Sarah und ihre Geschichte
Was Sarah aber erst sehr viel später begriff, diese junge Frau war eigentlich sie, nur eben aus der Zukunft. Sie hatte die gleichen weichen Gesichtszüge wie Sarah, konnte ebenso gut zeichnen und war einfach ein freundlicher Mensch. Die junge Frau erzählte ihr etwas von einer Freundin, die auf grausamste Weise gestorben war, Was Sarah bis dahin noch nicht wusste, es sollte sich um ihre Schwägerin Susannah, der Frau ihres Bruder Ian handeln.Da Sarah während ihres Kuraufenthaltes jede Menge starke Medikamente gegen ihr Schmerzen erhielt, wollte sie die Geschichte anfangs überhaupt nicht glauben. Doch jetzt wo sie Susannah kennengelernt hatte und von ihrem tragischen Tod erfahren hatte, war ihr klar geworden, dass diese Wucherung auch etwas mit den Schattenjägern zutun haben musste.Vor ein paar Wochen betrachtete sie gedankenversunken ihre Op-Narbe und traute ihren Augen kaum. Dort wo einst ein häßlich Narbe zu sehen war, leuchtete ein Kreuz. Sie erschrak darüber gewaltig und musste dies unbedingt ihrer mum erzählen. Doch zu Hause waren ihre Eltern nicht. Also rief Sarah bei Mrs. B an und diese forderte sie auf, auch für sich ein paar Sachen zusammenzupacken. Wie immer wusste Mrs. B schon längst, warum Sarah so aufgeregt war und unbedingt ihre mum sprechen wollte. Manchmal war es ihr selber unheimlich, doch sie hatte sich schon längst damit abgefunden.Sarah packte eilends ein paar Sachen zusammen, verabschiedete sich von ihrem Mann und eilte flugs zu Mrs. B. Aber wen sie dort alles treffen sollte, war ihr noch nicht bewusst. Sie stieg aus ihrem kleinen Auto und ging durch den Garten direkt zu dem kleinen Häuschen und wollte gerade die Klingel betätigen, doch ihr wurde bereits geöffnet. Der junge Mann, der nun vor ihr stand, stellte sich vor." Ich bin Corry und wer sind Sie junge Dame?". Überrascht schaute ihn Sarah an und trat eilends herein. "Komm herein mein Kind!", rief Mrs. B von drinnen, gemütlich in ihrem Sessel sitzend. "Was hast du denn so dringendes zu erzählen.?"Sie entdeckte ihre Eltern, an der Seite sitzend. Wollte direkt auf sie zugehen, doch Mrs. B verkündete lautstark, wer jetzt hier hereingekommen war, und dass die jungen Dame etwas sehr wichtiges zu erzählen hatte. Alle Anwesenden unterbrachen wie auf Kommando ihre gerade geführten Gespräche und lauschten bedächtig den Worten von Sarah. Nachdem nun auch sie ihre eigene Geschichte erzählt hatte, hob sie ihren Rock ein wenig nach oben, und man konnte einen Blick auf ihre wunderbar schlank geformten Beine erhaschen. Doch darum ging es hier gerade nicht. Auf der Innenseite ihres linken Beines war ganz deutlich ein Kreuz zuerkennen. Es war allen sofort klar, dass nun auch Sarah zu ihren gehören würde. Mrs. B begann nun alle Namen aufzuschreiben, war sie doch einfach nicht mehr die Jüngste, Da waren sie nun: Josef und Mary, deren Tochter Sarah; Ian und sein Sohn Sam, Jace und sein Bruder Peter, der Schwiegersohn von Mrs. B; Corry, der emsige Dorfpfarrer: Harry, der mürrische Friedhofsgärtner, der auch sehr redselig war; nicht zu vergessen Klein-Amy, die sich langsam aber sicher zu einem kleinen Genie mauserte; Die Gruppe wurde immer größer und es fehlten jetzt nur noch drei Personen.Und wieder war es die kleine Amy, die ihre Oma auf eine richtige Spur brachte. Die Kleine konnte innerhalb kürzester Zeit ganze Sätze sprechen. "Oma, Oma..was ist denn mit deiner Freundin, die mit dem Buch?" Woher konnte die kleine Prinzessin das eigentlich wissen.Hatte sie etwa die Gespräche zwischen ihr und ihrer Mum belauscht?Sofort versuchte Oma Bea Kontakt mit ihrer Freundin aufzunehmen, was sie nicht wusste, diese befand sich bereits auf dem Weg. Hatte doch auch sie eine Eingebung bekommen, dass sie hier dringendst gebraucht werde. Mrs. B sagte zu allen Anwesenden: "Wir werden gleich