Püschie

Severus Snape laß den Brief aufmerksam und musterte ihn. Er dachte er würde nie wieder etwas von Miss Granger hören. Aber Sev stand zu seinem Wort, auch wenn er gehofft hatte, dass sie niemals auf das Angebot eingegangen wäre.

Sehr geehrte Miss Granger, 
nach dem Krieg habe ich viel Zeit und die Meisten meiner Schüler interessieren sich nicht für mein Wissen, also habe ich ein Buch veröffentlich in dem ich dieses Wissen weitergebe. Es freut mich zu hören, dass Ihnen mein Buch gefallen hat. Ich bin ein Mann, der zu seinen Worten steht, daher werde ich Ihren Mut honorieren, in dem ich Sie, natürlich, als meinen Lehrling annehme. Es würde mich jedoch sehr interessieren, wie Sie ihr Studium absolviert haben. 
Hochachtungsvoll 
Professor Severus Tobias Snape 
(Zaubertrankmeister, Träger des Merlin Ordens erster Klasse, Zaubertränkeprofessor in Hogwarts) 

Severus entschloss sich den Brief erst am nächsten Morgen abzuschicken und legte sich wieder schlafen.

Unruhig wachte er auf. Er hatte den Drang etwas zu erledigen, wusste aber im Halbschlaf nicht, was ihn so drängte. Also stieg er aus dem Bett und ging erst einmal unter seine Dusche. Unter der Dusche kam die Erinnerung an die letzte Nacht zurück, an dem Brief den er an Miss Granger abschicken musste.

Wieso hatte er ihr damals dieses Angebot gemacht? Er nahm Grundsätzlich keine Lehrlinge an. Naja erstmal schauen wir, wie ihr Studium lief und dann entscheide ich, ob ich mein Angebot zurückziehe, dachte er bei sich.

Severus zog sich schnell an und brachte den Brief in die Eulerei und beauftragte eine der Schuleulen, den Brief zu seiner ehemaligen Schülerin zu bringen. Seine eigene Eule war noch unterwegs, weshalb er sie nicht losschicken konnte.

Langsam ging er die Treppen hinab. Was machst du dir eigentlich selber vor? Hermine wird großartige Noten vorweißen. Das hatte sie immer, selbst bei dir. Sie kämpft für ihr Ziel, dass wird sie dieses Mal ebenfalls.

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Hermine war unruhig und wartete auf die Antwort ihres Professors. Es war schon eine Woche vergangen, in der sie ihren Brief abgeschickt hatte. Heute Morgen ist die ihre kleine Eule wiedergekommen. Hatte jedoch keine Antwort ihres Professors dabei.

Durch die bekannte  Unruhe, die sie empfand, wollte sie sich wieder beruhigen und was war für eine Hermine Jean Granger beruhigender, als eine Bibliothek? Nichts.

In der Bibliothek ihrer Uni suchte sie die Autoren ab und fand noch zwei weitere Bücher von Severus Snape. Eines der Bücher hatte er unter einem Pseudonym geschrieben, welches sie noch aus ihrer Schulzeit kannte. ‚Der Halbblutprinz', sie vermutete schon, dass in diesem Buch Verbesserungen an bekannten Tränken erklärt wurde.

Dieses Buch nahm sie mit, um es zu lesen. Sie hatte dem Buch des Halbblutprinzen zwar zu ihrer Schulzeit misstraut, aber heute wusste sie wer der Halbblutprinz war und sie vertraute seinen Vorschlägen ungemein.

Als sie es sich Zuhause mit einem Tee und einer kuscheligen Decke gemütlich gemacht hatte, zog sie sein Buch auf ihren Schoss und liebkoste den Einband liebevoll. Er war ein guter Lehrer gewesen. Noch bevor sie das Buch aufschlagen konnte klopfte eine Eule an ihr Fenster.

Sie stand auf und öffnete das Fenster. Die Eule flog rein und Hermine stellte ihr sofort ein bisschen Wasser und eine Handvoll Eulenkekse bereit. Dann überflog sie den Brief und suchte schnell Pergament und Feder heraus um schleunigst zu antworten.

Sehr geehrter Professor Snape,
ich danke Ihnen vielmals, dass ihr Angebot noch besteht und dass ich bei Ihnen in die Lehrer gehen darf.
Mein Studium verlief gut. Ich habe mit beste Leistungen abgeschlossen. Ich muss sagen, wenn man bei Ihnen im Unterricht aufgepasst hat, war das Studium nicht all zu anspruchsvoll. Das meiste hatte ich schon bei Ihnen. Daher empfand ich es, als nicht sehr hinderlich, dass mein Professor, kaum bis gar keine Antworten auf die Fragen meiner Kommilitonen hatte. Ich hatte sie ja schon von Ihnen beantwortet bekommen. (Vorausgesetzt Sie haben meine Fragen beantwortet, aber meine Recherchen für ihre Aufsätze waren ebenfalls hilfreich). Ich habe mich natürlich trotzdem mit meinem üblichen Lehreifer in mein Studium geschmissen, deshalb hat es mich umso mehr frustriert, dass dieser Krieg nichts an dem Rassismus der Menschen geändert hat. Sie sind meine letzte Chance auf eine Ausbildung zur Tränkemeisterin und ich weiß von unserem Professor, dass sie keine Lehrlinge annehmen, umso dankbarer bin ich Ihnen, dass sie mir dieses Privileg zu teil kommen lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Hermine Jean Granger(Trägerin des Merlin Ordens erster Klasse, Mitglied des Goldenen Trios, Absolventin des Zaubertrankstudiums)

PS: Warum so förmlich, Herr Professor Snape, dass bin doch nur ich?!

Schnell band sie der Eule den Brief wieder um und sagte ihr sie solle sich noch solange ausruhen, wie sie müsste. Die Eule schuhute dankbar und aß noch die letzten Kekse auf, trank einen Schluck Wasser und machte sich dann auf den Weg.

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Ab jetzt gibt es erneut eine Regeländerung. Wir fanden es vielleicht für den Leser besser, wenn wir in der Sicht der jeweiligen Person schreiben. Unserer liebe Sunriserin schreibt in der Sicht von Sev und ich übernehme Mine. So konnte ihr euch in die jeweilige Person besser hineinversetzten und ihre Gedanken und Gefühle besser mit bekommen.


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