzte die blonde. 'Ihr vier wart schon mal da drin. Irgendwie muss das Portal doch zerstört werden können.', durch eine lautstarke Explosion ganz in der Nähe schreckten die versammelten auf und blickten sofort zu der Geräuschquelle. Nur mit geschockten Blicken konnten die versammelten dem Geschehen folgen. 'Ich kann euch reinbringen. Aber das raus liegt ganz bei euch.', sagte sie laut, versuchte den Lärm zu übertönen und zog eine Karte aus ihrer Hosentasche hervor. 'Mein Vater hatte keine Ahnung für wen er wirklich arbeitete.', zuckte sie sachte mit den Schultern und drückte dem Anführer die Karte in die Hand.

'Damit solltet ihr mit dem Fahrstuhl schon mal in den fünfzigsten Stock kommen. Die restlichen zwanzig liegen bei euch.', versuchte sie weiter zu erklären. 'Stellst du dir das so einfach vor? Wir können nicht einfach so da rein spazieren und das Portal zerstören.', begann Raphael irgendwie verzweifelt auf sie einzureden. Eindringlich sah Alexis dem rot maskierten in die Augen was ihn sofort verstummen lies. Er sah etwas in ihren Augen.

Entschlossenheit!

'Ihr habt es schon mal geschafft oder? Warum sollte es dieses mal nicht funktionieren?', kurz herrschte bedrückte Stille auf dem Dach. 'Alex hat recht, Jungs. Wenn es jemand schafft das Portal zu zerstören, dann ihr!', gab auch April ihre Meinung bekannt. Lächelnd nickte sie ihrer Freundin zu die ihr nur einen dankbaren Blick zuwarf. Seufzend strich sich Leonardo über den Kopf ehe er nickend zu der Blondine sah. 'Was werdet ihr solange machen?', fragte er, wurde sofort darauf von einem Ohrenbetäubenden Gebrüll unterbrochen. Erschrocken zuckte Alexis zusammen als hinter ihr etwas auf das Dach knallte. Sofort sprang die blonde hinter Leonardo der das mir einem belustigtem lächeln abtat. 'Slash!' 'Leatherhead!', riefen Raphael und Michelangelo durcheinander und warfen sich, zumindest Mikey an ihre anscheinenden Freunde. 'Rockwell.', sprach auch Donnie belustigt. Sofort wanderte Alexis blick zu Donnie der neben einem schwebenden Affen stand.

Sofort verfinsterte sich der Blick von Alexis und sie wandte ihren Blick wieder vom Affen ab als dieser die Blondine entdeckte. 'Was macht ihr denn hier?', fragte Leonardo den neuen Schildkrötenmutanten vor sich und verschränkte seine Arme vor seinem Brustpanzer. 'Und Taubenpete.', seufzte Donnie erneut und fasste sich kopfschüttelnd an den Kopf.

Verwirrt blinzelte Alex als eine Menschen große Taube vor ihre Füße fiel. 'Oh, hey. Du bist neu oder?', schnatterte der Taubenmann sogleich drauf los. Alexis hatte nur ein verwirrtes nicken für die neuen Mutanten übrig und sah zwischen den vier hin und her. 'Hey, du brauchst keine Angst vor uns zu haben, Kleine. Wir sind auf der selben Seite.', wurde sie von dem großen Schildkrötenmutanten angegrinst und sofort verfinsterte sich ihr Blick etwas. 'Kann ich von ihm nicht behaupten.', knurrte sie beinahe und sah mit mehr als erzürntem Blick zu Rockwell der die Blondine nur mit niedergelegten Augen ansah.

'Du bist groß geworden.', murmelte er still und hob wehmütig seinen Blick. Alexis veränderte ihre Haltung in eine Abwertende und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust. 'Ihr kennt euch?', fragte Donnie gleich und erntete nur einen Blick des Affenmenschen. 'Mehr oder weniger.', schnaubend antwortete Alexis auf diese Antwort des Affens nur und ging einige Schritte von ihm weg. 'Wir haben keine Zeit um in der Vergangenheit herum zu wühlen.', sagte sie ernst, gesellte sich zu Mikey und den Alligator welcher ihr noch am sympathischsten erschien. 'Wer seit ihr überhaupt?', fragte sie diesen und sah leicht zu ihm herauf. Er versuchte sein bestes ein lächeln zustande zu bringen was ziemlich bizarr aussah bedachte man die scharfen Reißzähne die dabei aufblitzten.

