welcome to hell

Jungkook

Schwarze Hose oder doch eher die blaue?
Pullover oder doch eher ein T-Shirt und dazu noch eine Jacke?
Haare stylen oder Mütze anziehen?

- Die üblichen Gedanken eines Teenagers, der sich für eine Party fertig macht. -

Frustriert fahre ich mir durch die Haare und lasse mein Handtuch fallen, ehe ich nach einer schwarzen Boxershorts greife und sie mir überziehe. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie Jimin es geschafft hatte mich zu überreden. Die Partys an sich sind nicht das, was ich nicht leiden kann. Es sind die Spiele. Die sind teils so hirnlos, dass es schon weh tut. Aber was macht man nicht alles, um seinen besten, kleinen Freund eine Freude zu bereiten?

Ich bin mir im Moment mehr als nur unschlüssig, was ich anziehen soll. Wieso ist das eigentlich immer dann so schwer, wenn man was vorhat? Nach etwas längerem Suchen entscheide ich mich für eine schwarze Hose, einem weißem Hemd, eine schwarze Beanie und meine all zu geliebten Timberlands.

Einigermaßen zufrieden mit dem Outfit, packe ich noch die nötigsten Sachen in meine Hosentasche. Handy, Kopfhörer, Geld, Hausschlüssel, mehr nicht.

Ich begebe mich runter in den Flur, um dort noch eine schwarze Jacke anzuziehen.

»Bitte pass auf dich auf, ja Schatz?«
»Mum, ich bin 17. Mir wird schon nichts passieren.«
»Trink nicht zu viel und nimm mir bloß keine Drogen!«

Ich schaue meine Mutter genervt an, verdrehe die Augen und küsse dann ihre Stirn.

»Ich passe auf mich auf. Mach dir keine Sorgen. Außerdem sind die anderen noch da.«

Lächelnd verabschiede ich mich von ihr und verlasse die Wohnung. Und wie ich es erwartet habe, wartet Jimin schon draußen. Er kommt lächelnd auf mich zu und schlägt bei mir ein.

»Danke das du mitkommst.«
»Ich mach das nur, damit ich dich dazu bringen kann, dass du mit Yoongi redest.«

Erst wird er rot und sieht weg, dann schlägt er gegen meine Schulter, murmelt etwas und läuft voraus.

»So 'ne Diva.«

Ich folge ihm und analysiere dabei sein Outfit.
Er hat einen dunklengrünen Pulli an und eine zerrissene Jeans. Dazu noch eine Sonnenbrille, die eigentlich vollkommen überflüssig ist, aber gut zu dem Outfit passt, und schwarze Sneaker.

Alles in Allem sieht er echt gut darin aus. Grinsend lege ich einen Zahn zu, damit ich neben ihm laufe und haue ihm dann auf den Hintern, weswegen er erschrocken zusammen zuckt und mich auch so ansieht.

»Was soll der Mist? Ich hab dir gesagt, dass du damit aufhören sollst.« meckert er.
»Ah stimmt. Nur Yoongi darf das.«
»Fick dich.«

Lachend renne ich ein Stück voraus, damit Jimin mich nicht schlagen kann und strecke ihm dann die Zunge raus. Er hingegen verdreht nur die Augen und läuft einfach normal weiter. Kurz bleibe ich stehen, bis er wieder neben mir läuft und mir dann gegen die Schulter hauen kann.

»Es war so klar.«

Ich drücke auf die Klingel, die die Aufschrift 'Jung' trägt. Sofort wird uns die Tür von einem breit lächelndem Jungen geöffnet.

»Da seid ihr ja! Und endlich ist unser Jungkook dabei!«

Ich zucke lachend mit den Schultern und mustere Hoseok. Schwarze Hose, in der er sein ebenfalls schwarzes T-Shirt gesteckt hat und schwarze Sneaker. Es ist nicht außergewöhnliches, aber an ihm sieht es verdammt gut aus. Das muss man zugeben.

Er lässt uns rein und direkt bekommen wir diese 0815 roten Plastikbecher, welche in jedem amerikanischen College Film zu sehen sind, in die Hand gedrückt. Ich nehme einen Schluck des alkoholischen Getränks und gehe in das Wohnzimmer, wo, bis jetzt, noch eine kleine Gruppe, bestehend aus drei weiteren Jungs, auf der Couch sitzt. Jedes einzelne Gesicht schaue ich mir genauestens an, aber ihn entdecke ich nicht, was mich erleichtert aufatmen lässt.

