Kapitel 1

Triggerwarnung: Dieses Kapitel enthält explizite Darstellung von körperlicher, seelischer und sexualisierter Gewalt! Bitte sei achtsam und wiege für dich ab, ob du mit dem sensiblen Thema umgehen kannst. Lesen auf eigene Verantwortung!

***

„Bitte-", wimmert sie atemlos, als er sie kräftig gegen die Kabinentür drückt und ihr mit einer seiner Hände die Luft abdrückt. Die andere Hand wandert grob ihren nackten Körper entlang. Sie versucht seine Berührungen auszublenden. Schon lange mag sie es nicht mehr, wie er sie berührte.

„Du gehörst nur mir! Wann verstehst du das endlich?"

Er drückt seine unbedeckte Mitte schamlos an ihr Hinterteil, was sie ungewollt hoch stöhnen lässt. Dies spornt ihn nur noch mehr an ihren wunderschönen Körper weiter zu erkunden.

„Du- Dein Körper ist so himmlisch", stöhnt seine tiefe Stimme in ihr Ohr während er sich immer weiter an sie drückt.

Seine Hände sind überall. Er streicht ihre schwarzen Haare zur Seite und presst seine Lippen gierig auf ihren Hals. Er saugt sich fest und beißt mehrfach in ihre zarte Haut. Ihr Körper fängt an zu zittern und durch den Schmerz bahnt sich ein schluchzen ihre Kehle hinauf.

„-Bitte Sang...nicht heute."

Sie weiß, dass die ganze Situation diesem Mistkerl nur noch mehr Bestätigung gibt. Sie muss ihn nicht sehen, um zu wissen, dass er gerade sein widerliches Grinsen auf dem Gesicht hat, sich an ihrer Verzweiflung und ihrem Flehen ergötzt. Sie hasst es, wie unterlegen sie ihm ist und wie sein Geruch sie trotz der Qualen jedes Mal gefügig macht. Er benebelt Sie, wie eine tödliche Droge, lässt sie nicht mehr klar denken und nimmt ihr jegliche Kontrolle.

„Mein kleiner, süßer Omega, denkst du wirklich, du hättest keine Bestrafung verdient."

Langsam wandert er mit seinen dreckigen Händen zwischen ihre Schenkel. Kurz bei Verstand, drückt die Schwarzhaarige aus Reflex ihre Beine zusammen und lässt erneut ihr leises Wimmern hören. Dies scheint Sang ganz und gar nicht zugefallen. Bedrohlich knurrt er und drückt ihre Schenkel gewaltsam auseinander, um sie daraufhin grob an ihrer intimsten Stelle zu berühren. Seine Dominanz lässt sie erschaudern und durch die plötzliche Berührung entfährt ihr zu ihrem Bedauern ein Keuchen.

„Du machst es dir selbst nur unangenehmer", zischt er gefährlich.

„Du hast mich heute ganz schön wütend gemacht. Du hast die anderen Alpha mit deinem süßen Duft ganz schön verrückt gemacht. Dabei solltest du wissen, wo dein Platz ist."

Schmerzhaft knetet er bei diesen Worten ihre Brust, die andere Hand bewegt sich schnell und grob an ihrer Mitte. Von hinten drückt er sich immer gieriger mit seiner vollen Pracht an ihren zierlichen Körper. Sie kommt schon wieder nicht gegen den Drang an, zu stöhnen und schluckt nebenbei den großen Klos herunter, der sich in ihrem Hals bildet. Lange kann sie die Tränen nicht mehr zurückhalten, denn sie weiß, was kommt. Und das nur, weil sie mit anderen Jungen aus der Uni gesprochen hat. Sang ist besitzergreifend, erlaubt ihr keinen Kontakt zum männlichen Geschlecht - schon gar nicht zu anderen Alphas. Doch sie kann nichts dafür, dass sie von der Gruppe aufgehalten wurde, die sie in letzter Zeit auffällig oft angesprochen haben. Sie wollte schließlich nur auf die Toilette gehen und ihren Geruchsblocker einnehmen. Sie will es nicht mehr ertragen und muss trotzdem alles über sich ergehen lassen, nur weil ein anderer Alpha sie als Omega erkannt hatte.

„-Nein bitte. I-...Ich weiß, wo mein P-...Platz ist." Er lacht heiser.

„Den Eindruck habe ich nicht. Ich denke, du brauchst eine kleine Erinnerung", flüstert er von hinten in ihr Ohr und beißt genüsslich hinein.

