44
Beverly
Ich hatte es schon wieder geschafft. Heute Morgen hatten Aidan und ich die Dinge zwischen uns geklärt, und jetzt waren wir schon wieder zerstritten. Und schon wieder war ich Schuld. Dass Aidan so reagieren würde, hatte ich nicht erwartet. Mir war klar gewesen, dass er schockiert sein würde, aber das war mehr als Schock gewesen.
„Du siehst traurig aus", bemerkte Anthony. Ich drehte mich zu ihm.
„Ich bin nicht glücklich", stellte ich richtig. Ich war nicht traurig. Aber ich fühlte mich nicht gut, wenn Aidan sauer auf mich war. Es fühlte sich an, als würde eine Eisenhand mein Herz umklammern. Je wütender er auf mich war, desto enger schloss sich die Hand. Und gerade war diese Hand wohl nicht mehr als eine Faust.
„¿Qué pasó?" Er zog mich näher an sich heran, und legte von hinten seine Arme um meine Schultern. Ich zögerte. Ich war mir nicht sicher, ob Anthony der geeignetste Gesprächspartner für Streitprobleme zwischen mir und Aidan war. Besonders nicht nach Aidan's seltsamen Kommentar, über ihn.
„Ich hab mich mit Aidan gestritten." Er versteifte sich. Ich hätte die Klappe halten sollen. Vielleicht war das ja das Problem... Vielleicht sollte ich einfach mal die Klappe halten, andere Leute ihren Scheiß einfach selbst machen lassen und keinen in meine Angelegenheiten reinziehen.
Ich drehte meinen Kopf, um ihn ansehen zu können. Seine Augen musterten mich nachdenklich. „¿Sobre qué?"
„Unwichtig. Aber er ist weggefahren." Warum sah ich Erleichterung in seinem Gesicht? Dass Aidan weg war, war schrecklich. Ich wollte nicht, dass unsere gemeinsame Zeit so endete. Nur hatte ich bei ihm offensichtlich eine Grenze überschritten, von der ich nicht einmal gewusst hatte, dass sie existierte. In meinen Augen war er immer eine Person gewesen, die Wut im Stillen verarbeitete, und nicht auslebte.
„Hoffentlich kommt er nicht wieder", bemerkte Anthony mit einem klitzekleinen Lächeln. Ich stieß ihm mit meinem Ellenbogen in die Rippen und sah ihn böse an.
„Warum sagst du sowas?" Er begann leise zu lachen.
„Ich will nicht, dass er hier ist. Ich will nicht, dass er bei dir ist."
Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Wieso?"
„Bev, lebst du unter einem Stein?", fragte er amüsiert, und schlang seine Arme enger um mich. „Er mag dich."
„Ich mag ihn auch. Deshalb stört es mich ja, dass er weg ist."
„Er mag dich mehr als eine Freundin."
Ich warf ihm einen fassungslosen Blick zu und schüttelte seine Umarmung ab. „Spinnst du? Er kennt mich doch gar nicht."
„Du bist eben so süß, dass man dich nicht kennen muss, um sich in dich zu verlieben", hauchte er und gab mit einen Kuss, auf die Nasenspitze. Offenbar musste man mich auch nicht besonders gut kennen, um mich zu hassen. Ich war zu irritiert, als das ich etwas anderes hätte tun können, als mich wieder umzudrehen und gegen seinen Oberkörper zu lehnen.
Aidan war doch nicht in mich verliebt. Totaler Blödsinn. Das konnte doch gar nicht sein. Niemals. Kluge Kerle wie Aidan verliebten sich nicht in verrückte Mädchen wie mich. Trotzdem ertappte ich mich bei dem Gedanken, wie es sich anfühlen würde ihn zu küssen, verdrängte diesen jedoch sofort wieder. Was für ein schrecklicher Mensch war ich eigentlich? Saß auf der Couch, in den Armen eines tollen Jungen, und dachte daran einen anderen zu küssen, der mich momentan abgrundtief hasste. Das war so gar nicht meine Art. Besonders weil ich wohl niemanden, mal abgesehen von Anthony, so nahe an mich heranlassen würde, ohne komplett auszurasten. Aber in meiner Vorstellung klappte das ganz gut.