»Hey Jungs.«
»Jungkookie! Jiminierufen sie.

Er und ich teilen zwar denselben Freundeskreis, aber trotzdem können wir uns nicht leiden. Ich setze mich zu den Jungs auf die Couch, wobei Namjoon das Wohnzimmer wieder verlässt und Yoongi sich nur noch auf Jimin konzentriert, währenddessen ich mich mit Seokjin unterhalte. Jeder weiß, dass er nur auf die Partys kommt, weil Namjoon hier ist. Sonst würde er nie kommen. Während er mir etwas erzählt nehme ich ihn genauer unter die Lupe. Er trägt eine schwarze Hose, so wie fast jeder, und ein pinkes T-Shirt. Passend dazu eine pinke Cap und weiße Sneaker. Auf der Nase trägt er noch eine runde, schwarz-goldene Brille.

Lächelnd antworte ich auf seine Frage, die ich zum Glück noch mitbekommen habe. Auch wenn er fünf Jahre älter als ich ist, verstehen wir uns gut und haben eine Art Geschwisterliche Freundschaft. Er behandelt mich wie einen kleinen Bruder und er ist für mich der große Bruder, den ich nie hatte.

»Jungkook! Komm mal!«

Ich entschuldige mich bei Jin und gehe zu meinem besten Freund, der mich zu sich gerufen hat. Eigentlich würde ein Freudeschrei meine Lippen verlassen, aber es wäre erstens, mir etwas peinlich und zweitens, Jimin würde mir eine Klatschen. Neben ihm steht Yoongi und sieht ihn veträumt an, ehe er sein Blick auf mich fällt.

Anders als die anderen hat Yoongi eine zerrissene Jeans an, dazu ein längeres, schwarzes Oberteil und über dem Oberteil eine schwarz-rote Jacke. Und obwohl wir noch nicht einmal annährend Winter haben, trägt er beige Boots, die gut zu seinem Look passen.

»Das ist Yoongi. Du wolltest ja, dass ich ihn dir vorstelle.«
»Ja, das wollte ich.«

Eigentlich ist mir das relativ Schnuppe wie er aussieht, aber Jimin bestand darauf, dass ich ihn mir anschauen sollte und ihm im Nachhinein sage, ob er zu ihm passt oder nicht.

Wir unterhalten uns, bis ich merke, dass ich eher unerwünscht bin und ich mich deshalb in die Küche verziehe, wo ich dann auf Namjoon treffe.

»Hey Kleiner. Ihr seid relativ früh dran. Wieso das denn?«
»Jimin wollte in Ruhe mit Yoongi reden und das geht schlecht, wenn die Musik so laut ist, dass man sich selbst nicht mehr hört und jeder Raum von irgendwem besetzt ist.«

Zustimmend nickt er und wir unterhalten uns noch etwas. Ich schaue kurz zur Uhr und werde langsam nervös. Das Haus wird immer voller, was bedeutet, dass er auch bald da sein wird.

Um mich etwas abzulenken, schaue ich wieder zu Namjoon und betrachte, was er an hat.
Einen schwarzen Pulli mit der Aufschrift 'BROOKLYN' und untendrunter ein weißes Hemd mit schwarzen Punkten. Genauso wie ich trägt er eine schwarze Hose und Timberlands. Anscheinend sind auch jegliche Art von Mützen beliebt, denn auch Namjoon trägt einen schwarzen Hut, welcher ihm ausgesprochen gut steht.

Plötzlich ist lautes Gelächter zu hören und mein Blut gefriert in meinen Adern, als ich diese eine bestimmte tiefe Lache wahrnehmen kann. Ich unterdrücke ein Augen rollen und ein genervtes Seufzen, als das Lachen lauter wird und er schlussendlich die Küche betritt. Hoseok, der vorerst noch gelacht hat, erblickt mich und verstummt sofort, genau wie sein Nebenmann.

Wir starren uns hasserfüllt an und blenden die anderen in der Küche komplett aus. In meinem ganzen Körper brodelt es vor Wut und am liebsten würde ich ihm den Hals umdrehen.

