12
Beverly
„Glaub bloß nicht, dass du dich an mich heranschleichen könntest." Ich hatte Connor schon bemerkt, als er den Flur zu meinem Zimmer entlanggegangen war. Seit wir uns gestern unterhalten hatten, waren wir uns danach nicht mehr über den Weg gelaufen. Und doch hatte ich immer ganz genau gewusst wo er sich gerade aufgehalten hatte. Mir war auch klar, dass es ihm mit mir genauso ging.
Ich stand schon seit einer Weile an meinem Fenster und sah nach draußen. Heute schien tatsächlich die Sonne. Die Äste der Bäume bewegten sich kein bisschen. Auf dem Boden lagen noch immer Schneereste, aber es hätte mich auch gewundert, wenn er über die Nacht geschmolzen wäre.
„Hab ich nicht", entgegnete die Stimme hinter mir. Ich wusste genau, dass er in meinem Türrahmen stand und mich beobachtete. Für solche Dinge hatte ich -beinahe buchstäblich- einen sechsten Sinn. Ich wartete darauf, dass er noch irgendetwas sagte, und ich meinen Blick nicht von den Wäldern nehmen musste, die es definitiv Wert gewesen wären zu zeichnen. Doch Connor sagte keinen Ton. Er beherrschte dieses Wer-ist-der-Geheimnisvollere-Spielchen perfekt. Irgendwann hatte ich genug davon und drehte mich um. Er hatte sich nicht vom Fleck bewegt, sondern mich lediglich mit seinen Blicken fixiert.
„Was willst du?"
„Komm mit."
„Wohin?"
„Ich muss dir etwas zeigen." Damit verschwand er auf den Flur. Ich haderte kurz mit mir. Connor war wie ich. Und ich wusste, dass ich Leuten, die wie ich waren, nicht trauen sollte. Aber ich war viel zu neugierig. Und wirklich etwas passieren konnte mir ja auch nicht, oder? Also folgte ich Connor. Er ging die Treppen nach oben. Gestern war ich nicht mehr nach oben gegangen. Nach unserem Gespräch, hatte ich mich in den unteren Stockwerken noch ein wenig umgesehen und mich mit ein paar Leuten unterhalten. Alle hier schienen mir recht normal. Und ich hatte auch noch einen älteren Mann und eine junge Frau gesehen, die so waren wie Connor und ich. Aber ich hatte es nicht gewagt ihnen zu nahe zu kommen, oder sie gar anzusprechen.
Während ich Connor die Treppen nach oben folgte, schoss mir ein Gedanke durch den Kopf, den ich für ziemlich fehl am Platz hielt. Ich fragte mich, wo meine Zeichenmappe war. Mein ganzes Leben befand sich praktisch in dieser Mappe. Jede bedeutungsvolle Erinnerung, in Form von Zeichnungen festgehalten. Ich hoffte sehr, dass sie hier irgendwo war, oder Rosemary sie aufbewahrt hatte. Sie wusste, wie viel mir diese Zeichnungen bedeuteten. Auch wenn ich ursprünglich nur wegen meines ersten Therapeuten zu zeichnen begonnen hatte. Der hatte nämlich wissen wollen, was in meiner Kindheit und besonders in den Jahren während meiner Entführung alles passiert war. Aber weil ich nicht hatte darüber reden wollen, hatte er mich dazu ermutigt es zu zeichnen, soweit ich es hatte verbildlichen können. Und wie sich herausgestellt hatte, war ich sogar recht talentiert darin gewesen. Ich hatte ihm allerdings nie eines meiner Bilder gezeigt. Er hätte sie ohnehin nie verstanden. Nicht wirklich. Sie waren sozusagen mein Geheimnis und der Schlüssel zu Erlebnissen, die ich nie vergessen würde. Deshalb hoffte ich sehr, dass sich niemand diese Bilder ansah. Keiner würde diese Bilder so verstehen, wie ich selbst. Durch selbstgezeichnete Bilder, konnte ich Momente und Eindrücke viel besser verdeutlichen, als ich es mit Worten jemals hätte schaffen können. Ich konnte die Bilder so malen, wie ich die Momente empfunden hatte. Konnte ihnen Ausdruck verleihen. Eine bestimmte Stimmung. Sie mussten nicht einmal realistisch gezeichnet sein, obwohl ich solche Bilder anderen vorzog.