Ich war so gar nicht in Stimmung zu kuscheln, also stand ich auf und ging unschlüssig im Wohnzimmer umher.
„Ich muss noch was erledigen." Standardausrede, die mir noch nie jemand abgekauft hatte. Anthony tat es auch diesmal nicht, aber er nickte trotzdem, stand auf und gab mir noch einen Kuss auf die Wange bevor er zur Türe ging und diese aufzog. Er blieb stehen, so als wolle er noch etwas sagen.
„Du magst ihn auch, hab ich recht?" Die Frage kam unerwartet, aber nicht überraschend. Ich wusste nur nicht so recht, was ich darauf antworten sollte.
„Keine Ahnung." Ich wollte Anthony nicht anlügen, aber ich konnte mir mit ihm keine Beziehung vorstellen, schon gar keine Zukunft. Gleichzeitig wollte ich ihn aber auch nicht verlieren. Er war, neben Delilah, eine der wenigen Personen, denen ich vertraute. Weil sie sich mein Vertrauen verdient hatten. Aber bei ihm zu sein, ihn zu umarmen, ihn zu küssen, war wohl nur ein kläglicher Versuch gewesen, nicht alles aus meinem alten Leben zu verlieren. Ich hatte ihn in mein neues Leben mitnehmen wollen, aber vielleicht war einfach kein Platz...
„Tu mir einen Gefallen und finde es bald heraus", sagte er und verließ das Haus. Sobald er draußen war, atmete ich auf, stützte meine Ellenbogen auf der Kücheninsel ab und hielt mir den Kopf. Warum musste eigentlich immer alles so unfassbar kompliziert sein? Ich habe keine Ahnung, wie lange ich in der Küche stand, mir den Kopf hielt, und die dunkle Marmorplatte mit ihren weißen Sprenkeln anstarrte. Ich beneidete die Mädchen, die einfach jeden Abend neue Lippen küssten, und sich einen Dreck um Beziehungen, ihre Gefühle und jene anderer, scherten.
„Wo sind Addie und Aidan?" Ich sah auf. Trish kam die Treppen hinunter galoppiert, und spähte für den Bruchteil einer Sekunde nach Anthony. Sie hüpfte gut gelaunt zum Kühlschrank und holte eine Flasche Wasser heraus.
„Warum bist du so glücklich?", fragte ich fast angewidert. Ihre beste Freundin war seit wenigen Stunden an einen Dämon gebunden. Schulterzuckend öffnete sie die Flasche. „Ich bin glücklich, wenn ich nicht zu Hause sein muss." Ich hatte sie fragen wollen, was sie damit meinte, einfach um von anderen Problemen erschlagen zu werden, als von meinen eigenen, aber sie wiederholte ihre Frage nach Addie und Aidan, bevor ich überhaupt den Mund aufmachen konnte.
„Fresno."
Trish legte verwirrt den Kopf schräg. „Warum?"
Ich war die Einzige gewesen, die gesehen hatte, dass Vaya's Augen rot geworden waren, bevor er sich in Luft aufgelöst hatte. Trish und Chase waren beide nicht in seiner Nähe gewesen. Ich glaubte auch nicht, dass Addie es registriert hatte, weil sie vermutlich viel zu schockiert gewesen war. Mein Gefühl aber sagte mir, dass Trish wusste, dass Vaya's Augen rot waren. Sie hatte mein fassungsloses Gesicht gesehen, aber nicht verwundert, oder fragend zurückgeschaut, sondern eher flehend. Als hätte sie sagen wollen: Bitte, erzähl es keinem. Der Zug war nun abgefahren. Selbst für mich, die Addie erst seit kurzem kannte, war es unvorstellbar, dass sie einen Mord begangen haben soll. Noch dazu innerhalb ihrer eigenen Familie. Das Dumme war nur, dass die Regeln was Seelenfarben anging, für normalen Mord, und Mord innerhalb der Blutlinie, nicht dieselben waren. Die Farbe einer Seele wird erst rot, wenn man wirklich durch eigene Entscheidungskraft und eigenes Verschulden, für den Tod eines Familienmitgliedes verantwortlich ist. Wie bei mir, als ich das Lenkrad umgerissen, und den Autounfall verursacht hatte, bei dem meine Schwester ums Leben gekommen war.