'Wir sind die Mighty Mutanimals. Und wir wollen helfen.', sprach der Alligator ruhig aus und sah Alexis nur nicken. 'Also gut. Leo, du bist der Anführer.', bedacht den Blick zu Rockwell zu verhindern sah sie zwischen den vier Brüdern, den anderen Mutanten, außer Rockwell, den Sensei's und April und Casey hin und her. 'Alexis Plan beinhaltet die Zerstörung des Portals durch das die Kraang kommen. TCRI wird weiterhin unser Ziel sein und wir sollten uns besser beeilen. Was hast du noch vor?', richtete der blau maskierte das Wort wieder an Alexis die einen ihrer Tessen hervor geholt hatte.

'Ihr zerstört das Portal. Die Mutanimals sollten mit April und Casey versuchen die Stadt so gut es geht zu evakuieren und die Menschen vor den Kraang beschützen und wir drei..', sie nickte zu den beiden Sensei's. '..wir kümmern uns um Shredder und seine Leute.' 'Das ist purer Selbstmord!', warf Raphael sofort ein und ging energisch auf Alexis zu, packte sie am Kragen ihrer Jacke und begann sie leicht zu schütteln. 'Ihr könnt euch niemals nur zu dritt gegen Shredder und seine Leute stellen.' 'Raphael!', wies Splinter seinen Sohn darauf an etwas herunter zu fahren. Seine Stimme erlaubte keine Widerwort. 'Ich bin mir sicher das Alexis das alles durchdacht hat.', gab nun auch Shiraz seine Meinung kund.

'Raphael. Es geht hier um unsere Heimat. Um unser Leben hier. Willst du das so einfach irgendwelche dahergeflogenen Aliens überlassen?', sprach die blonde energisch auf den rot maskierten ein. 'Nein. Natürlich nicht.', murmelte er, sah Alexis fest in die Augen. 'Dann vertraue mir! Während wir hier diskutieren und uns nicht einig werden Sterben da draußen vermutlich dutzende Menschen. Oder sie werden Cyberformiert und Mutiert. Ich will auch weiterhin in New York leben. Ich lass meine Heimat nicht einfach so im Stich! Wir werden etwas unternehmen. Wir sollten langsam mal damit anfangen uns gegenseitig zu Vertrauen!', rief sie ihm über den entstandenen Lärm zu und legte ihm zum Schluss eine Hand an die Wange. 'Wir werden Shredder und seine Leute besiegen und zurück kommen. Wenn das erledigt ist werden wir zu euch kommen und euch helfen.', sprach sie ruhig auf ihn ein, lies ihre Hand von seiner leicht rauen Wange auf seine Schulter wandern. Für einen Moment kam es Raphael so vor als hätte er nicht nur eine Freundin vor sich stehen sondern eine Art große Schwester wenn nicht sogar fürsorgliche Mutter. Natürlich behielt er diesen Gedanken für sich.

Schmunzelnd sah Alexis den rot maskierten Ninja nicken und entfernte sich von ihm. Gemeinsam mit Splinter und Shiraz trat sie einen Weg an aus dem nur einer von ihnen zurück kehren würde..

Gegenwart: im hier und jetzt, irgendwo in der Kanalisation unter New York:

Viele Gedanken waberten durch den schlauen Kopf der Blondine. Gekonnt lief sie still und leise hinter den beiden Sensei's her und lies ihre Gedanken immer wieder zu Rockwell wandern. Warum war er hier? Was war mit ihm passiert? Wie wurde er zu dem was er nun war? Wie wurde er zu dem was er schon immer war?

Ein Laboräffchen.

Alexis versuchte die Wut auf diesen Mann, nun Mutanten zu zügeln und versuchte sich auf den Weg vor sich zu konzentrieren. Erschrocken hielt sie inne als sie wie im Delirium Splinter's Hand sah welche erhoben war.