Mittlerweile waren wir bestimmt schon vier Stockwerke nach oben gegangen. Ich fragte mich, wo Connor mich hinführen würde. Im obersten Stock angekommen, bog er rechts ab und ging den Gang entlang, bis ganz nach hinten. Dort war eine Holztür. Connor wollte die Schnalle hinunter drücken, aber die Türe war abgeschlossen.
„Die trauen hier aber auch keinem", murmelte er kopfschüttelnd.
„Sagt jemand, der versucht hinter eine verschlossene Türe zu kommen."
Connor reagierte nicht, sondern legte seine Hand auf die Türe. Er schloss seine Augen und atmete tief durch. Das Schloss sprang auf. Ich hob anerkennend die Augenbrauen. Mit etwas Übung hätte ich das wahrscheinlich auch geschafft, aber es war bestimmt nicht mein Spezialgebiet, Schlösser zu knacken. Seines bestimmt auch nicht, aber es konnte sicherlich nicht schaden in Modoc Schlösser öffnen zu können.
„Glaubst du nicht, dass die das merken, wenn das Schloss nicht mehr vor der Türe hängt?", fragte ich skeptisch und trat hinter ihn. Connor schüttelte den Kopf während er die Türe hinter sich wieder schloss.
„Hier kommt fast nie jemand hin."
„Und du schon?"
„Es hat seine Vorteile, wenn man Schlösser öffnen kann. Ich mag es nicht, wenn Leute Geheimnisse haben."
Wir waren in einem schmalen Etwas, mit einer Wendeltreppe, die nach oben führte. Wahrscheinlich befanden wir uns in einem Turm. Hier drinnen war es ziemlich dunkel und kalt, weil alles aus Stein bestand. Nur ganz oben konnte ich Tageslicht ausmachen. Connor und ich standen einander sehr nahe, was mir nicht gefiel. Er bemerkte diese Spannung zwischen uns auch und versuchte Abstand zwischen uns zu bringen, in dem er ein paar Stufen nach oben ging.
„Das sollte gehen", sagte er und sah zu mir herunter, ohne stehen zu bleiben. Ich folgte ihm, sobald auch ich das Gefühl hatte, dass der Abstand zwischen uns groß genug war, um Schaden zu verhindern.
Ich fragte mich, was er gemeint hatte, als er gesagt hatte, dass er es nicht mochte, wenn Leute Geheimnisse hatten. Ich fand Geheimnisse hin und wieder gut. Besser als keine zu haben. Jeder brauchte doch etwas, das sonst keiner wusste. Gedanken, oder Erinnerungen, die nur einem selbst gehörten und die man mit ins Grab nehmen konnte. Ich hatte selbst genug davon, und konnte mir nicht vorstellen, meine Geheimnisse jemals mit irgendjemandem zu teilen. Außer mit meinem persönlichen Bodyguard, der mir wie ein kleines Hündchen ohnehin überallhin folgte.
„Wenn du Schlösser aufbekommst, warum läufst du dann nicht weg?", fragte ich. Von dem ganzen Stiegensteigen atmete ich schon wesentlich schneller.
„Wirst du schon sehen", gab er nur zurück. Connor war mindestens so gesprächig, wie ich. Wahrscheinlich weniger. Aber ich war es gewohnt nichts zu sagen. Ich fragte mich was seine Ausrede für das viele Schweigen war. Vielleicht ich.