„Hast du es gewusst?", fragte ich. „Dass Addie jemanden aus ihrer Familie getötet hat."
Trish sah nicht überrascht aus, sondern erschrocken, dass ich so plötzlich und direkt auf dieses Thema zu sprechen kam. Aber sie nickte. Ihre Fröhlichkeit war wie weggeblasen.
„Das kann doch gar nicht sein..." Ich fühlte mich auf eine seltsame Art und Weise hintergangen. Ich hatte Addie für einen tollen Menschen gehalten. Süß, unschuldig, ein bisschen hilfsbedürftig, aber mit unfassbar viel Liebe im Herzen. In gewisser Weise, hatte ich sogar zu ihr aufgesehen. Und dieser Mensch war im Grunde genommen kein Stück besser als ich. Ich verurteilte sie nicht. Wahrscheinlich, weil ich auch nicht wollte, dass man mich, für das was ich getan hatte, verurteilte.
„Aidan hat gesagt, dass aus seiner Familie nie jemand ermordet wurde."
Trish stieß einen halb traurigen, halb amüsierten Lacher aus. „Er weiß ja auch nichts davon. Keiner weiß wirklich davon."
Ich zog die Augenbrauen zusammen. Dann war es wohl ein Verwandter, mit dem Addie um ein paar Ecken verwandt gewesen war, den niemand so recht gekannt hatte... Aber warum? Das fragte ich nun auch Trish, aber sie schüttelte den Kopf. Sie wollte es nicht verraten. Die Frau macht es wenigstens richtig und hält die Klappe.
„Weiß Chase davon?", hakte ich nach, doch sie schüttelte wieder den Kopf.
„Ich bin nicht mal sicher, ob es Addie selbst bewusst ist." Alles was mir noch einfiel war ein Autounfall, bei dem jemand zu Schaden kam... aber bei einem Unfall wären ihre Augen nur grün gewesen. Mir gingen die Ideen aus. Selbstverteidigung, vielleicht? „Keiner außer uns weiß davon." Und Aidan. War es ein Fehler gewesen ihm davon zu erzählen? Es schien jedenfalls alles verschlimmert zu haben.
„Warum hasst Chase mich?", fragte ich schließlich. „Du bist auch an einen Dämon gebunden, aber dich mag er. Addie mag er auch. Er schiebt es darauf, dass ich Menschen getötet habe. Aber das hat er, als Jäger, bestimmt auch schon getan."
„Es geht nicht nur um dich", seufzte sie. „Sondern auch um seine Schwester. Sie war von einem Dämon besessen." Ich richtete mich auf. Ich wollte verstehen, was in Chase vorging, aber wie schon bei vielen anderen Sachen, sagte Trish nicht mehr.
„Gut, dann hasst er mich vielleicht nicht. Aber er mag mich nicht und will mich umbringen, oder?"
„Richtig", sagte sie ohne Umschweife und schraubte den Verschluss wieder auf die Flasche, ohne etwas getrunken zu haben. Dann schmunzelte sie. „Aber hat er dir wirklich das Bein aufgeschnitten?"
„Hat er dir das nicht erzählt?"
„Er redet nicht mit mir über seine Arbeit." Er zählte mich zu seiner Arbeit? Wie reizend.
„Dämonenglas ist scheiße." Trish nickte zustimmend und fragte mich, ob die Wunde schon verheilt war. Ich hatte den Verband erst gestern gewechselt, aber der Schnitt war immer noch gefährlich offen gewesen. Ich wickelte ihn von meinem Bein, um die Wunde Trish zu zeigen. Als sie sie sah, sog sie scharf die Luft ein und verzog das Gesicht.