noch eine liebe Besucherin bekommen. Einige von euch haben sie ja bereits kennengelernt." Und es vergingen nicht einmal zwanzig Minuten und es läutete an der Tür. Dieses Mal öffnete ein anderer die Tür, es war Harry, der Friedhofsgärtner. Von seiner Statur her war er ein Kerl wie er im Buche stand mit einem weichen Herz. Doch wenn so vo reinem stand, konnten man eigentlich nur wegrennen. Doch dafür war es nun zu spät. Harry reichte der junge Dame die Hand und begrüßte sie mit den Worten: "Ich bin Harry und wer sind Sie?" Auf so viel Freundlichkeit war die Freundin von Mrs. B einfach nicht eingestellt,es zog ihr förmlich den Boden unter den Füßen weg. Harry konnte sie gerade noch auffangen , damit sie nicht mit dem Kopf an die Türe schlug. Er nahm den zierlichen Körper der jungen Frau mit einem Griff hoch und legte sie dann auf das kleine Sofa, auf dem er vorherselbst gesessen hatte. Schnell holt mal jemand bitte ein feuchtes Tuch und legt es ihr auf die Stirn. Inzwischen kramte Mrs. B ein kleines Fläschen aus ihrer Tasche und hielt es der jungen Frau unter die Nase. Diese begann sofort die Augen aufzuschlagen. Sichtlich erleichtert, dass ihr nichts weiter passiert war, fragte Mrs. B: "Nun meine Liebe, was ist denn mit dir? Du bist ja so abgemagert. Isst du überhaupt gut?" Und die junge Frau antwortete: "Du weisst doch ich kann es was ich will, ich nehme einfach nicht mehr zu. "Mrs. B zog ihre Stirn in Falten und räusperte sich. "Nun meine Liebe,weshalb bist du denn eigentlich gekommen?" " Ach meine Gute ich hatte wieder so komische Träume und habe euch hier alle gesehen. Das war für mich ein Zeichen hierher zu kommen. Wie immer hatte die junge Frau recht, spürte sie doch instinktiv wenn ihre Freundin sie am dringendsten brauchte." Wie geht es denn Arthur, deinem Mann?"" Ihm geht es gut, danke der Nachfrage. "Die junge Frau blickt ein die vielen fragenden Gesichter und wandte sich ihrer Freundin wieder zu. Alle schienen die gleiche Frage zu stellen, wer denn diese junge Frau sei.Doch sie machte keinerlei Anstalten sich persönlich vorzustellen. Stattdessen ging sie direkt auf Klein-Amy zu, reichte ihr die Hand und flüsterte der Kleinen etwas ins Ohr. Amys Augen fingen sofort an zu strahlen. Was hatte sie der Kleinen wohl erzählt? Doch eine Antwort auf diese Frage bekam keiner der Anwesenden. Wie immer machte die junge Frau ein großes Geheimnis um ihre eigene Person. Selbst ihre Freundin Mrs. B kannte nicht ihren wirklichen Namen. "Wie sollen wir Sie denn jetzt nennen,?" fragte einer der Anwesenden. Die junge Frau versuchte herauszubekommen, wer sie hier direkt angesprochen hatte. Es war Harry, das Abbild von einem Mannsbild, der zupacken konnte. Doch auch er bekam vorerst keine Antwort auf seine Frage. Vom Alter konnte Harry durchaus ihr Vater sein, wusste sie doch nicht, wo er geblieben war, nachdem sich ihre Eltern getrennt hatten. Sie war ja gerade mal ein wenig älter als Amy jetzt. Die junge Frau blickte in die fragenden Gesichter und fing an zu zählen:Mrs. B, Jace, Peter, Klein-Amy, Josef, Mary,Klein-Sam, Sarah, Corry und Harry. Oh ihr seid ja inzwischen zu einer stattlichen Truppe herangewachsen seit wir uns das letzte mal gesehen haben, "Jace?" " Ja, antwortete dieser zugleich." Da kannst du mal sehen. Auch Jace redete die junge Frau nicht mit einem Vornamen an. Warum eigentlich nicht? Was machte sie so ein Geheimnis um ihre eigene Herkunft und Person?
Niemand der Anwesenden konnte die junge Frau dazu bewegen, endlich ihre wahre Identität preiszugeben. Jace und auch sein Bruder Peter waren fest davon überzeugt, dass es einen guten Grund dafür geben musste,wollten die junge Frau aber nicht bedrängen. Sie sollte einfach irgendwann von selbst ihre Geschichte erzählen. Sie würde irgendwann selbst erkennen, wem sie vertrauen konnte und wem nicht.
