Kapitel 5

Artemis führte mich in die Mitte der Arena. Dort ließ sie mich stehen und ging nun in kreisen um mich herum. Ich wusste das sie etwas vorhatte nur was, war mir noch nicht bewusst. Doch als sie auf einmal eine Lanze in ihrer Hand formte wusste ich das sie ein Duell geplant hatte. Ich machte mich bereit sie abzuwehren, stellte mich sicher hin und hob meine Hände vor mein Gesicht. Sie lächelte begeistert und im nächsten Moment kam sie auf mich zu. Nur knapp wich ich ihrem Manöver aus. So ging es eine ganze Weile bis ich vollkommen aus der Puste war. Sie allerdings sah nicht so aus, als wenn ihr bald die Luft ausgehen würde. Sie schien jedoch zu bemerken das ich nicht ganz so robust war wie sie.
"Tut mir leid kleines. Ich bin es nunmal gewöhnt kein Herz zu haben welches mich davon abhält weiter zu gehen," entschuldigte sie sich bei mir. Von weitem waren Schritte zu hören, als mein Bruder zusammen mit dem Buch auf uns zugelaufen kam. Er drückte es Artemis in die Hand, welche nur nickte und sich bedankte. Daraufhin wandte sie sich wieder mit zu und lächelte: "Dann wollen wir mal mit dem richtigen Training beginnen." Sie öffnete das Buch und es zeigte sich nicht ein Satz.
"Das Buch ist kein gewöhnliches, wie du unschwer erkennen kannst. Um es lesen zu können musst du seinen Aufbau so verändern, dass es seine normale Form annimmt. Dazu musst du nur die Gesetze der unterschiedlichen Naturwissenschaften einhalten. Probier es aus. Wichtig ist, dass du deinem inneren folgst und das Buch verstehst." Verwirrt kratzte ich mich am Hinterkopf. ich soll ein Buch verstehen? okay das ist ja mal ganz was neues. Artemis sah mich noch immer mit einem ernsten Gesichtsausdruck an und deutete mir es zu versuchen. Also nahm ich ihr das Buch aus der Hand, öffnete es und legte es vor mir auf dem Boden ab. Mit einem tiefen Atemzug schloss ich meine Augen und konzentrierte mich nur auf das Buch. Tatsächlich verwandelte sich meine Sicht und ich spürte die Teilchen des Buches. Sie waren falsch angeordnet. Mit einer Handbewegung ließ ich sie an die richtige Stelle wandern, sodass die Bindemittel samt des Wassers und der Farbstoffe, sich auf den Seiten befanden. Langsam öffnete ich meine Augen und blickte auf das Buch vor mir. Die Tusche war nun deutlich auf den Seiten zu erkennen und zeigte den Aufbau diverser Dinge, sowie Bewegungsabläufe um andere Gegenstände zu verändern. Begeistert sah ich Artemis an und lächelte stolz über meine Arbeit. Artemis aber schien nicht so überzeugt, bis sie anfing zu schmunzeln: „Das war gar nicht mal so schlecht. Du bist definitiv die richtige für diesen Job, gut gemacht." Nun wurde mein Lächeln noch breiter. Ich suchte die mir bekannten Gesichter meiner Brüder in der Arena und fand sie am Rande des Rings.
Rodgers lächelte mich stolz an und Austin grinste nur breit bevor er lauthals rief: „Du bist der Wahnsinn!!!" Daraufhin gab Rodgers ihm einen kleinen klapps auf den Hinterkopf. Austin reagierte daraufhin mit einem „Autsch" und rieb sich theatralisch seinen Schädel, was mich zum schmunzeln brachte. Nach einiger Zeit bemerkte ich erst das Schnipsen und sah etwas verloren in Richtung Artemis. Diese schüttelte nur lachend ihren Kopf: „Konzentration mein Kind. Auf dem Schlachtfeld darfst du dich auch nicht ablenken lassen."
„Entschuldigung es ist nur - "
„Solange her seit du die beiden gesehen hast? Ich verstehe das, aber du musst lernen loszulassen. Du kannst nicht hier bleiben in ein paar Stunden musst du wieder aufwachen, davor kann und werde ich dich nicht abhalten."
Verstehend nickte ich und lächelte sie an, tief im inneren wusste ich, dass das nicht so leicht werden würde. Beide waren mir wichtig und beiden wollte ich nicht schon wieder verlieren.
„Du verlierst sie nicht. Ganz im Gegenteil, durch deine Begegnung mit ihnen in dieser Zwischenwelt wird der Bund unter euch noch stärker. So einen Bund spürt man , auch wenn es sich nicht so stark anfühlt, merkst du, dass sie an deiner Seite weilen und immer ein Auge auf dich gerichtet haben. Glaube mir wenn ich sage, dass sie dir näher sein wegen als zu ihren Lebzeiten."
Geschockt fuhr ich zu ihr rum.
„Gedankenlesen, eine der Sachen die ich mir beigebracht habe."
„Beibringen? In wiefern funktioniert das?" Nun grinste sie über beide Ohren.
