Die Spiele der Toten
Sharleen und Nyla rannten so schnell sie konnten. Ihre Neugier treibte sie an immer schneller zu laufen. Was sollte dieses Bild aussagen?
Nach einer Weile erreichten sie endlich den Shadow East Forest. Sie schrien durch den Wald und nur eine Minute später erschien der Geist vor ihren Augen.
"Warum schreit ihr so laut durch den Wald?" fragte er verwirrt.
"Weil wir dich dringend etwas Fragen müssen!" antwortete Sharleen hektisch.
"Nun, dann erzähl!" forderte er.
"Also, wir haben den Spirit Forest besucht und auch diesen wunderschönen Wasserfall gesehen. Wir haben uns dort umgesehen und Nyla hat unter Wasser einen kleinen Tunnel gefunden und am Ende des Tunnels sahen wir ein Bild, das an die Wand gemalt worden ist. Es waren viele Leute zu sehen, die Waffen in der Hand hatten und auf dem Boden viele blutige Leichen. In der Mitte stand ein Baum und ein Satz: Kämpft für euren Wald. Möge der Stärkste überleben. Was hat das zu bedeuten?" erklärte Sharleen.
"Ich denke, ihr habt eine Wandmalerei gefunden, nichts weiter." antwortete er schnell.
"Und warum glaube ich, dass du lügst und genau weißt, was das zu bedeuten hat?!" fragte Nyla überzeugt nach.
"Ich weiß nicht, ob ihr schon soweit seid um es zu verstehen.." antwortete er.
"Bitte erzähl es uns! Wir sind jetzt schon fast 2 Monate tot und haben schon viele Gegner besiegt. Wir haben ein Anrecht darauf es zu erfahren!" erwiderte Sharleen.
"Ich denke irgendwann musst du uns es doch eh sagen!" ergänzte Nyla.
"Nun gut, diese Wandmalerei gibt es schon seit vielen Jahren. Das Bild zeigt viele Auserwählte, die sich an einem bestimmten Ort töten sollen. Ihr müsst wissen, ihr seid nicht die einzigen Geister. Jeder Wald hat eine Seele, also so jemanden wie mich und einen Auserwählten Beschützer. Alle zehn Jahren wird per Zufall ein Wald ausgesucht, in dem alle Auserwählten gegeneinander antreten und schließlich sich töten sollen. Der Sieger verleiht dem Geist eine große Ehre und ist für 30 Jahre von den Spielen befreit. Alle anderen Wälder haben ihren Auserwählten verloren und müssen ein Jahr lang ohne Beschützer auskommen. Ich persönlich bin auch gegen die Spiele, aber es wurde vor Jahren so beschlossen und ich kann es nicht ändern." erklärte der Geist und seufzte.
"Okay, das heißt es gibt noch mehr Beschützer und alle zehn Jahren diese Spiele. Aber warum?" fragte Sharleen hektisch.
"Das heißt Justin muss einmal diese Spiele gewonnen haben, sonst wäre er tot.....und lass mich raten, diese Jahr finden die Spiele statt, oder?!" fragte Nyla laut.
"Ja, Justin hat die Spiele vor 20 Jahren gewonnen und ja, diese Jahr finden sie statt im Spirit Forest in schon zwei Wochen! Deswegen hab ich von euch Abstand gehalten, weil ich Angst habe euch zu mögen und dann zu verlieren. Und diese Spiele finden deshalb statt, weil nur die besten diese Ehre ein Beschützer sein zu dürfen erhalten sollen. Außerdem wenn jeder Auserwählter irgendwann wieder ein Mensch sein darf, würde das die Welt der Lebenden bald herausfinden, dass etwas nicht stimmt. Es tut mir Leid!" sagte der Geist.
"Das heißt schon in zwei Wochen könnten wir tod sein!" fragte Sharleen schockiert.
"Warte mal! Normalerweise gibt es doch nur einen Auserwählten. Heißt das du schickst nur eine von uns in diese Spiele?!!" fragte Nyla laut und nervös.
"Wahrscheinlich schon....Es darf nur einen Auserwählten geben...und ich habe entschieden Nyla in die Spiele zu schicken" antwortete er leise.
"NEIN, LASS MICH GEHEN! ICH BIN EH BEHINDERT GEBOREN WORDEN. NYLA VERDIENT DAS NICHT!" schrie Sharleen völlig aufgebracht.