»Schön dich wiederzusehen
»Gleichfalls, Arschgeige

Er schnalzt mit der Zunge und trinkt sein Getränk in einem Zug aus, um den leeren Becher dann abzustellen und mir wieder hasserfüllt in die Augen zu schauen.

Wieso Kim Taehyung und ich uns so hassen?

Ganz einfach zu erklären. Sein Charakter ist einfach widerlich und er ist mehr als nur eigenartig. Von Hobi weiß ich, dass er mich für ein eingebildetes, besserwisserisches Arschloch hält. Aber eine Sache regt mich gewaltig an ihm auf.

Sein verdammt gutes Aussehen.

Als ich ihn das erste Mal gesehen hatte, schlug mein Herz wie verrückt und er war hundertprozentig mein Traumtyp. Aber dann hat er angefangen zu reden und sofort hatte ich Kopfschmerzen. Den Bullshit, den er von sich gegeben hat, werde ich nie vergessen. Aber trotzdessen, finde ich ihn verdammt hübsch und anziehend. Selbst heute sieht er verdammt gut aus und ich würde mich schon so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass er derjenige ist, der am besten aussieht.
Eine schwarze Hose, die an den Knien zerrissen ist, dazu ein schwarzes T-Shirt und dazu noch eine weiße Jacke.

Er leckt sich kurz über die Lippen, packt Hobi dann am Arm und verlässt die Küche. Genervt schnaube ich und trinke meinen Becher, genau wie Taehyung paar Minuten zuvor, in einem Zug aus.

»Bitte schenk mir noch was ein. Diesmal was härteres.«
»Bist du dir sicher?«

Namjoon sieht mich fragend an, worauf ich nur nicke und er mir schulterzuckend was einfüllt. Dankend lächel ich kurz und trinke es dann wieder in einem Zug aus.

Ich spüre, wie der Alkohol langsam seiner Wirkung nach geht und ich mich schon etwas selbstbewusster und befreiter. Erst jetzt nehme ich die Musik wahr, die im Wohnzimmer läuft. Heißt wohl, dass so gut wie alle Gäste da sind. Ich bitte Namjoon mir noch was einzufüllen, worauf er mich nur skeptisch ansieht, aber mir schlussendlich doch noch was einfüllt.

Ich bedanke mich und gehe ins Wohnzimmer, wo ich auf der provisorische Tanzfläche das Tanzbein schwinge. Oft werde ich von irgendwelchen Mädchen angetanzt, was ich aber nicht sonderlich anziehend finde, da ich einfach stockschwul bin.

Das führt dazu, dass ich schon nach wenigen Minuten, das Wohnzimmer wieder verlassen und durch das Haus laufe. An jeder Ecke sieht man irgendwen rummachen. Kopf schüttelnd blicke ich auf den Boden und suche nach Jimin. Ich öffne eine Tür und stecke kurz meinen Kopf durch.

Einerseits bin ich glücklich, weil Jimin und die anderen da sitzen, aber anderseits regt es mich auf, weil auch Taehyung da sitzt.

»Jungkook! Komm rein, wir spielen sieben Minuten im Himmel!«
»Muss das sein?«
»Aww, will das Angsthäschen kneifen?«

Ich spanne mein Kiefer an, betrete das kleine Zimmer und setze mich neben Jimin hin. Eigentlich habe ich so gar keine Lust darauf, aber Taehyungs Worte haben etwas wütend gemacht und den Gefallen will ich ihn nicht machen.

Die Arme vor der Brust verschränkend schaue ich Taehyung hasserfüllt an, was er erwidert, jedoch hat er ein Grinsen im Gesicht. Kurz schlucke ich, greife zu meinem Getränk und trinke einen Schluck.

»Drehen wir die Flasche!«

Die Flasche wird, wie schon gesagt, gedreht und mein Herz schlägt schneller. Die Angst, dass die Flasche auf mich zeigt, ist zu groß. Ich weiß, dass die Jungs nie was mit mir machen würden, auch wenn jeder von ihnen stockschwul ist. Aber ich will einfach unter keinen Umständen mit Taehyung in den Wandschrank.

Erst bleibt die Flasche bei Jimin stehen und dann bei Yoongi. Grinsend schaue ich den Zweien hinterher und pfeife.

