Kapitel 3.3
Es war riskant, aber vielleicht konnte sie nur einen kleinen Teil von dieser Macht in sich aufnehmen und testen, ob es ihr dann besser ging. Es wäre nicht das erste Mal, dass sie so etwas gemacht hätte. Auch wenn der Moment, in dem sie dies tat, nicht der passendste war, doch sie spürte, dass ihr kaum etwas anderes übrigblieb, wenn sie nicht zusammensacken wollte. Der Druck war so groß, dass er sie unweigerlich in die Knie zwingen würde. Wenn ihre Schilde brachen, dann konnte das viel schlimmere Folgen auf ihren Geist haben als das selbstständige Öffnen.
Der Höllenfürst hatte seinen Blick direkt auf sie gerichtet. Sezuna hielt ihren Kopf gesenkt, weshalb sie das nur aus den Augenwinkeln bemerkte. Sie verharrte in ihrem Knicks, um auf eine Reaktion zu warten. Dabei öffnete sie ganz leicht ihr Schild und spürte sofort, wie der Sternenstaub von außen versuchte, in ihren Körper einzudringen. Statt sich mit dem kleinen Spalt zufriedenzugeben, drückte er so sehr, dass immer mehr des mentalen Schildes splitterte und die Macht in sie eindrang.
Ein Keuchen drang über ihre Lippen, als der Sternenstaub sich in ihren Adern festsetzte und begann durch ihren Körper zu rinnen. Das war überhaupt nicht das, was sie erwartet hatte. Er hätte durch sie hindurchgehen und sich nicht in ihr festsetzen sollen!
Das Gefühl von Stärke überkam sie und sie spürte, wie der Sternenstaub sich mit ihren verband. Doch es war so viel, dass er immer weiter in sie vordrang und es ihr einfach nicht gelingen wollte, das Loch in ihrem Schild zu schließen. Es war nicht gut, so viel Magie in sich aufzunehmen, ohne diese in einen Zauber zu kanalisieren. Das sollte nicht sein.
So hatte sie sich das nicht vorgestellt. Sie hatte einen kleinen Teil der Macht aufnehmen und sich stärken wollen, doch nun konnte sie das Loch nicht mehr schließen. Wie ein unaufhaltsamer Fluss stürzte der Sternenstaub auf sie ein und flutete ihren Körper. Drang tief in ihr Innerstes vor und krachte in ihren eigenen Brunnen aus Macht, den er zum Bersten brachte.
Ein Schrei entwich ihr, als sie das Gefühl hatte, sie würde von innen heraus verglühen. Ihre eigene Macht drang über den Brunnen, füllte ihren Körper und drang nach außen.
Ihr Körper fühlte sich plötzlich schwerelos an und sie sackte in sich zusammen. Alles wurde schwarz, während sie das Gefühl hatte, sie trieb auf einem Meer aus Macht, das drohte, sie zu verschlucken.
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