Überzeugen
wir sind wieder in den Dialog verfallen. Das ist einfacher und auch spannender beim Schreiben, wenn die beiden zusammen sind. Einzelne Texte gibt es, wenn Hermine oder Severus etwas alleine erleben. Wir wollen euch ja nichts vorenthalten ;)
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Severus schüttelte den Kopf und ging herein. „Miss Granger, ich bin freiwillig hier. Albus weiß nicht mal etwas davon, dass ich hier bin. Ich muss zugeben, dass ich Sie am Anfang nicht bei mir haben wollte, aber aus irgendeinem Grund, den ich nicht kenne, will ich Sie doch bei mir haben. Und nein Albus hat mir nichts eingetrichtert." Er sah sich etwas um.
Hermine schloss die Tür hinter ihm. „Das soll ich Ihnen jetzt glauben? Das Erste, was Sie in ihren Brief an mich geschrieben haben, war mehr oder weniger die Erwähnung von Dumbledore. Ich frage mich nur, warum Sie mir damals dieses Angebot gemacht haben, wenn Sie mich eh nicht wollten?" Sie ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer, um weiter das Gemüse zu schneiden.
Er ging zu ihrem Bücherregal. „Ich weiß es auch nicht genau, aber Sie können mir gerne ein Veritaserum einflössen und dann werden Sie sehen, dass ich Ihnen die Wahrheit sage!" Er nahm ein Muggelbuch heraus.
Sie verdrehte die Augen. „Vertiaserum ist auch in den USA verboten. Warum haben Sie sich die Mühe gemacht zu mir zukommen? Woher wissen Sie überhaupt das ich in New York lebe? Ich habe noch niemandem von meinem Umzug erzählt", fragte Hermine überrascht.
Er ging zum Fenster und öffnete es. „Frage beantwortet?"
Hermine schaute auf die kleine Eule, die sofort in ihre Wohnung geflattert kam. „Kleiner Verräter", murrte sie. „Wollen Sie mit essen?"
Er zog die Augenbraue hoch. „Gerne!... Miss Granger könnten Sie mir zeigen, wo die Universität ist? Weil ich noch etwas mit Herrn Dickens, sagen wir mal, zu besprechen habe."
„Ähm... ja... die ist in Los Angeles." Mine sah ihn verwirrt an. „Da müssten Sie hin apparieren. Dürfte ich fragen, was Sie von meinem verehrten Professor wollen?", fragte sie sarkastisch.
Sev kramte den Brief hervor. „Ihr Professor kann sich auf etwas gefasst machen, denn Niemand nennt Sie dumm oder talentfrei und auf gar keinen fall Schlammblut. Denn Sie sind die intelligenteste und talentierteste Person, die ich kenne!" Er lächelte etwas.
Was ist denn jetzt in dich gefahren, dachte er sich und schlug in Gedanken immer und immer wieder den Kopf gegen die Wand.
Ihr klappte der Mund auf. „Haben Sie mir gerade ein Kompliment gemacht und wollen Sie mich verteidigen?", kam es überrascht über ihre Lippen. „Wer sind Sie und was haben Sie mit meinem Professor gemacht?... Geben Sie sich keine Mühe. Er wollte mich seit seiner ersten Vorlesung loswerden. Ich bin nun mal kein Reinblut." Sie zuckte mit den Achseln. „Ich weiß, wer oder was ich bin!"
„Ich bin Severus Tobias Snape und ich bin schon lange nicht mehr ihr Professor." Er zog eine Augenbraue hoch.
„Sir? Ich kann Sie nicht einfach duzen oder Mr. Snape nennen. Für mich bleiben Sie mein Professor." Hermine schaute ihn überrascht an.
„Nennen Sie mich doch bitte Severus", sah er sie bittend an.
Hermine sah verlegen nach unten. „Wie Sie wünschen... Severus. Aber bitte geben Sie sich bei Professor Dickens keine Mühe. Er hasst mich", bat sie.
„Er wird lernen auch Muggelstämmige zu respektieren insbesondere, wenn sie so intelligent sind und so schön." Er schlug schockiert eine Hand vor den Mund. „Tut mir leid", murmelte er.
Hermine hielt beim Schneiden inne. „Prof... Severus ähm... Entschuldigung, aber hast du... ähm... haben Sie mich gerade schön genannt." Sie sah ihn überrascht an.
„Ja." Severus sah zu Boden. „Entschuldigung."
Sie schüttelte den Kopf. „Sie brauchen sich nicht dafür entschuldigen." Sie lächelte ihn verlegen an. „Ich danke Ihnen!"
Er beobachtete sie. „Kann ich dir irgendwie helfen?"
