《La Diabla》
La Diabla:
stammt aus dem Spanischen und bedeutet mehr oder weniger soviel wie Teufelsweib
Songauswahl:
Ariana Grande - Dangerous Women
oder
Amandine Bourgeois- L'enfer et moi
***
Der Saal war dunkel und die lang hervorragenden, maßlosen Fenster waren in diesem wunderschönen schweren Samt von Gardinen umhüllt.
Kein Licht... Keine Regung... kein einziger Atemzug war in dieser sinnlichen Atmosphäre auszumachen. Nur der vor uns erstreckende Kamin aus einzelnen Mosaikbruchstücken, die einen magischen und anziehenden Anblick erzeugten, strahlte seine feurig glühenden Strahlen aus und ermöglichte es mir somit meinem gegenüber noch annähernd zu erkennen.
Umeinander herum tanzten die warmen, einzigartigen Farben des Feuers, die sich miteinander verknüpften , ineinander zu verlieren begannen und die von da aus den vollen Glanz des stockfinsternen Raumes erfüllten, wobei die blutroten Gardinen an den hohen Wänden deutlich mehr hervorstachen als alles andere in diesem Raum.
Rot.
Ich schloss bei der Vorstellung dieser Farbe die Augen zu um diese intensiver und genauer zu sehen, zu spüren als auch ihre Bedeutung, ihre Existenz... ihr Dasein entziffern zu können.
Rot. Eine wundervolle Farbe. Sie war die Farbe der Liebe, der blutroten leidenschaftlichen Lippen, das eindeutige Merkmal des Todes, aber auch ein Indiz für die Hölle des Satans... des Bösen höchstpersönlich.
Eine herzhafte, auffällige Farbe die jeden in den Bann und ebenso mit in das Verderben zog.
Ich lehnte im nächsten Moment, weiterhin in diesen Gedanken welkend, mich in meinem Sessel zurück und betrachtete ihn von der anderen Seite des lang erstreckten Tisches mit meinem aufmerksamen Blick. Augen wie die eines Raubtieres stachen in die meiner, dem ich zwar schnell stand zu halten erzielte, aber bei dem ich trotzdem eindeutige Schwierigkeiten aufzuweisen hatte.
Lust. Begierde. Verlangen.
All das spiegelte sich in diesen hungrigen, großen Augen wieder, die nur auf eine Reaktion , auf eine Regung meinerseits warteten um sich meiner zu vergewissern und endlich die Angriffstellung in der er sich positioniert hatte in die Tat umzusetzen.
Ich schmunzelte, machte es mir dabei noch bequemer auf meinem großen Sessel und lehnte meine Arme an dem massiven Stuhllehnen an, derweilen mich die Hitze bei seinen Blicken immer weiter überkam und ich intuitiv meinen einen Arm zu mir zog, die Hand auf dem entscheidenden Knopf meines weißen breit geschnittenen Hemdes legte, welcher meinen Kurvenbereichernden Körper bis zu diesem Augenblicke hin noch umhüllte und auf ein Zeichen seinerseits sehensüchtig zu warten schien.
Komm schon Shane. Wehre dich nicht dagegen, sagte ich innerlich in Gedanken fortführend und als ich mitbekam wie die Iris seiner Augen um einiges größer wurde, so öffnete ich auch just in dem Augenblick den allerletzten Knopf.
Plötzlich stach ihm mein schwarzes, modernes und schickes aber dennoch knapp und sexy anliegendes Spitzendessou ins Blickfeld , das blitzschnell und sehensüchtig nach Beachtung... nach Aufmerksamkeit schrie.
Sachte legte ich danach ganz langsam meine Haare zur Seite, sodass mein Schlüsselbein zur Geltung kam, blickte ihm derweilen weiterhin auffordernd in die Augen, ehe ich mich nach vorne bückte und meine Hand nach dem kristallähnlichen Porzellanglas ausstreckte und diese kurze Zeit später zu ertasten bekam.
Sein Blick war immer noch auf mich gerichtet und blieb einige Sekunden lang an meiner nackten Haut hängen, ehe seine Augen sich weiter fort nach unten bewegten und letztendlich an meinen freien, langen Beinen zu stoppen kamen.
Er schluckte hart und ich lächelte beim auffallen dieser vor mich hin.
Wusste ich's doch.
»Bist du dir sicher, dass du dich da drauf einlassen möchtest?«, fragte ich mit inaneinander gefaltenen Fingerspitzen und stützte mich mit den Armen an der Stuhllehne ab. Er hatte einen perfekten Ausblick auf meinen Ausschnitt, was ihm ebenfalls aufgefallen war, denn plötzlich verstärkte sich sein Griff um die Stuhllehne und die Finger gruben sich je einzeln in den teueren Stoff hinein.
Da rang aber jemand gewaltig nach Selbstbeherrschung.
So, so.
