Die Freundin von Mrs. B
Doch so schnell gab sich Mrs. B einfach nicht geschlagen. Sie erinnerte sich, dass ihre Freundin öfters in einem kleinen Cafe' in der Großstadt saß und musste es einfach versuchen. Es war ihre einzige Chance. Durch ihre Fähigkeiten war sie in der Lage, einfach an jemanden zu denken und diese Person dann in deren Träumen zu besuchen. Sie musste es einfach versuchen, ob sie diese Fähigkeiten immer noch anwenden kann.
Es dauerte nur kurze Zeit und Mrs. B befand sich in einem oberflächlichen schlafähnlichen Zustand, auch Trance genannt. Und versuchte so mit ihrer Freundin Kontakt aufzunehmen. Es dauerte etwa zwei Stunden, als plötzlich das Telefon zu klingeln begann.Mrs. B schreckte hoch und zeigte aufs Telefon und rief: "Bringt mir das bitte, schnell, sonst legt sie wieder auf!" Ihre Tochter eilte zum Telefon und nahm den Hörer ab und sagte dann: " Moment bitte, ich hole meine Mum."Mrs. B sagte: " Hallo meine Liebe, schön von dir zu hören .Wir brauchen ganz dringend deine Hilfe. Meine Familie ist in Gefahr." Das reichte aus, dass das unsichtbare Band zwischen den beiden Freundinnen wieder entstanden war. Kurze Zeit später befanden sich Mrs. B und ihre Familie auf dem Weg zur ihrer Freundin, die eigentlich ihre Tochter sein konnte. Doch das war den beiden Frauen egal. "Wir werden von Dämonen aus der Hölle angegriffen,einige Menschen aus unserem Dorf mussten den Kontakt mit diesen dämonischen Wesen bereits mit ihrem Leben bezahlen.Es gibt soviel zu erzählen meine Liebe, dafür werden wir aber noch genug Zeit finden. Jetzt müssen wir erst mal Klein-Amy, meine keine Enkeltochter, ihre mum, also meine Tochter in Sicherheit bringen. Klein-Amy sollte von uralten stinkenden Höllenwesen entführt werden, dann vergiftet werden. Dies konnten meine Schwiegersohn und sein Bruder gerade noch verhindern. Aber das ist eine längere Geschichte, die ich dir später, wenn wir mehr Zeit haben, ganz ausführlich erzählen kann."Peter und sein Bruder, Jace, waren inzwischen auch am Haus der Freundin von Mrs. B angekommen. Sie wurden ebenfalls allen anwesenden Personen vorgestellt. "Das ist mein Mann Arthur, stellte Mrs. B's Freundin, ihren Mann vor. Und hier sind unsre Kinder, Stephen und Emily. Stephen sah genauso aus wie sein Vater und hatten auch die gleichen Macken wie er. Emily hingegen sah genauso aus wie ihre Mutter, war ein kleiner blonder Lockenkopf.Und wenn sie zu lachen begann, dachte man, da steht ihre Mum in Miniausgabe. Arthur war ein etwas 1,80 großer Mann mit rötlichem leicht gelockten Haar. Auf seiner Nase blitzte eine dunkle Nickelbrille, die seinen Typ genau unterstrich.Sein Sohn hatte ebenfalls diese rötlichen Haare, bei ihm waren die Locken noch etwas ausgeprägter als bei seinem Vater Arthur.Nachdem sich nun alle kennengelernt hatten, gingen alle ins Haus, man aß gemeinsam zu Abend und brachte dann nach einer Katzenwäsche, alle drei Kinder zu Bett. Danach versammelten sich alle Erwachsenen am Wohnzimmertisch um zu besprechen, wie es jetzt weitergehen solle. Mrs. B hatte wieder ein paar Vorahnungen gehabt, ebenso wie Jace, der Bruder ihres Schwiegersohnes. "Wir sollten uns auf jeden Fall die richtigen Waffen besorgen, um uns verteidigen zu können, das heißt alle, auch die Frauen. Haben doch diese Höllenbewohner die Fähigkeit wann auch immer sie es wollten, bei den Menschen zu erscheinen."Mrs. B wollte eigentlich keine Waffe anfassen., Doch Jace konnte sie beruhigen und sie davon überzeugen, dass alle, wirklich alle eine Waffe brauchten. Mrs. B entschied sich für einen kleinen handlichen Dolch, mit dem sie ohne große Kraftanstrengung zustechen konnte. Sie war ja nun mal nicht mehr die Jüngste, obwohl sie sich noch jung fühlte. Im Kopf zumindest war sie noch dreißig Jahre jünger als sie tatsächlich war. Ihre Tochter hingegen entschied sich für ein Schwert, was anscheinend direkt für sie gemacht schien, konnte sie doch sofort mit ihm gut umgehen. Peter hingegen entschied sich erneut für eine Dämonenpeitsche, deren Wirkung er ja bereits kannte. Arthur konnte sich nicht sofort entscheiden, welche Waffe er ergreifen sollte. Nach kurzer Denkpause entschied