Leicht schüttelte sie den Kopf. „Nein danke, aber in der Dose neben dir habe ich ein paar Eulenkekse für Ihre Eule. Setzen Sie sich doch bitte und erzählen mir, warum Sie zu mir gekommen sind."
Snape gab seiner Eule Kekse. „Nun bitte nenn mich du", bat er sie, während er sie ansah. „Ich will dich wirklich, als Lehrling haben. Es wäre doch schade dich nicht auszubilden und sich dann dein Traum in Luft auflöst, wegen diesen penetranten rassistischen Arschlöchern, die alle verbrannt gehören, wenn sie dein Potenzial nicht sehen", er räusperte sich. „Entschuldige meine Wortwahl!"
„Ich hoffe sie essen Huhn?", fragte sie, während sie die Hühnerstreifen in die Pfanne schmiss und anbriet. Dann sah sie ihn an. „Warum willst du mich haben? Du kannst mich nicht einmal leiden. Wenn du es nur willst, weil du ärger mit Dumbledore bekommst, schreibe ich ihm und sage ihm, dass ich eine neue Berufsrichtung für mich gewählt habe." Das Telefon klingelte. „Entschuldige mich, aber ich muss darangehen. Ich habe heute ein paar Bewerbungen verteilt", entschuldigte Hermine sich mit einem entschuldigenden Blick und geht ans Telefon.
Severus sah ihr nach. „Ich mag dich aber."
„Granger?... Ja, natürlich!... Ich danke Ihnen für Ihren Anruf.... Ja, ich würde morgen gerne vorbeikommen... Das freut mich auch sehr... Bis morgen." Sie kam wieder zurück. „Entschuldige, ich habe nicht gehört, was du gesagt hast."
Er räusperte sich und schaut sie an. „Ich mag dich aber", sagte er, als er rot wird und wegschaute.
„Du magst mich?", schaute ihn mit großen Augen an. „Du hast mich doch immer runtergemacht. Du warst doch froh, als du mich los warst."
„Um ehrlich zu sein, habe ich dich vermisst! Wer durchlöcherte mich jetzt mit Fragen, wer weiß auf alles eine Antwort, wer interessiert sich jetzt für das, was ich rede und wer gibt sich Mühe die besten Noten zu schreiben?"
„Ich... ich... Ich bin wirklich überrascht", wurde rot. „Ich habe dich auch vermisst", flüsterte sie.
„Die miesepetrige übergroße Fledermaus aus den Kerkern?", fragte er.
„Ähm... Er war der beste Lehrer, den ich hatte. Er hat mir nicht alles leichtgemacht und mich gefordert...", wurde wieder rot. „... und er hat sich ziemlich verändert." Sie riss die Augen auf und dreht sich wieder zu ihrem Salat. „Bin gleich fertig!"
„Positiv oder im negativen Sinne?", fragte er nach und lehnte sich gegen die Kombination und sah sie an.
„Ich glaube positiv", murmelte sie. „Magst du mir zwei Teller geben. Ich glaube neben deiner Hüfte."
Er holte die 2 Teller aus dem Schrank und gab sie ihr und lächelte sie an. „Ja, Severus Snape kann auch freundlich sein."
Bei seinen Worten lief sie erneut rot an. „Bin ich halt nicht gewöhnt." Sie füllte die Teller. „Viel, wenig Huhn?"
„Ist mir egal", sagte er.
Sie sah ihn überrascht an und packte ein wenig auf beide Salate. „Du kannst dir jederzeit nachnehmen", lächelte sie ihn etwas an und reicht ihm einen Teller. „Willst du am Tresen sitzen oder auf dem Sofa und möchtest du etwas trinken?"
„Ja gerne", antwortete er, als er ihr die beiden Teller abnimmt. „Entscheide du, wo du sitzen willst."
„Was willst du trinken? Dann setz dich doch auf das Sofa. Ich habe Wein, Wasser, Butterbier, Cola?"
„Wein gerne", antwortete er und ging mit beiden Tellern zur Couch.
Hermine holte eine Weinflasche und öffnete diese, dann holt sie zwei Gläser und füllte sie auf. „Ich hoffe Rotwein ist in Ordnung?", lächelte sie ihm entgegen und geht zu ihm und stellte die Gläser auf dem Tisch ab.
„Natürlich", sagte er lächelnd. „Und wo geht's denn Morgen hin?"
„Ich habe ein Bewerbungsgespräch in einer Bibliothek. Da ich meinen Wunsch Tränkemeisterin zu werden aufgegeben habe, habe ich mich als Bibliothekarin beworben", zuckte sie mit den Schultern. „Irgendwas muss ich ja machen."
„Schade!"
Sie lächelte. „Du wirst also nicht länger von mir belästigt werden. Nach England wollte ich nach diesem versagen noch nicht zurück", murmelte sie. „Professor Dickens hat gewonnen!"