Um dem Ganzen einen draufzulegen warf ich hinzufügend meinen einen Bein über den anderen und das bereits knappe Spitzendessou rutschte ein erneutes Mal leicht nach oben, was resultierend mehr nackte Haut hervorrief.
Der Blick den er daraufhin, haftend auf meine langen glatten Beine, zuwarf war verstörend, manipulierend hypnotisierend.
Instinktiv griff er nach seinem Kragen und mit einer raschen und ebenso hektischen Bewegung lockerte er sich seine Krawatte, ehe er sie mit einem Ruck auf den Boden warf, sich zurücklehnte und mich mit einem vielssagenden Blick bedachte.
»Du wirst nicht gewinnen, Aurora. Nicht gegen mich.«
Ich lachte laut auf.
»Bist du dir da sicher?«, fragte ich und fuhr mit meinen langen Fingernägeln langsam meinen Schlüsselbein entlang.
Rauf uns runter, runter und rauf... gleichmäßig, diszipliniert, kontrolliert.
Sein Blick folgte jede meiner Bewegungen aufmerksam.
»Ich gewinne immer«, fuhr er mit einem wilden Ausdruck im Gesicht fort und begann sich langsam einige Knöpfe seines Hemdes aufzuknöpfen.
Der Erste, der Zweite, der dritte Knopf und immer weiter runter, wobei seine nackte durchtrainierte straffe Haut im schimmernden Ton des Feuers leicht zur Geltung kam. Ungeachtet hatte ich ebenso meinen Blick von seinem gerissen und war seinen Bewegungen gefolgt, was er sofort gemerkt hatte, denn nun bildete sich ein vielsagendes Grinsen auf seinen markanten Gesichtszügen. Siegesreich, vielwissend und selbstsicher.
»Gegen mich kannst du nur verlieren«, sprach die attraktive, raue Stimme zu mir rüber.
»Nicht dieses Mal«, antwortete ich entschlossen und blickte ihm fest in die Augen während ich aufstand. Das Dessou oblag meinem Körper auf Anhieb.
Meine Oberschenkel wurden umspielt, die Taille umschmeichelt, die Brüste weiter fest nach oben gedrückt.
Schwarz war eine wundervolle Farbe, dachte ich mir als ich die Spitze zwischen meinen Fingern zu ertasten bekam. Repräsentierte die Dunkelheit, das Geheimnissvolle,das Unantastbare.
und genau so bedachte mich auch Shane, indem er Stück für Stück... Faser für Faser ... Fläche für Fläche meinen Körper begutachtete.
Dann, ohne jegliche Vorwarnung stand ich auf und ließ das lose Hemd meine Schultern und letztendlich meine Arme hinabgleiten, welche daraufhin wie eine sanfte Feder zu Boden fiel.
Hinzufügend nahm ich das Glas, welches bis zur Hälfte mit der rot schimmernden Flüssigkeit gefüllt war in die Hand und lief langsam um den Tisch entlang.
Er bemerkte was ich vor hatte, denn im selben Moment stand er ebenfalls auf und lief um die andere Seite herum. In die entgegengesetzte Richtung und kein einziges mal dabei den Blick von mir lösend.
»Das gehört nicht zu den Spielregeln«, brachte er kühl hervor und ich wusste, dass ihn mein Anblick komplett aus der Bahn warf.
»Wer hat behauptet das wir nach den Spielregeln spielen, Shane«, gab ich zu und fuhr mit meinen Fingern über meinen roten Lippenstift, während der Laut meiner Stilletos in Berührung mit dem Mamorboden, das Einzige war was die Stille durchbrach.
Mit den langen außerordentlich präzisen Fingern knöpfte er sich seine Manchettenknöpfe auf und erwiderte:
»Du machst es mir nicht einfach.«
Ich stoppte bei seinem Worten, drehte mich um und lief nun geradewegs in seine Richtung zu.
Er würde mich nicht abweisen.
»Willst du es denn einfach haben? Ich dachte du stehst auf den Reiz.«
Und mit diesen Worten fuhr ich mit meinen Händen meine Kurven entlang.
Sieh zu, Shane... ja genau sieh dir meine Hände genau an, wünschst du dir auch mich so berühren zu können?
»Ich sehe doch den Wunsch in deinen Augen. Ich sehe die Begierde, du wirst es nicht aushalten können. Dein Körper bettelt nach mir. Deine Lippen suchen verzweifelt und voller Hingabe die meine. Du willst mich spüren, jeden Zentimeter meines Körpers willst du haben, Shane«, gab ich in einem verführerischen Ton von mir, indem ich jede einzelne Silbe mit meinen vollen Lippen betonte und danach hinzufügte:
»Vergnüg dich mit so vielen Frauen wie du nur möchtest, du wirst immer mich in ihnen sehen... du wirst immer nur mich haben wollen«, beendete ich den Satz und war dabei fast bei ihm angelangt.