»Bitte seid nicht zu laut.«
»Jetzt erst recht.«

Daraufhin kneift Yoongi Jimin in den Hintern, welcher dann erschrocken quietscht. Ich schüttel lachend den Kopf und trinke noch einen Schluck von meinem Getränk, als ich dann kurz zu Taehyung schiele. Er sieht mich intensiv an und grinst. Bei seinem Blick bekomme ich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper. Ich schlucke leer und schaue zum Wandschrank, der vor paar Sekunden geschlossen wurde.

Das einzige was man in diesem Raum hört, ist die Musik, die so laut ist, dass man sie bis hier her hören kann. Zwar etwas gedämpft, aber trotzdem noch so gut, dass man dazu tanzen könnte. Einige Zeit ist noch still, bis man das leise stöhnen von Jimin wahrnehmen kann.

Lachend schlage ich bei Hobi ein.

»Ich wusste, dass sie es treiben würden.«
»Aber sieben Minuten? Wie wollen die das schaffen?«

Auch die anderen lachen mit uns, als das Stöhnen lauter wurde. Ich will Hobi überreden, die zwei erst fertig werden zu lassen und nicht nach sieben Minuten reinzuplatzen, aber er ist der festen Überzeugung, die zwei dabei zu erwischen, damit wir uns danach über sie lustig machen könnten.

Aber nach sechs Minuten war nichts mehr zu hören. Kein Stöhnen, keine Stimmen, sondern nur die Musik aus dem Wohnzimmer.

Hobi steht schon mal auf, was ich ihm nach mache. Wir stellen uns an der Tür des Schrankes und lauschen. Doch wir hören rein gar nichts.

»Fünf, vier, drei, zwei jetzt!«

Sofort reißt Hobi die Tür auf und was wir sehen lässt uns laut auflachen. Jimin hat total verwuschelte Haare und sein vorher noch dunkelgrüner, sauberer Pulli hatte jetzt weiße Flecken. Seine Lippen sind total angeschwollen und sein Hals zierten unzählige Knutschflecken. Sein Blick ist das Beste an dem Ganzen. Total benebelt, als hätte er gerade was gekifft.

Wir holen die zwei da raus und Hobi sieht sich erst mal um, um zu schauen ob alles auch sauber ist, was es komischerweise auch war. Danach setzen wir uns alle wieder in den Kreis und die Flasche wurde wieder gedreht.

Und wie das Schicksal es nun mal wollte, wurden Taehyung und ich ausgewählt. Angepisst gehe ich in den Wandschrank und stelle mich mit, vor der Brust verschränkten Armen, an die Wand.

»Denk bloß nicht, dass ich dich anfassen werde.«
»Werde ich nicht. Habe schließlich wenig Lust, dass mein Frühstück sein Comeback hat.«

Er schnalzt genervt mit der Zunge, ehe er auf mich zu kommt und mich gegen die Wand drückt. Da es in dem Raum nicht all zu dunkel ist, kann ich noch alles erkennen.
Er funkelt mich böse an, ehe er meine Handgelenke packt und sie über meinem Kopf festhält.

»Was ist eigentlich dein scheiß Problem mit mir?! Huh? Ich habe dir nie was getan!«
»Es geht mir einfach hart auf den Sack, dass du aussiehst wie ein scheiß Gott, dich aber benimmst, wie ein heranwachsendes Kind!«

Grinsend kommt Taehyung mir noch näher. Ich kann seinen Atem auf meinen Lippen spüren und sein Brustkorb, drückt sich an meinen.

»Sag das doch gleich Kookie~ Ich kann dir auch ganz andere Seiten an mir zeigen.«

Sein Knie drückt sich in meinen Schritt, weshalb ich erschrocken aufstöhnen. Ich bin mir mehr als sicher, dass das was wir gerade tun, nur daran liegt, da wir beide nicht gerade wenig Alkohol Intus haben.

Ich drücke mich mehr gegen die Wand, während ich meinen Kopf in den Nacken lege und unterdrückt stöhne.

»Ach wie süß.«

Er ersetzt sein Knie mit seiner Hand und massiert meinen Schritt, bis ich vollends hart bin. Zusätzlich fängt er an meinen Hals mit feuchten Küssen bedeckt. So langsam ist es selbst mir egal, ob es Taehyung ist oder sonst wer, der mich befriedigt. Im Moment wäre mir sogar ein Mädchen recht. Dann endlich küsst er mich, was ich sofort erwidere. Er lässt meine Hände los, um seine Hände an meinen Hintern zu legen und mich somit noch mehr an ihn zu drücken.