Es war auch keine Zeit mehr noch lange herumzufaseln. Alle mussten früh schlafen gehen, damit sie vor Tagesanbruch die Burg erreichen konnten. Die beiden Kinder, Amy und Sam schlummerten bereits tief und fest als zum Abbruch gerufen wurde, und sich alle auf ihre eilends hergerichtete Schlafstatt begaben. "Wir müssen morgen sehr früh aufstehen. Ich wünsch' euch allen eine hoffentlich erholsame Nacht, verkündete lautstark Mrs. B" Sie selbst ließ sich von ihrer Tochter nur eine Decke und Kissen bringen, wollte im Sessel schlafen. Nicht unbedingt begeistert davon, brachte diese ihr dennoch das Gewünschte und ging dann gemeinsam mit ihrem Mann Peter nach oben ins das kleine Schlafzimmer, doch zuvor schauten beide noch einmal nach den beiden kleinen Mäusen. Diese schlummerten selig und so konnten nun auch Peter und seine Frau endlich zu Bett gehen. Sie nahmen sich in den Arm und Peter sagte zu seiner Frau: "Na. eigentlich haben wir doch ein recht aufregendes Leben, vor ein paar Wochen waren wir fast ganz allein und nun haben wir sehr gute Freunde, auf die wir uns immer verlassen können, und ich habe endlich meinen Bruder wieder. Ist das nicht herrlich? Es gibt doch schon manchmal seltsame Fügungen des Schicksals. Obwohl, wer glaubt denn schon an Schicksal?" Dann schliefen die beiden Arm in Arm liegend ein.
Gegen drei Uhr morgens wurden alle geweckt, jeder hatte etwas eine Viertelstunde Zeit sich vor dem Frühstück noch zurecht zu machen, bequeme Kleidung anzuziehen und sich dann mit den anderen zu einem Frühstück im Wohnzimmer zu treffen. Peter war schon eine Stunde länger auf den Beinen, ebenso wie seine Frau. Sie hat den langen Esszimmertisch recht hübsch hergerichtet und freundliche Gedecke aufgelegt, für die beiden Kinder wurde extra Kindergeschirr und Kinderbesteck gereicht. Was fand sich noch alles auf der langen Tafel: Frische Brötchen und frisch gebackenes Brot,Wurst, Käse, Schmalz, Butter, verschiedene Marmeladen, gekochte Eier, frischer Tee und Kaffee und für die beiden kleinsten in der Runde eine Tasse duftender, noch warmer Kakao. Trödelt nicht so meine Lieben, wir haben nicht mehr viel Zeit. Was Mrs. B nicht ausstehen konnte, war Unpünktlichkeit. Das wussten alle und so beeilte sich jeder so gut er nur konnte, denn keiner wollte die alte Dame verärgern. Nachdem alle gemeinsam gefrühstückt hatten, sagte Josef zu den Anwesenden: " So checkt noch einmal eure Sachen!Ihr dürft wirklich nichts Wichtiges vergessen! Wir wissen nicht wann wir wieder Gelegenheit haben werden uns frische Kleidung und auch alles andere zu besorgen. Und bitte denkt auch an eure Waffen und Munition! Er hatte gemeinsam mit seiner guten alten Freundin eine Liste entworfen, worauf alle Sachen standen, die jeder mit zur Burg bringen sollte. Es war genau durchkalkuliert, wieviel Gepäck in jedem Fahrzeug verstaut werden konnte. Das war schon mal eine generalstabsmäßige Planung, die die beiden da hingelegt hatten.Doch keiner der Anwesenden beschwerte sich. Im Gegenteil alle checkten nochmals ihre Sachen und bestätigten dann mit einem Kopfnicken, dass sie nichts vergessen haben.