Ein tiefes Schluchzen verlässt ihre Kehle, als er sie umdreht und grob gegen die Toilettenwand drückt. Dieser wimmernde und verzweifelte Anblick von ihr, macht ihn nur noch geiler. Er genießt die Macht, die er über sie hat.

„Du wirst wieder wissen, wohin du gehörst - wem dein süßer, enger Körper gehört." Die Tränen laufen ihr unerbittlich über die Wangen, als er hart und tief in sie stoßt - immer und immer wieder.

***

Abwesend sitzt sie zusammengekauert auf den kalten Fließen der Toilettenräume, stumm fließen die Tränen. Ihr ganzer Körperbrennt höllisch bei jeder kleinsten Bewegung. Sang schließt seine Hose und schaut reuelos auf das Mädchen herab.

„Ich hoffe das war die eine Lehre. Ich mag es doch auch nicht, wenn ich so wütend werde Baby", spricht er mit vorgetäuschten Emotionen. Das tut er immer, wenn er ihr danach ein schlechtes Gewissen einreden will. Er beugt sich zu ihr herunter und berührt ihren Oberarm. Sie hat nicht die Kraft sich von ihm zu entfernen.

„Aber das war deine eigene Schuld. Vermeide demnächst einfach, die Begegnungen mit anderen Alphas, dann muss ich dich auch nicht Bestrafen."

Er haucht ihr mit seinen widerlichen Lippen einen Kuss auf die Wange und steht auf.

„Und jetzt zieh dich an und nimm die Tabletten. Ich erwarte dich heute Abend pünktlich zu Hause, für eine nächste Runde."

Verzweifelt entweicht ihr ein tiefer Schluchzer, woran er sich nur erfreut. Kurz überprüft er sein Aussehen in einem der Spiegel über einem der drei Waschbecken, als die Tür zu den Männertoiletten von außen geöffnet wird. Ein großer braunhaariger Junge betritt den Raum. Er kommt abrupt zum stehen, als er das schwarzhaarige Mädchen zusammengekauert auf dem Boden entdeckt. Der laute Knall, der sich schließenden Tür, lässt sie erschrocken zusammenzucken. Sie umschließt ihren unbedeckten Körper noch enger mit ihren Händen. Seine dunklen Augen treffen kurz ihre, bevor er sich an Sang wendet. Er ist auch ein Alpha. Das konnte sie riechen, in den Moment, wo er durch die Tür kam.

„So behandelt man aber keinen Omega."

Mit verschränkten Armen blickt der Braunhaarige auf Sang herab. Seine Stimme ist unglaublich tief. Auf seinem Gesicht sind keine Gefühlsregungen zu erkennen. Er mustert Sang emotionslos.

„Das geht dich einen Scheiß an! Ich kann mit ihr machen, was ich will!"

Sang tritt bedrohlich einen Schritt auf sein Gegenüber zu. Der Unbekannte lacht bitter auf und hält den Blick des anderen Alpha stand. Die Schwarzhaarige kann nichts anderes machen, als die Situation vom Boden aus zu beobachten. So weit es ihr möglich ist. Denn der Geruch von Sang lässt sie immer noch nicht klar denken.

„Was bist du den für eine Witzfigur? Musst deine Macht benutzen, um dich stark zu fühlen. Das zeigt doch nur, wie erbärmlich du bist."

Wütend schubst Sang den Größeren nach seinen Worten nach hinten.

„Du-!"

Die Augen des Braunhaarigen glühten rot, als er dem anderen Alpha seine Faust spüren lässt. Das Mädchen am Boden bekommt vom weiteren Kampfverlauf nur wenig mit, denn sie hat starke Probleme ihre Augen offen zu halten. Alles schmerzt und eine unglaubliche Erschöpfung rauscht durch ihren Körper. Langsam gebt sie dem Gefühl nach. Immer wieder, wenn sie versucht ihre Augen zu öffnen, nimmt das Mädchen nur schwarze Punkte wahr. Sie weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, als sie eine leichte Berührung an ihrem Arm wahrnimmt. Ein ihr unbekannter und äußerst angenehmer Geruch dringt in ihre Nase und lässt Sangs Duft, der sie immer noch stark beeinflusst, langsam verschwinden. Trotzdem verwirrt sie die starke Mischung der Pheromone beider Alphas, was sie instinktiv, versuchen lässt auf Abstand zu gehen.