»Und was ist mit dir, Aurora?«, ergriff nun er das Wort.
»Dein Atem stockt unkontrolliert, deine Augen werden hektischer, dein Körper angespannter. Deine Finger wollen mich ertasten, meinen Atmen einatmen. Du zwingst dich um Zurückhaltung... um etwas Anstand, aber du willst mich immer noch... genau so sehr wie ich dich möchte.«
Ich war bei ihm angekommen und und blieb nun kurz vor ihm zum stehen.
Wir waren nun auf einer perfekten Augenhöhe abgestimmt. Ich sah ihn an und er sah mich an.
»Ich bin bereit dieses Spiel noch einmal zu spielen...«, sagte er entschlossen und mit einer beherrschten Stimme.
»Dieses Mal ist dieses Spiel nicht dasselbe. Dieses Mal hast du dich in mich verliebt«, sagte ich und trat einen weiteren Stück voran, meine Brust war fast an seine gedrückt... mein Körper nur Millimeter von seinem entfernt.
»Soll ich dir mal was verraten?«, fragte ich ihn und blickte ihm fest in die Augen.
»Jeden Augenblick an dem mein Körper deinen berührt, mit deinem Atmen ein wird, sich mit deinem Körper vereint werde ich nicht dein sein. Du wirst mit mir schlafen wollen und ich werde ebenfalls das Verlangen dafür aufbringen, doch jedes Mal wird es nur bei dem Sex bleiben. Keine Gefühle. Keine Ernsthaftigkeit. Kein Stückchen Seele, während du mit voller Leidenschaft, mit vollem Herzen da sein wirst und dich mehr und mehr in mich verliebst. Hast du mich verstanden?«, hauchte ich ihm gegen die Lippen.
»Du wirst mich niemals besitzen können.Niemals. Und dieser Gedanke wird dich innerlich zerfressen,dich töten. Bist du bereit dieses Risiko einzugehen ?«
Ein wilder Ausdruck machte sich in seinen Zügen breit und er bückte sich noch ein kleineres Stückchen vor, sodass wir uns beinahe berühren konnten.
»Bist du bereit dich auf den Teufel einzulassen ? Dich zu verlieren, dieses Spiel zu verlieren. Bist du-..«
Abrupt fasste er mich grob an meinen Haaren und drückte meine Lippen gegen seine. Beim Geschmack seiner vollen Lippen umklammerte ich mich sofortig an ihn und presste meinen Körper wollend an seinen.
Begierig , durstig, hungrig fuhr er über meine Lippen... nahm meine zwischen seine, umfasste mich dabei plötzlich von hinten und drückte mich gegen die Tischkante, was den Kuss kurzzeitig unterbrach und er mich keuchend anstarrte.
Seine Augen hatten einen animalischen... einen gerissenen Ausdruck angenommen und seine Augen verdunkelten sich mehr und mehr je weiter ich in diese hineinblickte.
Doch dann unterbrach er diesen Moment indem er mich erneut aggressiv an meinen Nacken packte und meine Lippen auf seine drückte. Kurze Zeit später wanderte er meinen Schlüsselbein entlang. Vorsichtig , liebkostend,bis er an meiner Schulter stoppte und diese mit seinen vollen Küssen bedeckte, sodass mir die beiden Träger meines BHs achtlos die Schultern hinunterfielen.
Gleichzeitig wanderte er mit beiden Händen meinen Oberschenkel runter, stoppte an meinem Hintern und hob mich hoch, wobei ich aus reflex meine Beine um seine schönen Hüften schlang. Nicht allzu lange dauerte es bis auch dieser Körperkontakt unterbrochen wurden , denn plötzlich legte er mich auf dem Tisch und baute sich über mich stützend auf. Dabei hinterließ er erneut mit seinen Fingerspitzen, die meine Schultern entlang bis hin runter zu meinen Oberschenkel velief und dort zum Anhalt kam, mir so etwas wie einen elektrischen Schlag.
Ich zog ihn noch näher an mich. Zog ihm unachtsam das Hemd aus und fuhr über seine Muskeln. Ein metallischer Griff in Berührung mit meiner nackten Haut, machte mich im Nu darauf aufmerksam, dass mein BH vom hinten geöffnet wurde und bei dieser unerwarteten Aktion grub ich meine Fingernägel blitzartig in seinen Rücken ein. Es war mir egal ob ihn meine Fingernägel schmerzen zubereiten würden. Er wollte diesen Schmerz, denn er hatte sich darauf eingelassen.
Ein letztes Mal blicke er mir in die Augen und ich in seine, ehe ich meine letzten Worte aussprach.
»Du hast dich entschieden. Willkommen in meiner Hölle.«
Und das war das Startsignal. Die Stille vor dem Sturm. Bevor wir uns dann maßlos und voller Hingabe ineinander verloren. Ein für alle Mal.
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