„Also du hast ja gerade das Buch geöffnet. Wenn du auf Seite 102 blätterst siehst du was du alles an dem Menschlichen Körper verändern kannst. Du könntest dir Flügel wachsen lassen, flossen, Kiemen und alles andere was dein Herz begehrt. Das gleiche geht auch anders herum bei deinen Mitmenschen. Bitte mach so etwas aber nur im Notfall bei anderen. Ich möchte keine Verletzten. Du kannst es ja mal ausprobieren."
„Okay. Das ist das gleiche Prinzip wie bei dem Buch," las ich „ ich muss nur teile meiner Zellkerne verändern indem ich ihren Nutzen auf das jeweilige umstelle. Das klingt doch relativ einfach." Nachdem ich mir alles mehrfach durchgelesen hatte, schloss ich das Buch vorsichtig und gab es Artemis, welche bereitwillig die Hände ausstreckte. Ich ging ein paar Schritte zurück und schloss meine Augen. Flügel klangen gut. Das hieß die Schulterblätter verlängern und die weiteren Zellen auf Federn einstellen. Dies tat ich auch und ich spürte wie sich mein Körper veränderte. Als ich meine Augen öffnete blickte Artemis mich begeistert an: „Du bist echt ein Naturtalent, ich habe drei Anläufe gebraucht bis ich meine Augenfarbe geändert bekommen habe und du lässt dir einfach Flügel wachsen. Wunderbar!" Sie klatschte in die Hände und wollte gerade anfangen noch etwas zu sagen als sie von Rodgers unterbrochen wurde: „Artemis, ich denke sie sollte langsam nach Hause gehen. Der Sonnenaufgang rückt näher."
„Schade. Das wäre bestimmt noch interessant geworden. Dann verabschiede ich mich von dir, Seventeen. Es war mir eine Ehre dir die Grundlagen beizubringen. Wir haben zwar nicht viel gemacht, aber wenn du da Buch gut studierst und übst wird aus dir einer der besten, wenn nicht sogar der beste, Guardian den unser Planet jemals gesehen hat. Wir können stolz drauf sein jemanden wie dich zu haben." Auf ihre Aussage nahm Artemis meine und und drückte sie leicht. Sie nickte Rodgers zu und er holte mich aus der Arena.
Austin wartete schon hinter dem Tor und warf sich mir um den Hals: „Ich werde dich vermissen Butterfinger."
„Ich dich doch auch Esel." Rodgers sah und beide nur etwas belustigt an und versuchte sein schmunzeln zu verbergen. Er schlang einen Arm um meine Schulter und Austin tat es ihm gleich. So wanderten wir hoch bis zu unseren Elternhaus. Vor der Tür hielten wir an und das war der Moment an dem ich realisierte, dass ich mich verabschieden musste. Tränen stiegen mit in die Augen und Austin schüttelte nur mit dem Kopf: „ahah. Es wird hier nicht geflennt. Ansonsten muss der große Bruder dich behalten und das wollen wir alle nicht. Außerdem brauchen dich mum und dad." Ein Lachen entwich mir und ich sah zu Rodgers auf welcher mich nur stolz anblickte.
„Ich bin so stolz auf dich Schwesterchen. Das kannst du dir überhaupt nicht vorstellen."
„Gruppen kuscheln," rief Austin erfreut und nahm uns beide in den Arm. Nach etlichen Minuten ließen wir einander los.               „Du wirst uns immer finden. Also hab keine Angst. Du kannst gehen," flüsterte Rodgers und strich mir durchs Haar.
„Ich würde es ja eigentlich nie zugeben, aber der Schlaumeier hat ausnahmsweise mal recht,"
Grinste Austin, was mich dazu brachte beide noch ein letztes Mal fest zu drücken, bevor ich diese Tür durchqueren musste. Als ich die Klinke runter drückte stieg mir der Geruch von frischem Erdbeerkuchen in die Nase. Ich warf noch einen kurzen Blick über die Schulter wo meine beiden Brüder standen und mir ermutigend zunickten. Mit meiner noch freien Hand wank ich ihnen ein letztes Mal und durchschritt unsere Haustür.

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Hallooo Alle zusammen,
Was soll ich sagen... ich bin von den Toten auferstanden. Der Wahnsinn oder? Naja ich entschuldige mich vielmals bei euch. Vielen Dank aber an meine wundervolle Supporterin fee_farytail Auf dich ist immer Verlass und du bist ne super Unterstützung. Du bist auch der Grund warum ich die Story überhaupt hochgeladen habe also danke 💕💕💕
Anyways.
Loki ist draußen und fertig und ich bin auch fertig. Ich liebe Loki. Aber das hat mich zerstört. Egal
Nochmals Entschuldigung und hoffentlich bis bald(ich werde ab sofort versuchen regelmäßig zu updaten) und an all die stillen Leser. Ich würde mich wirklich sehr über euer Feedback freuen und gerne mit euch Unterhaltungen führen.
-Leo🌼

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