Wir gingen die ganze Wendeltreppe nach oben und es fühlte sich an, als würde eine Ewigkeit verstreichen. Oben angelangt, standen wir wieder vor einer Türe, diese war allerdings nicht verschlossen. Neben der Türe war ein Fenster durch das ich hinaussehen konnte. Nun mussten wir wirklich verdammt hoch oben sein. Connor öffnete die Türe mit Leichtigkeit und trat hinaus. Ich spürte den Luftzug, schon bevor ich ihm gefolgt war. Er hielt mir die Türe auf und ich trat hinaus. Wie ich es nicht anders erwartet hatte, standen wir auf der obersten Spitze des einzelnen Türmchens, dessen Dach bestimmt erst vier Meter über uns endete. Connor schloss die Türe hinter mir und ich ging bis zu der Steinmauer, die mir bis zur Brust reichte. Ich legte meine Arme auf den kühlen, rauen Stein und atmete die kalte, aber frische Luft ein. Wie lange war es wohl her, das ich ein solches Gefühl der Freiheit hatte? Wir waren höher oben, als alle Bäume und ich konnte verdammt weit sehen. Ich ging einmal um den Turm herum um die Landschaft zu betrachten. Nachher müsste ich irgendwo Stifte und Papier auftreiben um dieses atemberaubende Bild zu zeichnen. Ich sah weit und breit nur die dunkelgrünen Spitzen der Tannen und Fichten. Weiter hinten nur Berge und Hügel. Ein paar Wolken zogen von den Bergen zu uns herüber, aber noch schien die Sonne. Ein paar Vögel zwitscherten, aber es konnten nicht viele gewesen sein, was mich bei den Temperaturen auch nicht wirklich wunderte. Ich kam wieder bei Connor an, der sich auf die Steinmauer gesetzt hatte. Sein rechtes Bein ließ er lässig an der Innenseite der Mauer herunterbaumeln, das andere hatte er auf die Mauer gestellt und den Arm darauf gelegt. Er sah gedankenverloren in die Ferne, während der Wind durch seine Haare fuhr.
„Das wolltest du mir zeigen?", hakte ich nach, weil ich mir den Grund nicht so ganz vorstellen konnte. Ich lehnte mich gegen die Mauer. Der leichte Wind, der hier oben wehte, wühlte nun auch meine Haare durcheinander, aber es störte mich nicht. Auch nicht, als sich die Härchen auf meinen Armen aufstellten, weil mir langsam kalt wurde. Ich hatte mich seit ewigen Zeiten nicht mehr so wohl gefühlt. So lebendig.
„Naja", begann er. „Du wolltest raus. Und bei diesen Temperaturen lassen sie einen nicht in den Vorhof."
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dies wirklich der wahre Grund war.
„Woher wusstest du-" Ich unterbrach mich selbst. Er ist wie ich, erinnerte ich mich selbst. Es war klar woher er wusste, dass ich nach draußen wollte. Das konnte er spüren, dafür musste ich ihn nicht einmal in meinen Kopf lassen. Leute wie er und ich fühlten sich draußen generell wohler. Sicherer. Das hatte nicht nur damit zu tun, dass ich sechs Jahre kaum Gelegenheit gehabt hatte nach draußen zu kommen.
„Aber...", fuhr er fort. Ich sah zu ihm. „Es gibt noch einen Grund." Ach, was. „Sieh dir die Wände des Gebäudes an." Ich sah ihn erst verwundert an, tat aber dann was er sagte. Aber außer den grauen Steinmauern, die ganz unten mit ein wenig Moos bewachsen waren, konnte ich nichts sehen.
„Ich kann nichts-"
„Sieh sie dir richtig an." Ich brauchte ein paar Sekunden um zu begreifen was er meinte. Ich sollte mir die Mauern nicht durch meine Augen ansehen. Eigentlich war ich nicht besonders scharf darauf, dass er dann meine Augenfarbe sehen würde. Meine wahre Augenfarbe. Aber ich hatte keine Wahl, wenn ich wissen wollte, was mit den Mauern von Modoc nicht stimmte.