Meine Arme finden ihren Weg um Taehyungs Nacken, während meine Hände sich in sein Haar krallen.

Unser Kuss wird immer schlampiger, bis ich mich von ihm löse und etwas schmerzerfüllt wimmere. In meiner Hose wird es immer enger, so dass es schon anfängt weh zu tun.

»Will klein Jungcock raus?«
»Wären wir gerade nicht in dieser Situation, würde ich dir dafür eine runter hauen.«

Kurz lacht er rau, ehe er mein Glied aus seinem Gefängnis, der Hose, befreit und mich befriedigt, während ich den Kopf in den Nacken lege und ungehemmt stöhne.

*
Langsam öffne ich meine Augen, kneife sie dann aber direkt wieder zusammen. Mein ganzer Körper schmerzt und mein Kopf fühlt sich an, als würde er gleich platzen.  Aber das wäre mir im Moment echt lieber. Das was gestern im Wandschrank passiert war, war das schlimmste Erlebnis meines Lebens.

Auch wenn seine Hand sich besser als alles andere angefühlt hat. Und seine Lippen weicher waren als Watte. Und seiner Stimme erregender war, als jedes Stöhnen eines Pornodarstellers.

»Wie ich diesen Jungen hasse...«
»Wie undankbar, dabei habe ich dich gestern​ nach Hause gebracht.«

Geschockt öffne ich die Augen, als ich seine Stimme wahrnehme. Ich schau zum Türrahmen, wo er mit einem Glas Wasser und Aspirin steht. Er kommt langsam auf mich zu, während ich mich aufsetze und nach dem Glas greifen will. Doch er hebt sie hoch und sieht mich verschmitzt grinsend an.

»Erst mal will ich ein 'Danke Taehyung, du bist der Beste' hören.«
»Nur über meine Leiche!«

Ich spüre das Pochen in meinem Kopf, welches mit jeder Sekunde stärker wird. Genau deshalb hasse ich es zu trinken. Schnaubend schaue ich weg und nuschele den Satz, den Taehyung ja unbedingt hören will. Doch eigentlich hätte es mir klar sein sollen, dass er sich damit nicht zufrieden gibt.

»Sorry, ich bin etwas älter als du. Was hast du gesagt?«
»Danke Taehyung, du bist der Beste! Zufrieden?!«

Ich verschränke die Arme vor meiner Brust und schließe die Augen. Direkt bekomme ich die Strafe dafür, dass ich so laut war. Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich ein Glas vor mir, welches ich mir sofort nehme und dieses Hexen-Brühe trinke. Kurz verziehe ich das Gesicht bei diesem widerlichen Geschmack.

»Leg dich hin und schlaf noch paar Stündchen.«
»Wer bist du und was hast du mit Taehyung gemacht?«

Fragend sehe ich ihn. Seit wann würde der Kim Taehyung nennt zu mir sein? Das stimmt doch irgendwas nicht!

»Schon vergessen, was du gemurmelt hast, als du eingeschlafen bist?«

Grinsend setzt er sich auf mein Bett und stützt sich über mich. Sofort schlägt mein Herz schneller und die Schmetterlinge in meinem Bauch fahren Achtetbahn.

»'Ich liebe dich, dennoch hasse ich dich.' Genau das hast du gesagt, aber weißt du was mich daran stört? Ich will nicht, dass du mich hasst. Du sollst mich lieben, mich begehren.«

Mit geweiteten Augen starre ich in seine. Ich wollte es mir nie eingestehen, doch was er sagt, stimmt. Ich liebe ihn, aber dennoch hasse ich ihn abgrundtief. Als ich dann auch endlich seine anderen Wörter realisiert habe, grinse ich herausfordernd und lege meine Arme um seinen Nacken.

»Challenge accepted

Er erwidert mein Grinsen, ehe er mich gefühlvoll küsst und wir somit dieses Abenteuer beginnen.

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Ich hoffe euch hat dieser Oneshot gefallen.
Feedback wird gern gesehen.^^

Count : 2947 words

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