"Nun gut, dann Aufbruch. Peter, du fährst mit Sam und deinem Bruder in einem Wagen.Mary, Josef und Sarah ihr fahrt in dem zweiten Wagen. Ich werde mit Klein-Amy und Harry in dem dritten Wagen sitzen und Luna, du fährs tmit Ian im letzten Wagen. Haben das jetzt alle verstanden? "Wer war denn Luna? Luna, war die geheimnisvolle fremde junge Frau, die ihre wahre Identität nicht preisgeben wollte. Also überlegte sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin, welchen Namen sie den anderen sagen konnte, ohne dass sie zuviel von sich preisgeben würde. Da sie von Kindheit an vom Mondlicht fasziniert war, konnten es natürlich nur der Name "Luna", der Mond, sein. Zufrieden, dass die Anderen diesen Namen akzeptieren, stieg Luna gemeinsam mit Ian in den letzten Wagen. Und so machte sich die Kolonnne auf den Weg zur Burg.Sie rechneten jederzeit damit, wieder von stinkenden Höllenhunden oder ähnlichen Kreaturen angegriffen zu werden. Doch es tat sich nichts. Nach etwas einer anderhalb stündlichen Fahrzeit erreichten alle wohlbehalten ihr neues Domizil. Jeder erhielt ein Zimmer zugewiesen. Genauso wie sie in den Wagen gesessen hatten, war auch die Zimmerverteilung, sollten sie doch alle aufeinander aufpassen.Das bedeutet, Peter und Jace bezogen mit Klein-Sam ein Zimmer. Mary,Josef und Sarah das nächste. Mrs. B und Klein-Amy ein weiteres,Harry gleich nebenan ein kleines Zimmer, welches eine Verbindungstür zu Mrs. B und Klein-Amy hatte. So konnte er jederzeit den beiden zu Hilfe eilen, falls dies nötig werden sollte. Luna sollte ganz bewusst mit Ian in einem Zimmer nächtigen. Sie sollte ihm über seinen großen Verlust hinweghelfen, und er sollte versuchen, mehr über die junge Frau, die so wenig von sich preisgeben wollte, zu erfahren. Die Zimmereinteilung war genau durchdacht worden. Die beiden Kindern wurden immer von Erwachsenen beschützt, spielten sie doch anscheinend die Hauptrolle in diesem Stück des Lebens, ohne esje zu wollen. Alles war friedlich und es gab keine Anzeichen von Dämonen auf und um die Zufrieden,dass bisher alles so gut geklappt hatte, zog sich Mrs. B mit Klein-Amy in ihr Zimmer zurück, nicht ohne Harry darüber zu informieren, was für ihn bedeutet, auch er musste sich jetzt zurückziehen, um jederzeit Mrs. B und Amy beschützen zu können. Doch das war für ihn kein Problem, wusste doch jeder der Anwesenden, was seine Aufgabe war und wofür sie das hier alles auf sich nahmen.Burg, aber dies hatten ja nichts weiter zu bedeuten, wie die letzten Wochen leider gezeigt hatten. Josef und seine Frau Mary zogen sich ebenfalls zurück,nur Sarah wollte ein bisschen mit Luna plaudern. Sie waren ungefährein Alter und verstanden sich gleich auf Anhieb. Doch Sarah war von ihrem Wesen her genauso taktvoll wie ihre Mum und drängte Luna nicht zu etwas, was sie selbst noch nicht wollte. Sie konnte nur so vielherausbekommen, dass sich ihr Vater von ihrer Muter kurz vor ihremfünften Lebensjahr getrennt hat. Sie hatte nie erfahren können,wohin er gegangen war. Ihre leibliche Mutter konnte sie ja nicht mehr fragen, da auch diese von Höllenwesen angegriffen und auf grausamste Weise gequält worden war und kurz danach verstarb. Da war sie wieder die Gemeinsamkeit aller auf der Burg. Jeder hatte ein Familienmitglied aus erster Linie verloren. Das konnte doch einfach kein Zufall mehr sein. Sarah nahm sich gemeinsam mit Luna fest vor,dieser Tatsache auf den Grund zu gehen, sollten sie hier lebend rauskommen. Da Sarah ein visueller Mensch war begann sie verschiedene Dinge einfach aufzuschreiben, ohne es jemanden bisher zu zeigen:
Jace und Peter, Brüder - wiedergefunden, Vater von Dämonen
getötet
Jace- seine Frau und seine kleine Tochter von Dämonen getötet
Mary und Josef, beide je ein Elternteil durch Dämonen getötet worden
Sarah,ihre Tochter - schwer erkrankt und dann als Trägerin des Kreuzes gefunden
Mrs. B, Schwiegermutter von Peter, dem Bruder von Jace - hat ihren Mann Charles auch durch einen Dämonenangriff verloren
Klein-Amy, Tochter von Peter - sollte von Dämonen entführt und vergiftet werden und damit der Anfang zum Ausrotten der Menschheit gemacht werden
Harry - Friedhofsgärtner und redseliger Waffennarr, hatte sich von seiner Frau getrennt und erst später erfahren, dass auch sie ein Opfer von Dämonen geworden war