Ich schloss meine Augen, atmete ruhig und versuchte mich zu konzentrieren. Ich hatte schon lange nicht mehr durch seine Augen gesehen. Schnell spürte ich die Kälte, die sich um meinen Körper legte. Ich öffnete meine Augen, und sah nur noch schwarz-weiß. Ich erschrak kurz, weil ich mich immer erst daran gewöhnen musste, so zu sehen wie er. Dadurch kam ich mir immer vor wie in einem dieser alten Filme, die ich mir, als ich noch klein gewesen war, immer mit meinen Großeltern angesehen hatte.
Als ich meinen Blick über die Wände von Modoc gleiten ließ stockte mir der Atem.
„Gott, nein", keuchte ich und mit einem Schlag fühlte ich mich hoffnungslos. Die Wände waren mit leuchtenden Sigillen übersäht. Mit Sigillen, die verhinderten, dass ich hier rauskam. Die meine Kraft schwächten.
„Gott, ja", gab Connor zurück. „Der einzige Weg raus, ist das Tor." Er zeigte auf das schwarze Eisentor. Auch die Mauern rund um Modoc, waren mit Sigillen verziert, wie ich feststellen musste. Diese bildeten eine unsichtbare Mauer, die ganz Modoc einschlossen. Das hieß, dass ich, selbst wenn ich die Muskelkraft gehabt hätte, nicht über die Mauer hätte klettern können. Ich saß wirklich hier fest. Und es war das erste Mal, dass mir bewusst wurde, dass ich möglicherweise tatsächlich hier drinnen sterben würde.
„Warum stürze ich mich nicht gleich von diesem Turm?", murmelte ich frustriert.
„Weil dich das nicht umbringen würde." Ich warf Connor einen verärgerten Blick zu, wobei ich kurz vergaß, dass er dabei meine Augen sehen würde. Als mir das jedoch bewusst wurde, drehte ich meinen Kopf schnell wieder weg und hielt meine Augen geschlossen, bis das Gefühl der Kälte verflogen war. Connor hatte es trotzdem gesehen. Und er wusste was das bedeutete, denn er hatte mich ziemlich überrascht angesehen. Ich wollte mich nicht mehr zu ihm umdrehen. Er hatte gerade eines meiner Geheimnisse enthüllt, wenn auch nicht ganz.
„Rot", hauchte er dann verwundert. „Das hätte ich nicht erwartet." Es war das erste Mal, dass ich so etwas wie Emotionen aus seiner Stimme heraushören konnte. Allerdings keine guten. Aber ich konnte ihm daraus keinen Vorwurf machen. Ich wünschte nur, dass er es nicht wüsste.
„Wen?", fragte Connor. Ich stand immer noch mit dem Rücken zu ihm und schüttelte nur den Kopf. Nein. Das musste er wirklich nicht wissen. Nicht einmal Rosemary wusste davon. Sie wusste wahrscheinlich nicht einmal, dass meine Augenfarbe rot war. Connor hatte gerade eines meiner Geheimnisse enthüllt. Ein Geheimnis weniger, das ich nur für mich hatte. Er musste nicht noch eines kennen.
„Was ist denn deine Farbe?", fragte ich dann. Ich hatte damit gerechnet, dass er es mir nicht sagen würde. Aber ich war falsch gelegen.
„Um das zu wissen, musst du dich schon umdrehen." Ich wartete noch kurz, bis ich ganz deutlich spürte, dass die Macht die von ihm ausging, noch präsenter war, als sonst. Denn erst dann konnte ich sicher sein, dass sich die Farbe seiner Augen bereits verändert hatte. Zögernd drehte ich mich um. Ich musste fast auflachen. Das war wirklich Ironie des Schicksals.
„Blau." Seine Augen leuchteten in einem intensiven Himmelblau. Doch sobald er blinzelte, waren die Farbe und auch diese präsente Macht verschwunden. Er konnte es viel besser kontrollieren, als ich. Wie konnte er bloß so schnell hin und her wechseln? „Glückwunsch."
„Mach dir keinen Vorwurf", sagte er ernst.
