20|| I want him back
p.o.v Tommy:
„Jannik? Ist Mik schon wieder da?", rief ich ihm aus der Küche zu ins Wohnzimmer. „Nein. So langsam mach ich mir Sorgen." Er kam zu mir in die Küche und lehnte sich an den Türrahmen.
Wir beschlossen ihn suchen zu gehen, und somit taten wir das. Ich hatte schon eine Idee wo er sein könnte, da er mir schonmal von seinem Lieblingsort erzählt hatte.
Jannik lief mir hinterher zur Feuerleiter, und kletterte mit mir hoch.
Oben lag Mik auf dem Boden und zog gerade an einem Joint. Als er uns bemerkte setzte er sich auf und winkte. Vorsichtig liefen wir näher an ihn heran.
Als wir direkt vor ihm standen, grinste er uns breit an und zeigte seine Zähne. Jedoch war sein Gesicht von tränen geflutet, und seine Augen ganz rot.
„Mik wie viele hast du bitte geraucht?" Jannik und ich musterten ihn skeptisch, wie er versuchte mit seinen Fingern eine Zahl zu zeigen.
Er schaute immer noch so traumatisiert drein und zeigte uns schlussendlich eine fünf.
Vorsichtig versuchte ich ihn aufzuheben, doch er weigerte sich mit uns runter zu gehen.
Stur wie er war, blieb er auf seinen Knien sitzen, und grinste uns mit glasigen Augen an.
„Ich will ihn zurück.", lachte er wie ein Psychopath und ließ sich lachend zur Seite fallen.
Nun bemerkte ich auch die Schnitte an seinem Arm.
Neben ihm lag ein ausgefahrenes Cuttermesser an welchem Blut klebte.
Sein Arm blutete ununterbrochen, doch er wälzte sich nur lachend auf dem Boden und hatte die ganze Zeit dieses Lächeln und den starren Blick im Gesicht, was mir mittlerweile echt angst machte.
„Lacht er jetzt oder weint er?", flüsterte Jannik und schaute mich geschockt an. „Beides..."
Mik rappelte sich langsam auf, schnappte seinen Rucksack und lief in Richtung Leiter.
Nachdem er anfing herunter zu klettern kletterten wir hinterher.
Unten angekommen, stützten Jannik und ich, Mik, da er drohte umzufallen, weil er so dicht war.
Zusammen schleppten wir ihn zurück in unsere Wohnung und legten ihn auf sein Bett.
Schnell holte ich aus dem Bad einen Verband, und wickelte ihn um Mik's Arm. „Du bist echt bescheuert Mik.", murmelte ich vor mich hin und zog Mik bis auf die Boxershorts aus.
p.o.v Mik:
Von einem dumpfen Knall aus der Küche, wurde ich wach und rappelte mich auf, um nachzuschauen was da los war.
In der Küche fand ich Jannik, wie er gerade einen Stuhl, welcher vermutlich gerade umgekippt ist, aufstellte.
„Morgen.", grummelte ich und rieb mir die Augen. „Na gut geschlafen nach deiner Aktion gestern." Ein wenig verlegen schaute ich zur Seite, da es mir peinlich war. „Ich brauchte irgendwas zum ablenken."
Er pikste mir in die Seite, und verschwand mit seiner Kaffeetasse im Wohnzimmer.
Ich ging ihm hinterher und setzte mich zu ihm aufs Sofa, wo Tommy ebenfalls saß.
„Kannst du uns jetzt nochmal erklären warum du im Moment so ausrastest?"
„Ey Jannik du bist so dumm.", Tommy schaute ihn genervt an.
„Nein nein. Schon gut, ich erklär. Alsoo da war so ein Typ, er hat Dennis vom Gebüsch auf der anderen Straßenseite aus mit nem Fernglas beobachtet. Also was heißt beobachtet, er hat uns gestalkt. Ich geh mal davon aus der er es schon über längere Zeit hinweg tut.", ich zuckte mit den Schultern. „Oha... Wie sah der Typ aus? Also wenn du ihn überhaupt erkennen konntest.", fragte Tommy und legte seinen Kopf schief.
Kurz dachte ich nach, doch dann fiel es mir wieder ein: „Ja also er hatte dunkele Haut und einen Schwarzen Hoody an. Ansonsten hab ich nichts von ihm gesehen. Ach und kurz hatte er das Fernglas weg gelegt, und da hab ich gesehen dass er eine Brille trägt." „Ich kenne ihn. Sein Name ist Gabriel. Er war bei mir in der Stufe.", knurrte Jannik.
Tommy und Jannik sind zwei Klassen über mir gewesen.
Er stand auf, ging in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
Tommy und ich fuhren erschrocken zusammen und schauten ihm nach.
8.8.2019
(657 Wörter)
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