er sich für die Vampirpistole, die auch bei anderen unnatürlichen Wesen benutzen konnte. Seine Frau hingegen erwählte sich ein Schwert,Diese entpuppte sich nach näherer Betrachtung als eine Rune der Schattenjäger Wie kann das denn sein? Sie hatte schon davon gehört,aber jetzt so eine Waffe in ihren eigenen Händen halten zu können,war dann doch etwas anderes. Mrs. B wiederum war es, die ihre Freundin auf die ihr schon längst bekannte Engelsfigur hinwies. Es handelte sich um das genaue Abbild eines Guardian Angels. Sie schauten sich nur an und sofort erinnerten sich beide an die Geschichte mit dem Guardian Angel. Auch Mrs. B fielen wieder alle Einzelheiten ein, obwohl alle dachten, dass sie schon lange senil sei. Doch sie war es, die beizeiten vor der drohenden Gefahr warnen konnte. Klar war auf jeden Fall, dass es weitere Angriffe von Höllenwesen geben würde. Sie hatten ja nur ein Ziel, Klein-Amy zu entführen, dann zu vergiften und damit dafür zusorgen, dass eine Menge Menschen sterben würden. Dämonen waren übergroße Wesen, unnatürlichen Ursprungs, die keine Augen mehr hatten. Ihre Augenhöhlen waren einfach nur nichtssagend leer.Auch hatten sie kein Herz mehr, das schlagen konnte. Dort, wo anatomisch eigentlich ein Herz sitzen sollte, befand sich bei ihnen ein häßlicher grauer Stein, der eine eigenartige Gravur trug. Deren genaue Bedeutung sollten Jace und Peter in den nächsten Tagen erfahren. Sie waren einfach nur häßlich und stanken fürchterlich nach Kloake. Wenn man diesen Gestank einmal ertragen hatte, konnte man diesen widerlichen Geruch einfach nicht mehr vergessen. welches eine Engelsgravur trug und auf der Rückseite ein ihr noch unbekanntes Zeichen hatte. "Meine lieben, das war ja heute Aufregung genug für uns. Wir sollten uns jetzt ein wenig ausruhen, man weiß ja nie genau, wann der nächsten Dämonenangriff folgen sollte. Und was noch viel wichtiger ist, wir müssen uns einen neuenUnterschlupf suchen. Einen, den die Dämonen mit Sicherheit meiden würden." Da gab es nur einen Ort, den noch nie ein dämonisches Wesen betreten hatte. Arthur kontaktierte sofort den Dorfpfarrer und nach zehn Minuten konnten alle die Kirche als Unterschlupf betrachten.Die kleine unscheinbare Kirche befand sich direkt an der Hauptstraße des kleinen Dörfchens. Man kam also auf jeden Fall an dieser kleinen Kirche vorbei. Sie strahlte eine idyllische Ruhe aus. Das dies nur äußerlich war wussten nur einige Eingeweihte. Dazu gehörte auch der Dorfpfarrer. Sein Name war Corry und er sah aus wie frisch aus einem Hollywoodfilm entsprungen. Er war von stattlicher Erscheinung, fast zwei Meter groß, hatte dunkle,sehr lange Haare, was eigentlich für einen Dorfpfarrer nicht schicklich war. Doch Corry konnte sich gegenüber den alteingesessen Dorfbewohner durchsetzen und erklärte, dass es nicht um sein Aussehen geht, sondern wie er mit ihnen allen umgehen würde. Ergründete einen Kirchenchor und das sprach sich natürlich in Windeseile herum. Immer mehr Neugierige kamen jeden Sonntag gegen elf Uhr mittags in die Kirche und wollten sich die Fortschritte, die der kleine Chor von Woche zu Woche unter Anleitung des neuen,fortschrittlicheren Pfarrers machte, nicht entgehen lassen. Anfangs zählte der Chor nur fünf Mitglieder, aber es gab eine Frau die es schaffte weitere Interessenten für den Chor zu gewinne Mrs. Andrews, eine Witwe von jetzt fünfzig Jahren war im ganzen Dorf bekannt. Es war überall bekannt, dass sie sich sehr oft auch öffentlich mit ihrem Lloyd gestritten hat. Doch ihr eigener Ruf war der jungen Witwe egal und sie pfiff sowieso auf die Etikette. Gleich als der neue Pfarrer seinen Dienst antrat, ging sie mit ihm auch auf Tuchfühlung. Doch sie wurde von ihrem neuen Pfarrer harsch abgewiesen und durfte fortan nur noch in Begleitung einer Freundin die Kirche betreten. Corry fühlte sich einfach von ihr derart überrumpelt, dass er nur diesen Ausweg sah. Doch wollte er auch wissen, weshalb Mrs. Andrews schon in so jungen Jahren zur Witwe geworden war. Um dies zu erfahren musste er einfach den Friedhofsgärtner fragen. Dessen Ruf eilte ihm voraus.
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