Prolog 3
Als ich meine Augen blinzelnd aufschlug sah ich in rabenschwarze Finsternis.
Das Licht, welches immer im Flur brannte, hatte es mein Vater etwa ausgeschalten? Gähnend wälzte ich mich im Bett hin und her.
Ah! Irgendetwas war komisch. Stimmt! Das Bett, das konnte nicht meines sein, dieses hier war viel unbequemer. Müde richte ich mich auf und blicke mich um. Bringt aber nichts, da es ja immer noch stockdunkle Nacht ist.
Ich weiss nicht, was ich geträumt habe, jedoch weiss ich dass es schrecklich war.
"Hä? Wo bin ich? Das ist nicht mein Zimmer", fragte ich mich. Erst im nächsten Augenblick kehrten die Erinnerungen zurück.
Der Unfall.
Das Blut, welches ich mir abwaschen musste.
Alles war voll mit Blut gewesen.
Jetzt war ich hier. In einem verlassenen Haus. Ganz allein.
Als mir dass wieder bewusst wurde, stiegen mir die Tränen ins Gesicht.
Ich war weggerannt.
Von allem.
Langsam stand ich auf und fuhr mir dabei mit der Zunge über die Lippen. Sie waren unglaublich ausgetrocknet. Als hätte ich die ganze Nacht darauf herumgekaut. Ich musste jetzt dringend etwas trinken.
Also schlurfte ich ins Bad und nahm ein paar kräftige Schlucke Wasser zu trinken.
Als ich das Wasser zudrehte, wurde es auf einmal eiskalt. Der Frost schien mich zu unschlingen. Ich konnte nicht sagen, woher es kam, es war einfach da. Es kam von überall und schien nicht erfassbar zu sein.
Keine Sekunde später zitterte ich schon am ganzen Körper. Fröstelnd drehte ich mich nach dem Grund um.
Meine Augen weiteten sich als ich die langen schwarzen Haare, das rundliche Gesicht und die kurze Figur erkannte.
Die Frau blickte mich an.
Völlig gefühlslos.
Als würde sich durch mich hindurchsehen.
Sie war blass im ganzen Gesicht sah aber lebendig aus. Nicht wie ein Geist! Völliger Unsinn, die existieren nicht! Nein, ein richtiger Mensch, aus Fleisch und Blut.
Ich starrte sie an.
Und meine Mutter starrte zurück.
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