Sam -Sohn von Ian und Susannah, sollte ebenfalls entführt und vergiftet werden, gleiches Prozedere wie bei Klein-Amy
Susannah - Frau von Ian, wurde ebenfalls vor kurzem Opfer eines Dämonenangriffs
Corry-Dorfpfarrer, hatte seine Eltern ebenfalls durch Dämonenangriff verloren
Luna,hatte ihre Mutter auch durch einen Dämonenangriff verloren, Vater bisher nicht gefunden
Und da war ja auch noch Susan, Frau von Peter, Tochter von Charles und Mrs. B
Plötzlich erschrak Sarah gewaltig. Sie rannte zu Mrs. B und forderte sie umgehend auf ihre Tochter zu kontaktieren. Diese schaute sie sehr ungläubig an, tat aber das, wozu sie aufgefordert worden war. "Ich kann sie nicht erreichen. Oh,das ist überhaupt nicht gut." Sarah ging sofort zu Jace und Peter."Schnell wir müssen ganz schnell zu dir nach Hause Peter, ich hatte eine schreckliche Vorahnung. Deine Frau befindet sich ganz großer Gefahr." Kaum, dass sie die beiden davon in Kenntnis gesetzt hatte, befanden sich Sarah, Peter und Jace wieder in dem Jeep und rasten so schnell sie konnten direkt zu Peters Haus. Eigentlich hatten sie dafür sonst immer fast zwei Stunden benötigt, doch sie schafften es in der Hälfte der Zeit.Als sie dort angekommen waren, war die Eingangstür bereits demoliert,und es waren abermals Spuren eines Kampfes zu sehen. Doch es war nicht Susan, seine Frau die diesmal am Boden lag, nein es war ein auf bis aufs Unkenntliche erstarrte Wesen, welches da am Boden lag.Jegliche Lebensgeister, sofern man überhaupt davon sprechen konnte,waren bereits aus der Kreatur gewichen. Wie war das denn möglich und wieso hat Susan das alles überlebt? Fragen über Fragen, auf die sie bald eine Antwort bekommen sollten. Doch jetzt erst einmal waren wieder die beiden Brüder an der Reihe.„Lass uns mal richtig Groß reinemachen, was so viel bedeutet, lass uns ein ordentlich Feuer legen und diese Kreatur für immer von der Erde verbannen.!"Sie zogen ihre Schutzanzüge, von denen sie inzwischen einen erheblichen Vorrat angeschafft hatten, an. Legten ebenfalls die Atemmasken und Handschuhe an und Peter holte aus seinem alten, recht schäbig aussehenden Koffer ein Pulverchen hervor, träufelte ein wenig von dem einen Fläschen, dann noch von einem anderen hinzu,dann wurde diese Mixtur ein wenig geschüttelt und über den übelriechenden immer schneller verwesenden Kadaver gegossen und zuguter Letzt angezündet. „Schnell,verschwinden wir hier!". Es gab einen Riesenknall und dieses übelriechende etwas war jetzt nur noch ein Häufchen Asche. Genauso schnell wie sie hierher gefahren waren, wollten sie die Rückreise antreten und so forderte Peter seine Frau auf, schnell auch noch für sich ein paar bequeme Kleidungsstücke einzupacken. Über das, was sich in ihrer Abwesenheit ereignet hatte, wollten sie später in Ruhe reden. Susan nickte ihrem Mann zu und stieg dann zu den anderen in den Jeep. Sarah nahm Susan in den Arm und freute sich, dass sie sie noch lebend gefunden hatten. Sie hatte nur ein Bild von ihr, Susan eng zusammengekauert in einer Ecke sitzend, empfangen. Aus irgendeinem Grund aber war Susan nicht der kleinste Kratzer passiert. Das machte natürlich wieder alle sehr nachdenklich. Sollte Susan etwa allen, auch ihren Eltern, ihrem Mann und guten Freunden, etwas von ihrer wahren Identität verschwiegen haben? Und warum sollte sie das tun? Wurde sie dazu aufgefordert oder tat sie es einfach nur aus freien Stücken? Fragen über Fragen. Und da war sie wieder da.Sarahs Neugier. Nun hatte sie also ein weiteres Rätsel zu knacken. Aber sie fand Gefallen daran. Sollte Sarah etwa auch zu ihnen gehören? Susan war nach dem langen Kampf einfach zu erschöpft als noch mit irgendjemand reden zu wollen. Also verschob man das ganze auf den nächsten Tag. Erstaunlich gut gelaunt und ausgeruht betrat Susan als erste die große Eingangshalle, wurde bereits von allen Seiten beäugt, nur wollte einfach noch keiner direkt neben ihr Platz nehmen. "Was soll das denn jetzt, Peter schaute fragend in die Runde. Ihr kennt sie doch alle. Es ist meine Frau." " Und was ist, wenn sie Opfer eines Formwandlers geworden ist? Dies kann keiner von uns sofort erkennen."
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