„Verdammt, Chase hat dich ja ganz schön schlimm erwischt."
„Bestimmt nicht schlimm genug, aus seiner Sicht." Mein Dämon hopste neben mich auf die Küchenplatte und knurrte Trish leise an. Sie betrachtete ihn unsicher, aber ich bedeutete ihr, dass mein Dämon ihr nichts tun würde. Jedenfalls hoffte ich das. Sie meinte, sie würde mit Chase reden, weil er die Heilung angeblich beschleunigen könnte. Dabei zweifelte ich so einiges an. Erst mal, hatte ich noch nie von einem Heilmittel gegen verdammtes Dämonenglas gehört, und zweitens, selbst wenn, würde Chase es vermutlich eher in den Ozean werfen, als mir zu geben.
Trish ließ sich von meinen Einwänden jedoch nicht beeindrucken, und machte sich auf die Suche nach ihm. Mir fiel ein, dass ich ein viel größeres Problem hatte, als meine Wunde. Morgen war Dienstag, das hieß, dass die ganze Truppe Angestellter hier antanzen würde. Es war schon schlimm genug, dass ich hier sein würde. Ich wollte nicht auch noch Chase und Trish hier wissen. Besonders Trish hatte ja offenbar von vielen Dingen keine Ahnung. Und gerade María würde ihre Klappe nicht halten können. Kann es sein, dass ich meinen Mund wegen María nie halten kann?, schoss es mir durch den Kopf. Wir hatten immerhin sehr viel Zeit miteinander verbracht. Ich kannte sie seit ich denken konnte. Sie war noch sehr jung gewesen, als sie angefangen hatte für mich und meine Schwester den Babysitter zu spielen, gerade mal zweiundzwanzig. Sie hatte nicht viel Englisch gesprochen, und so hatte sie uns Spanisch beigebracht. Nun ja. Mir hatte sie Spanisch beigebracht. Meine Schwester, die verwöhnte Prinzessin, war der Meinung gewesen, dass Personal ihre Sprache lernen müsse, nicht umgekehrt.
Nichts desto trotz musste ich Chase und Trish irgendwie vor morgen loswerden. Sollte dir ja leicht fallen, nicht wahr, Beverly?
Ich wickelte den Verband wieder um mein Bein, recht unordentlich, aber ich hatte ohnehin nicht vorgehabt heute noch rauszugehen. Draußen dämmerte es bereits und ich ging auf mein Zimmer, um ein bisschen zu zeichnen. Ich hatte noch keine Ahnung, was ich vorhatte zu zeichnen, aber ich musste meinen Kopf ausschalten.
~~ ~~
„Würde es dir etwas ausmachen, nicht mehr bei meiner Freundin petzen zu gehen?" Erschrocken drehte ich mich um und legte reflexartig das Buch von Felicity auf meine unvollständige Zeichnung.
„Würde es dir was ausmachen anzuklopfen?" Ich hatte mich automatisch gefragt, ob Trish eine Freundin, oder seine Freundin war. Da blickte ich noch nicht ganz durch, aber vielleicht war das ja auch besser so. Sein irritierter Blick fiel auf das Buch und er zog die Augenbrauen zusammen.
„Ist das das Tagebuch von Iona Brooklynn?" Abwechselnd sah ich zu ihm auf, und dann wieder zu dem Buch.
„Gibt es auch etwas, das du nicht weißt?"
„Ja, allerdings. Ich weiß nicht, warum alle meine Freunde plötzlich Sympathien für dich entwickeln."
Er hielt einen kleinen Gegenstand hoch, den ich von meiner Position aus nicht sehen konnte. Soviel zum Thema geschärfte Sinne. Ich zog die Augenbrauen zusammen. „Was ist das?"