„Hey, beruhige dich. Ich bringe dich hier weg. Hab keine Angst." Seine tiefe Stimme beruhigt die Schwarzhaarige, auch wenn sie ihr so weit entfernt vorkommt. Sie hat Angst vor diesem unbekannten Alpha, will nicht, dass er sie hochhebt, aber sie hat auch keine andere Wahl. Sie ist zu schwach und noch zu high , um daran irgendwas ändern zu können. So nimmt sie noch wahr, wie er mit etwas weichem ihren nackten Körper bedeckt, bevor sie komplett wegdriftet.


Mühsam öffnet die Schwarzhaarige ihre Augen und versucht sich aufzusetzen. Sie bereut es sofort, als ein unglaublicher Schmerz durch ihren Körper schießt.

„Fuck", zischt sie und unterbindet ihr Vorhaben. Verwirrt erkundet sie ihre Umgebung genauer.

Wo bin ich?

Das helle Zimmer mit den großen Fenstern kommt ihr alles andere als bekannt vor. Auch das weiße Bett, mit der blauen Bettwäsche ist ihr fremd. Dann registriert sie einen Geruch - der Geruch von dem Besitzer des Zimmers, wie sie vermutet. Der ganze Raum wird von dem Duft eingenommen und gerade in der Bettwäsche ist er besonders stark.

Alpha.

Ihre Alarmglocken fangen an verrückt zu spielen. Sie kann nicht hierbleiben. Bevor sie mehr darüber nachdenken kann, geht die Zimmertür vorsichtig auf. Ein brauner Lockenkopf schiebt sich in ihr Blickfeld.

„Du bist wach. Ich hoffe dir geht es besser."

Es ist der Typ, der sich mit Sang geprügelt hat. Er schenkt ihr ein vorsichtiges Lächeln. Sie weicht ängstlich zurück, als er näherkommen will.

„Hör zu ich tue dir nichts. Ich habe mich wesentlich besser unter Kontrolle, als dieser Idiot und weiß, was sich gehört", beschwichtigend hebt er seine Hände.

Seine dunkle Stimme beschert ihr eine Gänsehaut. Sie hat noch nie so eine tiefe und angenehme Stimme gehört.

„Ist sie wach?"

Ein Blondschopf späht vorsichtig um den Türrahmen. Irritiert treffen sich ihre Augen. Die Schwarzhaarige versteht gar nichts mehr. Das ist der Alpha, aus der Uni, der sie im Flur mit seinen Freunden angesprochen hat.

„Wo bin ich? Was mache ich hier?", fragt sie überfordert.

Unter Anstrengung setzt sich das Mädchen auf. Sie fühlt sich unwohl, so hilflos, vor zwei Alpha zu liegen. Der Braunhaarige setzt sich zu ihr auf die Bettkante, darauf bedacht Abstand zu halten. Aus großen Augen betrachtet sie ihn, weiß nicht, wie sie mit seiner plötzlichen Nähe umgehen soll. Der unglaubliche Duft, der ihr die ganze Zeit schon in der Nase liegt, wird dadurch nur viel intensiver. Auch kann sie den einzigartigen Geruch des blonden Alpha wahrnehmen. Dieser Duft hat sie schon nach ihren ersten Aufeinandertreffen in der Uni komplett aus dem Konzept gebracht. Und der intensive Blick mit dem er sie mustert, macht es nicht besser. Sie schluckt schwer.

„Setzt dich endlich. Du machst sie nur noch nervöser", wendet sich der Braunhaarige genervt an seinen Freund.

Dieser schenkt ihr ein verspieltes Lächeln und kommt dann auch auf das Bett zu - mit wesentlich weniger Abstand, als der andere Alpha.

„Jimin!", zischt der Lockenkopf warnend in Richtung des Blonden.

„Sorry", lächelt der andere Alpha entschuldigend und rutscht ein Stück von ihr weg.

„Um auf deine Fragen zurückzukommen. Du bist bei uns Zuhause in der Nähe der Universität. Ich habe dich hierhergebracht, nach der Sache auf der Toilette."

Augenblicklich kommen alle Erinnerungen wieder hoch. Ihre Augen fangen verräterisch an zu brennen, als sie sich an die ganzen Schmerzen und die Demütigung erinnert. Schnell blickt sie an sich herunter, denn zuletzt war sie noch nackt. Glücklicherweise trägt sie aber eine schwarze Jogginghose und einen viel zu großen roten Hoodie.

