„Natürlich darfst du das", sagte und konnte mir dabei ein Lächeln nicht verkneifen. Auch wenn Jungkook nicht sehr viel jünger war als ich, hatte er diese spezielle Erscheinung, die ihn jünger wirken lässt.
Ich ging zum Bett und setzt mich vorsichtig darauf, sodass Jungkook wusste, dass ich vor ihm war. Sanft legte ich meine Hände an deine Schultern, um ihm eine gewisse Orientierung zu geben. Von diesem Moment an handelte er selbst und schlang einfach seine Arme um meinen Hals. So zog er sich etwas näher an mich ran, damit auch ich meine Arme um ihn legen konnte, anders als er aber um seinen Oberkörper.
„Danke", flüsterte Jungkook und umarmte mich etwas fester. Zum ersten Mal nahm ich seinen Geruch war, der aus Parfüm und Deo bestand. Auch wenn es ein künstlich erzeugter Geruch war, passte er perfekt zum Braunhaarigen, sodass ich diesen Geruch für mich einspeicherte. Auch seine Haare gaben Geruch ab. Den Geruch seine Shampoos und wenn ich mich nicht irrte, war es ein Shampoo welches nach Pfirsich roch.
Nach einiger Zeit löste ich mich und lächelte etwas breiter, als ich sah, dass auch Jungkook lächelte. Zum ersten Mal sah ich sein ganzes Lächeln und um ehrlich zu sein wärmte es mein Herz, so sehr wie er strahlte.
„Bis zum nächsten Mal", sagte ich leise und sah den Jüngeren dabei nicken. Er schien fast wie in einer Trance gewesen zu sein, den er behielt das Lächeln an und nickte nur schwach. Es freute mich ihn so zu sehen, weshalb ich auch mit einem guten Gefühl runter zu seiner Mutter ging.
„Er hat sich mir ein wenig anvertraut und wir haben ausgemacht, dass ich ihn an meinen freien Tagen abhole. Nach unsere Sprechstunde werde ich auch immer was mit ihm unternehmen, damit sich das Vertrauen stärkt und er mir bald schon alles was ihm auf dem Herzen liegt problemlos erzählen kann", sagte ich zur Frau, die mich kurz als Dank umarmte.
„Du bist wirklich ein Engel Taehyung", sagte sie und drückte mich ein weiteres Mal, bevor ich dann das Haus verließ und in mein eigenes gehen konnte.
Zum Abend hin legte ich mich auf mein Bett, welches bereits von Yeontan belegt worden war. Er hatte sich bereits auf der auf der zweiten Seite des Doppelbettes niedergelassen und sich ein wenig unter die Decke gekuschelt. Ein Anblick, welchen ich unbedingt mit einem Bild festhalten musste. Eines nur von ihm und ein anderes als Selfie.
„Du führst ein schönes, ruhiges Leben", sagte ich leise und ließ meine Finger durch das Fell des Hundes gleiten, dachte dabei an Jungkook, welcher ebenfalls ein schönes und ruhiges Leben verdient hatte. Es würde nicht lange dauern, bis er auch eines hatte.
Gähnend schaltete ich das Licht meines Nachttisches aus, legte mich ebenfalls unter meine Decke und schloss die Augen. Wie Yeontan es bereits machte, seit er ein Welpe war, legte er sich irgendwann in der Nacht auf meinen Bauch oder meine Brust und verbrachte dort die restliche Nacht. Manchmal weckte es mich, weil er jedoch so klein und leicht war, bemerkte ich es auch nicht immer.
Ich hatte einen ruhigen und angenehmen Schlaf, welcher leider sehr früh am Morgen durch ein lautes Gewitter beendet wurde. Dieses Gewitter hielt sich bis in den frühen Nachmittag und endete mit anhaltendem Regen.
Heute habe ich einen freien Tag, weshalb ich mir meine Schuhe Anzug, einen Schirm griff und damit das Haus verließ, um Jungkook abzuholen. Ich stellte mich vor die Haustür der Familie und klingelte, sodass mir kurze Zeit später die Mutter die wartete. Mit einem breiten Lächeln übergab sie mir ihren Sohn, bedankte sich ein weiteres Mal bei mir.
„Gut geschlafen?", fragte ich den jungen Mann leise, wobei ich sah, dass er seine Hand unbeholfen in der Luft hielt. Ich verstand schnell und half ihm dabei, sich bei mir einzuhaken, damit er zusammen mit mir, unbeschwert, bis zu meinem Haus gehen konnte. Es war kein weiter weg, weil ich aber aufpassen musste, dass Jungkook nirgends stolperte oder irgendwo gegen lief, gingen wir extra langsam und dazu auch noch vorsichtig.
Jedes Mal, wenn er in der Ferne ein Auto hörte, welches sich aufgrund des Regens und der nassen Straßen anhörte, als würde ein Monster vorbei ziehen, oder die Geräusche der Bäume, die aufgrund des Windes raschelten, drückte er sich selbst etwas fester an mich und zitterte leicht.
„Hab keine Angst, hier ist nicht gefährliches", sagte ich und lachte leise. Ich hielt vor meiner Tür an und schloss diese auf, betrat zusammen mit dem jungen Mann meine eigenen vier Wände, wo uns mein Kleiner Hund sofort laut bellend begrüßte.
Dies erschreckt Jungkook so sehr, dass er aufschrie und sich stark zitternd an mich klammerte, als ginge es darum, dass er sich um sein Leben festhielt.
Und wieder spürte ich diese Wärme in mir, die sich so wohl anfühlte und die ich gerne spürte. Sie ließ meinen Atem für einen kurzen Moment anhalten und mein Herz etwas schneller schlagen. Man könnte denken, ich hätte mich in Jungkook verliebt, jedoch fühlte sich Liebe anders an.
Es war was anderes, dass ich ihn mir fühlte.
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