„Das Wundermittel gegen jedes Wehwehchen." Er warf es mir zu, und ich fing es, für meine Verhältnisse geschickt, auf, was im Grunde heißen soll, dass ich nicht vom Sessel fiel. Es war ein kleines Glasfläschchen, nicht größer als mein Daumen, und ziemlich dünn. Darin befand sich ein schwarzes, dickflüssiges Etwas. Ich öffnete den Verschluss und schnupperte daran, bereute es jedoch augenblicklich.
„Um Gottes willen!" Schnell drückte ich den Verschluss wieder auf das Fläschchen und hielt es mit ausgestrecktem Arm von mir, während ich mir mit der anderen Hand die Nase zuhielt. „Was zum Teufel ist das?"
„Du bist schon ziemlich nahe dran", meinte er, betrat mein Zimmer und sah sich um, als hätte er das Recht dazu. Ich sah ihn verwirrt an.
„Das riecht nach faulen Eiern."
„Musst du doch gewohnt sein."
„Dito." Ich hätte schwören können ein Schmunzeln zu erkennen, aber wenn, dann war es ziemlich schnell wieder verschwunden.
„Das ist Dämonenblut." Ich hätte vor Schreck fast das Fläschchen fallen lassen. Schockiert sah ich ihn an. Dämonenblut war so gut wie unmöglich zu bekommen. Dämonen bluten schließlich nicht. Menschen bluten. Menschen bluten aber nur dann Dämonenblut, wenn sie mit einem Dämon verbunden, oder über einen sehr langen Zeitraum von einem besessen sind. Rose hatte mir erzählt, dass dieses Blut so selten und kostbar war, dass es tatsächlich einen Schwarzmarkt dafür geben sollte.
„Wo zur Hölle hast du das her?" Und warum gibst du mir dieses unfassbar wertvolle Dämonenblut einfach so?
Chase Blick wirkte kühl. „Du könntest auch einfach Danke sagen."
„Danke", sagte ich extra langsam, während ich die Augen verdrehte. Er war doch Schuld daran, dass ich es überhaupt brauchte.
„Erstick dran, Prinzesschen." Er drehte sich um und verschwand aus meinem Zimmer.
„Wie hieß deine Schwester?" Die Worte verließen meinen Mund, noch bevor ich es realisiert hatte. Für einige Sekunden dachte ich, Chase hätte es nicht mehr gehört, und war ein bisschen erleichtert, doch dann erschien sein Kopf wieder im Türrahmen, und ich bereute es, meinen Mund aufgemacht zu haben. Ich konnte seinen Blick nicht so recht deuten. Es war eine Mischung aus Verwirrung, Überraschung, Wut und etwas Warnendes lag auch in ihm.
„Was?"
Ich legte das Fläschchen mit dem Dämonenblut auf meinen Tisch und drehte mich unbehaglich wieder zu Chase. „Trish hat gesagt, dass deine Schwester von einem Dämon besessen war." Ich zuckte mit den Schultern. „Ich war nur neugierig wie sie hieß..." Abermals fragte ich mich, warum ich meine Klappe nie halten konnte. Chase hasste mich doch ohnehin schon genug. Warum auf einem Thema herumreiten, über das er mit mir sicherlich nicht reden wollte? Nicht, dass er überhaupt gerne mit mir gesprochen hätte, aber wenn ich ein Gesprächsthema hätte wählen müssen, wäre meine Entführung wohl auch das Letzte gewesen.
„Tut mir leid, das geht mich nichts an", murmelte ich und wandte mich meinem Schreibtisch zu.
„Ja, da hast du verdammt recht." Ich biss mir auf die Unterlippe und schob das Buch vorsichtig von meiner Zeichnung, um weitermalen zu können. Chase konnte es von seinem Standpunkt ohnehin nicht sehen. Mich störte trotzdem, dass er nicht wegging. Er sollte gehen, denn ich konnte mich nicht konzentrieren, wenn ich angestarrt wurde.
„Ihr Name war Amy." Überrascht sah ich wieder auf, aber Chase war bereits verschwunden.
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