„Du musst mich jetzt nicht therapieren", sagte ich fast eingeschnappt. Wahrscheinlich weil ich es war. Ich fühlte mich schwach. Wie hatte er das bloß geschafft? Und warum hatte ich das nicht geschafft? Eine Stimme in mir sagte, dass ich es hatte tun müssen. Aber das stimmte leider nicht. Ich hätte es auch anders regeln können.
„Bist du deshalb hier?", fragte Connor. Ich schüttelte den Kopf.
„Es weiß keiner davon. Ich bin nur hier, weil ich an seiner Existenz gezweifelt und ihn angeschrien habe und völlig ausgerastet bin." Ich versuchte irgendwie davon abzulenken, dass Connor jetzt wusste, dass er eine Mörderin vor sich stehen hatte. Er sah zwar nicht so aus, als hätte er damit ein großes Problem, aber ich wollte trotzdem nicht weiter darüber reden.
„An seiner Existenz?", hakte er nach. „Du weißt was er ist, oder?"
„Natürlich weiß ich das!" Ich hatte es nur nie ausgesprochen. Oder auch nur den Gedanken daran zugelassen. Es war einfach zu absurd. Selbst nach acht Jahren. Selbst wenn ich längst akzeptiert hatte, was er war. „Ein Dämon", flüsterte ich. Es fühlte sich seltsam an, ihn als Dämon zu bezeichnen. Ich hatte es noch nie vorher getan. Ein Dämon war für mich ein durch und durch böses Geschöpf der Hölle. Er war zwar böse und entstammte der Hölle, aber... keine Ahnung, der Begriff Dämon wurde ihm irgendwie nicht gerecht. Aber wenn ich so darüber nachdachte, traf es auch nicht wirklich „Schatten" oder „Begleiter", so wie ich ihn früher eine Zeit lang bezeichnet hatte.
„Du scheinst ihm nicht besonders nahe zu stehen", bemerkte Connor, womit er völlig falsch lag. „Kennst du denn seinen Namen?" Oder vielleicht lag er doch nicht ganz so falsch. Ich hatte keine Ahnung wie sein Name lautete. Widerwillig schüttelte ich den Kopf.
„Wie heißt dein... Dämon?"
Connor sah mich lange an, wohl um abzuschätzen, ob er mir wirklich dem Namen seines Dämons verraten sollte. Je öfter ich das Wort Dämon verwendete, desto schwachsinniger klang es.
„Nakaa", sagte er schließlich.
„Der Wächter des Tores zum Jenseits", sagte ich sofort. Es überraschte mich, dass Connor an einen so mächtigen Dämon gebunden war. Plötzlich störte es mich, dass ich kaum etwas über meinen Dämon wusste. Connor sah mich fast anerkennend an.
„Woher weißt du das?"
„Dämonensonntagsschule", entgegnete ich. Es war das erste Mal, dass ich Connor lächeln sah. Es war kein wirklich breites Lächeln, aber ein kleines amüsiertes.
„Bemerkenswert wie schlagfertig du bist." Ich musste mich dazu zwingen, nicht zurück zu lächeln. Das war nicht so mein Stil. Normalerweise ließ ich Komplimente abprallen, wie Luftballons an einer Wand. Ich wusste nicht einmal warum das so war. Vielleicht wegen demjenigen, der mich damals entführt und drei Jahre lang festgehalten hatte.
Die Zeit während und nach meiner Entführung, hatte ich immer versucht so viel wie möglich über Dämonen zu erfahren. Ich kannte sie fast alle. Ich hatte diverse Dinge über das Übernatürliche gelernt, das auf den ersten Blick, einfach nur lächerlich schien. Umso seltsamer fand ich es plötzlich, dass ich nichts über meinen eigenen Dämon wusste. Wahrscheinlich hätte ich vieles über ihn gewusst, hätte er mir je seinen Namen verraten.
„Wäre interessant zu wissen", sagte Connor nachdenklich und riss mich aus meinen Grübeleien.
„Was meinst du?" Wolken zogen über die Sonne und warfen einen Schatten über Modoc. Ich ließ meinen Blick noch einmal über die Landschaft schweifen.
„Welcher Dämon der stärkere ist."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top