„Was ist, wenn ich weiter von deiner Fragerei belästigt werden will?", fragte er nach.
„Severus sei doch ehrlich! Du hast es gehasst mich zu unterrichten, du hast mich ignoriert oder wenn du mich nicht ignoriert hast, dann hast du mich fertiggemacht. Also bitte sag mir jetzt ernsthaft, warum du hier bist. Du müsstest dich riesig freuen, dass ich mich gegen diesen Platz entschieden habe", sagte sie ruhig und hackte mit der Gabel in den Salat. "Guten Appetit."
„Schau mich bitte an Hermine", bat er leise.
Die Angesprochene seufzte und schaute hoch. Er nahm ihre Hand sanft in seine. „Ich bin hier, weil ich dich bei mir haben will."
Ihr kamen die Tränen. „Severus bitte. Ich habe Jahre hinter mir in denen ich nur runtergemacht wurde. Bitte, ich bitte dich nur darum, dir keinen bösen Scherz mit mir zu erlauben. Ich kann nicht mehr kämpfen. Ich bin müde." Eine Träne rollte ihre Wange runter und sie wischte sie schnell weg.
„Nein ich ziehe hier kein Spiel oder einen Scherz mit dir ab", schaut sie an. „Es tut mir wirklich schrecklich leid, was ich dir angetan habe, ich weiß, dass macht das Geschehene auch nicht ungeschehen." Er ließ ihre Hand los.
„Aber warum willst du mich? Du willst nie Lehrlinge, aber warum willst du mich? Ich verstehe dich nicht du hast mich 7 Jahre unterrichtet."
„Ja, das habe ich. Ich will dich ausbilden, weil du das Potenzial dazu hast eine große Meisterin zu werden. Du kannst etwas erreichen! Du arbeitest auch dafür und du bist jede einzelne Minute meiner Freizeit wert, weil du dich bemühst und weil ich gerne Zeit mit jemanden auf meinem Niveau verbringe, obwohl du weit aus intelligenter, als ich bist." Er nahm einen Schluck Wein.
Hermine schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, dass ich nur ansatzweise so intelligent bin wie du. Du hast so viel wissen und du kannst, wenn man dir die Chance gibt, dieses Wissen hervorragend vermitteln. Du bist ein faszinierender Mann, Severus. Du bist intelligent, charmant, siehst gut aus. Du bist der beste Tränkemeister, den es gibt! Also was willst du mit mir? Ich bin ein Bücherwurm und um dich zu zitieren ich kann wiedergeben, was ich in Büchern auswendig gelernt habe. Ich bin nicht gut genug, um von dir ausgebildet zu werden. Obendrein bekommst du Stress mit der Tränkemeistergemeinschaft, weil du ein dummes Schlammblut unterrichtest. Lass es Severus!" Mine lächelte ihn traurig an. „Ich habe begriffen, was ich bin. Ich finde meinen Weg."
Severus schaute sie schockiert an. „Du bist kein Schlammblut und sollen die doch ihr Maul aufreißen. Die haben eh keine Argumente und... und was ich mit dir will?" Severus beugte sich zu ihr rüber und küsste sie sanft. „Das will ich mit dir!"
Mine schaute ihn überrascht an. „Warum ich Sev? Ich bin langweilig", lächelte sie unsicher.
„Weil du intelligent, talentiert und wunderschön bist. Du bist so faszinierend. Du kennst für jedes Problem eine Lösung und wenn nicht suchst du nach einer. Du bist dort, wo andere nur davon träumen. Du bist mutig du zeigst, was in dir steckt. Du bist einfach... wow!"
„Ich will dich nicht bedrängen. Entschuldigung!", sagte er und wollte aufstehen.
Hermines Arm schoss hoch und hielt ihn fest. „Ich bin nicht bekannt dafür mich bedrängen zu lassen", lächelte sie. „Du willst mich wirklich? Also als Schülerin? Ohne das Dumbledore etwas damit zu tun hat?", fragte sie mit glänzenden Augen
„Ja", lächelte er.
Sie biss auf ihrer Unterlippe herum. „Man lehnt das Angebot des Besten nicht ab oder?", fragte sie leise
„Das musst du wissen", antwortete er.
„Also wenn du mich wirklich willst", strahlte sie. „Dann würde ich dein Angebot sehr gerne annehmen, also wenn es noch steht", fügte sie unsicher hinzu.
„Natürlich steht es noch", lächelte er sie an.
Hermine sprang auf und fiel ihm um den Hals. „Danke, danke, danke! Du weißt nicht wie glücklich mich das macht. Ich wollte meine Ausbildung immer nur bei dem Besten machen. Bei dir!", strahlte sie ihn an. „Du erfüllst mir gerade meinen größten Wunsch!"
