19|| I can't live without him
p.o.v Tommy:
„Was sollen wir denn jetzt tun?", fragte ich Jannik der immer noch wie angewurzelt neben mir saß.
Permanent hörten wir Mik schreien was uns beiden das Blut in den Adern gefrieren ließ.
„Wann denkst du wird er sich beruhigen?"
Jannik zuckte nur mit den Schultern und seufzte.
Nach einiger Zeit ertrug ich Mik's Leiden nicht mehr und wollte zu ihm.
Vorsichtig klopfte ich an seine Tür, doch ich hörte nur lautes Schluchzen, also öffnete ich die Tür.
Mik lag zusammen gerollt auf dem Boden und zitterte am ganzen Körper.
Ich kniete mich neben ihn und zog ihn in meine Arme.
Langsam aber sicher beruhigte er sich.
„Ich kann nicht ohne ihn leben." „Ich weiß Mik. Ich weiß."
p.o.v Mik:
Es tut so sehr weh. Ich selbst habe den Schlussstrich gezogen, jedoch ist es trotzdem unerträglich. Es fühlte sich an als hätte mir jemand mein Herz mit der Hand aus der Brust gerissen.
Nun hat es seinen Platz bei Dennis gefunden, und dort wird es für immer bleiben.
Ich bekam fast garnicht mit wie jemand mein Zimmer betrat, da ich mit meinen Gedanken vollkommende bei Dennis war. Erst als Tommy neben mir saß und mich hoch zog, spürte ich seine Anwesenheit und kam zurück in die Realität.
Nach und nach hörte ich auf zu schluchzen und flüsterte: „Ich kann nicht ohne ihn leben." Zurück kam nur: „Ich weiß Mik. Ich weiß."
Mit Tommy's Hilfe, stand ich mit zitternden Knien auf und ging mit ihm ins Wohnzimmer.
Jannik schaute mich besorgt an und ich setzte mich neben ihn. Tommy setzte sich auf meine andere Seite und schaute mit mir auf mein Handy welches ich gerade herausgeholt hatte.
Ich hatte den Chat von mir und Kostas geöffnet und löschte jede einzelne Nachricht von mir und ihm.
Meine Mimik blieb Monoton, bis schließlich mein Finger etwa einen halben Zentimeter über dem Symbol ,Kontakt löschen', schwebte.
Ich kniff die Augen zusammen und wollte drauf Drücken jedoch riss mir jemand das Handy aus der Hand.
Ruckartig riss ich meine Augen auf und schaute mich panisch um.
Jannik hielt mein Handy in der Hand und mahnte: „Mik du wirst es bereuen."
Böse funkelte ich ihn an, schüttelte den Kopf und griff nach meinem Telefon, jedoch hielt er es in die Höhe, so dass ich es unmöglich in die Finger bekommen konnte.
Unkontrolliert, brach ich zusammen und lag nun heulend über seinen Beinen. „Es tut mir leid.",wimmerte ich ohne aufzuschauen. „Du musst dich nicht entschuldigen, aber bitte lösch nicht seine Nummer." Vorsichtig nickte ich und richtete mich wieder auf.
„Ich brauch ein bisschen Zeit für mich." Tommy und Jannik nickten verstehend und ließen mich gehen.
Da ich gerade irgendwas brauchte um mich zu beruhigen, ging ich erst in mein Zimmer.
Dort kramte ich die Schachtel mit ein paar Gramm Gras, einem Grinder, Papers, einem Feuerzeuge und Filtern, raus die ich vor ein paar Monaten mal von einem Freund gekauft hatte. Dazu nahm ich mir noch mein Cuttermesser, welches Tommy übersehen hatte.
Diese beiden Sachen verstaute ich in meinem Rucksack und verließ die WG.
Ich huschte die Gasse, an wessen Eingang unsere Wohnungstür war, bis zum Ende durch, und ergriff eine der Sproßen, der hohen Feuerleiter, welche bis nach ganz oben, auf das Dach, des riesigen Hochhauses.
An dieser kletterte ich hoch und stand nun auf dem Dach, des außer unserer WG, unbewohnten Hochhauses und hatte einen Wunderbaren Ausblick auf unsere Stadt. Vorsichtig, um am besten nicht, herunter zu fallen, setzte ich mich an den Rand und ließ meine Füße in der warmen, Sommer-Vorabendbriese, baumeln.
Nach einem kurzen Seufzer, schloss ich meine Augen und ließ mir den Wind durch die Haare gehen.
Aus meinem Rucksack, zog ich die Schachtel hervor, drehte mir einen Joint und zündete ihn an.
Nachdem ich den ersten Zug getan hatte, und den Rauch kurz darauf wieder ausgeatmet hatte, fühlte ich mich besser.
Der Gewünschte zustand, trat nach etwa drei bis vier Zügen ein und die Welt schien viel schöner.
Augenblicklich musste ich grinsen, und doch liefen mir ununterbrochen Tränen übers Gesicht.
Es begann bereits zu dämmern, und es wurde stetig dunkler als ich meinen Joint zu ende geraucht hatte, und mich nach hinten fallen ließ, so dass ich nun lag.
Nicht lange hatte es gedauert, bis es stock dunkel war, und ein sternenklarer Himmel zum Vorschein kam.
4.8.2019
(720 Wörter)
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