"Sharleen, es ist okay. Vielleicht gewinne ich sogar." sagte Nyla und versuchte sie zu beruhigen.
"Ich habe deshalb Nyla gewählt, weil sie die Erstgeborene ist." erklärte er.
"Und du bist nicht mehr behindert, deine Skoliose wurde behandelt und du verdienst es zu Leben." sagte Nyla.
"Ich....nein, nein ich kann dich nicht gehen lassen!!! Komm schon Geist, du kannst doch dafür kämpfen, dass wir Beide an den Spielen teilnehmen dürfen!" brüllte Sharleen.
"Ich glaube nicht, der Rat hat es entschieden und ich bin froh, dass noch niemand weiß, dass ich zwei Auserwählte haben, sonst töten sie eine von euch, noch bevor die Spiele begonnen haben!" antwortete der Geist.
"NA GUT, DANN KOMME ICH EBEN MIT ZU DIESEM RAT UND DANN WERDE ICH PERSÖNLICH MIT DENEN VERHANDELN!" schrie sie entschlossen.
"Das wirst du nicht! Sonst bringt einer von denen uns um!" erwiderte Nyla.
"Ist mir egal! Wenn dieser Rat mich umbringt dann ist es so. Ich kann aber nicht ohne dich leben und wenn es eine Möglichkeit gibt, dass wir zusammen in die Spiele dürfen, dann werde ich sie ergreifen." antwortete sie überzeugt.
"Das heißt die Wahrscheinlichkeit, dass ich gewinne reicht dir nicht." erwähnte sie.
"Nein, das ist zu riskant!" sagte Sharleen.
"Schön, dass ihr euch einig seid, aber ich werde nicht zum Rat gehen und ihr auch nicht!" erwiderte er.
"WAS?! Jetzt hör mal, meine Schwester und ich haben jetzt eine Lösung und du willst sie mir verweigern?!" fragte Sharleen hektisch und wütend.
"Der Rat hasst mich eh schon, also werde ich nicht da hin gehen." sagte er.
"Warum denn?" fragte Nyla.
"Ist eine lange Geschichte, aber Fakt ist, der Rat besteht aus drei alten, weisen, mächtigen Geister. Sie alle sind Geister der ersten Wälder die es auf der Welt gegeben hat und stehen zu ihrer selbsterfundenen Tradition. Sie werden garantiert nichts ändern." erklärte der Geist genervt.
"Ist mir egal, ich werde ihnen meine Meinung geigen und für mein Bedürfniss kämpfen, ob mit oder ohne dich. Also sag mir, wo der Rat ist!" drohte sie.
"Es ist mir egal, ob du mir drohst! Ich werde euch nicht helfen." antwortete er gehässig und verschwand.
"Schön, dann hau ab! Ich finde den Rat auch ohne dich!" schrie Sharleen hinterher.
"Ich frag mich, warum der Rat ihn hasst.." sagte Nyla.
"Das wird er uns eh nicht sagen...Komm wir gehen zurück zum Wasserfall, vielleicht finden wir da Informationen." sagte sie.
"Ich glaube nicht. Ich denke, dass sie irgendwo im Spirit Forest sind, nämlich da, wo die Spiele stattfinden werden." erklärte sie.
"Ok, aber wir müssen da hin." sagte Sharleen ungeduldig.
"Lass uns doch morgen gehen. Ich bin irgendwie müde und will einfach entspannen." antwortete Nyla.
"Na gut..." murmelte sie.
Nyla und Sharleen schwebten langsam zu ihrem Lieblingsplatz. Als sie dort waren sah Nyla etwas Glitzern. Sie rufte Sharleen und Ninja buddelte eine goldene Sanduhr aus. Nyla drehte sie drei Mal um. Plötzlich fing alles sich an zu drehen. Beiden wurde schwindelig. Sie hatten das Gefühl, als würden sie den Boden unter ihnen Füßen verlieren.
Wenig später wachten sie auf und sahen, dass der Wald anders aussieht als sonst.
Sie gingen ein bisschen weiter und fanden den Geist. Sie ruften nach ihm, aber er antwortet nicht. Er sieht fröhlicher aus als sonst. Nyla hatte eine Theorie.
"Toll, warum ignoriert er uns jetzt auch noch!" meckerte Sharleen empört.
"Ich glaube, er kann uns nicht sehen, weil wir in der Vergangenheit sind.." antwortete Nyla zögerlich.
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