Sie waren am Ende eines Tunnels angekommen und müssten nun hinauf auf die Straßen gehen um Shredder überhaupt zu finden. Splinter hatte eine Idee wo der Krieger sein konnte war sich jedoch nicht sicher. 'Was machen wir wenn wir ihm gegenüberstehen?', fragte Alexis still und schluckte leicht, als sie eine Schwadron Kraang vorbeiziehen sah. Kurz herrschte allgemeines Schweigen ehe Alexis sich seufzend nach vorne drängelte. 'Also lassen wir uns überraschen.', hauchte sie ruhig, sah sich einen Moment auf der offenen Straße um.

'Bevor wir uns aber in den Kampf stürzen.', wurde sie an der Schulter aufgehalten, sah im nächsten Moment die Tierhand auf ihrer Schulter. Vage wagte sie es sich umzudrehen um Splinter in die Augen zu sehen. 'Ich würde vorher gerne wissen woher du Rockwell kennst.', fragte der Rattenmann ruhig, sah Alexis auffordernd an. Ihm war der Ernst der Lage zwar bewusst doch würde er gerne wissen warum sie solchen Groll gegen diesen Menschenaffen hegte. Seufzend wanderte ihr Blick zurück zu der Menschenleeren Straße hörte nur gedämpft die schreie einiger Menschen.

Je mehr Sekunden verstrichen desto angespannter schien Alexis zu werden. Vor ihren Augen spielten sich einige Erinnerungen ab. Erinnerungen an die Schmerzen welche sie als Kind noch ertragen musste. Und Rockwell der neben ihr stand und die Menschen um sie herum nicht davon abhielten weiter an ihr herum zu experimentieren. Sachte strich sie unbemerkt über eine kleine Narbe an ihrem linken Arm die sie für den Rest ihres Lebens daran erinnern wird.

'Rockwell war einer der Doktoren oder Wissenschaftler die sich damals einen Spaß daraus gemacht haben ein kleines Mädchen kaum vier Jahre alt auf einen Metalltisch zu schnallen und riesengroße Nadeln in sie zu stecken. Nur um herauszufinden wie sie die Anämie bei ihrer Geburt überlebt hat. Ein gesundes neugeborenes Kind hat um die dreihundertfünfzig Milliliter Blut im Körper. Ich hatte weniger als die Hälfte. Ich wäre gestorben hätten meine Eltern sich nicht für den Schritt entschieden mir dieses Mutagen in die Venen pumpen zu lassen. Von Rockwell. Er war ein Freund meines Vaters.', sie zuckte leicht mit den Schultern, erntete neutrale Blicke der beiden älteren. 'Ich weiß nicht genau was damals Sache war oder woher mein Vater und Rockwell das Mutagen her hatten. Ich weiß nur das noch ein Mann dabei war. Und der Arbeitet für Shredder. Er war damals noch ein junger Student..', sie stoppte in ihren Erzählungen und drehte sich um als sie hinter sich eine Tür knallen hörte.

Schluckend wandte sie ihren Blick wieder zu den Sensei's um. 'Wir sollten nicht noch mehr Zeit verlieren. Das war nur ein minimaler Teil der Geschichte dahinter warum ich Rockwell so verachte. Es fühlt sich gerade so an als würden wir in eine Arena gehen und einen Kampf um Leben und Tod führen werden.', sprach sie fest, nahm einen festen Stand ein und sah zu dem Gebäude welches sich vor ihnen erstreckte. 'Das wird es auch sein.', sprachen die beiden älteren ruhig gesellten sich nach kurzen Blicken zueinander an die Seiten der Blondine.

'Egal was passiert. Mindestens einer von uns dreien muss zurück zu meinen Söhnen kehren. Wir werden diese Invasion überstehen. Koste es, was es wolle.', Splinter war der erste der einen Schritt vor den nächsten tat. Shiraz folgte ihm nach einigen Metern und auch Alexis ging festen Schrittes mit geballten Händen hinter den beiden her.

Erneut strömten der blonden viele Gedanken durch den Kopf.

Hätte sie ihnen nun die ganze Geschichte hinter ihrer 'Krankheit' erzählt, hätten sie sie nicht mit zu Shredder genommen. Denn was auch immer Alexis noch in ihrer Kindheit erlebt hat wird sie bald wieder einholen.

Hätte sie das gewusst hätte sie dir Tür nicht mit voller Kraft aufgetreten und wäre nicht im nächsten Moment von dutzenden Footbots umstellt gewesen..

Das würde ein Arenakampf werden wie man ihn sonst nur in Filmen sah..