Prolog
Triggerwarnung: Geschichte kann FSK 18 Szenen enthalten. Dies beinhaltet Sex, Gewalt und andere delikate Dinge.
Prolog
Roter Staub wirbelte auf, bei den Massen an Luft, die sich pfeifend durch die hohen Torbögen der Arena zogen. Unerbittlich peitschten die feinen Sandkörner gegen Arons Oberarme, welcher der Teufel zu einer Abwehrhaltung gehoben hatte.
Noch nicht, dachte er sich. Er würde den perfekten Moment abpassen.
Gröbere Körner rissen immer wieder feine Striemen in das aschgrau seiner Haut, doch kaum waren sie entstanden verschwanden sie schon wieder. Es war wirkungslos. Und doch erfüllte es Aron mit einer gewissen Genugtuung, sein Gegenüber glauben zu lassen, er hätte ihm gegenüber einem Vorteil. Er sah es nicht kommen und das machte den Moment nur umso befriedigender, als Aron die Arme auseinanderriss und den Sturm in dem er sich befand, spaltete, als wäre er spröder Sandstein, der schon seit langem sein Verfallsdatum überschritten hatte.
Er konnte sehen, wie es ihm den Atem verschlug. Nur wenige Sekunden, mehr brauchte er nicht. Arons Augen weiteten sich, gleich einem Raubtier, als sich seine Sohlen in den feinen Sand unter ihm gruben und er im nächsten Augenblick nur so über den Arenaboden schoss.
Ein Hagel aus Fäusten regnete auf sein Gegenüber nieder, während ihm Aron unbarmherzig einen Treffer nach dem anderen verpasste.
Ein kehliges Keuchen drang aus den Tiefen seines Brustkorbs, getrieben von Gier, als er das warme Blut des Höllendämons auf seinen Fingerknöcheln spürte.
Schlagartige Gänsehaut, überzog seine Arme, als sein Mundwinkel sich kaum merklich hob. Nicht lange genug, denn kaum war der Moment vorbei, grub er die Finger tief in den Arm seines Opfers, um diesen mit einem Wirbeln über seine Schulter zu befördern, was dessen Arm in einen unnatürlichen Winkel verfrachtete. Das Brechen von massiven Knochen erfüllte seine Ohren, als ein atemloses Lachen seiner Kehle entwich. Aron fühlte sich, als würde er unter Strom stehen, durch die knisternde Energie, die durch seine Adern rauschte, gleich Adrenalin. Der gellende Schrei des Dämons unter ihm machte es nur noch besser, während er seinen entstellten Arm weiterhin ohne Erbarmen ihm Griff hielt.
»Hörst du das?«, kam es Aron flüsternd über die Lippen. Sein Atem ging stoßweise, doch nicht, weil er erschöpft war, sondern wegen der massiven Macht, die in diesem Augenblick durch ihn pulsierte und seinen Verstand vernebelte wie die süßeste Droge der Hölle.
Die Finsternis in seinen Augen funkelte aus geweiteten Augen, gleich einem wolkenverhangenen Himmel, hinter dem sich der Sternenhimmel nur erahnen ließ.
Der Höllendämon stieß den Atem aus, in dem Versuch sich zu beruhigen, bevor er probierte sich gegen Arons Gewicht zu stemmen, doch dieser bestrafte das sogleich mit einem Ruck an dem gebrochenen Arm.
Er konnte spüren, wie die zersplitterten Knochen versuchten sich zurück in ihre ursprüngliche Position zu schieben und zu heilen. Nichts Ungewöhnliches bei der Regeneration, die ein jeder Dämon besaß, doch Arons Griff blieb eisern und blockierte somit den Heilungsprozess.
»Präg dir das gut ein, denn du wirst ihn dir noch zurückwünschen.«
Mit diesen Worten setzte er den Fuß in den Nacken seines Gegners, drückte dessen Gesicht in den Sand, um ihn zum Röcheln und Spucken zu bringen. Die Ferse grub er dabei in dessen Schulterblatt, bevor er mit einem atemlosen Grölen den gebrochenen Arm aus dem Gelenk springen ließ und kurz darauf das Geräusch von reißender Haut durch die Arena hallte. Blutige Schuppen rieselten in den roten Sand und verdunkelten diesen nach und nach.
Achtlos ließ er den leblosen Arm über den Sand schlittern, als wäre er nicht mehr als Abfall.
Den Atem ausstoßend, kniete er sich auf sein geschundenes Opfer, dessen Gesicht nun langsam wieder Form annahm, durch die ganzen Beulen und Dellen die Aron ihm verpasst hatte. Der Rausch ließ langsam nach, doch sein Herz hämmerte noch immer wie wild gegen seine Brust. Dennoch blieb seine Miene unbewegt, wie gemeißelt, als er die Finger in die langen Haare des Höllendämons grub, um dessen Kopf nach hinten zu reißen. Einzelne Wirbel in seinem Nacken knackten, bei der unnatürlichen Position, doch Aron neigte nur ruhig das Haupt, damit er ihn zumindest aus dem Augenwinkel sehen konnte. »Denk daran, wenn du das nächste Mal das Zimmer von jemandem beanspruchen willst, der dir klar überlegen ist«, kam es ihm hauchend über die Lippen, bevor er den Kopf des Dämons mit Nachdruck wieder in den Sand beförderte und sich anschließend erhob, als hätte er seinen Soll nun erfüllt.
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