Er umarmte sie und zog sie näher an sich. „Und ich wollte schon immer die Beste ausbilden."
„Erzähl mir nichts", lachte sie. „Du wolltest nie jemanden ausbilden, sonst hättest du nicht alle abgelehnt! Oh Gott ich muss noch so viel machen." Sie löste sich von ihm und wirbelte durch die Wohnung, während sie ihre Haare raufte. „Ich soll ja schließlich übermorgen meine Ausbildung antreten."
„Weil ich dich ausbilden wollte, und wieso sollte ich meine Zeit vergeuden mit Leuten bei Denen man genau weiß, wenn es zu anstrengend wird, schmeißen sie es hin." Er ging rüber zu ihr. „Ganz ruhig! Lass dir Zeit wir haben ja schließlich Zeit genug und abgesehen von dem können wir auch hier lernen und wir haben noch etwas mit deinem Professor zu besprechen."
Sie sah ihn an. „Ich habe gesagt, lass es mit Dickens. Er ist ein rassistisches Arschloch!" Sie schlug die Hand vor den Mund. „Entschuldige meine Wortwahl, aber ich bin noch etwas angefressen von meinen Noten", seufzte sie. „Es klingt eingebildet, aber ich weiß, dass ich gut bin und keinen Fehler gemacht habe." Sie verdrehte die Augen. „Den Vielsafttrank habe ich schon in der zweiten Klasse gemacht und zwar perfekt", brummte sie. „Außerdem wusstest du gar nicht, dass ich Tränkemeisterin werden will."
„Ich... nein, damals noch nicht. Der kann aber etwas erleben und was seine Tochter betrifft, wird er sich sicher freuen, dass sie durch all ihre Prüfungen gerasselt ist. Der bekommt es mit mir zu tun, denn niemand legt sich mit jemanden an den ich liebe." Seine Augen weiteten sich und er schaute sie schockiert an.
Mine schnappte nach Luft. „Was hast du gesagt?", hauchte sie ängstlich. „Kannst du das Letzte nochmal wiederholen?"
„Du hast es schon verstanden", murmelte er und wurde rot und kratzte sich verlegen am Nacken.
„Das hast du nicht gesagt! Das kannst du nicht gesagt haben, nicht gemeint haben!", murmelte sie.
„Was denn?", fragte er nach.
„Du kannst mich nicht lieben!! Niemand kann es! Ich bin es nicht wert geliebt zu werden. Ich bin bloß ein elendes Schlammblut." Die Tränen liefen über ihre Wangen. „Bitte geh, bitte!", weinte sie. „Du kannst mich nicht lieben."
Er zog sie an sich heran und wischte ihre Tränen weg. „Hermine Jean Granger, ich liebe dich, auch wenn du anderer Meinung bist. Du bist es wert geliebt zu werden." Er hob ihr Kinn leicht an, damit sie ihn anschauen musste und küsste sie leidenschaftlich.
Hermine stieß ihn weg. „Niemand kann mich lieben!", brüllte sie. „Das haben sie mir alle deutlich genug gemacht!" Sie warf die Arme in dir Luft. „Meine Eltern reden nicht mehr mit mir. Ron wollte mich nur fürs Bett und als ich nicht wollte hat er mich durch irgendeine Schlampe ersetzt und Harry und Ginny haben zu ihm gehalten! Also warum solltest du mich lieben, wenn meine Familie und Freunde es nicht können?", fuhr sie ihn an.
„Weil ich dich so akzeptiere, wie du bist!" Er drehte sich um. „Es wird sich nichts an meinen Gefühlen zu dir ändern", sagte er und ging in Richtung Tür.
„Bitte mach mir keine Hoffnung, die mich hinterher zerstört", murmelte sie.
Severus drehte sich um. „Ich liebe dich wirklich und ich mache dir keinen leeren Hoffnungen. Ich bin nicht so! Ich gehe mit niemanden ins Bett, den ich nicht liebe und ich verletze sicher nicht die Gefühle einer Frau, indem ich ihr meine Liebe vorgaukle fürs Bett." Bei seinen Worten zuckt sie zusammen. Er drehte sich wieder zur Tür und wollte diese aufmachen.
„Wenn du mit mir ins Bett willst, musst du warten können. Ich will Vertrauen und Liebe, Zärtlichkeit und Leidenschaft", seufzte sie. „Ich werde dich enttäuschen, Severus. Vergeude deine Zeit nicht mit mir!"
„Damit kann ich leben. Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst. Ich werde warten!", versprach er und öffnete die Tür und ging heraus.
Sie nickte. „Danke, dass du mir meinen Traum erfüllst, Sev", hauchte sie zum Abschied. „Ich bin übermorgen in Hogwarts!", versprach sie.
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