„Ich habe dir Sachen von mir gegeben", antwortet der Braunhaarige, als er ihren Blick folgt.

Er hat mich nackt gesehen.

Bei dem Gedanken kann sie nicht verhindern zu erröten. Doch schnell schleicht sich auch ein weiterer Gedanken in ihren Kopf. Sie mustert die beiden vor sich. Sie sehen wirklich gut. Der braunhaarige Lockenkopf ist der Größere von beiden. Er hat fast schwarze Augen und immer einen sehr intensiven Ausdruck in ihnen, wenn er sie mustert. Seine Wangenknochen sind markant und fallen in seinem makellosen Gesicht sofort auf. Der Blondhaarige hat etwas hellere Augen - ein dunkles Braun. Sein Lippen sind voll und sehen unglaublich einladend aus. Wenn er lächelt, kommen kleine Grübchen in seinen Wangen zum Vorschein. Das konnte sie bei ihren Treffen in der Uni schon ausgiebig beobachten. Das Lächeln des kleineren Jungen bringt sein ganzes Gesicht zum strahlen und erreicht immer seine Augen, die zu schmalen Schlitzen werden, wenn er sich über irgendetwas erfreut. Beide sind auch außerordentlich gut gebaut. Bei dem Blonden fällt sofort sein definierter Oberkörper ins Augenmerk und bei dem Braunhaarigen die trainierten Oberarme. Auch wenn sie zugeben musste, dass das Aussehen der Jungen sie nicht kalt lässt, sind sie beide Alpha.

Die Schwarzhaarige kann nicht verhindern, dass sie Angst bekommt, mit dem Wissen, zwei Alphas so hilflos in deren Wohnung ausgeliefert zu sein. Dafür hatte sie schon viel zu viel erlebt. Ihr Stimmungswechsel bleibt nicht unbemerkt. Der Blondhaarige wendet sich sanft an sie.

„Du brauchst keine Angst zu haben. Wir werden dir nichts tun. Du solltest dich noch etwas ausruhen. Ich habe dir einen Tee gemacht und dort etwas Schmerzmittel hingelegt."

Er deutet auf den rundlichen Nachtisch an ihrer rechten Seite. Dort steht eine dampfende Tasse und eine Packung Tabletten.

„Der Tee könnte etwas bitter schmecken. Ich habe Tropfen reingemacht, die deinen Geruch etwas unterdrücken." Sie nickt.

Kann ich ihnen vertrauen?

Sie kann doch nicht hierbleiben. Aber wo soll sie sonst hin? Sie hatte niemanden, an den sie sich wenden kann. Dafür hatte Sang in der Vergangenheit gesorgt. Nach Hause kann sie auf keinen Fall. Er würde seine ganze Wut an ihr herauslassen. Er würde sie umbringen, wenn er erfährt, dass sie gerade bei zwei anderen Alphas ist. Ihre Schmerzen kann sie auch nicht verdrängen. Sie ist viel zu erschöpft, um überhaupt nur einen Schritt zu gehen. Ergeben nickt sie also.

„Okay."

Langsam lässt sie sich wieder ins Bett sinken, als sie die Schmerzmittel genommen und einen großen Schluck von dem Tee getrunken hat. Die Schmerzmittel und der betörende Geruch beider Alpha, lässt sie leichter entspannen und alle Gedanken verdrängen.

„Und jetzt Ruhe dich aus. Wenn du wach bist, können wir reden."

Der Braunhaarige steht vom Bett auf und stellt sich neben den Blonden auf die andere Seite. Beide lächeln die Jüngere freundlich an.

„Ach ja. Ich bin übrigens Jimin und das ist Taehyung", fällt dem blonden Alpha aufgeregt ein und deutet auf sich und seinen braunhaarigen Freund. Schwach erwidert sie das Lächeln.

„Ich bin Yoona."

„Freut uns Yoona."

Daraufhin verlassen beide Jungen das Zimmer. Es dauert nicht lange und sie fällt in einen traumlosen Schlaf.

***

Herzlich Willkommen zu meiner neuen Geschichte!

Sie ist inspiriert von der wunderbaren @JuJu_Bangtan_Girl schaut gerne bei ihr und ihren Werken vorbei!

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und würde mich darüber freuen, wenn ihr mich wissen lässt, wenn es euch gefällt, oder ihr Anregungen habt :)


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